DE4025635A1 - Elektrochemischer gasfuehler - Google Patents
Elektrochemischer gasfuehlerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fühltechnik unter Verwendung
einer elektrochemischen Einrichtung zum Überwachen des Vor
handenseins oder der Konzentration von Gasen oder Dämpfen in
der Atmosphäre.
Bei vielen der derzeit verwendeten Fühler zum Erfassen von
Gasen und Dämpfen wird ein Brennstoffzellen-Prinzip genutzt,
wodurch als Ergebnis einer elektrochemischen Oxidation oder
Reduktion der erfaßten Art auf einer katalytischen Elektrode
ein Strom erzeugt wird. Diese Stromerzeugung oder ampero
metrische Technik wird als Maß für die Gaskonzentration
verwendet.
Elektrochemische Zellen, so wie die gemäß der vorliegenden
Erfindung beschriebene, enthalten entweder zwei oder drei
Elektroden, die räumlich getrennt mit einem Elektrolyt in
Kontakt stehen. Die Arbeits- oder Fühlelektrode steht in
Kontakt mit der überwachten Atmosphäre. Eine Bedingung für
den Betrieb der Arbeitselektrode besteht darin, daß ein
Kontakt zwischen dem Gas, dem Elektrodenkatalysator und dem
Elektrolyt erhalten wird. Der allgemein verwendete Zellen
aufbau umfaßt eine Gasdiffusionsmembran, aus der der Kata
lysator niedergeschlagen oder als Beschichtung aufgebracht
ist, die einen Durchtritt des Gases zu dem Katalysator
zuläßt, jedoch ein Austreten des Elektrolyten aus der Zelle
verhindert. Eine der Arbeitselektrode ähnliche Gegenelek
trode ist vorgesehen, um den Stromkreis in der Zelle zu
vervollständigen. Auch kann eine Bezugselektrode vorgesehen
sein, um mit Hilfe einer elektronischen Schaltung ein fest
stehendes Potential zu erzeugen, gegenüber dem die Arbeits
elektrode vorgespannt werden kann.
Weiter sind Mittel vorgesehen, um den zwischen der Gegen-
und der Arbeitselektrode erzeugten Strom einer äußeren
Schaltung zur Messung zuzuführen. Diese Mittel umfassen
üblicherweise Metallkollektorstreifen, die die Elektroden
kontaktieren und mit der äußeren Schaltung verbinden.
Die drei Elektroden werden verbunden unter Verwendung einer
einen Potentiostaten enthaltenden Schaltung, der die Bezugs
elektrode auf einem festen Potential halt. Unter den meisten
Umständen wird die Arbeitselektrode auf einem Potential ge
halten, das fest ist gegenüber dem der Bezugselektrode. Dann
kann eine Messung des als Ergebnis eines Aussetzens der Ar
beitselektrode gegenüber dem Gas erzeugten Stromes erfol
gen. Die Größe des Stromes steht in einer Beziehung zu der
Konzentration des Gases durch eine Relation, wie:
Strom, I=nFA (C₁-C₂)/e
wobei
n=Anzahl der pro Molekül des reagierenden Gases
erzeugten Elektronen,
F=Faraday′sche Konstante
A=Elektrodenfläche
C₁-C₂=Konzentrationsdifferenz über die Diffusionshülle, das ist die Differenz der Konzentration zwischen dem Bereich, wo das Gas am meisten konzentriert ist (d. h. die zu prüfende Atmosphäre) und dem Bereich, wo es am wenigsten konzentriert ist (d. h. nahe der Arbeitselektrode),
e=Länge des Diffusionsweges, das ist die Entfernung zwischen der umgebenden Atmosphäre und der Arbeits elektrode.
F=Faraday′sche Konstante
A=Elektrodenfläche
C₁-C₂=Konzentrationsdifferenz über die Diffusionshülle, das ist die Differenz der Konzentration zwischen dem Bereich, wo das Gas am meisten konzentriert ist (d. h. die zu prüfende Atmosphäre) und dem Bereich, wo es am wenigsten konzentriert ist (d. h. nahe der Arbeitselektrode),
e=Länge des Diffusionsweges, das ist die Entfernung zwischen der umgebenden Atmosphäre und der Arbeits elektrode.
