DE2319931A1 - Einrichtung zum heben und senken einer mit hubbeinen versehenen arbeitsplattform od. dgl - Google Patents
Einrichtung zum heben und senken einer mit hubbeinen versehenen arbeitsplattform od. dglInfo
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Description
Patentanmeldung
der Firma
Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia, 4628 Altlünen
Einrichtung zum Heben und Senken einer mit Hubbeinen versehenen
Arbeitsplattform od.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Heben und Senken einer mit Hubbeinen versehenen Arbeitsplattform od.dgl.
bzw. zum Heben und Senken der Hubbeine gegenüber der Arbeitsplattform, wobei den durch Plattformöffnungen hindurchgreifenden
Hubbeinen ein Schritthubwerk zugeordnet ist, welches mit in Hubrichtung übereinander angeordneten und gegeneinander
beweglichen Greifervorrichtungen versehen ist, die an dem Hubbein verriegelbare Biegelorgane aufweisen. <
Solche mit Schritthubwerken ausgerüstete Einrichtungen zum
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Heben und Senken von Plattformen, Arbeitsbühnen, Pontons
bei Hubinseln u.dgl. sowie zum Heben und Senken der Hubbeine
gegenüber der Plattform u.dgl. sind bekannt (DBP 1 107 603). Bei diesen Einrichtungen ist die Plattform
od.dgl. mit Öffnungen versehen, durch welche die heb- und senkbaren Hübbeine hindurchgreifen. Ein einwandfreier
Betrieb ist bei diesen Einrichtung nur dann möglich, wenn beim Heben und Senken der Arbeitsplatrbform oder der Hubbeine
die einzelnen Schritthubwerke genau gegenüber den Hubbeinen ausgerichtet sind. In der Praxis ist es aber unvermeidbar,
daß zumindest eines der Hubbeine- sich nicht genau in lotrechter Lage auf oder in dem Boden abstützt, sondern
sich aufgrund von Bodenunebenheiten oder infolge des Spieles in den Führungsrohren der Arbeitsplattform unter
einer geringfügigen Neigung zur Lotrechten einstellt. In diesem lall kann es selbst bei kleinen Neigungswinkeln zu
erheblichen Schwierigkeiten beim Heben und Senken der Arbeit splattform kommen. Insbesondere besteht die Gefahr,
daß sich die Hubbeine in den Führung sr ohr en der Arbeitsplattform verkanten, so daß es zu starken Reibungen und
Zwängungen der Hubbeine in den Führungsrohren kommt, da die Hubkräfte aufgrund der Flüchtlingsfehler nicht achsparallel,
sondern schräg zur Hubbeinachse wirken. Ein Heben und Senken der Arbeitsplattform unter gleichmäßiger Lastverteilung
ist in diesem Fall nicht mehr möglich. Aufgrund der Fluchtungsfehler ist auch eine ordnungsgemäße Verriegelung
der Schritthubwerke mit den Hubbeinen, die eine ge-
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naue Ausrichtung der Riegelorgane gegenüber den Riegelöffnungen
erfordert, in Präge gestellt.
Der Erfindung liegt vornehmlich die Aufgabe zugrunde, diese
sich bei den bekannten Einrichtungen einstellenden Schwierigkeiten und Nachteile zu beheben. Insbesondere bezweckt
die Erfindung eine solche Verlagerung der Schritthubwerke, daß auch bei geringfügigen Neigungen der Hubbeine ein ordnungsgemäßes
Heben und Senken der Arbeitsplattform bei
weitgehend gleichmäßiger Lastverteilung möglich ist. Weiterhin bezweckt die Erfindung Maßnahmen, die darauf abzielen,
die während des Leerhubes in der Riegelstellung befindlichen Riegelorgane auch bei geringen Neigungen der
Hubbeine und bei etwaigen nachträglichen Absetzungen derselben in der genauen Ausrichtung zu den Riegelöffnungen
der Hubbeine zu halten und damit zugleich bei angehobener Plattform eine gleichmäßige Lastverteilung auf alle Hubbeine
sicherzustellen.
