DE3912834A1 - Kraftstoffeinspritzventil - Google Patents
KraftstoffeinspritzventilInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein
Kraftstoffeinspritzventil, insbesondere ein Ventil
zur Verwendung in einem Dieselmotor und die wirksame
Verbesserung der Kraftstoffeinspritzmenge am Ende
eines Einspritzzyklus, die besser ist als beim
Beginn des Zyklus.
Ein bekanntes automatisches
Kraftstoffeinspritzventil für Dieselmotoren, wie in
Fig. 5 gezeigt, weist einen Nadelventilkörper 103
auf, der mit einem Nadelspitzenventil 104 versehen
ist, das mit einem Ventilsitz 107 korrespondiert, um
den Kraftstofffluß zu einer Düse 106 zu steuern. Der
Ventilkörper 103 ist gleitbar in einer Bohrung 102 im
unteren Teil eines Ventilkörpers 101 ausgebildet und
wird mittels einer Ventilfeder 108 durch ein
Aufnahmeteil 109 abwärts gedrückt.
Kraftstoff unter Druck P von einer
Kraftstoffeinspritzpumpe (nicht gezeigt) fließt in
einem Kraftstoffkanal 110 und betätigt den
Nadelventilkörper 103 nach oben über eine
Angriffsfläche (X-Y) am unteren Ende 105 des
Nadelventilkörpers 103. Wenn die nach oben
gerichtete Kraft (Fläche (X-Y)×Druck P) die nach
unten gerichtete Kraft der Feder 107 übersteigt,
bewegt sich der Nadelventilkörper 103 nach oben,
wobei das Nadelventil 104 aus seinem Sitz 107 zum
Öffnen des Ventils angehoben wird, so daß
Kraftstofföl von der Düse 106 eingespritzt wird.
Ist das Ventil einmal offen, vergrößert sich die
Angriffsfläche des Nadelventilkörpers 103 (auf den
der Druck ausgeübt wird) von (X-Y) zu (X), so daß
sich die Kraft vergrößert, die den Nadelventilkörper
103 anhebt, und der Nadelventilkörper 103 bewegt
sich bis an das obere Ende 103 a des
Nadelventilkörpers und liegt am oberen Ende 101 a der
Bohrung an.
Die Fig. 6A bis 6D stellen Grafiken dar, wobei
Fig. 6A auf der Ordinatenachse den Druckwechsel des
Kraftstofföls, der von der Kraftstoffeinspritzpumpe
in den Kraftstoffkanal 110 gefördert wird, anzeigt.
Fig. 6B stellt die Kraft dar, die benötigt wird,
den Nadelventilkörper 103 anzuheben und die Kraft,
den Nadelventilkörper 103 abzusenken. Fig. 6C
hingegen zeigt das Anheben des Nadelventilkörpers
103 und Fig. 6D die Änderung der
Kraftstoffeinspritzmenge im Aufriß gegen die Zeit.
Sowie sich der aufgebaute Kraftstoffdruck von P 0
auf P 1 erhöht, hebt die Kraft den
Nadelventilkörper 103 von F 0 auf F 1=P 1×
(x-y) an.
Die Gegenfederkraft ist bei F 1 angesetzt, so daß,
wenn der Druck P 1 übersteigt, sich der
Nadelventilkörper 103 anhebt und sich der Druck P 1
ebenfalls an der unteren Fläche des Nadelventils 104
anlegt, wobei die Kraft, die den Nadelventilkörper
103 anhebt, sich deutlich von F 2=P 1×X
vergrößert. Dies beschleunigt den Nadelventilkörper
103, der sich schnell von L 0 auf L 1 anhebt, bis
dessen oberes Ende am oberen Ende 101 a der Bohrung
102 anliegt. Hier tritt eine Vergrößerung zwischen
T 0 und T 1 ein während der Zeit, die benötigt
wird, die Masse des Nadelventilkörpers zu
beschleunigen.
Die Kraft der Feder 108 vergrößert sich von F 1 auf
F 3 in dem Maße, wie der Nadelventilkörper 103
angehoben wird, obwohl die Kraft zum Anheben des
Nadelventilkörpers 103 größer bleibt als die Kraft
der Feder 108, wie durch die Vollinie in Fig. 6B
gezeigt, und der Nadelventilkörper 103 verbleibt in
der Maximalanhebung.
