DE2319154A1 - Verfahren zum verlegen einer als estrich, insbesondere schwimmender estrich dienenden fussbodenschicht, einer decke oder einer wand - Google Patents

Verfahren zum verlegen einer als estrich, insbesondere schwimmender estrich dienenden fussbodenschicht, einer decke oder einer wand

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DE2319154A1
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Klaus Martin Finzel
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04FFINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
    • E04F15/00Flooring
    • E04F15/02Flooring or floor layers composed of a number of similar elements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Floor Finish (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verlegen einer als Estrich, insbesondere schwimmender Estrich dienenden Fußbodenschicht, einer Decke oder einer Wand Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verlegen einer äls-Estrich, insbesondere schwimmender Estrich dienenden Fußbodenschicht, einer Decke oder einer Wand unter Verwendung von vorgefertigten Platten, wobei diese verklebt werden.
  • Es ist bereits-bekannt, hierfür mit Nut und Feder versehene Platten zu verlegen. Dies ist jedoch insofern nachteilig, als sich nicht jedes Material zur Herstellung von Nut und Federn eignet, z.B. auf Gipsbasis. Dies gilt insbesondere nicht für dünne Platten, außerdem sind an den Platten besondere Herstellungsvorgänge zusätzlich erforderlich. Außerdem wird im Bereich Nut - Feder die Platte geschlrächt. Zwar ist noch bekannt, Platten ohne Nut und Feder zu verlegen. Um jedoch einen ebenen Boden zu gewährleisten, müssen zwei Schichten von Platten verlegt und vollständig miteinander verklebt werden. Dies erfordert einen erhöhten Aufwand an Material, besondere Lohnarbeit und eine gewisse handwerkliche Fertigkeit. Außerdem fällt ein erhöhter Aufwand an Klebstoff an.
  • Die vorstehenden Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß auf den Untergrund, z.B. Betonböden zunächst eine insbesondere streufähige sowie schall- und wärmeisolierende Schicht, insbesondere ein Schüttgut aufgebracht wird, daß darauf im Rastermaß relativ kleinere, an der Oberfläche mit Stegen oder dergl. versehene Platten aufgelegt werden, daß-auf diese Platten zu den kleineren Platten relativ größere Platten mit ihren Eckbereichen-aufgelegt werden, derart, daß ihre Ränder einen vorbestimmten Abstand zu den Stegen aufweisen und in diesen Abstandsraum zwischen Stegen und Rändern ein Klebemittel eingebracht wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird Plattenmaterial eingespart, man benötigt weniger Klebstoff und es wird ein ebener Boden auch beim Einsatz von ungelernten Arbeitskr-äften gewähr leistet. Ferner erfolgt das Verlegen schneller.
  • Eine Ausfuhrungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die einzige Zeichnung zeigt, stark schematisiert, eine Draufsicht auf 4 größere Platten, die auf 3 kleinere Platten verlegt sind. Die unterschiedliche Plattengröße ist nur ein AusSuhrungsbeispiel, in der Regel werden natürlich gleich große Platten verlegt.
  • Zunächst wird auf einen Grundboden, z.B. Betonboden, eine schall- und wärmedämmende Masse, die schüttfähig seìn kann,-verlegt, z.B. Mehabit (Handelsname). Diese erste Schicht kann auch ein Kuststoffschaum sein, zerkleinerter Torf oder derglv Es ist nicht in jedem Fall notwendig, daß das Material schuttfähig ist. Diese Isolierschicht ist nicht besonders in der Zeichnung dargestellt.
  • Diese Schicht aus Mehabit oder dergl. braucht nicht vollstandig den Grundboden zu bedecken.
