DE2318925C3 - Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Betrieb mit einer Sauerstoff-Abgasmischung - Google Patents
Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Betrieb mit einer Sauerstoff-AbgasmischungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Betrieb mit einer Sauerstoff-Abgasmischung,
mit einer die Abgasleitung mit der Ansaugleitung verbindenden Kreislaufleitung für Abgas,
einem in dieser angeordneten Abgaskühler, einem über eine Zweigleitung mit der Kreislaufleitung verbundenen
Abgaskompressor, einer mit dessen Druckseite verbundenen Abführleitung für verdichtetes Abgas,
Ventilvorrichtüngen zur Regelung des Kreislaufgasdruckes,
einer mit der Ansaugleitung verbundenen Sauerstoffzuleiüung sowie einem darin angeordneten, in
Abhängigkeit von einem Parameter des Kreislaufgases betätigten Sauerstoff-Regelventil.
Die aus der Zeitschrift »MTZ«, 1954, S. 33 bis 35, bekannte Regeleinrichtung der vorgenannten Art verwendet
zur Steuerung des Druckes im Kreislauf ein in der zur Saugseite des Abgaskompressors führenden
Zweigleitung angeordnetes Druckregelventil, das in Abhängigkeit von einem barometrisch gesteuerten Abgas-Druckregler
betätigt wird. Bei der vorbekannten Konstruktion wird ferner das Sauerstoff-Regelventil
durch einen Differenzdruckregler gesteuert, welcher den Sauerstoffdruck und den Abgasdruck auf die gleiche
Höhe einstellt Bei der bekannten Vorrichtung wird jedoch der Abgaskompressor je nach der Stellung des
vorgeschalteten Auslaßventils sehr ungleichmäßig belastet und eine Korrektur des Kreislaufdruckes erst nach
Auftreten einer erheblichen Abweichung verhältnismäßig langsam bewirkt Darüber hinaus ergibt die dabei
angewendete Steuerung der Sauerstoffzufuhr durch einen Differenzdruckregler zur Einstellung gleicher
Gasdrücke in der Kreislaufleitung und in der Sauerstoffleitung bei Veränderungen des Betriebszustandes
der Brennkraftmaschine erhebliche Abweichungen im Sauerstoffgehalt des Ansauggases.
Aus der deutschen Patentschrift 8 26 988 ist ferner eine Regeleinrichtung ähnlicher Art bekannt, bei welcher das zugeführte Brennstoffvolumen durch einen Durchflußmengenmesser und die zugeführte Sauerstoffmenge durch einen Druckmesser gemessen wird, wobei die Brennstoffpumpe über ein Stellgestänge mit
Aus der deutschen Patentschrift 8 26 988 ist ferner eine Regeleinrichtung ähnlicher Art bekannt, bei welcher das zugeführte Brennstoffvolumen durch einen Durchflußmengenmesser und die zugeführte Sauerstoffmenge durch einen Druckmesser gemessen wird, wobei die Brennstoffpumpe über ein Stellgestänge mit
(o ei' er Druckmimdervorrichtung mechanisch zusammenwirkt.
Die deutsche Patentschrift 9 46 396 beschreibt schließlich eine Regeleinrichtung zur Steuerung der
Sauerstoffzufuhr bei unter Luftabschluß betriebenen Brennkraftmaschinen, bei welcher die Brennstoffzufuhr
('S durch eine Druckdifferenz ermittelt wird, worauf der
gemessene Wert in einen hydraulischen Druck umgewandelt wird, der direkt das Sauerstoff-Regelventil betätigt.
Auch bei diesen bekannten Konstruktionen erge-
ben sich bei Veränderungen des Betriebszustandes der Brennkraftmaschine unerwünschte Abweichungen im
Sauerstoffgehalt des Ansauggases.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Regeleinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, weiche eine
einfache, rasch wirkende und zuverlässige Steuerung des Kreislaufgasvolumens und der Sauerstoffzufuhr unter
allen vorkommenden Betriebsbedingungen ermöglicht
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Regeleinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gekennzeichnet daß die Druckseite des Abgaskompressors mit der Kreishufleitung durch eine mindestens
ein Druckregelventil enthaltende Rückführleitung für einen zur Konstanthaltung des Kreislaufgasdruckes erforderlichen
Teil des verdichteten Abgases in den Kreislauf verbunden ist an der Ansauggas-Zuleitung
ein Sauerstoff-Istwertmesser zur Bestimmung der den Parameter bildenden Sauerstoffkonzentration im Aniauggas
angeordnet ist und ein von diesem und einem Sauerstoff-Sollwertgeber beeinflußtes Steuergerät zur
lollwertgemäßen Steuerung des Sauerstoff-Regelventils
vorgesehen ist
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist zusätzlich eine Vorrichtung zur Messung des zugeführten
Brennstoffvolumens vorgesehen, wobei diese mit einer Vorrichtung zur Umwandlung des Eingangswertes für
das zugeführte Brennstoffvolumen in einen Ausgangswert für das zu dessen Verbrennung theoretisch ei forderliche
Sauerstoffvolumen verbunden ist und das Steuergerät diesen Ausgangswert entsprechend der
Differenz zwischen dem Sollwert des Sauerstoff-Sollwertgebers und dem Istwert des Sauerstoff-Istwertmessers
korrigiert Die Vorrichtung zur Messung des zugeführten Brennstoffvolumens kann dabei vorteilhaft
einen Drehzahlmesser, ein Meßgerät für die Stellung des Fördervolumen-Stellorgans der Brennstoffpumpe
und einen Multiplikationsrechner aufweisen, der die Meßwerte des Drehzahlmessers und des Meßgerätes
zu einem dem zugeführten Brennstoffvolumen äquivalenten Meßwert multipliziert. Statt dessen kann die
Vorrichtung zur Messung des zugeführten Brennstoffvolumens auch einen Brennstoff-Strömungsmesser aufweisen.
