DE2319949A1 - Dialysevorrichtung - Google Patents
DialysevorrichtungInfo
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- B01D63/08—Flat membrane modules
- B01D63/082—Flat membrane modules comprising a stack of flat membranes
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-
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- B01D—SEPARATION
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dialysevorrichtung,
vorzugsweise zur Reinigung von Blut, mit einer Anzahl Stützplatten, die Planseite an Planseite gelegt sind und dazwischen paarweise angeordnete Membranen aufweisen, die zwischen sich
Kanäle für die zu reinigende Flüssigkeit bilden,· während zwischen der jeweiligen Membrane und danebenliegenden Stützplatte Kanäle für die Reinigungsflüssigkeit vorhanden sind, wobei ein Verteilungsschacht für die Reinigungsflüssigkeit durch das gebildete Paket von Stützplatten und Membranen Hhdurchgeht, welcher Schacht Verteilungsscheiben enthält, die zur Festklemmung des jeweiligen Membranenpaares an die nebenliegende Stützplatte angeordnet sind.
vorzugsweise zur Reinigung von Blut, mit einer Anzahl Stützplatten, die Planseite an Planseite gelegt sind und dazwischen paarweise angeordnete Membranen aufweisen, die zwischen sich
Kanäle für die zu reinigende Flüssigkeit bilden,· während zwischen der jeweiligen Membrane und danebenliegenden Stützplatte Kanäle für die Reinigungsflüssigkeit vorhanden sind, wobei ein Verteilungsschacht für die Reinigungsflüssigkeit durch das gebildete Paket von Stützplatten und Membranen Hhdurchgeht, welcher Schacht Verteilungsscheiben enthält, die zur Festklemmung des jeweiligen Membranenpaares an die nebenliegende Stützplatte angeordnet sind.
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Die näheren Kennzeichen der Dialysevorrichtung gemäß der Erfindung gehen aus den nächtigenden Patentansprüchen hervor.
Wie erwähnt, ist die Dialysevorrichtung gemäß der Erfindung vor allen Dingen zur Reinigung von Blut gedacht.
Die Erfindung wird daher nachstehend unter Hinweis auf Blutdialysen beschrieben. Ein Fachmann dürfte der folgenden
Beschreibung jedoch entnehmen könnan, daß die Erfindung natürlich auch zur Dialyse von anderen Flüssigkeiten benutzt werden
kann.
Eine moderne Dialysevorrichtung zur Reinigung von Blut, d. h.
eine sogenannte künstliche Niere, muß mehrere Bedingungen erfüllen.
Bei der Schaffung einer Niere gemäß der vorliegenden Erfindung ist angestrebt worden, so vielen dieser Bedingungen
wie nur möglich zu entsprechen. Als Beispiel der zu erfüllenden Bedingungen ifiaef folgendes erwähnt Werdens
Auch bei Benutzung einer sehr kleinen Blutmenge muß die Dialyse·
wirkung gut sein.
Der Strömungswiderstand in den Blutkanälen muß minimal sein, um nach Möglichkeit die Benutzung einer Blutpumpe zu vermeiden.
Die nach der Behandlung zurückbleibende Blutmenge muß so
klein wie möglich sein, so daß dem Patienten kein Zusatz von
Blut zugeführt zu werden braucht, oder nur eine so geringe
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Menge davon, wie nur möglich. Jeder Blutzusatz führt nämlich für den Patienten Hepatitis-Gefahr mit sich.
Das mit einer künstlichen Niere umgehende Personal soll weder mit Blut, noch mit der Reinigungsflüssigkeit in
Berührung zu kommen brauchen. Auch in diesem Falle besteht nämlich Hepatitis-Gefahr.
Das Gesamtgewicht der Niere muß so niedrig wie nur möglich sein. Die zur Niere gehörenden Teile müssen in
Massenfabrikation einfach und billig herstellbar sein, so daß man die Niere nach Gebrauch fortwerfen kann.