Gemäß der Erfindung ist das Schritthubwerk als Baueinheit begrenzt raumgelenkig gegenüber der Arbeitsplattform od.dgl.
und den Hubbeinen gelagert.
Aufgrund dieser allseitig beweglichen Verlagerung der Schritthubwerke
können sich diese der geweiligen Lage bzw. Neigung ihrer Hubbeine anpassen, so daß die Hubkräfte auch bei leichten
Neigungen stets parallel zur Hubbeinachse wirken und durch Neigungen der Hubbeine hervorgerufene iTuchtungsfehler
zwischen Riegelbolzen und Riegelöffnungen nicht'auftreten können. Zugleich wird sichergestellt, daß auch bei
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geringfügigen Neigungen der Hubbeine die Last beim Heben
und Senken der Arbeitsplattform od.dgl. gleichmäßig auf
alle Hubbeine verteilt wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
■das Schritthubwerk mit Stützen versehen, die in Fußgelenken
an der Arbeitsplattform od.dgl. allseitig begrenzt beweglich gelagert sind. Der Gelenkmittelpunkt dieser Fußgelenke
fällt dabei zweckmäßig mit dem Mittelpunkt der unteren Hubbeinöffnung der Arbeitsplattform od.dgl. zusammen.
Vorzugsweise wird die Anordnung so getroffen, daß die Gelenkfüße der Stützen mit an ihrer Oberseite liegenden balligen
Flächen versehen werden, wobei en der Arbeitsplattform od.dgl. die Gelenkfüße mit kalottenförmigen Lagerflächen
übergreifende lagerschalenförmige Gelenkschuhe befestigt
werden, in denen somit die Füße der Stützen begrenzt gelenkbeweglich und zugleich zugfest gelagert sind.
Die genannten Stützen dienen beim Heben und Senken der Arbeitsplattform
od.dgl. zugleich als Zuganker, an denen die Arbeitsplattform über das Schritthubwerk aufgehängt ist.
Vorteilhaft ist hier insbesondere eine Anordnung, bei der die Stützen an ihren oberen Enden über eine Traverse od.dgl,
verbunden sind, an der die obere hubbewegliche Greifervorrichtung aufgehängt ist. Die Aufhängung der oberen Greifervorrichtung
erfolgt zweckmäßig über Hubzylinder, die zum Heben und Senken der Arbeitsplattform bzw. der Hubbeine dienen
und die demgemäß zwischen der oberen Traverse und der
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oberen Greifervorrichturig eingeschaltet; vrerden.
Baulich vorteilhaft ist insbesondere eine Ausführungsform, bei der auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten
des Hubbeines jeweils zwei gelenkbewegliche Stützen im Abstand nebeneinander angeordnet sind. Die beiden Stützenpaare
sind dabei an ihrem Kopf an einer gemeinsamen.Traverse angelenkt. Zwischen die Traverse und die obere hubbewegliche
Greifervorrichtung sind die Hubzylinder gelenkig eingeschaltet. Die obere Greifervorrichtung besteht
zweckmäßig aus einer das Hubbein umgreifenden Brücke od.dgl.,
an der die zwischen den Stützen liegenden, mit den Riegelöffnungen der Hubbeine zusammenwirkenden lösbaren Riegelorgane
angeordnet sind.
Die untere Greifervorrichtung des Schritthubwerkes mit den hieran angeordneten Riegelorganen ist zweckmäßig an den vorgenannten
Stützen in deren ITußbereich gehalten.
Nach einem weiteren, an sich selbständigen Merkmal der Erfindung
sind die Riegelorgane der unteren Greifervorrichtung
mittels einer von den Hubzylindern unabhängigen Einstellvorrichtung in Hubrichtung einstellbar. Dies bietet
die Möglichkeit, die unteren Riegelbolzen, die sich während des Leerhubes der hubbeweglichen Greifervorrichtung
in Riegelstellung befinden, bei geringfügigen Fluchtungsfehlern, wie sie z.B. durch Absenkungen der Hubbeine wäh- '
rend des Anhebens der Arbeitsplattform od.dgl. hervorgerufen ■■
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werden, genau gegenüber den Riegelöffnungen auszurichten.