In weiterer Ausbildung der Erfindung kann der Sauerstoff-Istwertmesser in einer Zweigleitung angeordnet
sein, die eine in einer Ansauggas-Zuführleitung angeordnete Düse umgeht. Dabei ist vorteilhaft in
der Zweigleitung in Strömungsrichtung vor dem Sauerstoff-Istwertmesser ein Kühler und ein Wasserabscheider
angeordnet
An der Abgassammelleitung kann nahe dem Auslaß
der Saugleitung ein Abgas-Überströmventil angeordnet sein, daß bei niedriger Belastung öffnet und zum
Ausgleich einer verringerten Ansauggas-Vorwärmung einen Teil des Abgases direkt in die Ansauggas-Zuleitung
überströmen läßt
In weiterer Ausgestaltung kann die Kreislaufleitung einen Sauerstoff-Mischbehälter, ein in Strömungsrichtung
vor diesem angeordnetes Absperrventil, ein in Strömungsrichtung vor diesem angeordnetes Sicherheitsventil
und eine zwischen dem Absperrventil und dem Sauerstoff-Mischbehälter mündende Zuleitung für
Preßluft oder Inertgas aufweisen.
Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung
erläutert Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung,
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Regeleinrichtung,
F i g. 2 eine schematische Darstellung der Regelvorrichtungen für die Sauerstoffzufuhr.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist
die Brennkraftmaschine ί in einem Maschinenraum 2
angeordnet. Das Abgas der Maschine 1 strömt durch eine Abgassammelleitung 3 in einen Abgaskühler 4 und
wird in diesem auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei durch die Verbrennung entstandener Wasserdampf
kondensiert Das abgekühlte Abgas wird durch eine Abgasleitung in einen Wasserabscheider 6 geleitet, in
welchem das kondensierte Wasser abgetrennt wird. Ein dem bei der Verbrennung erzeugten Kohlendioxidgas
entsprechender Anteil des entwässerten Abgases wird durch eine Kreislaufleitung 7 und eine Kompressor-Ansaugleitung
8 einem Abgaskompressor 9 zugeführt und nach seiner Verdichtung durch eine Kompressor-Druckleitung
10 und ein Rückschlagventil 11 gegen einen der Wassertiefe entsprechenden äußeren Wasserdruck
aus dem Kühlraum 2 nach außen abgeführt. Das verbleibende entwässerte Abgas wird als Kreislaufgas
durch die Kreislaufleitungen 7 und 12 in einen Sauerstoff-Mischbehälter 13 eingeführt und in diesem
mit Sauerstoff vermischt, der aus einem Sauerstoffbehälter 15 über eine Sauerstoffzuleitung 29 und ein in
dieser angeordnetes Sauerstoff-Regelventil 14 zugeführt wird. Das auf diese Weise erzeugte sauerstoffhaltige
Ansauggas wird über eine Ansauggas-Zuleitung 16, einen Ansauggas-Vorwärmer 17 und eine Ansaugleitung
18 in die Brennkraftmaschine gesaugt und zur Verbrennung eines Brennstoffes benutzt, der aus einem
Brennstofftank 19 über eine Brennstoffzuleitung 34 und eine Brennstoffpumpe 20 zugeführt wird. Die in der
Maschine erzeugte Kraft treibt eine mit einer Antriebswelle 21 verbundene Lastvorrichtung 22 und über Riemenscheiben
23 und 24 auch den Abgaskompressor 9 an.
Die Ansauggas-Zuleitung 16 ist weiterhin durch eine Luftansaugleitung 31 mit einem Lufteinlaßventil 25 verbunden.
Von der Kompressor-Ansaugleitung 8 führt eine Auspuffleitung 32 zu einem Auspuffventil 26. Zwischen
den Kreislaufleitungen 7 und 12 ist ein Umschaltventil 28 angeordnet. In der Sauerstoffzuleitung 29 ist
ein absperrbares Sauerstoff-Einlaßventil 30 vorgesehen. Durch einen Schwimmerschalter 27 werden jeweils
das Lufteinlaßventil 25 und das Auspuffventil 26 automatisch geöffnet und das Umschaltventil 28 und
das Sauerstoff-Einlaßventil 30 geschlossen, wenn der Maschinenraum an der Wasseroberfläche auftauch;.
Bei dem sich anschließenden atmosphärischen Betrieb wird durch die Luftansaugleitung 31 Luft angesaugt
und das Abgas durch die Auspuffleitung 32 abgeführt. Durch Schließen eines in der Brennstoffzuleitung 34
angeordneten Brennstoffventils 22 kann die Maschine 1 stillgesetzt werden.
Die vorstehend beschriebene Brennkraftmaschine zum Betrieb mit einer Sauerstoff-Abgasmischung besitzt
Regelvorrichtungen für das Kreislaufgasvolumen und die Sauerstoffzufuhr.
Zur Regelung des K.reislaufgasvolumens wird eine dem bei der Verbrennung des Brennstoffes in der Maschine
1 erzeugten Kohlendioxidgas entsprechende Abgasmenge aus dem Gaskreislauf (Abgas, Kreislaufgas,
Ansauggas) abgeführt, so daß der Gasdruck im Kreislauf zur Erzielung eines stabilen Belriebszustandes
auf einem vorbestimmten Wert konstant gehalten wird. Hierzu wird ein Anteil des Abgases verdichtet,
der etwas größer ist als die bei Maximalbelastung der
Maschine 1 überschüssige Abgasmenge. Jeweils ein Teil des verdichteten Abgases wird über ein Abgas-Druckregelventil
35 und ein Konstantdruck-Regelventil 37 in das Kreislaufgas-System zurückgeführt. Dies kann über
eine beliebige von der Abgasleitung zur Ansaugleitung führende Verbindungsleitung erfolgen. Bei der dargestellten
Ausführungsform ist diese mit dem oberen Teil des Wasserabscheiders 6 verbunden. Das Konstantdruck-Regelventil
37 arbeitet auf der Grundlage des absoluten Druckes innerhalb eines thermostatischen
Luftbehälters 36, so daß der Gasdruck an dieser Stelle, bezogen auf den Absolutdruck, konstant gehalten wird.