Unter normalen Umständen ist eine Begrenzung des Gasstromes
zu der Elektrode vorgesehen, so daß der die Rate begrenzende
Schritt in der obigen Gleichung der des Massentransports
des Gases zu der Elektrodenoberfläche ist. In einem solchen
Falle kann die Konzentration des Gases an der Elektrode im
wesentlichen als Null angenommen werden, da die Reaktion an
der Oberfläche schnell ist und der Strom I direkt propor
tional ist zu der Konzentration des Gases außerhalb der
Zelle. Dies schlägt sich in der Praxis in einer linearen
Beziehung nieder, vorausgesetzt, daß das Gas mit Konzentra
tionen unterhalb der Sättigung vorhanden ist.
Bei zur Überwachung von toxischen Gasen verwendeten Fühlern
ist es notwendig, daß sie zuverlässig sind und über einen
Bereich von Umgebungsbedingungen nicht zur Abgabe eines
falschen Alarms neigen. Damit sichergestellt wird, daß die
Anzeige einer Gefahr nicht abgegeben wird, wenn kein toxi
sches Gas vorhanden ist, sind Fühler entwickelt worden, die
auf das spezielle zu erfassende toxische Gas spezifisch sind
und die minimal ansprechen auf Gase, die keine Gefahr dar
stellen. Zusätzlich wird sichergestellt, daß der Einfluß von
effekten, wie Änderungen der Feuchtigkeit oder der Tempera
tur, schon während der Konstruktionsphase minimiert wird, so
daß die Anzeige einer Gefahr von einem Instrument unter
Verwendung der elektrochemischen Zelle auf das Vorhandensein
des toxischen Gases zurückzuführen ist und nicht ein Ergeb
nis von Änderungen in der Umgebung.
Jedoch gibt es zwei mögliche Gründe für das Versagen von
elektrochemischen Zellen dieser Art: Entweder eine Leckage
des Elektrolyten von innerhalb der Zelle zur Außenseite, was
die Verbindungsanschlüsse angreifen oder das Volumen des
Elektrolyten auf einen Wert senken kann, der nicht mehr für
das Arbeiten der Zelle ausreicht; oder ein schlechter elek
trischer Kontakt zwischen dem Stromkollektor und der kata
lytischen Arbeitselektrode.
Diese Schwierigkeiten können auf die Methode der Konstruk
tion der Zelle zurückgeführt werden. Eine allgemein
verwendete Methode, um die Zelle zusammenzuhalten, beruht
auf der Verwendung von Bolzen und Muttern, die die Membranen
an ihrem Platz halten, und der Abdichtung unter Verwendung
von O-Ringen. Die Stromkollektoren werden durch Druck gegen
ein absorbierendes Polster gegen die Elektrode gehalten. Der
Nachteil einer solchen Methode liegt darin, daß man auf den
O-Ring vertrauen muß, während der Lebensdauer der Zelle
einen ständigen Druck auszuüben. Dies ist nicht immer der
Fall, so daß der Elektrolyt zwischen der Membran und der
Zelle austreten kann, wenn der O-Ring mit der Alterung an
Wirksamkeit nachläßt. Wenn der Verbindungsanschluß keinen
zuverlässigen Kontakt mit der Elektrode bildet, wird die
Ablesung der Zelle ungenau sein. Irreführende Anzeigen der
Konzentrationen von toxischen Gasen sind natürlich von
äußerster Gefährlichkeit in der Umgebung des Menschen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine elektrochemische
Zelle zum Erfassen der Konzentrationen von Gasen geschaffen,
wobei die Zelle einen Hohlkörper enthält, der eine offene
Kammer zur Aufnahme eines Elektrolyten begrenzt, eine Kappe
zum Abdecken einer Öffnung zu der Kammer, wobei in der Kappe
ein Durchgang ausgebildet ist, der einen Eintritt des Gases
in die Zelle zuläßt, und eine zwischen die Kammer und die
Kappe eingepaßte Membran, die für das zu erfassende Gas
durchlässig, jedoch für den Elektrolyten undurchlässig ist,
und wobei die Membran auf ihrer an die Kammer angrenzenden
Seite eine Elektrode trägt, die Kappe gegen den Körper abge
dichtet ist und die Membran durch Schweißen an den Körper
oder der Kappe befestigt ist. Mit einer solchen Anordnung
kann der Elektrolyt nicht durch die geschweißte Dichtung
austreten. Vorzugsweise wird die Dichtung zwischen der Kappe
und Körper ebenfalls durch Schweißen ausgeführt.