Zugleich kann hiermit bei gehobener Arbeitsplattform eine
annähernd gleichmäßige Lastverteilung auf alle Hubbeine erreicht werden. Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform,
bei der die Träger der Riegelorgane' der unteren Greifervorrichtung in Führuagen der Stützen geführt sind. Für die Einstellung
der Riegelorgane können diese mit Hubspindeln od.dgl. versehen werden. Die Einstellung kann'z.B. mittels eines
hydromechanischen Antriebs über Zahn- und/oder Kettenantriebe erfolgen. Vorzugsweise wird für die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Hubbeines angeordneten Riegelorgane der unteren Greifervorrichtung ein gemeinsamer Antriebsmotor vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es »eigen:
3Pig. 1 eine Einrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht,
wobei hier die Arbeitsplattform in einem Teilschnitt im Bereich eines einxigen Hubbeines dargestellt ist; " . ■ ■
Pig. 2 einen Schnitt nach Linie U-II der Fig. Ij
Pig. 3 die Anordnung gemäß Pig. 1 in einer Ansicht in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1, wobei das
Schritthubwerk teilweise im Längsschnitt dargestellt ist.
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beitsbiihne od.dgl. bezeichnet, welche z.B. von dem Ponton
einer Hubinsel gebildet wird. Diese Arbeitsplattform bzw. Hubinsel weist, wie bekannt, mehrere aus Rohren bestehende
heb- und senkbare Hubbeine auf, von denen in der Zeichnung nur ein einziges Hubbein 11 dargestellt ist. Die Hubbeine
durchgreifen mit Spiel vertikale öffnungen 12 der Arbeitsplattform 10. Sie dienen zur Abstützung der Arbeitsplattform
auf dem Boden, bei einer Hubinsel auf dem Grund eines Gewässers.
Jedem Hubbein 11 ist ein Schritthubwerk S zugeordnet, um die Hubbeine gegenüber der Arbeitsplattform oder die Arbeit
splattform gegenüber den sich am Boden abstützenden Hubbeinen heben und senken zu können. An den Hubbeinen
sind auf diametral gegenüberliegenden Seiten jeweils zwei Kletterleisten 13 befestigt, die in vertikalen Abständen
übereinander Riegelöffnungen 14 aufweisen.
Jedes Schritthubwerk S weist vier rohrförmige Stützen oder Zuganker 15 auf, die sich mit Gelenkfüßen 16 auf der Arbeitsplattform
10 abstützen. Wie Fig. 2 zeigt, sind auf diametral gegenüberliegenden Seiten der Hubbeinöffnung
jeweils zwei Stützen 15 im Abstand nebeneinander angeordnet.
Die Gelenkfüße 16 weisen an ihrer Oberseite ballige Flächen 17 auf. Zur zugfesten und gelenkigen Verbindung der
Stützen 15 mit der Plattform dienen lagerschalenförmige Gelenkschuhe 18, die an der Arbeitsplattform 10 z.B. durch
Yerschrauben oder Schweißen fest verbunden sind. Die Ge-
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lenkschuhe übergreifen die Gelenkfüße 16 der Stützen; sie
weisen an ihrer Unterseite kalottenförmige lagerflachen 19
auf, welche zusammen mit den balligen Flächen 17 der Gelenkfüße
16 ein Kugelgelenk bilden. Der Mittelpunkt der Kugelflächen 17, 19 fällt mit dem Mittelpunkt der unteren
Jiubbeinöxfnung zusammen. Er liegt somit auf der Mittelachse
der Plattformöffnung 12 an derjenigen Stelle, an der die
Öffnung 12 an der Plattformunterseite mündet. Wie die Zeichnung erkennen läßt, sind die Fußgelenke der Stützen so ausgebildet,
daß sich die Stützen um einen begrenzten Winkel allseitig gegenüber der Plattform verschwenken können, wobei
der Schwenkwinkel verhältnismäßig klein sein kann. Im
ο allgemeinen genügt ein Schwenkwinkel von etwa 3 bis 5 nach
allen Seiten.