Wenn das Ende der Kraftstoffeinspritzung heranrückt,
vermindert sich der Druck im Durchgang 110 auf P 2
und die Kraft, die benötigt wird, um den
Nadelventilkörper 103 anzuheben, beträgt
F 3=P 2×X, die gleich groß der Kraft F 3 der
Feder 108 ist, die den Nadelventilkörper 103
wegdrückt.
Wenn sich der Kraftstoffdruck erhöht, wird der
Nadelventilkörper 103 auf die Kraft der Feder 108
angehoben und wenn der Druck T 3 zu einer Zeit T 2
erreicht, ist die Kraft, die benötigt wird, den
Nadelventilkörper 103 anzuheben, F 1=P 3×X,
nämlich niedriger als F3. Die Anhebung des
Nadelventilkörpers 103 erreicht L 0 und das
Nadelventil schließt, wenn der Kraftstoffdruck P 3
(während der Zeit des Schließens des Nadelventil
104) F 1/X erreicht, wobei der Druck P 1 während
der Öffnungszeit niedriger als F 1/X-Y ist und
demzufolge die Kraftstoffeinspritzmenge während der
Schließzeit vermindert wird.
In der Praxis verursacht die zum Beschleunigen der
Masse des Nadelventilkörpers 103 benötigte Zeit eine
Verzögerung, so daß das Ventil nicht zu einer Zeit
T 2, sondern bei T 3 schließt. Während dieser
Verzögerung erhöht sich der Druck im Kraftstoffkanal
110 weiter auf P 4. Die Kraftstoffeinspritzmenge,
die proportional zum Innendruck des
Kraftstoffkanales ist, wird unvermeidlich am Ende
der Kraftstoffeinspritzung minimiert, wie in Fig.
6D gezeigt.
Kraftstoff, der bei einer großen Menge bei Beginn
der Einspritzung schnell in der Verbrennungskammer
des Dieselmotors zur Erhöhung des Druckes verbrannt
wird, verursacht trotzdem Verbrennungslärm oder sog.
Dieselklopfen, wobei die Erhöhung der Verbrennung
maximalen Druck und eine Erhöhung der
Verbrennungstemperatur hervorruft, so daß häufig
schädliches NOx (Stickstoffoxid) erzeugt wird.
Darüber hinaus erhöht sich die Verschlechterung der
Kraftstoffeinspritzmenge am Ende der Einspritzdauer,
und daraus ergibt sich eine Erhöhung in der
Einspritzzeit, wobei das gewöhnliche
Kraftstoffeinspritzen eine Verminderung des
Einspritzdruckes verursacht, so daß ein sog.
Nachzünden verursacht wird, was zu einer ungünstigen
Verbrennung führt. Dies kann nicht nur schädliche
Abgase (CO (Kohlenmonoxid), HC (Rauchentwickler aus
Zinkchlorid, Kohle und einem Oxidationsmittel))
bilden, sondern auch den thermischen Wirkungsgrad
vermindern.
Die Beschleunigung der Verzögerung kann durch
Vermindern der Masse des Nadelventilkörpers 103 oder
Erhöhung einer scheinbaren Fehlerkonstante durch
Verwenden eines oberen Abschnittes des
Nadelventilkörpers 103 als Druckakkumulatorkammer
erreicht werden. Jedoch sind solche Messungen bisher
nicht effektiv bei der Verbesserung der
Leistungsstabilität durchgeführt worden.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
niedrige Anfangskraftstoffzufuhrmenge zu erreichen
und die Kraftstoffeinspritzmenge zum Ende eines
Einspritzzyklus zu verbessern, um die
Kraftstoffeinspritzdauer zu verkürzen, wobei der
NOx-, CO- und HC- (Stickstoffoxid, Kohlenmonoxid und
Rauchentwickler aus Zinkchlorid, Kohle und einem
Oxidationsmittel) Ausstoß verringert und die
thermische Wirksamkeit verbessert werden soll.
Zur Lösung der Aufgabe wird ein
Kraftstoffeinspritzventil vorgeschlagen, das ein
Ventil mit Ventilsitz zur Steuerung des
Kraftstoffflusses unter Druck von einem
Kraftstofförderkanal zu einer
Kraftstoffeinspritzdüse aufweist, wobei das Ventil
durch einen Ventilkolben betätigbar ist, der in
einer Ventilschließstellung vorgespannt wird und der
in die Ventilschließrichtung durch den Druck
gedrückt wird, der in einer Druckakkumulatorkammer
in Verbindung über eine Drossel mit dem
Kraftstofförderkanal erzeugt wird.