Das restliche (d.h. überschüssige), verdichtete Abgas wird aus der Kompressor-Druckleitung 10 über das
Rückschlagventil 11 aus dem Maschinenraum 2 nach außen abgeführt. Da der vom Abgaskompressor 9 erzeugte
Gasdruck selbst bei geringen Wassertiefen höher sein muß als der Druck des Kreislaufgases, muß der
Schließdruck des Rückschlagventils 11 entsprechend eingestellt werden. Da bei geringen Wassertiefen der
Abgabedruck des Abgaskompressors 9 niedrig ist, kann dabei auf die vorstehend beschriebene zweistufige
Druckregelung, d. h. das Abgasdruckregelventil 35, verzichtet werden. Die Verwendung der vorgeschlagenen
Regelvorrichtungen macht die Anwendung der bisher verwendeten komplizierten Mechanismen, wie eine
Drehzahlregelung und eine Abgas-Strömungsregelung für den Abgaskompressor überflüssig, so daß die aus
diesen herrührenden Schwierigkeiten vermieden werden und mit geringem Aufwand eine sehr verläßliche
Regelung erzielt wird.
Zur Regelung der Sauerstoffzufuhr wird der Sauerstoff mittels eines in der Sauerstoffzuleitung 29 angeordneten
Sauerstoff-Druckregelventils mit konstantem Druck dem Sauerstoff-Strömungsregelventil 14 zugeführt,
welches das zugeführte Sauerstoffvolumen in Abhängigkeit von einer in F i g. 2 dargestellten Steueranordnung
regelt.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung wird die in der Ansauggas-Zuleitung 16 vorliegende Sauerstoffkonzentration
durch einen elektrisch arbeitenden Sauerstoff-Istwertmesser 39 ermittelt, dessen elektrischer
Meßwert einem Steuergerät 40 zugeführt wird, das seinerseits mit einem Sauerstoff-Sollwertgeber 41
verbunden ist, an dem ein vorbestimmter Sollwert für die Sauerstoffkonzentration in der Ansauggas-Zuleitung
16 eingestellt wird. Das Ausgangssigna! des Steuergerätes 40 wird jeweils so korrigiert, daß sich die
Sauerstoffkonzentration in der Ansauggas-Zuleitung 16 dem Sollwert nähert Bei der dargestellten Ausführungsform
wird das Ausgangssignal in einem Umwandler 42 in einen Strömungsmitteldruck umgesetzt, welcher
das Sauerstoff-Regelventil steuert und damit die Zufuhr des vorbestimmten Sauerstoffvolumens sicherstellt
Obgleich die Sauerstoffkonzentration durch den Sauerstoff-Istwertmesser 39 elektrisch abgetastet und
des Meß-Signal und das Ausgangssignal des Sauerstoff-Sollwertgebers
41 im Steuergerät 40 elektrisch umgesetzt und dessen Ausgangssignal in einen Strömungsmitteldruck
umgewandelt wird, können alle Regelvor- f>o
gänge oder beliebige derselben durch ein Druckmedium oder durch mechanische Mittel bewirkt werden.
Durch die Anwendung dieser Regelvorrichtungen kann die Sauerstoffkonzentration im Ansauggas auf einfache
Weise zuverlässig auf dem vorbestimmten Sollwert gehalten werden.
Zusätzlich zu den vorstehend erläuterten Vorrichtungen besitzt die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform
weitere Regelvorrichtungen, um Verzögerungen der Bestimmung der Sauerstoffkonzentration im Sauerstoff-Istwertmesser
auszuschalten. Wenn in der Ermittlung der Sauerstoffkonzentration erhebliche Verzögerungen
eintreten, führt dies bei plötzlichen Veränderungen im Betriebszustand der Maschine 1 infolge der
Verzögerung in der Nachregelung der Sauerstoffzufuhr dazu, daß die tatsächliche Sauerstoffkonzentration vorübergehend
zu hoch oder zu tief liegt, was einen zuverlässigen und stabilen Betrieb erschwert Bei der in den
F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform ist daher ein elektrisch arbeitender Drehzahlmesser 43 und ein
Brennstoffzufuhr-Meßgerät 44 vorgesehen, welches die Stellung eines mit der Brennstoffpumpe 20 verbundenen
Versteilorgans, beispielsweise einer Zahnstange, abtastet. Der Drehzahlmesser 43 und das Meßgerät 44
sind am Ende der Antriebswelle 21 der Maschine 1 angeordnet und mit einem Multiplikationsrechner 45 verbunden,
welcher ihre Ausgangssignale zur indirekten Bestimmung des zugeführten Sauerstoffvolumens multipliziert.
Das Ergebnis wird dem Steuergerät 40 zur Durchführung einer Eingang-Ausgang-Umwandlung
entsprechend dem zum vollständigen Verbrennen des zugeführten Brennstoffvolumens theoretisch erforderlichen
Sauerstoffvolumen zugeführt, wobei ein dem zugeführten Brennstoffvolumen entsprechendes elektrisches
Signal erhalten wird, das durch den Umwandler 42 in den Druck eines Druckmediums umgewandelt
wird, welcher das Sauerstoff-Regelventil 14 im Sinne einer dem zugeführten Brennstoffvolumen entsprechenden
Sauerstoffzufuhr regelt.