Die auf den beiden gegenüberliegenden Seiten des Hubbeines angeordneten Stützen sind an ihren Köpfen jex^reils über einen
Querholm oder eine Traverse 20 verbunden. Die Verbindung der längenunveränderlichen Stützen mit den beiden Traversen 20
erfolgt über Gelenkbolzen 21. An den Traversen 20 ist über vier doppeltwirkende hydraulische Hubzylinder 22 eine obere
Greifervorrichtung aufgehängt. Diese besteht aus zwei Brükkengliedern
23 der in Fig. 1 gezeigten Umrißform, welche Jeweils über zwei Hubzylinder 22 mit einer der beiden oberen
Traversen 20 verbunden sind. Die unteren Bolzenanschlußgelenke der Zylinder 22 an den Brückengliedern 23 sind mit 24-bezeichnet.
Die Kolbenstangen 25 der Hubzylinder sind mittels
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Gelenkbogen 26 an der zugehörigen Traverse 20 angelenkt.
An jedem Brückenglied 23 ist in der Mitte zwischen den Hubzylindern
22 eine Riegelvorrichtung 27 angeordnet. Vie insbesondere
Fig. 3 zeigt, weist jede Riegelvorrichtung einen
Hiegelbolzen 28 auf, der in einer Bolzenführung 29 geführt ist. Zur Betätigung des Riegelbolzens 28 ist ein kleiner
BoIzenantrieb ?0, z.B. ein kleiner hydraulischer Zylinder,
.vorgesehen, der mit dem Riegelbolzen 28 über einen Stellkolben 31 verbunden ist. Mit Hilfe der Bolzenantriebe 30
lassen sich somit die Riegelbolzen 28 in fluchtende Riegelöffnungen
14 der .beiden Kletterstangen 13 einführen und zur
Entriegelung auch wieder herausführen.
Wie üblich, weist das Schritthubwerk S außerdem eine untere Greifervorrichtung auf. Diese umfaßt ebenfalls zwei diametral
gegenüberliegende Riegelvorrichtungen 32, die jeweils mit einem Riegelbolzenträger 33 versehen sind, in dem ein Rie- '
gelbolzen 34- geführt ist. Die Betätigung der Riegelbolzen 34-erfolgt
auch hier mittels kleiner Bolzenantriebe 35» die
über Kolbenstangen 36 mit den Riegelbolzen verbunden sind.
Vie Jig. 3 (links) zeigt, weisen die Riegelbolzenträger 33 stirnseitig parallele Führungsleisten 37 auf, welche die
beiden Seitenflansche 38 der Kletterleisten I3 umfassen und
somit die Bolzenträger 33 an den Kletterleisten führen. Entsprechende Führungen können auch den oberen Riegelvorrichtungen
27 zugeordnet sein.
Die Riegelvorrichtungen 32 der unteren Greiferyorrichtung
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sind im unteren Bereich an den Stützen 1$ so gelagert, daß sie deren Schwenkbewegungen folgen können. Wie vor allem
Pig. 1 zeigt, sind an den Stützen 15 Konsolen 39 od.dgl.
befestigt, die zur Abstützung der unteren Riegelvorrichtungen 32 dienen, wie dies weiter unten noch näher erläutert
wird.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Einrichtung ist wi.e folgt: Es sei angenommen, daß sich die Riegelbolzen
34- cLer unteren Greif er vor richtung im Riegeleingriff
mit Riegelöffnungen 14 der beiden Kletterleisten 13 des
Hubbeines 11 befinden. Um das Hubbein gegenüber der Plattform anzuheben, werden in der Ausschubstellung der Hubzylinder
22 (J1Ig. 1) die Riegelbolzen. 28 der oberen Greifervorrichtung
in den Eingriff mit den hier befindlichen Riegel-Öffnungen 14 gebracht. Anschließend werden die Hubzylinder
auf ihrer Kolbenstangenseite vom hydraulischen Druckmedium beaufschlagt, so daß sich die Hubzylinder einschieben und
dabei die Brücken 23 anheben. Da die Brücken 23 über die oberen Riegelvorrichtungen 27 mit dem Hubbein Il verriegelt
sind, wird hierbei das Hubbein angehoben. Es versteht sich, daß bei dem'Aufwärtshub des Hubbeines die unteren Riegelbolzen
34. entriegelt sein müssen. Nach dem Aufwärtshub
werden die unteren Riegelbolzen 34 wieder in die Riegelstellung gebracht, worauf die oberen Riegelbolzen 28 entriegelt
und die Hubzylinder 22 wieder zum Einschub gebracht v/erden. Anschließend kann der nächste Aufwärtshub entsprechend durchgeführt
werden. Das Absenken des Hubbeines 11 erfolgtsinn-
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gemäß in umgekehrter Weise.