Eine bevorzugte Ausführung des
Kraftstoffeinspritzventils weist einen
Nadelventilkörper auf, der als Ventilkolben
ausgebildet ist, mit einem Nadelventil zum
zusammenwirken mit einem Ventilsitz in der Nähe
einer Düsenbohrung. Der Nadelventilkörper mündet in
einer Bohrung, und der Abstand innerhalb der Bohrung
an einer Seite des Ventilkolbens (gegenüber dem
Nadelventil) bildet zumindest einen Teil der
Druckakkumulatorkammer. Ein Kraftstoffkanal, der mit
den Ventilsitz kommuniziert, ist auch mit der
Druckakkumulatorkammer durch eine Drossel verbunden,
die in Form eines axialen Kanals ausgebildet ist,
der axial entlang des Ventilkolbens verläuft.
Wenn das Ventil öffnet wie der Druck im
Kraftstoffkanal am Beginn der Kraftstoffeinspritzung
steigt, so wird der Kraftstoff in der
Druckakkumulatorkammer komprimiert wie der
Nadelventilkörper angehoben wird. Dies verringert
die Öffnungsgeschwindigkeit des Nadelventilkörpers
und die Kraftstoffeinspritzmenge wird herabgesetzt.
Die Wärmeentwicklung, die bei einer
Motorverbrennungskammer während der Anfangsphase der
Verbrennung erzeugt wird, wird vermindert und der
Verbrennungsdruck am Ansteigen gehindert.
Wenn das Ventil am Ende des
Kraftstoffeinspritzzyklus schließt, wird der Druck
in der Akkumulatorkammer durch den
Kraftstoffkanalinnendruck durch die Drossel
hochgehalten, die am oberen Ende des
Nadelventilkörpers angebracht ist, wobei das
Nadelventil des Nadelventilkörpers den Ventilsitz im
Zusammenwirken mit der Feder berührt, so daß das
Ventil schließt. Der Kraftstoffkanalinnendruck ist
zu der Zeit, in der das Ventil beginnt zu schließen,
höher als der am Öffnungsende und ist auf die
Erhöhung des Kraftstoffkanalinnendruckes am Ende der
Ventilschließung zurückzuführen, wobei die
Teilchengröße des Ölnebels, der von der Düse am Ende
der Kraftstoffeinspritzung eingespritzt wird,
minimiert und die Verbrennung verbessert wird. Die
Hochdruckeinspritzung der Ventilschließung
verbessert die Kraftstoffeinspritzmenge hinreichend,
um das Nachzünden zu verhindern, vermindert das
schädliche Abgas, CO und HC (Kohlenmonoxid und
Rauchentwickler aus Zinkchlorid, Kohle und einem
Oxidationsmittel) und erhöht weiterhin gleichmäßig
ein konstantes Volumen des Sabathe-Zyklus, so daß
der thermische Wirkungsgrad des Dieselmotors
verbessert wird.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden
nun mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. Dabei
zeigen die Zeichnungen in:
Fig. 1 einen Längsschnitt eines
Kraftstoffeinspritzventils;
Fig. 2A bis D Leistungskennlinien für das Ventil
gemäß Fig. 1;
Fig. 3 einen Längsschnitt eines anderen
Kraftstoffeinspritzventils;
Fig. 4 einen Teillängsschnitt eines anderen
Kraftstoffeinspritzventils;
Fig. 5 einen Längsschnitt eines bekannten
Einspritzventils; und
Fig. 6A bis D Leistungskennlinien für das Ventil
gemäß Fig. 6.
Gemäß Fig. 1 weist ein
Kraftstoffeinspritzventilkörper 1 ein
Ventilkörperoberteil 2 auf, wobei ein
Ventilkörperunterteil 4 zusammen mit einer
Druckakkumulatorkammerüberdeckung 5 durch eine
Schraubenmutter 3 dazwischen eingespannt ist, die
auf dem Ventilkörperoberteil 2 verschraubt ist und
dessen oberes Ende durch einen Verschluß 6
verschraubt ist.