Die Durchströmung sowohl von Blut als auch von Salzlösung muß über dem gesamten Querschnitt der Niere
gleichmäßig erfolgen, so daß alles Blut effektiv gereinigt wird. Man muß also eine gleichmäßige Verteilung, speziell
vom Blut, im jeweiligen Membranenpaar sowie zwischen den einzelnen Membranenpaaren haben.
Die Niere muß ein vollkommen geschlossenes System bilden, das sich direkt an geeignete Schläuche für Blut und Reinigungsflüssigkeit
anschließen läßt. Es ist hierbei zweckmäßig, daß auch diese Schläuche zum einmaligen Gebrauch gefertigt
sind, so daß man also nach Benutzung das gesamte System fortwerfen kann.
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Um eine effektive Reinigung des Blutes zu erzielen, ohne
daß eine allzu große Menge hiervon benutzt zu werden braucht,
muß die Niere aus mehreren Teilen bestehen. Die Handhabung dieser Teile soll in einfacher Weise erfolgen können, wobei
gleichzeitig jedes Risiko einer Leckage zwischen Kanälen für Blut und Reinigungsflüssigkeit eliminiert sein muß.
Die zur Niere gehörenden Membranen zur Trennung von Blut
und Reinigungsflüssigkeit müsen effektiv unterstützt werden, so daß ihre Belastung nicht so groß wird, daß Bruchgefahr besteht.
Die vorerwähnten sowie mehrere weitere Bedingungen werden durch die nachstehend beschriebene, künstliche Niere erfüllt.
Hierbei wird auf die beigefügten Zeichnungen hingewiesen, die als' Beispiel eine vorgezogene Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beschreiben. Es zeigen:
Fig. 1 das eine Ende einer Niere gemäß der Erfindung, von
der Seite und teilweise im Schnitt gesehen.
Fig. 2 das eine Ende einer zur Niere gehörenden Distanzoder
Stützplatte, im Schnitt gesehen.
Fig. 3 eine Vergößerung des kreisförmigen, in Figur 2 mit
III bezeichneten Teiles.
Fig. 4 eine Vergrößerung des kreisförmigen, in Fig. 2 mit IV
bezeichneten Teiles.
Fig. 5 eine Vergrößerung des kreisförmigen, in Figur 2 mit V
bezeichneten Teiles. -
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Fig. 6 und 7 einen Schnitt bzw. eine teilweise im
Schnitt befindliche Draufsicht einer zur Niere gehörenden Blutverteilungstaste«
Fig. 8 und 9 eine Draufsicht bzw. einen Schnitt einer zur Niere gehörenden Verteilungsscheibe.
Wie am besten aus Figur 1 ersichtlich, besteht die als
Beispiel gezeigte Niere aus einer Anzahl Stütz» oder Distanzplatten 1 mit paarweise zwischenliegenden Membranen
2. Die Reinigungsflüssigkeit, die aus einer gewöhnlichen Kochsalzlösung mit gewissen medizinischen
Zusätzen bestehen kann, wird durch einen Nippel 3 eingeführt. Dieser Nippel ist in einem Stück mit einer oberen
Spannplatte 4 geformt. Ober Packung 5 ist eine Ver-=
längerung 6 des Nippels 3 an eine obere Spannscheibe angespannt. Nippel 3 bildet in sich einen Kanal 8,
dessen Vedängerung durch das Paket von Stützplatten 1 und Membranen 2 hindurchgeht. Jedes Membranenpaar 2,2
wird hierbei zwischen Verteilungsscheiben 9 und nebenliegender Stützplatte 1 festgeklemmt. Diese Verteilungsscheiben sollen nachstehend unter Hinweis auf Figur 8
und 9 noch näher beschrieben werden.
über einen Nippel 10, der in ein Loch 11 in der oberen
Spannplatte 4 eingespannt ist, wird der künstlichen
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Niere Blut zugeführt, über Packung 12 ist dieser Nippel
10 an die obere Spannscheibe 7 angedrückt. Im Blutnippel 10 befindet sich ein Kanal 13, deaasn Verlängerung durch
das von den Stützplatten 1 und Membranenpaaren 2 gebildete Paket hindurchführt. Hierbei sind in jedem Membranenpaar
Blutverteilungstasten 14 angeordnet. Diese Tasten sollen nachstehend unter Hinweis auf Figur 6 und 7 noch
näher beschrieben werden.