Bei einer bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der
Umfang der Membran mit dem Körper verschweißt und ein
Kollektordraht zum Herstellen eines elektrischen Kontakts
mit der Elektrode vorgesehen, wobei der Kollektordraht gegen
die Membran ausgerichtet ist, um einen elektrischen Kontakt
mit der Elektrode herzustellen, und durch Schweißen zwischen
der Membran und dem Körper in seiner Lage befestigt wird.
Durch das Befestigen des Drahtes in der geschweißten
Verbindung zwischen dem Körper und der Membran kann sich der
Draht nicht leicht von der Membran entfernen. Dies macht die
Zelle dauerhafter in der Verwendung.
Vorzugsweise ist an der Kappe ein gegen die Fläche der
Membran anliegender Vorsprung ausgebildet, um die Elektrode
in elektrischem Kontakt mit dem Kollektordraht zu halten.
In folgenden werden Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand
der Zeichnung erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine gechnittene Seitenansicht einer erfindungsge
mäßen elektrochemischen Gasspürzelle;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Membran der in Fig. 1 darge
stellten Zelle in vergrößertem Maßstab,;
Fig. 3 eine Schnittansicht, die die Konstruktion der Zelle
in Fig. 1 zeigt; und
Fig. 4 eine Schnittansicht durch einen Teil einer alterna
tiven Ausführungsform der Zelle.
Wie Fig. 1 zeigt, enthält eine elektrochemische Gasspürzelle
3 einen hohlen zylindrischen Körper 13, der aus einem gegen
starke Säuren und Gase widerstandsfähigen polymeren Kunst
stoffmaterial hergestellt ist. Geeignete Materialien sind
beispielsweise Polypropylen (PP), Polytetrafluorethylen
(PTFE) und Polyethylen (PE). Der Hohlkörper 13 begrenzt eine
Kammer 28 zur Aufnahme eines flüssigen Elektrolyten, der für
den elektrochemischen Prozeß wesentlich ist.
Die Kammer 28 ist an beiden Enden offen, der Elektrolyt wird
in der Zelle 3 zurückgehalten mittels Membranen 25, 30, die
über den offenen Enden angebracht sind. Die Membran 25 trägt
eine Arbeitselektrode 36 auf ihrer der Kammer zugewandten
Fläche und die Membran 30 trägt eine geteilte Elektrode 37.
Jede Elektrode ist aus einer Edelmetall/PTFE-Mischung
hergestellt und mit einer porösen Fluoropolymer-Folienmem
bran verbunden. Diese Membran ist hydrophob und, da sie von
dem Elektrolyten nicht benetzt wird, ist die Membran für den
Elektrolyten undurchlässig, so daß dieser am Austreten aus
der Zelle gehindert wird. Andererseits ist die Membran für
das zu erfassende Gas durchlässig, was es dem Gas gestattet,
in die Zelle zu strömen und mit der Arbeitselektrode 36 zu
reagieren.
Jede Membran 25, 30 hat die Form eines kreisförmigen
porösen Blättchens. Die Membran hat typischerweise eine
Porösität von zwischen 10 und 20% und eine Dicke von
zwischen 0,075 mm (0.003 inch) und 0,225 mm (0.009 inch).