  • Anschließend werden die kleinen Platten 1 entweder auf Lehrpunkte verlegt. An sich handelt es sich um ReclXteclcplattenß es können aber auch, je nach Einzelfall, Platten anderer Form verwendet werden. Diese Platten sind entweder schon vorher mit Stegen verschiedenster Form, z.B. mit einem Balkensteg 2, einem Kreuzsteg 3 oder einem Quersteg 4 verstehen. Es hängt vom Sinzelfall und von der jeweiligen Zweckmäßigkeit ab, welche Stegform man wählt. Platte 1 und der oder die zugehörigen Stege können einstückige vorgefertigte Bauteile sein oder, je nach Zweckmäßigkeit, können solche Stege auch nachträglich angebracht werden. Die kleinen Platten 1 werden insbesondere im Rastermaß, wie aus der Figur erkennbar verlegt, dh. in vorbestimmter Gesetzmäßigkeit zueinander, insbesondere im glåchen Abs-tand. Durch die Stege wird erreicht, daß die gewunschte Breite der Fugen 5 gewährleistet wird. Durch solche Fugenbreite soll eine optimale Verklebung der großen Platten 6 untereinander erreicht werden.
  • Nachdem die Platten 1 verlegt sind, erfolgt das Verlegen der größeren -Platten 6, Uin eine genaue gegenseitige Lage zu den kleineren Platten 1 zu gewährleisten, sind vorzugsweise an beiden Plattensorten 1,6 Markierungselemente oder Schnellverschlüsse, z.B. Vertiefungen und Stifte 7, 8 vorhanden.
  • Diese sind in der Zeichnung in Draufsicht lediglich schematisch angegeben. Bevor das Ausfüllen der Fugen 5 mit einem Heber erfolgt, wird zwischen den kleinen Verbindungplatten 1 etwa in den Bereichen 9 ein elastisches Material eingebrachtS z.B. lose Steinwolle, ein Kunsts-toffschaum oder dergl. Man kann hier auch Materialbänder verwenden. Diese können vorher verlegt werden, d.h. bevor die großen Platten 6 auf die kleinen Platten aufgelegt werden. Wenn man nach dem Rollverfahren aufgewickelte Bänder verwendet, können diese vorher an den größeren Platten 6 selbst, an der- Unterseite, bereits-angebracht sein.
  • Durch das Aufbringen des elastischen Materials, insbesondere in den Bereichen 9, wird ein Abfließen des Klebers verllindert. Dadurch wird verhindert, daß Schall- und Eältebrücken-entstehell, außerdem wird Material eingespart.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht eine Abänderung der kleinen Platten 1 vor. Dieses Bauteil wird nunmehr so ausgebildet, daß man eine erste Platte verwendet, die als Fuß oder Ständer dient. Hierauf wird eine zweite Platte yerlegt,-die von der bisherigen Platte insofern abweicht, als sie zumindest eine abgeschrägte Oberfläche nach Art einer schiefen Ebene besitzt, so daß' man die größere Platte bzw. Platten 6 als Schrägfläche' verlegen kann. Diese Schräge kann sar z.B. dachförmig sein. Eine besondere Abwandlung der Erfindung sieht vor, daß auf den kleineren Platten 1 keine Stege verwendet werden. Diese Platte dient dann als eine Art Gleitfläche. Aufeine solche Platte 1 werden nach wie vor die größeren Platten 6 daraufgelegt, wobei die Platten 6 an den Rändern mit einem Spezialkleber versehen sind. Es kann z.B. der Kleber EC 1368 der 3-M-Company verwendet werden. Das Verbinden der größeren Platten 6 erfolgt nunmehr so, daß die Plattenränder aneinandergelegt und die Platte durch Stoß oder Schlag gegen den Rand der anderen Platte gebracht wird.
  • Hierbei geht der Kleber mit dem Werkstoff des Plattenrandes eine Art K@hösions- oder Adhäsionsverbindung ein> es erfolgt also eine sehr feste Bindung. Werden zwei Plattenränder, die beide beschichtet sind, zusammengedrückt, insbesondere unter Schlagwirkung, tritt eine momentane Bindung von«Platte zu Platte-ein.