Innerhalb eines Ansatzes auf dem
Ventilkörperunterteil 4, das von der Schraubenmutter
3 weggerichtet ist, ist ein Ventilsitz 8 und stromab
davon eine Düse 7 ausgebildet. Der Nadelventilkörper
12, der mit dem Ventilsitz 8 zusammenwirkt, ist
gleitbar innerhalb einer Bohrung 10 und zentral des
Ventilkörperunterteils 4 und der Öffnung in einer
Einsatzkammer 11 stromauf des Ventilsitzes 8
angeordnet.
Der Nadelventilkörper 12 trägt ein Nadelventil 14
mit einer Querschnittsfläche A 2 zum Kontakt mit
dem Ventilsitz 8. Der Körper oder das Gleitteil 13
ist mit einer Querschnittsfläche A 1 und ein
schmaleres Durchmesserteil 15, das mit einem
Ventilstößel 16 verbunden ist, mit einer
Querschnittsfläche A 3 versehen.
Eine Anschlagbohrung 17, die in der
Druckakkumulatorkammerüberdeckung 5 ausgebildet ist
und die (ko)axial zur Bohrung 10 im
Ventilkörperunterteil 4 verläuft und mit dieser
Bohrung 10 verbunden ist, nimmt das schmalere
Durchmesserteil 15 auf. Eine kreisförmige
Druckakkumulatorkammer 18, die zwischen der oberen
Fläche 13 a des Gleitteils 13 des Nadelventilkörpers
12 und der unteren Fläche 5 a der Überdeckung 5
begrenzt ist, ist über einen Drosselkanal 19, der
auf einer Seite des Gleitteils 13 angebracht ist,
mit der Einsatzkammer 11 verbunden.
Zwischen dem Verschluß 6 und einem Federsitz 20, der
durch den Ventilstößel 16 getragen wird, ist eine
Feder 21 vorgesehen, die den Nadelventilkörper 12
nach unten in eine Ventilschließstellung vorspannt
(mit dem Nadelventil 14 in Berührung mit dem
Ventilsitz 8).
Ein Kraftstoffkanal 22 durch die
Druckakkumulatorkammerüberdeckung 5 zur Verbindung
mit einer Kraftstoffeinspritzpumpe (nicht gezeigt)
ist mit dem Kraftstoffkanal 9 im
Ventilkörperunterteil 4 und einem
Kraftstoffeinlaßkanal 23 im Ventilkörperoberteil 2
verbunden. Eine Leckbohrung 24 ist im Verschluß 6
angeordnet.
Wenn Kraftstoff von einer Kraftstoffeinspritzpumpe
(nicht gezeigt) in die Kraftstoffeinspritzkanäle 23,
22 und 9 strömt, beginnt sich der Druck im Kanal von
P 0 (Fig. 2) aufzubauen, wobei der Druck in der
Druckakkumulatorkammer 18, die mit der Einsatzkammer
11 durch den Drosselkanal 19 verbunden ist,
ebenfalls bei P 0 liegt und der Wert des Druckes,
der sich in der Druckakkumulatorkammer 18 aufbaut,
niedrig ist (P 0-P 2; punktierte Linie in Fig.
2).
Wenn der innere Kraftstoffdruck P 1 erreicht, ist
das Nadelventil 14 bereit, sich zu öffnen. Die Kraft
f 1=P 1×(A 1-A 2), wie in Fig. 2B
gezeigt, wirkt gegen die Federkraft f 1-f 2 und
einen Innendruck f 2-P 2×(A 1-A 3) der
Druckakkumulatorkammer 18, und wenn der Druck P 1
erreicht, trennt sich das Nadelventil 14 zum Öffnen
des Ventils vom Ventilsitz 8, so daß die
Kraftstoffeinspritzung (von der Düsenbohrung 7)
beginnt.
Die Querschnittsfläche des Nadelventilkörpers 12, an
dem der Druck sich aufbaut, vergrößert sich zu A 1
von (A 1-A 2) und die Kraft, die den
Nadelventilkörper 12 anhebt, vergrößert sich auf
f 3=P 1×A 1 (Fig. 2B), so daß das Anheben
des Nadelventilkörpers 12 durch die Kraft f 3
beschleunigt wird.
Die Ventilanhebung vergrößert sich von l 0 auf l 1
während der Zeitdauer t 0 auf t 1.