An der Unterseite der in Figur 1 dargestellten künstlichen Niere befindet sich eine untere Spannplatte 15 sowie eine untere
Spannscheibe 16, die der oberen Spannplatte 4 bzw. der oberen Spannscheibe 7 wesentlich entsprechen.
Die beiden Spannplatte 4 und 15 können mit Hilfe von beliebigen
Mitteln zusammengespannt gehalten werden. In dem gezeigten
Beispiel geschieht dies mit Hilfe von Spannschienen 17, die in nicht dargestellten, in den beiden Platten 4 und 15
vorhandenen Spuren festgehakt sind.
In Figur 2 wird also das eine Ende einer zur Niere gehörenden Stützplatte 1 gezeigt. Der größte Teil ihrer Fläche aus
Rippen 18-, die zwischen sich Kanäle 19 für die Reinigagsflüssigkeit
bilden . Mit 20 sind Führungsleisten bezeichnet, die verhindern sollen, daß anliegende Stützplatten 1 im Verhältnis
zueinander verschoben werden. An seinem einen Ende hat Stützplatte 1 konjsche Versenkuigen 21, die über Loch 22 miteinander
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verbunden sind. Die Versenkungen 21 weisen, wie am besten aus
Figur 3 ersichtlich, kreisförmige Dichtungsleisten oder Dihtungswulste
24 auf. Diese Wulste dienen zum dichtenden Anliegen an die nebenliegende Membrane 2 und klemmen diese an die im jeweiligen
Membranenpaar angeordneten Blutverteilungstasten 14 an, die
in Figur 6 und 7 genauer dargestellt sind. Hierbei ist der innere Wulst 24 zur Zusammenwirkung mit dem ringförmigen Teil 25 der
Bluttaste 14 angeordnet, während der äußere Wulst 24 zur Zusammenwirkung mit dem ringförmigen Teil 26 gedacht ist. Bkitverteilungstaste
14 besteht also aus diesen ringförmigen Teilen 25 und 26, die durch quergehende Verbindungsstützen 27 miteinander verbunden
sind. Um diese Blutverteilungstaste mit möglichst einfachen Werkzeugen in einem Stück gießen zu können, haben die beiden ringförmigen
Teile 25 und 26 solche Durchmesser, daß der größte Durchmesser des kleinsten Teiles geringer ist, als der kleinste Durchmesser
des größten Teiles.
Indern dargestellten Beispiel wird also die jeeilige Membrane 2
dunch die an der Stützplatte angeordneten ringförmigen Wulste
24 zwischen der nebenliegenden Stützplatte 1 und Blutverteilungsist
tast 14 festgeklemmt. Dem Fachmann/es jedoch klar, daß man statt dessen natürlich auch entsprechende Wulste an den Bluttasten 14 anbringen kann.
tast 14 festgeklemmt. Dem Fachmann/es jedoch klar, daß man statt dessen natürlich auch entsprechende Wulste an den Bluttasten 14 anbringen kann.
Um den kleinstmöglichen Widerstand für das Blut vorzusehen, haben die Verbindungsstützen 27 einen im wesentlichen dreieckigen
Querschnitt mit abgerundeten Ecken, wobei eine Spitze
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zum Zentrum der Taste hinweist, während die entgegengesetzte
Seite abgerundet und in Linie mit der äußeren Peripherie des größeren, ringförmigen Teiles 26 angeordnet ist.
Rechts von den Versenkungen 21 weist die Stützplatte gemäß Figur 2 eine kreisförmige Auskehlung 28 auf. In dieser ist
zentral ein Loch 29 angeordnet, das eine Verlängerung des Kanals 8 von Nippel 2 bildet.
