DE2319673A1 - Verfahren zum erzeugen eines schutzueberzuges von metallen - Google Patents
Verfahren zum erzeugen eines schutzueberzuges von metallenInfo
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Description
Dr.-1 ng. E. BERKENFELD · Dfpl.-lng. H. BERKENFELD, Patentanwalts, Köln
Anlage Aktenzeichen THE LUMMUS COMPANY
zurEineafaevcm JJ. April 1973 my// Named.Anm.
L 68/8 2319573
Die Erfindung bezieht sich auf den Schutzüberzug von Metallen, insbesondere von Stahllegierungen, um zu ermöglichen, dass dieselben
unter den Bedingungen hoher Temperatur und korrodierender Atmosphäre verwendet werden Tcönnen3 besonders unter Oxidierungsund
Karburisierungsbedingungen bei hoher Temperatur sowie der Korrosion durch eine Schwefelverbindung.
Es ist seit einiger Zeit bekannt, dass mit Aluminium überzogene Metalle und Legierungen gegenüber nicht mit'Aluminium überzogenem
Material unter diesen Bedingungen eine wesentliche Leistungsverbesserung aufweisen können. Der Aluminiumüberzug ist durch verschiedene
Verfahren aufgebracht worden, wie zum Beispiel Schmelztauchen, Einsatzdiffusion, Bedampfen, Aufspritzen, Aufschlämmungsverfahren,
Galvanisieren und Elektrophorese. Mit Ausnahme der Einsatzdiffusion erzeugen diese Verfahren den überzug überwiegend
als einen Oberflächenfilm. Der Oberflächenfilm kann jedoch durch nachfolgende Erhitzung unter geregelten Bedingungen ganz oder teilweise
in eine diffundierte Schicht umgewandelt werden. Die Hitzebehandlung wird bei Temperaturen ausgeführt, die sich mit den
Diffusionscharakteristiken in der Metallunterlage verändern. Bei überzogenen Stahllegierungsrohren für den Betrieb bei Temperaturen
von mehr als 871°C wird die Hitzebehandlung bei Temperaturen ausgeführt,
die unterhalb der maximalen Temperatur liegen, der das behandelte Metall im Betrieb ausgesetzt wird.
Viele Anlagen für industrielle Verfahren, sowie selbstfahrende und andere Herstellungseinrichtungen bringen Aluminiumüberzüge
auf, um die Wirkungen von Schwefelverbindungen bei erhöhten Temperaturen zu bekämpfen. Ausserdem wird die Aufbringung von Aluminiumüberzügen
auf Turbinensuperlegierungen untersucht, nicht nur für den Widerstand gegen Oxidationa sondern auch für den Schutz
gegen Korrosion durch Schwefelverbindungen in der Gasströmung.
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Die Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen wird' im allgemeinen in Heizrohrkesseln
bei Reaktionsauslaßtemperaturen von 8l6 - 9130C ausgeführt.
Die Oberflächentemperatur des Rohres trlrd Jedoch höher
liegen, etwa bei 1 l49°C, und die durchschnittliche Temperatur des
Rohrmetalls wird 982-1 O3S°e betragen. Einige Kohlenwasserstoffumwandlungsverfahren
durch Dampf arbeiten bei ähnlichen Temperaturen. Ausserdem werden die Rohre grossen thermischen Beanspruchungen
unterworfen, die sich faus den Erhitzungs- und Abkühlungszyklen
ergebens welche bei diesen Verfahren erfolgen können. Unter diesen
Bedingungen versagen die Rohre gegebenenfalls infolge von Karbuyisierung,
was erfordert, dass der Kessel stillgesetzt- wird, um die
versagenden Rohre auszutauschen.
Für die Verwendung bei solchen Vorgängen sind mit Aluminium überzogene
Rohre vorgeschlagen worden. Die Versuchea dieselben zu verwenden,
haben sich Jedoch häufig als unzufriedenstellend erwiesen. Die Karburislerung der Rohre erfolgt noch immer in zu häufigen Intervallen.