Durch Verwendung dieser Regelvorrichtungen treten selbst bei plötzlichen Änderungen im Betriebszustand
der Maschine 1 nur geringe Verzögerungen auf jedoch können Fehler in der Drehzahlmessung und der
Bestimmung der Stellung der das Fördervolumen regelnden Zahnstange der Brennstoffpumpe 20 und det
Anpassung der Eingang-Ausgang-Umwandlung irr Multiplikationsrechner und dem Steuergerät sich während
einer langen Betriebsdauer so summieren, daß die Sauerstoffkonzentration im Ansauggas zu hoch oder zi
tief werden kann. Deshalb wird die tatsächliche Sauer Stoffkonzentration im Ansauggas durch den an der An
sauggas-Zuleitung 16 angeordneten Sauerstoff-Istwert messer 39 gemessen und der Meßwert ebenfalls in da:
Steuergerät 40 eingespeist Hierdurch wird die Ein gang-Ausgang-Umwandlung im Steuergerät 40 so an
gepaßt daß die Sauerstoffkonzentration dem durcl den Sauerstoff-Sollwertgeber 41 eingestellten Sollwer
entspricht. Durch diese Einstellung wird eine KontrolK
des Sauerstoff-Regelventils erzielt und durch die Kon trolle der Sauerstoffkonzentration im Ansauggas dii
Gefahr ausgeschaltet, daß die Sauerstoffkonzentratioi im Ansauggas bei langer Betriebsdauer zu hoch an
steigt oder zu weit abfällt Dies gewährleistet eine ver besserte Regelung.
Bei Verwendung der vorstehend beschriebenen Re gelvorrichtungen wird das zugeführte Brennstoffvölu
men indirekt auf der Basis der Drehzahl der Maschini und der Stellung des das Fördervolumen der Brenn
stoffpumpe steuernden Verstellorgans ermittelt. Stat dessen kann in der in F i g. 1 dargestellten Weise zu
direkten Messung des zugeführten Brennstoffvolumen auch in der Brennstoffzuleitung 34 ein Brennstoff-Strö
mungsmesser 46 angeordnet werden, dessen Meßwer
direkt in das Steuergerät 40 eingespeist wird.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsforr wird das zugeführte Brennstoffvolumen elektrisch er
mittelt, die Meßdaten auf elektrischem Wege umgewandelt und das Ausgangssignal durch den Umwandler
42 in einen Druck umgewandelt, welcher das Sauerstoff-Regelventil 14 steuert. Statt dessen können jedoch
auch alle Arbeitsgänge elektrisch oder einzelne s oder mehrere von ihnen durch ein Druckmedium oder
mechanische Mittel durchgeführt werden.
Der Sauerstoff-Istwertmesser 39 kann mit seinem Meßkopf zur direkten Berührung mit dem Ansauggas
in die Ansauggas-Zuleitung 16 eingebaut werden, wobei jedoch durch Ablagerung von Wasserdampf und
Kohlenstoffschlamm aus dem Ansauggas und durch den Einfluß der Temperatur des Ansauggases Meßfehler
entstehen können. Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform wird daher in der Ansauggas-Zuleitung
16 eine Düse 47 angeordnet und der durch diese im Ansauggas erzeugte Druckabfall dazu ausgenutzt,
einen Teil des Ansauggases durch eine oberhalb der Düse 47 angeordnete Zweigleitung 48 über einen Kühler
49 und einen Wasserabscheider 50 dem Meßkopf des Sauerstoff-Istwertmessers 39 zuzuführen und von
dort über eine Rückleitung 51 in die Ansauggas-Zuleitung zurückzuleiten. Auf diese Weise können Meßfehlerquellen
ausgeschaltet werden.
Da das im Sauerstoff-Mischbehälter 13 erzeugte Ansauggas im wesentlichen aus dem als Verbrennungsprodukt
anfallenden Kohlendioxidgas in Mischung mit gesättigtem Wasserdampf und dem zur Verbrennung
des Brennstoffes erforderlichen Minimalvolumen Sauerstoff besteht, ist das Verhältnis der spezifischen
Wärme gering, so daß die Kompressionstemperatur in der Maschine abfällt und eine zufriedenstellende Zündung
und Verbrennung des Brennstoffes beeinträchtigt wird. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit kann die
Kompressionstemperatur des Ansauggases durch Vorwärmen erhöht werden. Bei der in F i g. 1 dargestellten
Ausführungsform wird daher der Ansauggas-Vorwärmer 17 benutzt, der die mit den Abgaszweigleitungen
52 der Maschine 1 verbundene Abgassammelleitung 3, eine Mehrzahl von auf dessen Umfangsfläche angeordneten
Rippen 53 und einen diese umschließenden, gleichzeitig als Windkessel dienenden Ansaugbehälter
54 aufweist. Das Ansauggas wird daher beim Durchströmen des Ansaugbehälters 54 im Kontakt mit den
zahlreichen Rippen 53 durch das heiße Abgas mit hohem Wirkungsgrad vorgewärmt, so daß seine Temperatur
rasch ansteigt und die vorgenannten Schwierigkeiten beseitigt werden. Dadurch wird darüber
hinaus ein unerwünschter Temperaturanstieg im Maschinenraum 2 durch die von der Abgassammeileitung
3 bei hoher Temperatur ausgehende Strahlungswärme verhindert und die Haltbarkeit der Teile verbessert. Zur weiteren Steigerung dieser Wirkung kann der
Ansaugbehälter 54 auch die Abgaszweigleitungen 52 umschließen. Die Wärmeübergangsfläche des Ansauggas-Vorwärmers
muß so bestimmt werden, daß bei Maximalbelastung der Maschine 1 im Ansauggas die vorbestimmte
Temperatur erreicht wird. Da bei niedriger Belastung die Temperatur des Abgases sinkt, wird auch
die Temperatur des Ansauggases verringert. Bei niedriger Belastung sind daher die Verbrennungsbedingungen
ungünstiger als bei hoher Belastung. Zur Vermeidung dieser Schwierigkeit kann das Ansaug-Auslaßteil
55 des Ansaugbehälters 54 mit einem Abgas-Überströmventil 56 versehen sein, das bei einem Temperaturabfall
im Ansauggas während niedriger Belastung öffnet und zum Ausgleich der verringerten Ansauggas-Vorwärmung
einen Teil des Abgases direkt in das Ansauggas überströmen läßt, so daß auf diese Weise die
Temperatur des Ansauggases erhöht wird. Zur Steuerung des Abgas-Überströmventils 56 können hauptsächlich
drei Methoden verwendet werden.