So wie sich die Anhebung vergrößert, in der
Kraftstoff in der Druckakkumulatorkammer 18
komprimiert wird, erhöht sich der Druck sukzessive
entlang der Kurve P 2 auf P 3 auf P 4 (Fig. 2A),
P 3×(A 1-A 3) plus der Kraft der Feder 21,
die f 4=f 5=P 5×A 1 bei dem Druck P 3 in
der Mitte des Anhebens (Zeit t 1) beträgt; und
weiterhin wird das Anheben des Nadelventilkörpers 12
durch die Druckerhöhung in der
Druckakkumulatorkammer 18 begrenzt. Das Anheben des
Nadelventilkörpers 12 zur Zeit t 1 beträgt l 1
(Fig. 2C), und wenn der Druck im Kraftstoffkanal
und das Anheben des Nadelventilkörpers 12 gering
ist, ist die Anfangskraftstoffeinspritzmenge
niedrig, wie durch r 0-r 1 in Fig. 2D angezeigt
ist.
Wenn der Druck ansteigt und wenn sich der Druck im
Kraftstoffkanal auf P 6 erhöht, wobei ein oberes
Ende 15 a des schmalen Durchmesserteils 15 an das
obere Ende 17 a der Anschlagbohrung anstößt, um die
maximale Anhebung (l 2 in Fig. 2C) zu bestimmen,
ist der Kraftstoff weiterhin in der
Druckakkumulatorkammer 18 und der Feder 21 bis
P 6×A 1=f 6=P 4×(A 1-A 3) plus der
Kraft f 7 der Feder 21 zum Zeitpunkt t 2
komprimiert.
Gemäß Fig. 2D erhöht sich die
Kraftstoffeinspritzmenge von r 1 auf r 2 in der
Zeitdauer t 1-t 2, bleibt aber niedrig im
Vergleich mit dem Kraftstoffeinspritzventil gemäß
dem Stand der Technik. Steigt der Druck im
Kraftstoffkanal wie in Fig. 2A gezeigt weiter,
steigt auch die Kraft, die das Nadelventil 14
öffnet, wie in Fig. 2B gezeigt und das Nadelventil
14 bleibt offen. Dennoch wird Hochdruckkraftstoff in
die Einsatzkammer 11 des Kraftstoffkanales 9 in die
Druckakkumulatorkammer 18 durch den Drosselkanal 19
gefördert, so daß sich der Druck in der
Druckakkumulatorkammer 18 gleichmäßig erhöht, selbst
nachdem der Druck im Kraftstoffkanal beginnt sich zu
vermindern, wenn sich das Kraftstoffeinspritzende
nähert. Die Kraft zum Öffnen des Nadelventils 14
wird durch die Kraft zum Schließen des Ventils zum
Zeitpunkt t 3 ausgeglichen; die Kraft zum Öffnen
des Ventils wird durch f 8=P 7×A 1
vorgegeben, und die Kraft zum Schließen des Ventils
wird durch P 8×(A 1-A 3) plus der Kraft der
Feder 21 zum Zeitpunkt des völligen Anhebens f 7=
f 8 bestimmt. Wenn sich der Druck im
Kraftstoffkanal weiter vermindert, so verringert
sich das Anheben des Nadelventilkörpers 12. Im
Vergleich mit dem Stand der Technik ist der
Ventilschließanfangsdruck P 7 sehr hoch für den
Innendruck P 8 der Druckakkumulatorkammer 18. Wenn
der Druck in der Akkumulatorkammer 18 und die Feder
21 den Nadelventilkörper 12 entlastet, erhöht sich
kontinuierlich das Volumen der
Druckakkumulatorkammer 18, wobei sich der Druck in
der Akkumulatorkammer 18 und auch die Kraft zum
Öffnen des Nadelventils 14 verringern.
