DE2320389A1 - Nietverfahren - Google Patents
NietverfahrenInfo
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- DE2320389A1 DE2320389A1 DE19732320389 DE2320389A DE2320389A1 DE 2320389 A1 DE2320389 A1 DE 2320389A1 DE 19732320389 DE19732320389 DE 19732320389 DE 2320389 A DE2320389 A DE 2320389A DE 2320389 A1 DE2320389 A1 DE 2320389A1
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- rivet
- riveting
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Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21J—FORGING; HAMMERING; PRESSING METAL; RIVETING; FORGE FURNACES
- B21J15/00—Riveting
- B21J15/02—Riveting procedures
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Insertion Pins And Rivets (AREA)
- Connection Of Plates (AREA)
Description
- Nie tverfahren Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verbinden zumindest zweier Bauteile mittels eines Niets. Es ist bekannt, mehrere Bauteile miteinander mit Hilfe von Nieten zu verbinden. Dies geschieht in der Regel dadurch, daß die zu verbindenden Bauteile mit einer Bohrung versehen werden, durch die der Niet gesteckt wird, der anschließend mit Hilfe eines Nietstempels, Niethammeo.ä. in der Weise plastisch verformt wird, daß sich ein pilzförmiger Kopf bildet. Durch den pilzförmigen Kopf werden die Bauteile zusammengehalten. In der Regel werden die so miteinander verbundenen Bauteile durch den Nietvorgang gleichzeitig verformt bzw. verspannt.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Nietverfahren anzugeben, mit dem es möglich ist, mehrere Bauteile miteinander zu verbinden, ohne daß diese Teile dabei verformt oder verspannt werden.
- Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß gelöst durch die Verwendung a. eines Vollniets mit nach Art eines Hohlniets ausgebildeten Enden, b. einer den Niet aufnehmenden Bohrung mit je einer Hinterdrehung am Bohrmngsausgang, c. zweier Nietstempel mit in den hohlen Teil des Niets einführbaren, zapfenförmigen Ansätzen, deren Zapfenlänge etwas kleiner ist als die Tiefe des hohlen Niets und d. einer Vorrichtung, die den Nietvorgang unterbricht, wenn oder kurz bevor der Boden des Nietstempels den vollen Teil des Niets berührt.
- Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnen sich dadurch aus, daß der Nietdruck gemessen wird und der Nietvorgang bei sprungartig ansteigendem Niet druck unterbrochen wird und/oder daß im Boden des Nietstempels ein Taster oder Kontakt eingebaut ist, der bei Berührung des Nietkörpers ein den Nietvorgang beendendes Signal abgibt.
- Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausftiirungsbeispieles sei die Erfindung erläutert. Figur 1 zeigt eine Anordnung vor und Figur 2 eine Anordnung nach dem Nietvorgang. In Figur 1 sollen die Bauteile 7, 8 und 9 miteinander verbunden werden. Zu diesem Zwecke sind die Teile 8 und 9 in eine Querbohrung 7a des Bauteiles 7 eingebracht. Durch eine den Bauteilen 7, 8 und 9 gemeinsame Bohrung ist der als Bolzen wirkende Niet 1 hindurchgesteckt. Am Ende dieser Bohrung befindet sich je eine Hinterdrehung 3. Der Niet 1 besitzt nach Art eines Hohlniet ausgebildete Enden 2. Um die Bauteile miteinander zu vernieten, sind zwei Nietstempel 4 vorgesehen, welche zapfenförmige Ansätze 5 besitzen, die in den hohlen Teil 2 des Niets eingeführt werden und deren Länge 6 etwas kleiner ist als die Tiefe des hohlen Nietenteils. Wenn die Nietstempel 4 in den hohlen Teil des Niets eingeführt werden und mit einer Kraft F angedrückt werden, dann fließt das Material der Nietenden 2 in die Hinterdrehungen 3 des Bauteils 7 und legt sich dort fest an. Während dieser Zeit wird auf die Bauteile 7, 8 und 9 kaum ein größerer Druck ausgeübt. Sobald der Boden 6 des Nietstempels 4 den vollen Teil des Niets 1 erreicht hat, wird der Nietvorgang beendet, so daß der Niet 1 und die Bauteile 7, 8 und 9 druckmäßig nicht mehr beansprucht werden. Diese werden demzufolge auch nicht verformt oder verspannt. Das ist besonders wichtig, wenn, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel,Axialrollenlager o.ä. und drehbare Teile 8 mit anderen Bauteilen 7 verbunden werden sollen. Beim üblichen Nietverfahren würden die Bauteile 7, 8 und 9 während des Nietens so stark belastet werden, daß die Gefahr bestünde, daß die Rollenlager 9 beschädigt werden. In Figur 2, in der die inneren Teile 8 und 9 der Übersicht halber fortgelassen sind, ist zu erkennen, wie sich das Material des hohlen Teils des Niets 1 in die Hinterdrehung 3 drückt. Durch die Abmessungen des hohlen Nietteils 2, der Rinterdrehungen 3 und des Zapfens 5 der Nietstempel 4 läßt sich bestimmen, wieviel Material des hohlen Teils des Niets in die Rinterdrehungen hineingedrückt wird. Vorzugsweise können diese Abmessungen so aufeinander abgestimmt werden, daß das durch den Nietvorgang in die Hinterdrehung gedrückte Nietenmaterial die Rinterdrehung nicht ganz ausfüllt.