Die Arbeitselektrode 36 wird hergestellt durch Mischen eines
Katalysators und einer PTFE-Suspension in Wasser, um eine
geschmeidige, kohäsive Masse zu bilden. Der Katalysator ist
typischerweise ein Edelmetall in Pulverform, wie Platin,
Palladium, Iridium oder Gold. Die Mischung wird unter Ver
wendung von auf dem Fachgebiet wohlbekannter Techniken auf
die Membran aufgebracht. Typischerweise wird aus der
Mischung ein dünner Film gebildet, auf die Membran aufge
bracht und auf eine Temperatur von beispielsweise 200°C
erhitzt, um ihn mit der Membran zu verschmelzen. Die Kata
lysatorelektrode bedeckt eine kreisförmige Fläche der
Membran, wobei der Umfang der Membran unbedeckt bleibt.
Die geteilte Elektrode 37 enthält zwei getrennte Bereiche,
die eine Bezugselektrode und eine Gegenelektrode bilden.
Die Gegenelektrode ist selbst eine katalytische Elektrode,
da sie an einer katalytischen Reaktion mit durch die
Arbeitselektrode in den Elektrolyten eingeführten Ionen
teilnimmt. Der Katalysator für die Gegenelektrode kann von
dem auf der Arbeitselektrode verschieden sein. Beispiels
weise angenommen, daß Schwefelwasserstoff (H2S) an der Ar
beitselektrode erfaßt wird. Die chemische Reaktion an der
Arbeitselektrode wäre dann:
H2+4H2O→H2SO4+8H⁺+8e-.
H2+4H2O→H2SO4+8H⁺+8e-.
Die an der Arbeitselektrode in den Elektrolyten
eingeführten H⁺-Ionen wandern zu der Gegenelektrode, wo sie
einer katalytischen Reaktion unterliegen, um Elektronen von
der Gegenelektrode zu erlangen.
Die Bezugselektrode ist auch eine katalytische Elektrode,
obwohl sie selbst nicht an einer chemischen Reaktion
teilnimmt. Für die Bezugselektrode wird das katalytische
Material aus Gründen der Bequemlichkeit verwendet, so daß
die Bezugselektrode beim gleichen Herstellungsvorgang wie
die Gegenelektrode gebildet werden kann. Die geteilte Elek
trode 37 kann in einer ähnlichen Weise wie die Arbeitselek
trode gebildet sein, wobei der Katalysator in zwei getrenn
ten Bereichen für die Gegenelektrode und die Bezugselektrode
auf der Membran 30 aufgebracht ist.
Die Membranen 25, 30 sind gegen den Körper 13 durch
Schweißen abgedichtet. Geeignete Schweißarten sind Hitze
schweißen und Ultraschallschweißen.
Über der Arbeitselektrode 25 ist eine erste Kappe 11
angebracht. Die Kappe ist durch Schweißen gegen den Körper
abgedichtet. Geeignete Schweißarten sind Ultraschallschweißen
und Hitzeschweißen. In der Kappe ist ein Durchgang 14
ausgebildet, um es einem Gas außerhalb der Zelle das
Eintreten in die Zelle zu gestatten.
Eine zweite Kappe 12 ist über der Membran 30 angebracht, in
einer ähnlichen Weise wie die erste Kappe 11 angebracht ist.
Auch die zweite Kappe 12 ist durch Schweißen gegen den Kör
per 13 abgedichtet. In der zweiten Kappe 15 ist eine Öffnung
14 vorgesehen, um an dem Arbeitsende der Zelle 134
auftretende Druckänderungen auszugleichen.
Die Kammer 28 enthält einen Elektrolytvorratsbehälter und
einen Dochthalter 8. Der Dochthalter 8 ist mit einem saugfä
higen Material gefüllt, das als Docht wirkt und den flüs
sigen Elektrolyten von dem Reservoir saugt und zu der Arbeits
elektrode 36 liefert. Ein absorbierendes oder saugfähiges
Polster 38 aus Glasfasern liegt an der Fläche der Elektrode
36 an und unterstützt es, den Elektrolyten mit der Elektrode
in Kontakt zu bringen. Somit stellen der Docht und das ab
sorbierende Polster sicher, daß der Elektrolyt unabhängig
von der Orientierung der Zelle 13 mit der Edelmetallelek
trode in Kontakt bleibt. Eine in der Wand des Körpers vorge
sehene Öffnung 16 erlaubt es, den Vorratsbehälter mit dem
Elektrolyten zu füllen. Sobald die Zelle 13 gefüllt ist,
wird ein Stopfen 10 in die Öffnung 16 eingeschweißt.