Einerseits kann die Temperatur des Ansauggases in dem Teil der Ansaugleitung 18, der der Maschine 1
näherliegt als dem Abgas-Überströmventil 56, gemessen und zur Steuerung des Öffnungsgrades des Abgas-Überströmventils
verwendet werden, um die Temperatur des Ansauggases konstant zu halten.
Andererseits kann das Abgas-Überströmventil 56 bei Vollast der Maschine 1 in seiner Schließstellung, bei
niedriger Belastung in seiner Offenstellung und bei Teillast in einer mittleren Öffnungsstellung gehalten
oder alternierend geöffnet und geschlossen werden. In diesem Falle muß die Stellung bei Teillast unter Berücksichtigung
der zulässigen Maximaltemperatur des Ansauggases bei voller öffnung und der zulässigen Minimaltemperatur
des Ansauggases bei vollständiger Schließung des Abgas-Überströmventils 56 bestimmt
werden. In einigen Fällen ist es dabei notwendig, eine zweistufige Regelung zwischen einer vollständigen
Schließstellung, einer mittleren Öffnungsstellung und einer vollen Öffnungsstellung anzuwenden. Die Belastung
der Maschine 1 kann dabei durch die Stellung des Fördervolumen-Stellorgans der Brennstoffpumpe 20
oder durch ein Produkt aus diesem Meßwert und der Maschinendrehzahl bestimmt werden.
Schließlich kann das Abgas-Überströmventil 56 auch unter Ausnutzung des Umstandes gesteuert werden,
daß sich die Abgassammelleitung 3 mit zunehmender Belastung infolge des Anstieges der Temperatur des
Abgases mehr oder weniger stark thermisch ausdehnt.
Durch die Verwendung des vorstehend beschriebenen Ansauggas-Vorwärmers 17 ist das Ansauggas speziell
während der Phase hoher Belastung frei von durch Überströmung eingespeistem Abgas, und zum Erreichen
der Ansaugtemperatur braucht nicht wie bisher die gesamte Wärme durch Überströmen von Abgas zugeführt
zu werden. Hierdurch können die beim Überströmen von Abgas durch Ablagerungen von Schwefeloxiden,
verbrannten Kohlenstoffresten usw. verursachten Schaden an der Maschine und dem Kreislaufgas-System
weitgehend verringert werden.
Selbst bei Verwendung des vorstehend beschriebenen Ansauggas-Vorwärmers 17 steigt die Temperatur
des Ansauggases während des Anlassens oder nach dem Anlassen der Maschine 1 nicht hinreichend an, da
die Ansaugleitung 18 eine große Wärmekapazität besitzt. Da dabei die Drehzahl der Maschine noch gering
ist, wird der Brennstoff wegen der niedrigen Kompression nur schlecht gezündet und verbrannt, so daß es
sehr schwierig ist, die Maschine 1 unter Kreislaufbedingungen anzulassen. Bei der in F i g. 1 dargestellten Aus
führungsform sind daher Vorrichtungen zum Einbläser
von Preßluft in das Kreislaufgas-System vorgesehen um die Kohlendioxidkonzentration im Ansauggas zi
verringern und die vorgenannten Schwierigkeiten aus zuschalten. Hierzu wird aus einem Preßlufttank 51
Preßluft zugeführt, die nach Druckminderung übei Preßluft-Druckregelventile 59 und 60 in das Kreislauf
gas-System eingespeist wird, um die Kohlendioxidkon zentration im Kreislaufgas zu verringern. Das Einbla
sen von Preßluft kann grundsätzlich an einer beliebigei Stelle des Kreislaufgas-Systems zwischen der Abgaslei
tung 5 und der Ansaugleitung 18 erfolgen. Bei der dar gestellten Ausführungsform wird die Preßluft in di
Kreislaufleitung 12 eingespeist und so die vorstehen
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erwähnte Schwierigkeit beseitigt.
Zur Verbesserung dieser Wirkung kann nahe dem Einlaß der Ansaugleitung 18 ein Sicherheitsventil 61
angeordnet sein und Preßluft in der vorstehend beschriebenen Weise eingeblasen werden, um das Kreislaufgas
durch das Sicherheitsventil 61 auszublasen und so das Kreislaufgas im System durch Luft zu ersetzen.
In diesem Falle wird die Mündung 62 der Preßluftzuführleitung soweit wie möglich vom Sicherheitsventil
61 entfernt, d. h. näher zur Abgasleitung 5 hin angeordnet oder das Abgas-Überströmventil 56 geöffnet, so
daß das Kreislaufgas aus dem Abgaskühler 4, der Abgasleitung 5 und dem Wasserabscheider 6 über das Abgas-Überströmventil
56 zum Sicherheitsventil 61 strömen kann.
