DE2319352A1 - Bezugselektrode fuer elektrochemische systeme - Google Patents

Bezugselektrode fuer elektrochemische systeme

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DE2319352A1
DE2319352A1 DE19732319352 DE2319352A DE2319352A1 DE 2319352 A1 DE2319352 A1 DE 2319352A1 DE 19732319352 DE19732319352 DE 19732319352 DE 2319352 A DE2319352 A DE 2319352A DE 2319352 A1 DE2319352 A1 DE 2319352A1
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Germany
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electrode
electrolyte
graphite
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DE19732319352
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Juergen Dreher
Wolfgang Ruediger
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Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
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Fraunhofer Gesellschaft zur Forderung der Angewandten Forschung eV
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N27/00Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
    • G01N27/26Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
    • G01N27/28Electrolytic cell components
    • G01N27/30Electrodes, e.g. test electrodes; Half-cells
    • G01N27/301Reference electrodes

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Description

  • Bezugselektrode für elektrochemische Systeme Die Erfindung betrifft eine Bezugselektrode bestehend aus einer verpreßten Elektrodenmasse aus Quecksilberoxid, Graphit und Kunstharz sowie einem Elektrolyten aus Natrium-oder Kaliumhydroxid-Lösung und einem Asbestdiaphragma.
  • Die erfindungsgemäße Bezugselektrode wird zur Potentialmessung an elektrochemischen Systemen benötigt. Sie eignet sich insbesondere für Potentialmessungen an Brennstoffelektroden die Hydrazinhydrat oder andere gelöste, elektrochemisch nutzbare Brennstoffe in alkalischen Elektrolyten, in elektrische EnCgie umsetzen. Bei diesen Potentialmessungen ist zu beachten, daß die gelösten Brennstoffe mit den bekannten Bezugselektrodensystemen chemisch oder elektrochemisch reagieren können. Dies führt zu einem Verbrauch der aktiven Elektrodenmasse (bei Elektroden 2. Art) und/ oder zu einer Verfälschung der Meßgröße.
  • Es ist bekannt, diesen Effekt durch Abtrennung des Elektrodenraumes mit Diaphragmen, die mit reinem Elektrolyten gegen die Diffusionsrichtung der gelösten Stoffe gespült werden, zu verhindern ("Physikalisch-chemische Untersuchungsmethoden't, H. Rödioker und K. Geier; Band 1, VEB Deutscher Verlag für Grundstoffindustrie, Leipzig 1962). Dies bedeutet jedoch, besonders wenn die Meßstelle unter Überdruck steht, einen erheblichen apparativen Aufwand.
  • Die handelsüblichenBezugselektroden 2. Art, meist mit einem Glasgefäß und Kalomel, Silberchlorid u.ä. Elektrodensystemen ausgestattet, sind riativ große, stoßempfindliche Meßfühler, die direkt und in größeren Stückzahlen in die konzentrierten Elektrolyten von Brennstoffzellen nicht eingesetzt werden können.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das an sich bekannte Bezugssystem Quecksilber/Quecksilberoxid (G. Milazzo; F. Res. Inst. Catalysis; 16, 387 (1968)) mit alkalischem Elektrolyten in eine kleine, robuste, preiswerte Form zu bringen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß 1.) die aktive Elektrodenmasse aus einer, mit einem Kontaktierungsnetz verpreßten Mischung von Quecksilberoxid, Graphit und einem Kunstharzbindemittel besteht. Diese Masse kann in Form flexibler Platten oder Bänder hergestellt werden und sehr einfach zu passenden Stücken zurechtgeschnitten werden. Die Plättchen der aktiven Masse können dann durch eine einfache Quetschkontaktierung mit der Potentialmeßleitung verbunden werden.
  • 2.) der verwendete Elektrolyt derselbe wie in dem zu messenden elektrochemischen System ist. Dadurch entfallen Zwischengefäße und Stromschlüssel.
  • 3.) die Elektrodenmasse in ein gasdichtes, mit Elektrolyt gefülltes Elektrodengefäß aus Kunststoff taucht, das über ein Diaphragma mit hohem Diffusionswiderstand mit dem Elektrolyten des zu messenden elektrochemischen Systems in Verbindung steht.
  • 4.) das, in geringem Maße durch das Diaphragma diffundierende Hydrazinhydrat, an der Elektrodenmasse zu Stickstoff und Wasser umgesetzt wird und der entstehende Stickstoff im Elektrodengefäß einen Überdruck erzeugt, der eine automatische Gegenspülung des Diaphragmas bewirkt.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere die einfache und störsichere Herstellungsweise durch die Vermeidung von flüssigem Quecksilber in der Bezugselektrode, die dadurch auch außerordentlich unempfindlich gegen Stöße und Vibrationen wird. Da keine separaten Vorratsgefäße fsr reinen Spül- Elektrolyten verwendet werden, kann die Bezugselektrode klein und in beliebiger Porm hergestellt werden. Die Bezugselektrode kann Bestandteil eines Elektrodenrahmens oder anderen Bauteils des elektrochemischen Systems sein, da sie vollständig lageunabhängig ist. Für die Kontaktierung und Gehäusedurchführung braucht kein Platin verwendet werden.
  • Beispiel 1.) Eine stiftförmige Elektrode ist in Fig. 1 dargestellt.
  • Die aktive Elektrodenmasse besteht z.B. aus einer Mischung aus: 900 mg Graphitpulver, Korngröße 0,006 mm 900 mg PTFE-Pulver, Korngröße 0,03 - 0,06 mm 1200 mg Quecksilberoxid, rot, zur Analyse 2 die unter einer Stempelpresse mit 2 Mp/cm mit einem Sil-21 9/cm2 bernetz, Drahtstärke 0,1 mm, Maschenzahl 21 9/cm2 verpreßt wurde .
  • Ein 2 cm2 großes Stück der Elektrodenmasse (1) (132 mg HgO, entsprechend einer theoretischen Kapazität von 0,032 Ah) ist an der Öse eines Silberdrahtes (2) festgeklemmt, der durch einen Stopfen aus PTFE (3) zu der abgeschirmten Meßleitung (4) führt. Der Silberdraht ist mit der Meßleitung verlötet (5) und der PTPE-Stopfen ist mit Epoxidharz ausgegossen.
  • (6) Das Blektrodengehäuse aus einem veråünXgten Acrylglasrohr (7) ist mit dem Stopfen und der Meßleitung durch einen innensohmelzendenden Schrumpfschlauch (8) gas- und elektrolytdicht verbunden. Der Schrumpfschlauch dient gleichzeitig zur Zugentlastung der Meßleitung. Das Elektrodengehäuse ist mit dem Elektrolyten des zu messenden Systems über einen sehr fest gestopften Propf (9) aus, mit Elektrolyt getränkten, Asbestfasern verbunden. Das Elektrolytgehäuse ist blasenfrei mit dem Elektrolyten (1O), 6n Kalilauge, gefüllt. Dies wird dadurch erreicht, daß beim Eindrücken des Stopfens überschüssige Kalilauge durch das Diaphragma ausgestoßen wird.
  • Solche Elektroden zeizen nach einer Lagerung von 3 Tagen gegenüber einer mi)Kaliumchloridlösung gefüllten Kalomelelektrode bei Raumtemperatur eine Potentialdifferenz von - 256,6 mV. Bei Tests in einer Lösung von 1 m Rydrazinhydrat in 6 n Kalilauge und 7000 betrug die Abweichung nach 3 Mon.
  • lediglich -14 mV vom Ausgangswert.
  • Beispiel 2.) Eine, in einem Elektrodenrahmen eingebaute Bezugselektrode zeigt Fig. 2.
  • Der Aufbau ist prinzipiell derselbe wie in Beispiel 1.).
  • Nur übernimmt die Punktion des Gehäuses eine Bohrung 1) im Elektrodenrahmen. Die Elektrodenmasse 02) ist hier 2 mm breit und 50 mm lang und hat somit eine Kapazität von 0,016 Ah.
  • Die Bohrung, die die Elektrode aufnimmt hat eine lichte Weite von 3 mm. Der PTPE-Stopfen t5) ist mit der Bohrung als Schnappsitzverbindung gestaltet und wird eingepreßt.