Ausserdem wurde der Überzug durch Absplittern zerstört,
das heisst, durch Abblättern oder Abbröckeln des Überzuges iron dem
Rohr.
Es wird im allgemeinen angenommen, dass die Karburisierung durch
Diffusion von Kohlenstoff in das Rohr veranlasst wird, der während der Reaktion der Kohlenwasserstoffe gebildet wird. Gegebenenfalls
diffundiert der Kohlenwstoff durch das Rohr von innen nach aussen, so dass ein Riss oder ein Fehler in dem Rohr entsteht. Die
Karburisierung steht daher in Beziehung mit der Koks- oder Kohlenstoff
ablagerung auf der Innenseite des Rohres während der Ausfuhr
rung einer Reaktion. Neben der möglichen Diffusion und der sich daraus ergebenden Karburisierung kann diese Koksablagerung auf der
Innenseite grössere Probleme ergeben, übermässige Ablagerung von
Koks ergibt eine Unterbrechung des Betriebes der Anlage, um eine Entkokung der Rohre zu bewirken, mit einem entsprechenden Produktionsverlust.
Wenn Versuche gemacht werdens äiesen Produktionsverlust
durch Verlängerung der BetFi®bsp-3s?£öäe zwischen den Entkokungen
auf ein Mindestmaß herabzusetzen, kann eine Beschädigung der
Rohre infolge eine:." überhitzung derselben erfolgen,, die sich aus
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der isolierenden Wirkung des abgelagerten Kohlenstoffs auf das Abkühlungspotential des durch die Rohre hindurchgehenden Arbeitsmittels
ergibt. Die durchschnittliche Temperatur des Rohrmetalls trachtet sich mit der abnehmenden Abkühlungswirkung des Arbeitsmittels
zu vergrössern.
Ferner wurde berichtet, dass der Zusatz von H - 6 % Mischmetall als
Sauerstoffspülmittel zu einem geschmolzenen Aluminisierungsbad für
Stahlblech ein überzogenes Metall.mit erhöhter Schlagfestigkeit
und erhöhtem Korrosionswiderstand ergab. Mischmetall ist eine Legierung
von veränderlicher Zusammensetzung, welche 48 - 56% Cerium und 22 - 38% Lanthanum enthält, während der Rest aus Neodymium,
Praseodymium, Terbium, Yttrium und kleinen Eisenmengen besteht. Der Zusatz verlängert die normale Lebensdauer des mit Aluminium
überzogenen Metalls. Diese verlängerte Lebensdauer ist aber noch immer viel kürzer als in einem Kohlenwasserstoffofen wünschenswert
ist.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht daher in der Ausbildung eines
neuen dauerhaften Überzuges füs° Metalle.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines
verbesserten aluminisierten Schutzüberzuges für die Verwendung bei
Metallen, insbesondere Stahllegierungen.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines
verbesserten aluminisierten Überzuges für Metalle für die Verwendung
bei hohen Temperaturen und hohen thermischen Beanspruchungen.
Noch eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines solchen Überzuges für die Verwendung in korrodierender Atmosphäre,
wie zum Beispiel in karburisierender, oxidierender und
sulfidisierender Atmosphäre.
Eine andere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines dauerhaften korrosionsbeständigen Überzuges für Rohre und die Metallteile,
die in Kohlwenwasserstoffverarbeitungseinheiten bei ho-
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her Temperatur verwendet werden.
Noch eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Ausbildung eines solchen Überzuges, welcher die Wirkung hat} die Koksablagerung
auf der Innenseite der Rohre während der Kohlenwasserstoffpyrolyse oder der Dampfumformungsvorgänge auf ein Mindestmaß herabzusetzen.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zum schützenden über- ziehen
von Metallen, wie zum Beispiel von eisenhaltigen Legierungen, insbesondere für die Verwendung bei hohen Temperaturen und·in
korrodierender Atmosphäre. Das Verfahren besteht aus dem überziehen
des Metalls mit Aluminium, das eine geringe Menge von Mischmetall oder Cerium enthält. Das überzogene Metall wird später während
fünf Minuten bis sechs Stunden einer Hitzebehandlung unterworfen bei Temperaturen der Metalloberfläche von 982 - 12O4°C.