Das Nadelventil 14 fließt bei t 4, wenn die Kraft
zum Öffnen des Nadelventils 14 P 9×A 1=f 9,
die Kraft zum Schließen des Ventils P 10×
(A 1-A 3) plus die Kraft der Feder 21 zu einem
Zeitpunkt des völligen Schließens f 1-f 2=f 9
ausgleicht, dennoch tritt eine Verzögerung
(t 4-t 5) während der Zeit ein, die zum
Beschleunigen der Masse des Nadelventils 14 benötigt
wird, und somit schließt das Ventil zum Zeitpunkt
t 5. Der Druck im Kraftstoffkanal sinkt ab, wenn er
niedriger ist als P 11. Der
Ventilschließanfangsdruck P 7 und der
Ventilschließenddruck P 11 sind, verglichen mit den
herkömmlichen Einspritzventilen, aufgrund des
Vorhandenseins der Druckakkumulatorkammer 18 und des
Drosselkanals 19 sehr hoch, jedoch liegt die Wirkung
nicht nur in einer Minimierung der Teilchengröße des
Kraftstoffnebels während der
Kraftstoffeinspritzendperiode, sondern auch in der
Verbesserung der Kraftstoffeinspritzmenge.
Nach dem Ende des Kraftstoffeinspritzens befindet
sich das Ventil in Bereitschaft für den nächsten
Einspritzzyklus, wobei der Druck des Kraftstoffes in
der Druckakkumulatorkammer 18 in ein Abfallen gemäß
Fig. 2A auf einen Druck P 0 des Kraftstoffes im
Kraftstoffkanal übergeht (der Druck vor dem
Kraftstoffeinspritzen beginnt zum Zeitpunkt t 6) .
Andere Ausführungen, die in den Fig. 3 und 4
gezeigt sind (wobei gleiche Bezugszeichen verwendet
wurden), weisen keine
Druckakkumulatorkammerüberdeckung 5 auf, und der
Nadelventilkörper 12 hat keinen schmalen
Durchmesserteil ähnlich dem Teil 15 in Fig. 1.
Das Ventilkörperoberteil 2 ist in direkter Berührung
mit dem Ventilkörperunterteil 4 und ist mit diesem
durch die Schraubenmutter 3 verbunden. Die
Druckakkumulatorkammer 18 wird durch den Abstand
zwischen einer oberen Fläche des Gleitteils 13 des
Nadelventilkörpers 12 und einer unteren Fläche 2 a
des Ventilkörperoberteils 2 als ein ringförmiger
Raum, dem Ventilstößel 16 und einer Bohrung 25,
durch welche dieser hindurchgeführt wird, und von
einer Kammer 26 gebildet, die eine im
Materialquerschnitt rechteckige Feder 21 und den
Federsitz 20 enthält.
Anstatt eines Drosselkanals 19 in Fig. 1 ist auch
ein Drosselkanal 27 zwischen dem Kraftstoffkanal 23
und der Zwischenbohrung 25 vorgesehen.
Ein Entlüftungsventil 28 ist in der Leckbohrung 24
eingeschraubt, die sich auf dem Verschluß 6
befindet, der wiederum einen mittleren Vorsprung 6 a
aufweist, der ein Widerlager bildet, das die
maximale Anhebung bestimmt, wobei der Abstand d
geringer ist als der Abstand zwischen der Oberfläche
13 a des Gleitteiles 13 des Nadelventilkörpers und
der unteren Fläche 2 a des Ventilkörperoberteils 2,
wenn das Nadelventil 14 geschlossen ist. Das obere
Ende 13 a des Nadelventilkörpers 12 ist somit ständig
dem Druck des Kraftstoffes in der
Druckakkumulatorkammer 18, selbst bei maximaler
Anhebung des Nadelventils 14, unterworfen.
Die Anordnung gemäß Fig. 4, die grundsätzlich
ähnlich der in Fig. 3 ist, zeigt, daß die Feder 21
im Materialquerschnitt kreisförmig ist und daß ein
Nadelventil 30, das zum Verstellen der effektiven
Strömungsfläche der Leckbohrung 24′ vorgesehen ist,
durch eine Schraube 29 bewegbar ausgebildet ist.
Wenn gemäß den Ausführungen in Fig. 3 und 4 das
Kraftstofföl von der Kraftstoffeinspritzpumpe
gefördert wird und sich der Druck im Kraftstoffkanal
sich von P 0 auf P 1 erhöht, fließt der Kraftstoff
durch die Drossel 27, und der Druck in der
Druckakkumulatorkammer 18 erhöht sich ebenfalls von
P 0 auf P 2, wie zuvor in bezug auf Fig. 2
beschrieben wurde.