Während diese Methoden wirksam sind, um die Maschine nach Verringerung der Kohlendioxidgas-Konzentration
im Kreislaufgas-System oder Ersatz des Kreislaufgases durch Luft zu starten, können diese
Maßnahmen auch während des Startens der Maschine durchgeführt werden. Da in diesem Fall der Abgaskompressor
9 zusammen mit der Maschine 1 rotiert, kann der Arbeitsgasdruck durch Verringerung des Kreislaufgasvolumens
und Vergrößerung des Abgasvolumens konstant gehalten werden, wenn das eingeblasene Luftvolumen
geringer ist als die überschüssige Kompressionskapazität des Abgaskompressors 9. Die Differenz
der Kompressionskapazität des Kompressors und des restlichen Abgasvolumens ist dabei gleich dem durch
das Abgas-Druckregelventil 35 und das Konstantdruck-Regelventil 37 zurückgeführten Kreislaufgasvolumen,
das bei dem zum Zeitpunkt des Anlassens der Maschine gegebenen Leerlauf relativ groß ist. Wenn das eingeblasene
Luftvolumen größer ist als die überschüssige Kompressionskapazität, wird die Startfähigkeit ebenfalls
verbessert, jedoch steigt der Arbeitsgasdruck an bis zum Ausblasen in den Maschinenraum 2 über das
Sicherheitsventil 61.
Die Maschine kann zwar nach den vorstehend beschriebenen Methoden gestartet werden, jedoch steigt
die Kohlendioxidkonzentration im Ansauggas nach Beendigung des Einblasens von Preßluft zunehmend an,
und die Verzögerung in der Vorwärmung durch den Ansauggas-Vorwärmer 17 führt zu einer niedrigen Ansaugtemperatur,
so daß keine stabile Verbrennung erreicht wird und in extremen Fällen die Maschine
stoppt. Diese Schwierigkeit kann dadurch vermieden werden, daß nach dem Start bis zu einem für eine stabile
Verbrennung hinreichenden Anstieg der Ansaugtemperatur über eine mit einem Absperrventil 63 und einer
Düse versehene Überströmleitung 64 durch öffnen des Absperrventils 63 geringe Mengen Preßluft innerhalb
des Bereiches der überschüssigen Kompressionskapazität des Abgaskompressors 9 in das Kreislaufgas-System
eingeblasen werden, um die Konzentration an Kohlendioxidgas im Ansauggas zu verringern. Auf diese
Weise kann die vorstehende Schwierigkeit überwunden werden.
Alle vorstehend beschriebenen Betriebsmaßnahmen werden unter Kreislaufbedingungen, d. h. bei geöffnetem
Umschaltventil 28 durchgeführt, während über das Sauerstoff-Regelventil 14 entsprechend geregelte Mengen
Sauerstoff eingespeist werden.
Außer den vorstehend beschriebenen Methoden, das Anlassen der Maschine unter Kreislaufbedingungen
durch Einblasen von Preßluft zu erleichtern, kann die Startfähigkeit auch dadurch verbessert werden, daß
man während des Anlassens der Maschine unter Druck stehende Inertgase mit hohem Verhältnis der spezifischen
Wärme, beispielsweise Stickstoff, Helium oder Argon in das Kreislaufgas-System einbläst, um auf diese
Weise die Konzentration an Kohlendioxidgas im Arbeitsgas zu verringern und d>e Startschwierigkeiten ;;u
beseitigen.
Dazu kann beim Anlassen der Maschine 1 das zwischen dem Wasserabscheider 6 und dem Sauerstoff-Mischbehälter
13 angeordnete Umschaltventil 28 geschlossen werden, um die Verbindung zwischen den
Kreislaufleitungen 7 und 12 zu unterbrechen, wobei gleichzeitig zwischen dem Umschaltventil 28 und dem
Sauerstoff-Mischbehälter 13 über das Absperrventil 57 ein aus dem Druckbehälter 58 über die Druckregelventile
59 und 60 mit reduziertem Druck zugeführtes Inertgas mit hohem Verhältnis der spezifischen Wärme eingespeist
wird. Das zugeführte Inertgas wird im Sauerstoff-Mischbehälter 13 mit Sauerstoff vermischt, der
aus dem Sauerstoff-Behälter 15 über das Sauerstoff-Einlaßventil 30 und das Sauerstoff-Druckregelventil 38
mit konstantem Druck dem Sauerstoff-Regelventil 14 zuströmt. Die Mischung aus Inertgas und Sauerstoff
wird dann in die Ansauggas-Zuleitung eingespeist. Das aus der Maschine 1 ausströmende Abgas erwärmt das
Ansauggas im Ansauggas-Vorwärmer und wird dann im Abgaskühler 4 gekühlt, im Wasserabscheider 6 entwässert
und über die Kompressor-Ansaugleitung 8 dem Abgaskompressor 9 zugeführt. Das verdichtete Abgas
wird dann über die Auspuffleitung 32 und das Rück-
schlagventil 11 gegen den Außendruck aus dem Maschinenraum
2 abgeführt. Da jedoch die Kompressionskapazität des Abgaskompressors 9 erheblich geringer
ist als das Volumen des aus der Maschine 1 austretenden Abgases, wird das nicht über den Abgaskompres-
sor 9 abgeführte Abgas durch ein an der Kompressor-Ansaugleitung 8 angeordnetes Sicherheitsventil 65 in
den Maschinenraum 2 abgeblasen.