Andere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind für den Fachmann
aus der nachstehenden Beschreibung ersichtlich.
Die obigen und andere ähnliche Merkmale werden durch ein Verfahren
erzielt, welches aus dem Aufbringen eines Überzuges auf einen Metallgegenstand
besteht. Der überzug besteht aus Aluminium, das eine geringe Menge von Mischmetall oder metallischem Cerium enthält.
Der überzogene Gegenstand wird in Gegenwart von freiem Sauerstoff während eines Zeitraumes von fünf Minuten bis sechs Stunden
auf eine Temperatur von 982 - 1 2O4°C erhitzt.
Die Überzugsmischung wird auf folgende Weise hergestellt:
Aluminium in Form von Körnchen oder in anderer üblicher Form wird
in einem Schmelztiegel oder einem ähnlichen Behälter bei etwa 704 - 7160C geschmolzen. Eine geringe Menge von Mischmetall oder
Ceriummetall wird in der nachstehend beschriebenen Weise dem geschmolzenen
Aluminium zugesetzt. Die Mischung wird dann erhitzt,
bis der Metallzusatz vollständig geschmolzen ist. Gewöhnlich ist eine Erhitzung auf etwa 1 O38 - 1 0930C erforderlich, um ein vollständiges
Schmelzen des Metallzusatzes in einer angemessenen Zeit
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zu erzielen. Während des Erhitzens wird die geschmolzene Mischung
umgerührt, um die gleichmässige Verteilung des Zusatzes sicherzustellen.
Sobald der Zusatz vollständig geschmolzen und verteilt ist, wird die Temperatur des Schmelzbades auf den Bereich von 70-U—
7l6 C gesenkt. Um die Bildung von Oxid zu vermeiden5 welches einen
gleichmässigen überzug zu verhindern trachtet, soll Sauerstoff von
dem Schmelzbad im wesentlichen ferngehalten und der Metallzusatz in elementarer Form eingeführt werden. Die Oberfläche des Schmelzbades
wird infolgedessen etwas abgeschöpft,, um einen Teil der Oxidoberfläche
zu entfernen, und eine Flussmittelschicht wird auf das Bad geschüttet. Irgendein Flussmittel, das gewöhnlich bei Schmelztauch-
Aluminisierungsverfahren Verwendung findet, kann verwendet v/erden. Es kann aber auch ein anderes Mittel zum Ausschluss von
Sauerstoff, wie zum Beispiel eine inerte Gasschicht (beispielsweise Stickstoff) verwendet werden.
Der zu übersiehende Gegenstand, dessen Oberfläche vorher durch übliche
Verfahren behandelt worden ist, wird für einige Minuten in das Flussmittel getaucht, dann für einige Sekunden in das Schmelzbad
eingetaucht, heiaisgenommen, abgespült und abgekühlt.
Der überzogene Gegenstand wird dann in einem Ofen angeordnet und einer Erhitzung auf eine Temperatur von etwa 982-1 2O4°C während
fünf Minuten bis sechs Stunden, vorzugsweise während 1-6 Stunden, in Gegenwart von freiem Sauerstoff (gwöhnlich Luft) unterworfen.
Die Temperatur ist von dem oberen Grenzwert der Temperatur abhängig, dem das zu überziehende Metall oder die Legierung
ohne wesentliche Beeinträchtigung ihrer mechanischen Eigenschaften Widerstand Msten kann.
Die obige Behandlung von Gegenständen, die aus einer HK-4O Gusslegierung
geformt sind, ergibt einen Oberflächenüberzug mit einer durchschnittlichen Oberflächenschicht mit einer Dicke von 0,025
-0,050 rnm und einer diffundierten Schicht mit einer Dicke von 0,30 - 0,35 mm.