Der an den Elektroden 36, 37 elektrochemisch erzeugte Strom
wird mittels die Elektroden 36 bzw. 37 berührenden Platin
kollektordrähten 23, 24 von den Elektroden abgeführt. Die
Drähte 23, 24 sind mit einem auf der Außenseite des Körpers
13 vorgesehenen Verbindungsanschluß 2 aus Kunststoff
verbunden. Der Anschluß beherbergt einen Kontakt für jede
Elektrode oder jeden Elektrodenbereich und ist dazu vorge
sehen, einen (nicht gezeigten) Stecker aufzunehmen, um die
Zelle mit einer (ebenfalls nicht gezeigten) Überwachungs
schaltung zu verbinden.
Die konstruktiven Einzelheiten der Elektrode 36, des
Kollektors 23 und der Membran 25 seien nun anhand der Fig.
2 und 3 verdeutlicht.
An der Kante der Öffnung zu der Kammer ist ein ringförmiger
Rücksprung 17 vorgesehen, dessen Tiefe der kombinierten
Dicke der Elektrode 36 und des absorbierenden Polsters 38
gleich ist. Die Elektrode 36 erstreckt sich über die Öffnung
der Kammer und ist mit ihrer Kante in dem Rücksprung 17
angeordnet. Der sich über die Elektrode hinaus erstreckende
Umfang der Membran ruht an der Kante der Öffnung jenseits
des Rücksprungs. Der Kollektordraht 23 ist flach gegen die
Elektrode ausgerichtet und erstreckt sich im wesentlichen
radial zwischen der Elektrode und dem absorbierenden Polster
und wird durch den Druck zwischen der Elektrode und dem ab
sorbierenden Poster an seinem Platz gehalten, wodurch ein
enger Kontakt zwischen der Elektrode 36 und dem Kollektor
draht 23 hergestellt wird.
Die Membran ist durch Verschweißen des Membranumfangs mit
dem oberen Bereich der Kammeröffnung gegen den Körper
abgedichtet. Das Schweißen wird in zwei konzentrischen
Bändern durchgeführt, wie es durch die Kreise 22 in Fig. 2
dargestellt ist. Der Kollektordraht wird somit durch die
Schweißverbindung um den Draht an seinem Platz festgehalten.
Wahrend des Schweißvorgangs werden die Kunststoffmaterialien
der Membran und des Körpers weich und fließen um den Draht,
so daß sie eine gute Abdichtung bilden. Der Kollektordraht
kann am Umfang der Membran, wo die Membran befestigt ist, in
einem Zick-Zack-Muster verlaufen, um die Abdichtung um den
Draht zu verbessern.
Die Kappe 11 ist mit einem ringförmigen Vorsprung 18
versehen, der, wenn die Kappe angebracht ist, an der äußeren
Fläche der Membran anliegt und die Elektrode in einem engen
Kontakt mit dem Kollektordraht hält. Als weitere Abdichtung
zwischen der Membran und der Kappe ist eine O-Ring-Dichtung
19 vorgesehen. Der O-Ring ist nur leicht zusammengedrückt,
da er keine starke Kraft zu bewirken braucht, um den
Kollektordraht und die Membran gegeneinander zu drücken,
noch eine Dichtung zwischen der Membran 25 und dem Körper 13
bewirken muß. Da die Kappe nicht in ihrer Lage verschweißt
werden muß, während sie unter Druck steht, um den O-Ring
zusammenzudrücken, ist das Anbringen der Kappe einfacher und
ihre Positionierung weniger kritisch.
Die Membran 30, die Drähte 24 und die zweite Kappe 12 können
in einer Weise ähnlich der oben beschriebenen an dem
gegenüberliegenden Ende der Zelle angebracht werden.