Die Maschine 1 kann auch bei geöffnetem Umschaltventil
28, d.h. in dessen Kreislaufstellung, gestartet
werden, wobei geregelte Mengen Sauerstoff zugeführt und zur Verringerung der Konzentration an Kohlendioxidgas
im Ansauggas ein Inertgas mit hohem Verhältnis der spezifischen Wärme in das Kreislaufgas-System
eingeblasen wird. Wenn in diesem Fall das VoIumen des zugeführten Inertgases mit hohem Verhältnis
der spezifischen Wärme geringer ist als die Überschüssige Kompressionskapazität des Abgaskompressors 9
(wobei die Kompressionskapazität des Abgaskompressors nach Abzug des überschüssigen Abgasvolumens
dem durch das Abgas-Druckregelventil 35 und das Konstantdruck-Regelventil 37 zurückgeführten, bei
dem im Start vorliegenden Leerlauf erheblichen Gasvolumen entspricht) kann der Arbeitsgasdruck durch
Erhöhung des zurückgeführten Kreislaufgasvolumens
und eine Erhöhung des Abgasvolumens auf dem durch das Konstantdruck-Regelventil 37 bestimmten Druck
gehalten werden. Wenn dagegen das Inertgasvolumen die Überschüssige Kompressionskapazität des Abgaskompressors
9 übersteigt, kann die Startfähigkeit durch
Verringerung der Konzentration an Kohlendioxidgas und eine Erhöhung der Konzentration des Inertgases
mit hohem Verhältnis der spezifischen Wärme verbessert werden, wobei jedoch der Arbeitsgasdruck an
steigt bis das Arbeitsgas über das Sicherheitsventil 65
in den Maschinenraum 2 ausströmt.
Da auch bei der vorstehend beschriebenen Arbeits weise zwar der Start der Maschine erleichtert wird
aber ebenso wie bei der Verwendung von Preßluft nach
Beendigung des Einblascns die Konzentration an Kohlendioxidgas im Ansauggas langsam ansteigt und die
Temperatur des Ansauggases infolge der nur langsamen Aufheizung des Ansauggas-Vorwärmers 17 niedrig
ist, wird auch in diesem Falle nur Erzielung einer stabilen Verbrennung und zur Vermeidung eines unerwünschten
Stillstandes der Maschine empfohlen, nach dem Start der Maschine in der bereits weiter oben beschriebenen
Weise bis zu einem hinreichenden Anstieg der Temperatur des Ansauggases über das Überstrom- ι ο
ventil 63 ein innerhalb des Bereiches der überschüssigen Kompressionskapazität des Abgaskompressors liegendes,
geringes Volumen an Inertgas durch die Überströmleitung 64 einzuspeisen, um die Konzentration an
Kohlendioxidgas im Ansauggas zu verringern.
Durch das aus den Sicherheitsventilen 61 oder 65 ausströmende Gas wird der Druck im Maschinenraum
2 erhöht. Wenn die Maschine 1 jedoch ihren normalen Betriebszustand erreicht hat und der Arbeitsgasdruck
auf den durch das Konstantdruck-Regelventil 37 festgelegten Wert eingestellt ist, wird durch das Rückschlagventil
66 Gas aus dem Maschinenraum 2 in das Kreislaufgas-System zurückströmen, soweit der Gasdruck
im Maschinenraum 2 höher liegt als der durch das Konstantdruck-Regelventil 37 eingestellte Druck.
Auf diese Weise wird der Druck im Maschinenraum auf einen etwas über dem Druck des Konstantdruck-Regelventils
liegenden Wert eingestellt.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist weiterhin das Kurbelgehäuse 68 der Maschine 1 über
eine mit einem Rückschlagventil 67 versehene Leitung mit der Ansa igleitung verbunden. In ähnlicher Weise
kann außerdem oder statt dessen das Kurbelgehäuse des Abgaskompressors 9 über ein Rückschlagventil mit
der Ansaugleitung verbunden sein. In beiden Fällen wird dadurch das an den Kolbenringen ausgetretene
Gas in das Arbeitsgas zurückgeführt. Die das Rückschlagventil 67 enthaltende Leitung kann in Strömungsrichtung
hinter dem mit dem Maschinenraum 2 verbindenden Rückschlagventil 66, beispielsweise in
der dargestellten Weise am Eingang der Ansaugleitung angeordnet sein. Selbst wenn die das Rückschlagventil
67 enthaltende Leitung an der gleichen Stelle mündet wie das Rückschlagventil 66, soll der öffnungsdruck
des Rückschlagventils 67 zweckmäßig auf einen geringeren Wert eingestellt werden als derjenige des Rückschlagventils
66, da auf diese Weise der Druck im Kurbelgehäuse geringer ist als im Maschinenraum 2, so daß
der Schmierölnebel im Kurbelgehäuse nicht in den Maschinenraum 2 austreten kann.
Bei Verwendung dieses Rückführungssystems kann weiterhin durch geeignete Festlegung des Öffnungsdruckes des Rückschiagventiis 66 zuverlässig sichergestellt
werden, daß der Arbeitsgasdruck unter dem Druck im Maschinenraum 2 liegt, so daß nicht die Gefahr
eines Austretens des Arbeitsgases in den Maschinenraum 2 besteht. Dies ist aus Sicherheitsgründen vorteilhaft.
Der Brennstofftank 19 kann weiterhin zweckmäßig über eine Leitung mit einem Druckminderventil 69 verbunden
sein, um in den Brennstofftank ein den Brennstoff ersetzendes Gas einzuleiten.
Der Maschinenraum 2 kann als vollständig geschlossener Behälter ausgebildet werden, wenn ein Startsystem
angewendet wird, bei welchem unter Kreislaufbedingungen bei geöffnetem Umschaltventil 28 und Starten
der Maschine unter Einblasen von Preßluft oder einem Inertgas mit hohem Verhältnis der spezifischen
Wärme und geregelter Sauerstoffzufuhr die Sicherheitsventile 61 und 65 weggelassen werden und die
Konzentration an Kohlendioxidgas im Ansauggas verringert wird, wenn dabei durch die das Rückschlagventil
67 enthaltende Verbindungsleitung eine Verbindung zwischen dem Kurbelgehäuse 68 der Maschine 1
und/oder dem Kurbelgehäuse des Abgaskompressors 9 einerseits und dem Kreislaufgas-System andererseits
geschaffen und das aus den Zylindern der Maschine 1 und/oder des Abgaskompressors 9 austretende Gas aus
dem Kurbelgehäuse ins Arbeitsgas zurückgeführt wird. Aus Sicherheitsgründen ist es sehr vorteilhaft, wenn ein
Inertgas, wie Stickstoff im Maschinenraum 2 hermetisch eingeschlossen ist, da selbst bei einer Beschädigung
der Brennstoffzuführung ein Verspritzen des Brennstoffes im Maschinenraum 2 nicht zu einer Explosion
führen kann.