Um die Plattform 10 gegenüber den sich am Boden abstützenden Hubbeinen 11 anzuheben, werden die Riegelbolzen 28 der
oberen Greifervorrichtung in der Einschubstellung der Hubzylinder
22 in die Riegelstellung gebracht und nach Entriegelung der unteren Riegelbolzen J4 die Hubzylinder ausgeschoben.
Hierbei werden die beiden Traversen 20 und damit die über die als Zuganker wirkenden Stützen 15 an den Traversen
aufgehängte Plattform 10 angehoben. Das Absenken der Plattform 10 erfolgt sinngemäß in umgekehrter Weise.
Es ist erkennbar, daß sich das Schritthubwerk.S aufgrund
der raumgelenkigen Abstützung der Gelenkfüße 16 der Stützen 15 auf etwaige !Neigungen des Hubbeines 11 gegenüber der Lotrechten
selbsttätig einstellen kann und somit die Hubkräfte der Hubzylinder 22 in Jedem Fall achsparallel zu dem Hubbein
wirken. Entsprechend stellen sich auch die Riegelbolzen der Greifervorrichtungen auf die jeweilige Lage des Hubbeines
ein. Aufgrund der gelenkigen Schritthubwerksanordnung läßt sich ein Heben und Senken der Plattform bei weitgehend
gleichmäßiger Verteilung der Last auf die einzelnen Hubbeine erreichen. Nach dem Setzen der einzelnen Hubbeine
stützt sich die Arbeitsplattform 10 über die im Riegeleingriff
stehenden Riegelbolzen 34- der unteren Greifervorrichtung
an den Hubbeinen 11 ab. Damit alle an der Arbeitsplattform befindlichen Hubbeine 11 gleichmäßig belastet werden
bzw. nach dem Setzen jedes Hubbeines die unteren Riegelbol-
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zen in die Riegelstellung gebracht werden können, sind sie
mittels einer besonderen Einstellvorrichtung in Hubrichtung verstellbar. Diese Einstellvorrichtung weist einen Motor,
zweckmäßig einen Hydromotor 40 auf, der an einer von den Stützen 15 getragenen Konsole 41 gelagert ist. Auf der Abtriebswelle
des Hydromotors sitzen Kettenräder 42, welche über endlose Antriebsketten 43 und weitere Kettenräder 44
zwei Wellen 45 antreiben, die den beiden Riegelvorrichtungen
32 zugeordnet sind (Pig. 2). Die beiden Wellen 45 treiben
über Schneckenräder 46 und Zahnräder 47, 48 eine Gewindebuchse
49 an, mit der eine Spindel 50 im Gewindeeingriff,
steht. Die Spindel 50 ist mit dem Riegelbolzenträger
33 der jeweiligen unteren Riegelvorrichtung 32 verbunden.
Mit Hilfe des vorstehend beschriebenen hydromechanischen
Antriebes ist es daher möglich, den Riegelbolzenträger 33 nach oben oder unten zu bewegen und ihn somit gegenüber der
jeweiligen Riegelöffnung 14 so auszurichten, daß er in die Riegelöffnung eingeführt werden kann. Die Gewindebüchsen 49
sind in Gehäusen 51 angeordnet, die sich an den Konsolen 39
der Stützen 15 befinden. Mit 52 sind an den Konsolen 39 angeordnete
!führungen bezeichnet, an denen sich die einstellbaren
Riegelbolzenträger 33 bei der Hubbewegung mittels !Führungsleisten 53 führen.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß das gesamte Schritthubwerk S als Baueinheit gegenüber der Plattform 10 allseitig
beweglich ist und sich daher auf die geweilige Lage des Hubbeines
11 einstellen kann, !ferner ermöglicht die beschrie-
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bene Eiegelbolzen-Einstellvorrichtung eine genaue Einstellung
der unteren Eiegelbolzen 34-» die zum Festsetzen des
Hubbeines bzw. der Arbeitsplattform während des Leerhubes
der oberen Greifervorrichtung sowie zum Festsetzen der in die Arbeitsstellung angehobenen Arbeitsplattform dienen.