Ein alternatives Ausführungsbeispiel der Zelle ist in Fig. 4
gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der O-Ring durch
einen auf der Kappe 11 ausgebildeten zweiten ringförmigen
Vorsprung 8 ersetzt worden. Der zweite ringförmige Vorsprung
8 wird als Abstandshalter, um die Kappe 11 zum Verschweißen
in der richtigen Lage in der Öffnung zu halten.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
zwischen der Membran, dem Kollektordraht und dem Körper
eine hermetische Abdichtung ausgebildet, die sicherstellt,
daß der Elektrolyt an diesen Abdichtungen nicht aus der
Zelle austreten wird. Diese hermetische Abdichtung wird mit
der Zeit nicht zerstört werden. Darüber hinaus halten die
Abdichtungen die Kollektordrähte in einer Lage in gutem
elektrischen Kontakt mit den Elektroden fest. Somit werden
die Schwierigkeiten einer Leckage und eines schlechten
elektrischen Kontakts, die mit der Zeit bei manchen
üblichen Konstruktionen auftreten, vermieden.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen wird der
Elektrolyt mittels des Dochtes und des absorbierenden
Polsters der Arbeitselektrode zugeführt. Dies stellt sicher,
daß stets eine großzügige Versorgung der Elektrode mit Elek
trolyt erfolgt, unabhängig von der Orientierung der Zelle
bei ihrer Verwendung. Das Reservoir ist mit dem Elektrolyten
gefüllt, um unter den meisten Umständen ein Austrocknen zu
verhindern.
Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen verfügt die
Zelle über einen Verbindungsanschluß zur Verbindung mit
einer externen Überwachungsschaltung. Dies erlaubt es, daß
die Zelle leicht an die Schaltung "angesteckt" werden kann,
während gleichzeitig eine zuverlässige Verbindung sicherge
stellt wird.
Besonders zu schätzen ist es, daß bei den beschriebenen
Ausführungsbeispielen der Körper und die Kappen so entworfen
sind, daß diese Bauteile leicht aus einem geeigneten Kunst
stoffmaterial geformt werden können.
Obwohl bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen die
Membran mit dem Körper verschweißt ist, kann bei anderen
Ausführungen anstelle dessen die Membran mit der Kappe
verschweißt sein. In diesem Falle wird die Kappe vorzugs
weise durch Schweißen mit dem Körper verbunden, so daß eine
zuverlässige und dauerhafte Abdichtung erreicht wird, um
eine Leckage des Elektrolyten zu verhindern.
Obwohl bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen die der
Arbeitselektrode gegenüberliegende Elektrode eine geteilte
Elektrode ist mit eine Bezugselektrode und eine Gegenelek
trode bildenden Bereichen, kann in anderen Ausführungen die
Bezugselektrode weggelassen werden. Die Elektrode würde dann
als einzige Elektrode ausgebildet sein.
Claims (17)
1. Elektrochemische Zelle zum Erfassen von Gaskonzentra
tionen, gekennzeichnet durch einen hohlen Körper (13), der
eine offene Kammer (28) zur Aufnahme eines Elektrolyten be
grenzt, eine Kappe (11) zum Abdecken einer Öffnung zu der
Kammer (28), wobei in der Kappe (11) ein Durchgang (14)
ausgebildet ist, um den Eintritt von Gas in die Zelle zu
gestatten, und eine zwischen der Kammer (28) und der Kappe
(11) angebrachte Membran (25), die für das zu erfassende Gas
durchlässig, für den Elektrolyten dagegen undurchlässig ist,
wobei die Membran (25) auf ihrer an die Kammer (28) angren
zenden Seite eine Elektrode (36) trägt, die Kappe (11) gegen den
Körper (13) abgedichtet ist und die Membran (25) durch Ver
schweißen mit dem Körper (13) oder der Kappe (11) befestigt ist.
2. Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kappe (11) durch Verschweißen mit dem Körper (13) abgedichtet
ist.
3. Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Umfang der Membran (25) mit dem Körper (13) verschweißt
ist, und daß weiterhin ein Kollektordraht (23) vorgesehen
ist zum Herstellen einer elektrischen Verbindung mit der
Elektrode (36), wobei der Kollektordraht (23) gegen die
Membran (25) angebracht ist, um einen elektrischen Kontakt
mit der Elektrode (36) herzustellen, und durch Verschweißen
zwischen der Membran (25) und dem Körper (13) in seiner Lage
befestigt ist.
4. Zelle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kollektordraht (23) im Bereich der Schweißung am Umfang der
Membran einem Zick-Zack-Muster folgt.
5. Zelle nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (25) kreisförmig ist und die Schweißung in zwei
konzentrischen Bändern in der Nähe des Randes der Membran
(25) ausgeführt ist.
6. Zelle nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Umfang der Membran (25) über den Rand der Elek
trode (36) hinaus erstreckt und der Rand der Öffnung zu der
Kammer (28) mit einem Rücksprung (17) versehen ist, daß sich
die Elektrode (36) über die Öffnung erstreckt und mit ihrem
Rand in dem Rücksprung (17) angeordnet ist, und daß der
Kollektordraht (23) in dem Rücksprung (17) gegen den Rand der
Elektrode (36) festgehalten ist.
7. Zelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an
schließend an die der Kammer (28) zugewandte Fläche der Elek
trode (36) ein absorbierendes Polster (38) angebracht ist,
das im wesentlichen die Fläche der Elektrode (36) bedeckt und
dessen Rand mit dem Rand der Elektrode (36) in dem Rücksprung
(17) angeordnet ist, wobei der Rücksprung (17) eine Tiefe
gleich der kombinierten Dicke der Elektrode (36) und des
Polsters (38) aufweist, und der Kollektordraht (23) zwischen
der Elektrode (36) und dem absorbierenden Polster (38) fest
gehalten ist.
8. Zelle nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Kappe 11 ein Vorsprung (18) zur
Anlage gegen die äußere Fläche der Membran 26 ausgebildet
ist, um die Elektrode (36) in ihrer Lage in Kontakt mit dem
Kollektordraht (23) zu halten.
9. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schweißen durch einen Hitzeschweiß
vorgang ausgeführt wird.
10. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Schweißen durch einen Ultraschall
schweißvorgang durchgeführt wird.
11. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kammer (28) einen Vorratsbehälter zum
Enthalten des Elektrolyten und einen Docht (35) zum Liefern
des Elektrolyten an die Elektrode (36) enthält.
12. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Elektrode (36) einen auf die Membran
(25) aufgebrachten Katalysator enthält.
13. Zelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der
Katalysator ein Edelmetall ist.
14. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Membran (25) aus einem porösen Poly
tetrafluorethylenmaterial besteht.
15. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Körper (13) an den der erstgenannten
Öffnung gegenüberliegenden Ende eine zweite Öffnung aufweist,
und daß weiterhin eine zweite Kappe (12) zum Abdecken der
zweiten Öffnung vorgesehen ist, wobei die Kappe (12) eine
Öffnung (15) aufweist, die einen Ausgleich von inneren und
äußeren Gasdrücken der Zelle gestattet, und eine zwischen
der Kammer (28) und der zweiten Kappe (12) angebrachte zweite
Membran (30), die für das zu erfassende Gas durchlässig,
jedoch für den Elektrolyten undurchlässig ist, wobei die
zweite Membran (30) auf ihrer der Kammer (28) zugewandten
Fläche eine zweite Elektrode (37) trägt, die zweite Kappe
(12) gegen den Körper (13) abgedichtet ist und die zweite
Membran (30) mit dem Körper (13) oder der zweiten Kappe (12)
verschweißt ist.
16. Zelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Elektrode (37) eine geteilte Elektrode ist, die zwei
getrennte Elektrodenbereiche aufweist.
17. Zelle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß eine elektrische Anschlußvorrichtung (2)
vorgesehen ist zum Verbinden der Zelle mit einer externen
Überwachungsschaltung, wobei die Anschlußvorrichtung (2)
einen Anschluß für jede Elektrode oder für jeden
Elektrodenbereich aufweist und mit den Elektroden durch Kol
lektordrähte (23, 24) verbunden ist.
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