..j 1J 71 ^\ U. S M-,-. H :■-. '-
-D-
Typische Stahllegierungen, für welche dieser überzug anwendbar ist,
sind jene, xvelche eine gute Warmfestigkeit und einen guten Korrosionswiderstand
gegen heisse Gase aufweisen. Typische Anwendungen finden eisenhaltige Legierungen, die in Pyrolyse-Heizrohrkesseln,
Dampfkohlenwasserstoffumformern, Reduktionsgasüberhitzern und
Brennkraftmaschinen, sowie als Superlegierungen in Gasturbinenschaufeln und anderen Bestandteilen verxvendet werden beziehungsweise
bei anderen Vorgängen, bei welchen oxidierende, schwefelhaltige oder karburisierende gasförmige Umgebungen von hoher Temperatur
auftreten. In dem Fall der Pyrolyse-Heizrohrkessel, der Dampfmethanumformerj
der Hydrocracker- oder Kydroentschwefelungsöfen,
der Reduktionsgasüberhitzer, der Hydrodealkylierungsreaktoröfen oder ähnlicher öfen, welche Kohlenwasserstoffgase bei hoher Temperatur
mit oder ohne die gleichzeitige Gegenwart von CO und/oder HS verarbeiten, ist beispielsweise die Lebensdauer der Verfahrensofenrohre begrenzt wegen, des geringen Widerstandes der Legierungen,
die gegen die Karburisierung und die Angriffe der Schwefelkorrosion
verwendet werden. Die Vorgänge in säLchen Anlagen sind kostspielig,
weil der Austausch der Röhrt'mindestens eine teilweise Stilllegung
erfordert.
Repräsentativ für die eisenhaltigen Legierungen, auf welche dieses
Konzept anwendbar ist, sind die Gusslegierungen der Klasse HK (ASTM A-297-601 und Bezeichnung des Alloy Casting Institute), welche
ausgedehnte Amrendung in Heizrohrkesseln für Heizverfahren finden.
Die nützlichen Wirkungen sind in ähnlicher Weise anwendbar auf (ferritische) Chromstahllegierungen und (austenitische) Chrom-Nickelstahllegierungen
sowie auf die Gusslegierungen von More, welche in Ofenbestandteilen beim Hochtemperaturbetrieb verwendet werden
können. Eine repräsentative Gruppe von Superlegierungen für den Hochtemperaturbetrieb, für welche dieses verbesserte Konzept des
Überziehens ebenfalls nützlich sein kann, findet Anwendung bei einer Betriebstemperatur von ungefähr 1 093 0C beispielsweise in
Strahltriebwerksbestandteilen. Einige dieser Legierungen, inäesondere
jene mit einem hohen Kobaltgehalt, können nach dem überziehen bei Temperaturen bis zu etwa 1 2O4°C hitzebehandelt werden.
Bei diesem Verfahren ist der Metallzusatz in geringen Mengen vorhan-
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den, die im allgemeinen nicht mehr als 10 Gew.% betragen. Die entsprechenden
Mengen von Mischmetall betragen etwa 2-10 Gew.%, vorzugsweise etwa 4-10 Gew.%. Wenn Cerium als Zusatz verwendet
wird, beträgt die entsprechende Menge etwa 1-6 Gew.%, vorzugsweise
2-6 Gew.$. Ausser Aluminium von hoher Reinheit können einige Aluminiumlegierungen, die geringe Mengen von Magnesium enthalten,
in bekannter Weise verwendet werden, um den aluminisierenden überzug zu bilden.
Während sich die Beschreibung dieses Verfahrens auf das überziehen
durch Schmelztauchen bezieht, können gemäss der Erfindung andere übliche Aluminisierungsverfahren, wie zum Beispiel die Einsatzdiffusion
und das Aufspritzen (in einer inerten Atmosphäre) verwendet werden. Es können jedochhicht alle üblichen Aluminisierungsverfahren
verwendet werden. So können beispielsweise das Galvanisieren, die Elektrophorese und das Bedampfen nicht verwendet werden.