Die Einstellung der unteren Eiege'lbolzen 34 ermöglicht eine
gleichmäßige Belastung sämtlicher an der Arbeitsplattform angeordneter Hubbeine.
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Claims (1)
- 2313331A. nsprüche1. Einrichtung zum Heben und Senken einer mit Hubbeinen versehenen Arbeitsplattform od.dgl. bzw. zum Heben und Senken der Hubbeine gegenüber der Arbeitsplattform, wobei den durch Plattformöffnungen hindurchgreifenden Hubbeinen ein Schritthubwerk zugeordnet ist, welches mit in Hubrichtung übereinander -angeordneten und gegeneinander beweglichen Greifervorrichtungen versehen ist, die an dem Hubbein verriegelbare Riegelorgane aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß das Schritthubwerk (S) als Baueinheit begrenzt raumgelenkig gegenüber der Arbeitsplattform (10) od.dgl. und dem Hubbein (11) gelagert ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schritthubwerk (S) mit Stützen (15) versehen ist, die in JTußgelenken (16 bis 19) an der Arbeitsplattform (10) allseitig begrenzt gelenkbeweglich gelagert sind, wobei der Gelenkmittelpunkt vorzugsweise mit dem Mittelpunkt der unteren Hubbeinöffnung der Arbeitsplattform zusammenfällt.3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (15) Gelenkfüße (16) mit an der Oberseite balligen !Flächen (17) aufweisen, und daß an der Arbeitsplattform (10) od.dgl. die Gelenkfüße mit kalottenfÖrmigen Lagerflächen (19) übergreifende lagerschalenförmige Gelenkschuhe (18) befestigt sind.409845/00744; Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3« dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (15) an ihren oberen Enden über eine Traverse (20) od.dgl. verbunden sind, an der die obere Greifervorrichtung aufgehängt ist. . ·5- Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Greifervorrichtung über Hubzylinder (22) an der Traverse (20) aufgehängt ist.6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß auf diametral einander gegenüberliegenden Seiten des Hubbeines (11) jeweils zwei gelenkbewegliche Stützen (15) im Abstand nebeneinander angeordnet sind, die an ihren Köpfen über die Traverse (20) gelenkig verbunden sind, und daß die Hubzylinder (22) zwischen der Traverse und der oberen Greifervorrichtung gelenkig eingeschaltet sind.7. Einrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Greifervorrichtung aus einer Brücke (2; besteht, an der zwischen den Stützen (15) liegend die mit . der jeweiligen Kletterleiste (13) des Hubbeines zusammenwirkenden lösbaren Riegelorgane (28) angeordnet sind.8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die untere Greifervorrichtung, die mit zum festsetzen des Hubbeines (11) bzw. der Plattform (10) od.dgl. während des Leerhubes der oberen Greifervorrichtung dienenden Riegelorganen (34) versehen ist, an den Stützen (15) gehalten ist.409845/00749· -Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelorgane (34) äer unteren Greifervorrichtung mittels einer von den Hubzylindern (22) unabhängigen Einstellvorrichtung in Hubrichtung einstellbar sind.■10. Einrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Träger (33) cLer Riegelorgane (34·) angetriebene Hubspindeln (50) aufweisen.11..Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, gekennzeichnet durch einen gemeinsamen Antrieb (40) für die auf diametral gegenüberliegenden Seiten des Hubbeines (11) angeordneten Riegelorgane (34).12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 "bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung einen hydromechanischen Antrieb aufweist.13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Riegelbolzenträger (33) der unteren Riegelorgane an den Kletterleisten (13) des Hubbeines (11) geführt sind.14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 his 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Riegelbolzenträger (33) der unteren Greifervorrichtung an den Stützen (15) in Hubrichtung geführt sind.409845/0074
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Also Published As
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