DE2320340A1 - Evolventenverzahnung - Google Patents

Description

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ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN Aktiengesellschaft Friedrichshafen

Evolventenverzahnung

Die Erfindung.betrifft eine Evolventenverzahnung für Hochleistungs-Zahnrädergetriebe mit einem gegenüber üblichen Normwerten geänderten Eingriffswinkel α . Dabei ist α gleich dem Flankenwinkel des Bezugsprofils im Normalschnitt.

Es ist bereits bekannt, hochbeanspruchte Verzahnungen, ζ. B. für Flugzeug- und Turbinengetriebe mit größerem Eingriffswinkel, jedoch symmetrischen Flanken, auszuführen. Durch den größeren Eingriffswinkel wird die Sicherheit gegen Grübchenbildung erheblich verbessert und die Zahnfußfestigkeit der Zahnräder erhöht. Weil die Zahndicke am Kopf einen Mindestwert nicht unterschreiten darf, ist die Vergrößerung des Eingriffswinkels begrenzt. Die Erfindung hat zum Ziel, die Tragfähigkeit von Getrieben der oben beschriebenen Art über die bisher bestehenden Grenzen hinaus zu erhöhen.

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Die Erfindung besteht darin, daß bei Getrieben, die vorwiegend nur in der einen Drehrichtung Höchstleistung übertragen, je miteinander unter Last im Eingriff stehenden Flanken einen größeren Eingriffswinkel erhalten als die weniger belasteten Gegenflanken, deren Eingriffswinkel vorzugsweise unter 20 ° liegt, wobei die Zahndicke am Kopf in an sich bekannter Weise zwischen 0,2 , m und 0,7 . m beträgt.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß zum Erreichen einer Mindestzahndicke am Kopf der Zahnhöhenfaktor y < 1 gewählt wird. Dies ermöglicht eine weitere Erhöhung des Eingriffswinkels der vorwiegend belasteten Flanke.

Durch die Erfindung ist es möglich, für die belasteten Flanken von Zahnrädern einen noch größeren Eingriffswinkel anzuwenden als bei bekannten Getrieben mit symmetrischen Flanken. Entsprechend sind Getriebe nach der Erfindung höher belastbar.

Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder. Es zeigt

Fig. 1 die teilweise Stirnansicht von 2 Zahnrädern eines Zahnräderpaares mit im Eingriff befindlichen belasteten Flanken und

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Fig. 2 die gleichen Räder mit im Eingriff befindlichen unbelasteten Flanken.

In Fig. 1 sind mit 1 und 2 die beiden Räder eines Zahnräderpaares bezeichnet, welches in der durch Pfeile angedeuteten Drehrichtung belastet und in der entgegengesetzen Richtung unbelastet drehen kann. Von den belasteten Flanken 3 des Rades 1 und den belasteten Flanken 4 des Rades 2 sind zwei im Eingriff miteinander dargestellt. Der Betriebseingriffswinkel a_T der linken belasteten Flanken ist größer als der Betriebseingriffswinkel ct_D (Fig. 2) der rechten unbelasteten Flanken 5 und 6.

Auf dem Verspannungsprüfstand mit einem Zahnräderpaar mit asymmetrischem Profil nach vorstehender Beschreibung ergaben durchgeführte Dauerversuche gegenüber einem vergleichbaren Getriebe mit symmetrischen Zähnen und α =20 ein um 40 % höheres übertragbares Drehmoment.

Die Erfindung ist für gerad- und schrägverzahnte Stirnräder wie auch für Kegelräder anwendbar.

Akte 5155 18.4.1973

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Claims (3)

1. . 232034C

   Patentansprü-che

   { 1Λ Evolventenverzahnung für Hochleistungs-Zahnrädergetriebe mit gegenüber DIN 867 vergrößertem Eingriffswinkel, dadurch gekennzeichnet, daß bei vorwiegend nur in einer Richtung unter Last drehenden Zahnrädern die belastete Flanke mit vergrößertem Eingriffswinkel und die nur mit Teillast oder weniger häufig belastete Flanke mit kleinerem, vorzugsweise weniger als 20 ° betragenden Eingriffswinkel α ausgeführt sind, und daß die Zahndicke am Zahnkopf zwischen 0,2 . m und 0,7 . m beträgt.
2. 2. Evolventenverzahnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz der Eingriffswinkel für die beiden Flanken zwischen 10 ° und 25 ° beträgt.
3. 3. Evolventenverzahnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erreichen der angegebenen Zahndicke am Zahnkopf zusätzlich der Zahnhöhenfaktor y < 1 gewählt wird.

   Akte 5155 18.4.1973
   T-PA a-hg

   409845/0114