Um die Art und die Wirkungen der Erfindung weiter zu veranschaulichen,
werden die folgenden Beispiele angegeben:
Ehe Reihe von Proben aus HK-40 Stahllegierung (Zusammensetzung: 0,35-0,W C, 0,61-1,29? Mo, 26-28,8 % Gr, 18,6-20,4 % Ni, maximal
0,04 £P, maximal 0,04 % S, Rest Eisen), die durch Schneiden
eines Rohres mit einer Wandstärke von 18,75 mm in gekrümmte Abschnitte
mit einer Grosse von 25.50 mm geformt werden, wurden in Ub-Sr-Iicher Weise mit/Trichloräthylen entfettet und mit Salzsäure
gebeizt. Ein Plussmittel wurde hergestellt, indem eine Mischung aus 40 Gew.% Natriumchlorid, 40 Gew.% Kaliumchlorid, 10 Gew.%
Aluminiumtrifluorid und 10 Gew.% Cryolit in einem Schmelztiegel bei 666 - 677 C geschmolzen wurde.
Die Überzugsmischung wurde hergestellt, indem Aluminium in einem Schmelztiegel bei 704-716 C geschmolzen wurde, worauf 4 Gew.%
Mischmetall zugesetzt wurden und unter Umrühren auf etwa 1 O38-1 O93°C erhitzt wurde, bis das Mischmetall geschmolzen war. Die
Schmelze wurde dann auf 7O4-7l6°C abgekühlt, leicht abgeschöpft,
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um den grössten Teil der Oxidoberfläche zu entfernen, und etwa
50 mm Plussmittel auf die Schmelze geschüttet. Die Temperatur war
dann bei 70*J-7<l!6oC ausgeglichen.
Die hergestellten Proben wurden einige Minuten in die Plussmittelschicht
getaucht, dann während drei - sechs Sekunden in die aus Aluminium und Mischmetall bestehende Schmelze eingetaucht, herausgenommen,
die überschüssige Schmelze abgespült und abkühlen gelassen.
Die abgekühlten überzogenen Proben wurden in einem Ofen in eine Luftatmosphäre eingeführt und erhitzt, wie in der nachstehenden
Tabelle angegeben ist.
Die Proben wurden dann einer Karburisierungsatmosphäre ausgesetzt
bei Temperaturen im Bereich von 1 010 - 1 O52°C (im Durchschnitt
vonl038°C) und während eines Zeitraumes von 450 - 2200 Stunden.
Um die überzüge strengeren Bedingungen zu unterwerfen, welche das
Absplittern bei handelsüblichen Anwendungen von aluminisierten · überzügen zu beschleunigen trachten, wurde der thermische Zyklus
in periodischen Intervallen verwendet, indem die Hitze für 1-2 Tage abgesperrt wurde, so dass die Temperatur auf etwa 21 C abnahm,
bevor die Erhitzung wieder aufgenommen wurde.
Die Proben wurden hierauf einer mikroskopischen Analyse unterzogen,
um die Eindringtiefe des Kohlenstoffs in den überzug festzustellen. Zum Vergleich wrden Proben aus nicht überzogenem, unbehandelten
HK-40 und aus HK-40, das einen durch die gleiche Behandlung hergestellten
aluminisierten überzug aufwies, der aber kein Mischmetall enthielt, ebenfalls der karburisierenden Atmosphäre ausgesetzt
und der mikroskopischen Analyse unterzogen. Die nachstehende Tabelle
veranschaulicht den stark verbesserten Widerstand gegen die Kohlenstoffablagerung,
den die überzogenen Proben zeigten, welche gemäss der Erfindung hergestellt wurden.