In das aus der Maschine ί abströmende Abgas wire
im Abgaskühler 4 mittels einer Sprühvorrichtung 7C kaltes Wasser eingespritzt, um das Abgas im wesentlichen
auf Raumtemperatur abzukühlen und die bei dei Verbrennung erzeugten Dämpfe zu kondensieren. Da!
Kühlwasser und das Kondensationswasser werden in Wasserabscheider 6 abgetrennt und fließen in der
Wassertank 71 ab, während das entwässerte Abgas al: Kreislaufgas dem Sauerstoff-Mischbehälter 13 und da:
überschüssige Abgas dem Abgaskompressor 9 züge führt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Regeleinrichtung für eine Brennkraftmaschine zum Betrieb mit einer Sauerstoff-Abgasmischung,
mit einer die Abgasleitung mit der Ansaugleitung
verbindenden Kreislaufleitung für Abgas, einem in dieser angeordneten Abgaskühler, einem über eine
Zweigleitung mit der Kreislaufleitung verbundenen Abgaskompressor, einer mit dessen Druckseite verbundenen
Abführleitung für verdichtetes Abgas, Ventilvorrichtungen zur Regelung des Kreislaufgasdruckes,
einer mit der Ansaugleitung verbundenen Sauerstoffzuleitung sowie einem darin angeordneten,
in Abhängigkeit von einem Parameter des Kreislaufgases betätigten Sauerstoff-Regelventil,
dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite des Abgaskompressors (9) mit der Kreislaufleitung
durch eine mindestens ein Druckregelventil (35, 37) enthaltende Rückführleitung für einen zur
Konstanthaltung des Kreislaufgasdruckes erforderlichen Teil des verdichteten Abgases in den Kreislauf
verbunden ist, an der Ansauggas-Zuleitung (16) ein Sauerstoff-Istwertmesser (39) zur Bestimmung
der den Parameter bildenden Sauerstoffkonzentration im Ansauggas angeordnet ist und ein von diesem
und einem Sauerstoff-Sollwertgeber (41) beeinflußtes Steuergerät (40) zur sollwertgemäßen Steuerung
des Sauerstoff-Regelventils (14) vorgesehen ist.
2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich eine Vorrichtung zur
Messung des zugeführten Brennstoffvolumens vorgesehen ist, diese mit einer Vorrichtung zur Umwandlung
des Eingangswertes für das zugeführte Brennstoffvolumen in einen Ausgangswert für das
zu dessen Verbrennung theoretisch erforderliche Sauerstoffvolumen verbunden ist und das Steuergerät
(40) diesen Ausgangswert entsprechend der Differenz zwischen dem Sollwert des Sauerstoff-Sollwertgebers
(41) und dem Istwert des Sauerstoff-Istwertmessers (39) korrigiert.
3. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Messung des
zugeführten Brennstoffvolumens einen Drehzahlmesser (43), ein Meßgerät (44) für die Stellung des
Fördervolumen-Stellorgans der Brennstoffpumpe (20) und einen Multiplikationsrechner (45) aufweist,
der die Meßwerte des Drehzahlmessers (43) und des Meßgerätes (44) zu einem dem zugeführten
Brennstoffvolumen äquivalenten Meßwert multipliziert.
4. Regeleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur Messung des
zugeführten Brennstoffvolumens einen Brennstoff-Strömungsmesser aufweist.
5. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche ! bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sauerstoff-Istwertmesser
(39) in einer Zweigleitung (48,51) angeordnet ist, die eine in einer Ansauggas-Zuführleitung
(16) angeordnete Düse (47) umgeht.
6. Regeleinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zweigleitung (48, 51) in
Strömungsrichtung vor dem Sauerstoff-Istwertmesser (39) ein Kühler (49) und ein Wasserabscheider
(50) angeordnet sind.
7. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch ein an einer Abgassammelleitung
(3) angeordnetes Abgas-Überströmventil (56), das bei niedriger Belastung öffnet und zum
Ausgleich einer verringerten Ansauggas-Vorwärmung einen Teil des Abgases direkt in die Ansauggaszuleitung
überströmen läßt.
8. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisteufleitung einen Sauerstoff-Mischbehälter (13), ein in
Strömungsrichtung vor diesem angeordnetes Absperrventil (28), ein in Strömungsrichtung vor diesem
angeordnetes Sicherheitsventil (65) und eine zwischen dem Absperrventil (28) und dem Sauerstoff-Mischbehälter
(13) mündende Zuleitung (62) für Preßluft oder Inertgas aufweist.
Applications Claiming Priority (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47037593A JPS509929B2 (de) | 1972-04-14 | 1972-04-14 | |
JP47037592A JPS509928B2 (de) | 1972-04-14 | 1972-04-14 | |
JP3759272 | 1972-04-14 | ||
JP3759372 | 1972-04-14 | ||
JP3759172 | 1972-04-14 | ||
JP47037591A JPS4946654B2 (de) | 1972-04-14 | 1972-04-14 | |
JP8350572A JPS509932B2 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | |
JP8350272 | 1972-08-21 | ||
JP8350272A JPS509930B2 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | |
JP8350372 | 1972-08-21 | ||
JP8350372A JPS509931B2 (de) | 1972-08-21 | 1972-08-21 | |
JP8350572 | 1972-08-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2318925A1 DE2318925A1 (de) | 1973-10-25 |
DE2318925B2 DE2318925B2 (de) | 1975-07-17 |
DE2318925C3 true DE2318925C3 (de) | 1976-03-04 |
Family
ID=
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