Die Kraft zum Öffnen des Ventils beträgt
f 1=P 1×(A 1-A 2), wie in Fig. 2B
gezeigt, und wirkt dem Druck in der
Druckakkumulatorkammer 18 entgegen, die auf der
Oberfläche des Gleitteils 13 (P 2×A 1) und einer
Federkraft f 1-f 2 gebildet wird. Wenn der Druck
im Kraftstoffkanal P 1 übersteigt, hebt sich das
Nadelventil 14 aus dem Ventilsitz 8, und die
Kraftstoffeinspritzung von der Düsenbohrung 7
beginnt.
Die wirksame Druckangriffsfläche des
Nadelventilkörpers 12 erhöht sich augenblicklich von
(A 1-A 2) auf A 1, so daß die Kraft zum Anheben
des Ventilkörpers auf f 3=P 1×A 1 (Fig. 2B)
ansteigt und so der Nadelventilkörper 12 durch die
Kraft f 3 beschleunigt angehoben wird.
Wenn das Anheben des Nadelventilkörpers 12
fortschreitet, so wird Kraftstoff in der
Druckakkumulatorkammer 18 komprimiert, um den Druck,
wie in Fig. 2A gezeigt, zu erhöhen. Wenn die Hälfte
der Anhebung erreicht ist, erreicht der Druck P 3
(bei t 1), wobei f 4=f 5 von P 3×A 1 und
die Kraft der Feder 21 durch die Kraft zum Öffnen
des Nadelventils 14 (P 5×A 1) ausgeglichen wird,
und eine Vergrößerung des Anhebens des
Nadelventilkörpers 14 wird beschränkt.
Wenn der Druck im Kraftstoffkanal P 6 übersteigt,
werden der Kraftstoff in der Druckakkumulatorkammer
18 und die Feder 21 weiter zusammengedrückt (P 6×
A 1=f 6=P 4×A 1+Kraft f 7 der Feder 21
zum Zeitpunkt t 2), bis ein oberes Ende des
Federsitzes 20 in Berührung mit dem Vorsprung 6 a bei
der maximalen Anhebung (l 2 gemäß Fig. 2C) kommt.
Der Druck im Kraftstoffkanal erhöht sich dann, wie
in Fig. 2 gezeigt, so daß die Kraft zum Öffnen des
Nadelventils 14 sich ebenfalls, wie in Fig. 2B
gezeigt, vergrößert, und das Nadelventil 14 bleibt
offen. Jedoch wird Hochdruckkraftstoff in die
Kraftstoffkanäle 23, 22, 9 in der
Druckakkumulatorkammer 18 durch die Drossel 27
gefördert, so daß ein Hochdruck in der
Druckakkumulatorkammer 18 aufrechterhalten wird.
Selbst nachdem der Kraftstoffkanalinnendruck beginnt
abzufallen, wenn sich das Ende des
Kraftstoffeinspritzens nähert, beginnt der Druck in
der Druckakkumulatorkammer 18 zu steigen. Zum
Zeitpunkt t 3 wird die Kraft f 8=P 7×A 7 zum
Öffnen des Nadelventils 14 durch die Kraft zum
Schließen des Ventils (P 8×A 1+Kraft der Feder
21 zum Zeitpunkt des völligen Anhebens f 7=f 8)
ausgeglichen und wenn der Druck im Kraftstoffkanal
hiernach abfällt, so wird das Anheben des
Nadelventilkörpers 12 verringert. Jedoch entlastet
die Feder 21 den Nadelventilkörper 12, vergrößert
das Volumen der Druckakkumulatorkammer 18 und
verringert den Druck darin. Die Kraft zum Öffnen des
Nadelventils 14 wird ebenfalls kontinuierlich
vermindert.
Das Nadelventil 14 wird zu einem Zeitpunkt t 4
geschlossen, wenn die Kraft zum Öffnen des
Nadelventils (P 3×A 1=f 9) durch die Kraft
zum Schließen (P 10×A 1 plus Kraft der Feder 21
zu einem Zeitpunkt des völligen Schließens
f 1-f 2=f 9) ausgeglichen wird, wobei
trotzdem eine Verzögerung während der Zeit des
Beschleunigens der Masse des Nadelventils 14
entsteht und das Ventil letztendlich zum Zeitpunkt
t 5 geschlossen wird.
Nach Beendigung des Kraftstoffeinspritzens geht der
Kraftstoff in die Druckakkumulatorkammer 18 über, um
durch die Drossel 27 auszufließen, damit der Druck
im Kraftstoffkanal, wie in Fig. 2A gezeigt,
ausgeglichen wird und auf P 0 zum Zeitpunkt t 6
absinkt.