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Probe Überzug
Hitzebe- Aussetzung der Eindringtiefe handlung Karburisierungs- des Kohlenstoffs
atmosphäre von mm 1O38°C
1 | nicht überzogen | keine | 2200 | Stunden | 5,50 |
2 | Aluminium | 6 Stunden | 2200 | Stunden | 4,50 |
1O93°C | |||||
3 | Aluminium + | 6 Stunden | 2200 | Sfaunden | 0,30 |
k% Mischmetall | 1O93°C | ||||
4 | Aluminium + | 2 Stunden | 2200 | Stunden | 3,25 |
4£ Mischmetall | 982°C | ||||
Ul | Aluminium + | 2 Stunden | 45Ο | Stunden | 3,20 |
k% Mischmetall | 982°C | ||||
β | Aluminium + | 6 Stunden | 450 | Stunden | 0,55 |
k% Mischmetall | 1O93°C |
Aus dem Vorstehenden ist leicht ersichtlich, dass für überzogene Proben aus HK-40 die besten Ergebnisse erzielt wurden durch Verwendung
einer Hitzebehandlung während 6 Stunden bei 1O93°C, bevor
die Proben der Karburisierungsatmosphäre ausgesetzt wurden. Jedoch
selbst die Proben, die nur während zwei Stunden bei 9820C erhitzt
wurden, zeigten eine wesentliche Verbesserung gegenüber jenen, in welchen nur Aluminium in dem Überzug vorhanden war. Es ist zu
erwarten, dass bei verschiedenen Legierungen verschiedene Zeiten und Temperaturen höchst vorteilhaft verwendet werden können, die
fünf Minuten bis sechs Stunden und 982 - 12O4°C betragen.
Bei einem weiteren Versuch wurden zusätzliche Proben aus HK-40, die mit Aluminium überzogen waren, das k% Mischmetall enthielt,
und die während sechs Stunden bei 1093 G hitzebehandelt wurden, einer sulfidisierenden Atmosphäre während eines Zeitraumes ausgesetzt,
der bis zu 600 Stunden betrug. Die mikroskopische Analyse der Proben zeigte, dass das Eindringen von Schwefel in die Oberfläche
blockiert zu sein schien.
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DIe Erfindung ist in keiner Weise auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt 3 die verschiedene Abänderungen erfahren können,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
PATENTANSPRÜCHE
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Claims (13)
1. Verfahren zum Aluminisieren von Metallen, dadurch
gekennzeichnet, dass das Metall mit einer aluminisierenden Mischung in Berührung gebracht wird, welche aus Aluminium
und einem geringen Teil eines Zusatzes besteht, der aus der Gruppe ausgewählt ist, welche Mischmetall und Cerium enthält, um
einen überzug aus der aluminisierenden Mischung auf dem Metall zu erzeugen, und dass das überzogene Metall in Gegenwart von Sauerstoff während fünf Minuten bis sechs Stunden bei einer Temperatur
von etwa 982 - 1204°C erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz aus einer geringen Menge von Mischmetall besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Mischmetalls etwa 2-10 Gew.% beträgt.
k. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Menge des Mischmetalls etwa 4-10 Gew.% beträgt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zusatz
aus einer geringen Menge von Cerium besteht.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge des Ceriums etwa 1-6 Gew.% beträgt.
7. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die
Menge des Ceriums etwa 2-6 Gew.% beträgt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das überzogene Metall während 1-6 Stunden erhitzt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metall mit der aluminisierenden Mischung im wesentlichen in Abwe-
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senheit von freiem Sauerstoff in Berührung gebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass das
überzogene Metall wäbend sechs Stunden bei einer Temperatur von
etwa 1O93°C erhitzt wird.
11. Ein Metallgegenstand, der nach dem Verfahren gemäss Anspruch 1
überzogen wird.
12. Ein Metallrohr, das nach, dem-Verfahren gemäss Anspruch 1 überhogen
wird.
13. Verfahren, bei welchem ein Metallgegenstand aluminisiert wird,
indem derselbe mit einer aluminisierenden Mischung überzogen wird,
welche aus Aluminium und Mischmetall besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der überzogene Metallgegenstand in Gegenwart von freiem
Sauerstoff während fünf Minuten bis sechs Stunden bei einer Temperatur
von etwa 982 - 1204°G erhitzt wird.
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D2 | Grant after examination | ||
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