Claims (3)

Patentansprüche
1. Bezugselektrode zur Potentialmessung an Elektroden elektrochemischer Systeme, dadurch gekennzeichneC, daß die aktive Elektrodenmasse aus einem Preßkörper, bestehend aus einer elektrochemisch wirksamen Substanz, Graphit, Bindemittel und einem Kontaktnetz, durch eine Quetschkontaktierung an einem Kontaktdraht befestigt wird der in ein, mit Elektrolyt gefülltes und über ein Diaphragma mit der Meßlösung in ionenleitender Verbindung stehendes, gasdicht verschlossenes Kunststoffgefäß taucht.
2. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Elektrodengehäuse Bestandteil eines Bauteiles des elektrochemischen Systems ist.
3. Bezugselektrode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei der Yerlfendung in Hydrazinhaltigem Elektrolyten durch Stickstoffbildung eine automatische Gegenspülung des Diaphragmas ergibt.
DE19732319352 1973-04-17 1973-04-17 Bezugselektrode fuer elektrochemische systeme Pending DE2319352A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1241471A1 (de) * 2001-03-14 2002-09-18 Metroglas AG Referenzelektrode, Messkette mit einer Referenzelektrode und Verfahren zum Herstellen einer Referenzelektrode

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP1241471A1 (de) * 2001-03-14 2002-09-18 Metroglas AG Referenzelektrode, Messkette mit einer Referenzelektrode und Verfahren zum Herstellen einer Referenzelektrode

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