  • Hierbei kann entweder an Ort und Stelle der Plattenrand mit diesem Klebstoff bestrichen oder der Klebstoff auch vorher aufgebracht werden, wobei im letzteren Falle regelmäßig eine Deckfolie abgezogen wird. Der Hauttvorteil dieses Verfahrens liegt in der erhöhten Schnelligkeit beim Verlegen der Platten.
  • Die Erfindung ist im einzelnen an die beschriebene und gezeichnete Auführungsfoiii nicht eingeschränkt, je nach Einzelfall sind Abweichungen in der Form der Platten, im Werkstoff und dergl. für den Fachmann ersichtlich. Auch beschränkt sich die Erfindung nicht auf Anwendung lediglich an Fußböden, sondern man kann sie auch an Wänden, Decken und dergl. benutzen. In letzteren Fällen wird in vorteilhafter Weise eine zusätzliche Isolierung durch vorhandene größere Luftmengen erreicht, ohne zusätzlichen Bauaufwand wird diese Isolation als solches durch das Verfahren miterzielt.

Claims (13)

  1. Verfahren zum Verlegen einer als Estrich, insbesondere
    schwimmender Estrich dienenden Fußbodenschicht, einer Decke oder einer Wand unter Verwendung von vorgefertigten Platten, wobei diese verklebt werden, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Untergrund, z.B. Betonboden zunächst -eine insbesondere streufähige sowie schall- und wärmeisolierende Schicht, insbesondere ein Schüttgut aufgebracht wird, daß darauf im Rastermaß relativ kleinere, an der Oberfläche mit Stegen oder dergl.
    versehene Platten aufgelegt werden, daß auf diese Platten zu den kleineren Platten relativ größere Platten mit ihren Eckbereichen aufgelegt werden, derart daß ihre Ränder einen vor bestimmten Abstand zu den Stegen aufweisen und in diesen Abstandsraum zwischen Stegen und Rändern ein Klebemittel eingebracht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß in den Abstandsbereich zwischen den Rändern der größeren Platten sowie der Stege der kleineren Platten ein elastisches Material, z.B. Steinwolle, Kunststoffschäume und dergl. eingebracht wird, insbesondere vor dem Verlegen der großen Platten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zuerst auf den Grundboden aufgebrachte Schicht ein Kunststoffschaum ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rastermaß bzw. die vorbestimmte Ordnung der Verlegung der kleinen Platten mit Sowie von Markierungen, wie z.B. eines Markiernetzes oder dergl. vor Verlegen der kleinen Platten bestimmt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als die kleineren Platten biegesteife, insbesondere aus Kunststoff vorgefertigte Bauteile verwendet werden.
  6. 6. Bauteil; zur Ausführung des Verfahrens-nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die kleineren oder die größeren Platten mit Kupplungselementen bzw. Schnellverschlüssen versehen sind, z.B. mit Stiften und Vertiefungen, Rillen, Schnellschrauben und dergl.
  7. 7. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, -daß die kleineren Platten mindestens einen mit ihnen gemeinsam vorgefertigten bzw. einstückigen Steg auf ihrer Oberfläche aufweisen.
  8. 8. Bauteil nach eanem-der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Kantenlänge der kleinen Platten zur Kantenlänge der großen Platten ca. 1 : 5 beträgt.
  9. 9. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindesten ein Steg der kleinen Platten, insbesondere aber alle, kreuzförmig sind.,
  10. 10. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, insbesondere Anspruch 2., dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Material in Form von Bändern, insbesondere Klebebändern, verlegt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß die relativ kleineren Platten unmittelbar auf den Untergrund, z.B, Betonboden verlegt werden.
  12. 12. Verfahren, insbesondere nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von steglosen kleineren Platten (1) sowie größeren Platten (6), deren Ränder mit einem Schnellkleber, z.B. dem Kleber EC 1368 versehen sind, die größeren Platten Rand an Rand zusammengefügt und dann insbesondere durch Schlagwirkung miteinander verbunden werden.
  13. 13. Bauteil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine relativ kleinere Platte, z.B. die Rasterplatte (1), mindestens eine Schrägfläche aufweist.
    L e e r s e i t e
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