In der Anordnung gemäß Fig. 4 kann der Druck in der
Druckakkumulatorkammer 18 durch das Nadelventil 30
geregelt werden, womit eine Verstellung des
Kraftstoffeinspritzventils in bezug auf das
Betriebsstadium eines Motors gewährleistet ist.
Wie zuvor beschrieben, weist die Erfindung einen
Nadelventilkörper mit einem Nadelventil auf, das mit
dem Ventilsitz nahe einer Düsenbohrung in Berührung
kommt und deren oberes Ende durch eine Ventilfeder
in einer Gleitbohrung nach unten gedrückt wird, die
durch ein Ventilkörperunterteil führt. Das Ventil
ist mit einer Druckakkumulatorkammer über dem
Nadelventilkörper versehen. Es enthält einen
Kraftstoffzuführkanal, der mit dem Ventilsitz in der
Druckakkumulatorkammer durch eine Drossel verbunden
ist, weshalb eine Kraftstoffeinspritzmenge am
Kraftstoffeinspritzbeginn verlangsamt wird, so daß
eine Hitzeerzeugung durch Verbrennung in einer
Dieselmotorverbrennungskammer unterdrückt wird. Der
Verbrennungsdruck wird am Steigen gehindert und auch
eine Lärmerzeugung unterdrückt, sowie NOx
(Stickstoffoxid) wird weniger erzeugt.
Darüber hinaus hat die Erfindung den Vorteil, daß
die Kraftstoffeinspritzmenge am Ende eines
Einspritzzyklus verringert wird, die
Kraftstoffeinspritzdauer gleichzeitig verkürzt wird,
das Nachzünden in der Verbrennung des Dieselmotors
vermieden wird, was zu einer Verminderung der
Schadstoffabgase, CO und HC (Kohlenmonoxid und
Rauchentwickler aus Zinkchlorid, Kohle und einem
Oxidationsmittel) führt und eine Verbesserung des
thermischen Wirkungsgrades mit sich bringt. Darüber
hinaus ist das Kraftstoffeinspritzventil gemäß der
Erfindung einfach im Aufbau und relativ billig
herzustellen.
Claims (6)
1. Kraftstoffeinspritzventil, gekennzeichnet durch
ein Ventil (12) mit Ventilsitz zur Steuerung des
Kraftstoffflusses unter Druck von einem
Kraftstofförderkanal (9) zu einer
Kraftstoffeinspritzdüse (7), wobei das Ventil
(12) durch einen Ventilkolben (16) betätigbar
ist, der in eine Ventilschließstellung
vorgespannt wird, und der in die
Ventilschließrichtung durch die Wirkung des
Druckes gedrückt wird, der in einer
Druckakkumulatorkammer (18) ansteht, die über
eine Drossel (19) mit dem Kraftstofförderkanal
(9) in Verbindung steht.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anordnung derart ist, daß in Betrieb der
Kraftstofförderdruck an einer Seite des Kolbens
(16) in Öffnungsrichtung des Ventils (12) gegen
die Vorspannung wirkt und daß der Druck in der
Druckakkumulatorkammer (18) auf die andere Seite
des Kolbens (16) wirkt.
3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drossel (19) in Form
eines Kanals ausgebildet ist, der sich axial
entlang des Kolbens (16) erstreckt, um zwischen
dessen gegenüberliegenden Seiten zu verlaufen.
4. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche 1
bis 3, gekennzeichnet durch ein Nadelventil
(14), das mit einem Ventilsitz (8) zusammenwirkt
und durch einen Nadelventilkörper (12) getragen
wird, der gleitbar in einer Bohrung (10) ist und
den Kolben (16) bildet, wobei das Nadelventil
(14) geringer im Durchmesser ist als
der Körper (12) und sich in eine Kammer (11)
erstreckt, die mit dem Kraftstofförderkanal (9)
stromauf des Ventilsitzes (8) verbunden ist.
5. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
innerhalb der Bohrung (10) an einer Seite des
Kolbens (16) gegenüber dem Ventil (14) zumindest
einen Teil der Druckakkumulatorkammer (18)
bildet.
6. Ventil nach einem der vorangehenden Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Widerlager (6) zum Begrenzen der maximalen
Ventilanhebung vorgesehen ist.
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