Wie am besten aus der in Figur 4 wiedergegebenen Vergrößerung
hervorgeht, befindet sich um Loch 29 herum ein ringförmiger Dichtungsflansch oder Dichtungswulst 30, der dazu dient,
zwischen sich und der neben liegenden Verteilungsscheibe 9
ein Membranenpaar 2,2 festzuklemmen. Diese Verteilungsscheibe wird in Figur 8 und 9 gezeigt. Sie ist in einem Stück gegossen
und besteht aus einem ringförmigen Teil 31, von dem Distanzstücke 32 und 33 aufragen. Diese Distanzstücke 32 und 33 sollen
am Boden von Auskehlung 28 anliegen. Sie haben einen wesentlichen dreieckigen Querschnitt mit abgerundeten Ecken, wobei
die Spitze zum Zentrum der Scheibe nach innen gewendet ist,
während ihre entgegengesetzte Seite abgerundet und so angeordnet ist, daß sie entweder der äußeren Peripherie des ringförmigen
Teiles 31 oder der äußeren Peripherie von Auskehlung
28 folgt. Natürlich kann aber statt an Stützplatte 1 ein entsprechender Dichtungswulst an Verteilungsscheibe 9 selbst angebracht
sein.
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In Figur 5 ist eine Vergrößerung eines Dichtungswulstes 34 wiedergegeben, der um die ganze Stützplatte 1 verläuft und
dazu dient, jedes Membranenpaar längs seiner Peripherie festzuklemmen.
In Figur 1 und 2 ist nur das eine Ende einer Niere bzw. einer
Stützplatte gezeigt. Das entgegengesetzte Ende hat zweckmäßigst spiegelsymmetrische Form, kann natürlich aber auch beliebig
geformt sein.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht nur auf das-vorstehend
beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern läßt sich im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche abwandeln. Beispielsweise
läßt sich die Form der verschiedenen Teile je nach dem Material, aus dem diese hergestellt werden, in gewissem Rahmen
abändern.
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Claims (4)
1. Dialysevorrichtung mit einer Anzahl Stützplatten, die
Planseite an Planseite gelegt sind mit dazwischen paarweise angeordneten Membranen, die zwischen sich Kanäle
für die zu reinigende Flüssigkeit bilden, während zwischen der jeweiligen Membrane und der danebenliegenden
Stützplatte Kanäle für die Reinigungsflüssigkeit vorhanden sind, wobei ein Verteilungsschacht für die Reinigungsflüssigkeit
durch das gebildete Paket von Stützplatten und Membranen hindurchgeht, welcher Schacht Verteilungsscheiben
enthält, die zur Festklemmung des jeweiligen Membranenpaares
an die nebenliegende Stützplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß ihre Scheiben (9) in einem Stück gegossen
sind und aus einem ringfönnigen Teil (31) bestehen, von
dem Distanzstücke (32, 33) aufragen, wobei diese Scheiben (9) in Auskehlungen (28) der Stützplatten (1) angeordnet
sind und die erwähnten Distanzstücke (32,33) zu den Böden dieser Austeilungen hinunter gerichtet sind.
2. Dialysevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Membranenpaar (2) zwischen der nebenliegenden Stützplatte (1) und Verteilungsscheibe (9) festgeklemmt
angeordnet ist,und zwar mittels eines ringförmigen Flansches oder Wulstes (30), der entweder an Scheibe (9) oder Stützplatte
(1) angebracht ist.
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3. Dialysevorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die in den Stützplatten vorhandene jeweilige Auskehlung (28) einen größeren Durchmesser hat, als der größte
Durchmesser des ringförmigen Stückes (31), wobei diese (33) von den Distanzstücken (32, 33) nach außen radial verlängert
sind, so daß ihre äußeren Punkte auf einem Durchmesser liegen, der mit dem.der Auskehlung wesentlich gleich ist.
4. Dialysevorrichtung gemäß einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (32, 33) eine
wesentliche dreieckige Form mit abgerundeten Ecken aufweisen, wobei eine Spitze zum Zentrum der Scheibe hinweist, während
die entgegengesetzte Seite abgerundet und entweder in Linie mit der äußeren Peripherie des ringförmigen Teiles (31) angeordnet
ist, oder in Linie mit der Peripherie der zugehörigen Auskehlung (28) in Stützplatte (1).
309845/0888
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