- Selbstverständlich muß dabei jedoch soviel Nietenmaterial in die Rinterdrehungen hineinfließen, daß die gewünschte feste Verbindung hergestellt wird.
- Wichtig ist, daß der Nietvorgang so rechtzeitig aufhört, daß keine ungewünschte Verformung oder Verspannung des vollen Nietkörpers und der übrigen Bauteile stattfinaet,'Das kann in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß der während des Nietvorganges auftretende Nietdruck gemessen wird und der Nietvorgang sofort unterbrochen wird, wenn er sprungartig ansteigt. Ein sprungartiger Anstieg des Nietvorganges findet statt, wenn der Boden 6 des Nietstempels den vollen Teil des Nietkörpers erreicht. Eine gezielte Unterbrechung des Nietvorganges kann auch dadurch erzielt werden, daß in den Stempelboden 6 des Nietstempels ein Taster oder ein Kontakt eingebaut wird, der bei Berührung des Nietkörpers ein den Nietvorgang beendendes Signal abgibt. Zweckmäßig ist es, als Niet einen Bolzen zu verwenden, der bis auf seine Enden, die hohl ausgebildet sind, einsatzgehärtet ist, so daß das Material an den Enden weich bleibt und sich leicht verformen läßt.
- Als Ausführungsbeispiel ist eine Anordnung gewählt worden, bei der mehrere Teile in ein anderes Teil eingeschoben sind.
- Selbstverständlich ist das erfindungsgemäße Verfahren auch bei solchen Anordnungen einzusetzen, bei denen zwei direkt oder über ein Lager aufeinanderliegende Bauteile miteinander verbunden werden müssen.
Claims (4)
1. Verfahren zum Verbinden mindestens zweier Bauteile mittels eines
Niets, gekennzeichnet durch die Verwendung a. eines Vollniets (1) mit nach Art eines
Hohlniets ausgebildeten Enden (2), b. einer den Niet (1) aufnehmenden Bohrung mit
je einer Rinterdrehung (3) am Bohrungsausgang, c. zweier Nietstempel (4) mit in
den hohlen Teil des Niets (1) einführbaren, zapfenförmigen Ansätzen (5), deren Zapfenlänge
(6) etwas kleiner ist als die Tiefe des hohlen Nietenteils und d. einer Vorrichtung,
die den Nietvorgang unterbricht, wenn oder kurz bevor der Boden (6) des Nietstempels
(4) den vollen Teil des Niets (1) berührt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nietdruck
gemessen wird und der Nietvorgang bei sprungartig ansteigendem Nietdruck unterbrochen
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Boden (6) des Wietstempels (4) ein Taster oder Kontakt eingebaut ist, der
bei Berührung des Nietkörpers ein den Nietvorgang beendendes Signal abgibt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abmessungen des hohlen Nietteils (2), der Hinterdrehungen (3) der Bohrung
und des Zapfens (5) der Nietstempel (4) so aufeinander abgestimmt sind, daß das
durch den Nietvorgang in die Hinterdrehung (3) gedrückte Nietenmaterial die Rinterdrehung
nicht ganz ausfüllt.
L e e r s e i t e
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320389 DE2320389A1 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Nietverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732320389 DE2320389A1 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Nietverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2320389A1 true DE2320389A1 (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=5878887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732320389 Pending DE2320389A1 (de) | 1973-04-21 | 1973-04-21 | Nietverfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2320389A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4130369A (en) * | 1977-09-27 | 1978-12-19 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Dowel pin |
DE3640484A1 (de) * | 1986-11-27 | 1988-06-09 | Rheinmetall Gmbh | Verfahren zur sicherung eines scherstiftes |
US5482312A (en) * | 1992-05-18 | 1996-01-09 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Inflator for a vehicle air bag assembly and a method of making the same |
WO2022128133A1 (de) * | 2020-12-18 | 2022-06-23 | GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH | Verfahren zur herstellung von tragkorbelementen für einen tragkorb eines transport- und/oder lagerbehälters |
-
1973
- 1973-04-21 DE DE19732320389 patent/DE2320389A1/de active Pending
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4130369A (en) * | 1977-09-27 | 1978-12-19 | The United States Of America As Represented By The United States Department Of Energy | Dowel pin |
DE3640484A1 (de) * | 1986-11-27 | 1988-06-09 | Rheinmetall Gmbh | Verfahren zur sicherung eines scherstiftes |
US5482312A (en) * | 1992-05-18 | 1996-01-09 | Trw Vehicle Safety Systems Inc. | Inflator for a vehicle air bag assembly and a method of making the same |
WO2022128133A1 (de) * | 2020-12-18 | 2022-06-23 | GNS Gesellschaft für Nuklear-Service mbH | Verfahren zur herstellung von tragkorbelementen für einen tragkorb eines transport- und/oder lagerbehälters |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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