DE2318669A1 - Deckel fuer einen fliessfaehiges fuellgut enthaltenden behaelter - Google Patents
Deckel fuer einen fliessfaehiges fuellgut enthaltenden behaelterInfo
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Description
- Deckel für einen fliessfähiges Füllgut enthaltenden Behälter Die Erfindung betrifft einen Deckel für einen fliessfähiges Füllgut enthaltenden Behälter mit einer Ausgussöffnung und Belüftungsöffnung, wobei Ausguss- und Belüftungsöffnung auf der dem Behälterinneren abgewandten Seite des Deckels inittels eines mit dem Deckel verbundenen Folienstreifens verschlossen sind.
- Fliessfähige Güter, wie beisnielswense Getränke oder Oel werden in Behältern angeboten, deren Deckel mit einer aufwendigen Einrichtung zum Einschnitt einer Ausgussöffnung für den Dehälterinhalt ausgestattet sind. Die Einrichtung besteht aus einem am Deckel befestigten Hebelwerk, das bei Anheben eines seiner Enden mittel dem anderen freien Ende eine Austrittsöffnung in den Deckel schneidet. Es ist auch bekannt, mit einer Einrichtung ähnlicher Art zur Bildung einer Austrittsöffnung einen vorher im Deckel durch Ritzlinien geschwächten Bereich herauszureissen. Diese Oeffnungsmechanismen haben sich in der Praxis bewährt; ihnen haftet aber der Nachteil an, dass sie konstruktiv aufwendig und selbst als Massenartikel entsprechend teuer sind, Insbesondere für nicht unter Druck stehende Behälterinhalte wurde zur Verbilligung von Deckelausgestaltungen ein anderer Weg beschritten, der darin besteht, dass in den Deckel eingestanzte Ausguss- und Belüitungsöffnungen mit einem mit dem Deckel verbundenen Folienstreifen verschlossen werden. Die Verbindung von Folienstreifen und Deckel erfolgt mittels eines Xlebers, wobei im Falle von metallischen Deckeln und Folienstreifen zur Verbesserung der Haftfähigkeit der Klebung eine Vorbehandlung der metallischen, mit dem Klebstoff in Berührung kommenden Flächen voranzugehen hat. Die Vorbehandlung umfasst den Auftrag von Haftvermittlern oder es' wird eine spezielle chemische Behandlung der Oberflächen vorgenommen. Bei metallischen Deckeln und Folienstreifen handelt es sich um typische Massenartikel, die ausgehend von einem bandförmigen Halbzeug mittels automatisch arbeitenden Vorrichtungen hergestellt werden. Um weitere Arbeitsoperationen nach Herstellung der Deckel bzw. Folienstreifen einzusparen, .siwd bereits das Halbzeug mit einem Haftvermittler versehen oder einer chemischen Behandlung unterworfen. Daraus ergibt sich eine für Massenartikel untragbare Unwirtschaftlichkeit insofern, als der Aufwand für eine Vorbehandlung sich nicht auf die Klebfläche beschränkt, sondern darüber hinaus auch die übrige Fläche eines Deckels nebst den dazugehörenden Stanzabfällen und die Stanzabfälle der Folienstreifen einer Vorbehandlung unterworfen werden. Hierdurch erhöht sich der für die Vorbehandlung aufzubringende Aufwand. Im übrigen erfordern diese Vorbehandlungen zusätzliche maschinelle Einr chtungen zum Auftrag der Haftvermittler bzw. Bäder zur Vornahme der chemischen Behandlung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vereinigung von metallischen Deckeln und Folienstreifen für fliessfähige Güter enthaltende Behälter zu vereinfachen und die Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Folienstreifen und Deckel mittels eines am Folienstreifen angeordneten, aufschmelzbaren Kunststoffes miteinander verbunden sind Zur Vermoldung der der Fekatln'ven Klebtechnik anhaftenden iYIängel ist gemäss der Erfindung nur der Folienstreifen mit einem, eine lösbare Verbindung zwischeil Deckel und Folienstreifen herbeiführenden Verbindungsmittel in Form eines aufschmelzbaren Kunststoffes versehen. Da bei der iierstellung von Folienstreifen aus einem bandförmigen Halbzeug die geringsten Stanzabfälle anfallen, wird eine hohe Ausnutzung des auf das Halbzeug aufgebrachten Verbindungsmittels erreicht.
- Ferner ist durch die Verwendung eines aufschmelzbaren Kunststoffes die Vereinigung von Deckel und Folienstreifen herbeiführbar, ohne dass, für eine gute Haftung des Folienstreifens am Deckel, der Deckel einer Vorbehandlung zu unterwerfen ist.
- Da eine Beschichtung des Halbzeuges für die Folienstreifen mit relativ einfachen Mitteln durchgeführt werden kann, die Stanzabfälle bei der Folienstreifenherstellung sehr gering, d. h. der Ausnutzungsgrad der Beschichtung sehr hoch ist und eine Vorbehandlung der Deckeloberfläche entfällt, sind die mit der bekannten Klebtechnik einhergehenden Mängel unter Schaffung eines kostengünstigen Behälterverschlusses beseitigt.
- Unter aufschmelzbaren Kunststoffen werden solche verstanden, die unter äusserer Energie-Einwirkung vom festen in den flüssigen Zustand über- und bei ihrer nachfolgenden Erstarrung eine Verbindung mit dem Deckelmaterial eingehen. Als aufschmelzbare Kunststoffe haben sich für den erfindungsgemässen Zweck Polyvinylchlorid, Polyolefine, Polyester, Polyurethane, Epoxyharze, mit Acrylsäure gepfropfte Polymere des Aethylens und Polyamide von dimeren Fettsäuren als zweckmässig erwiesen. Ist der Behälterinhalt einer Sterilisation zu unterziehen, so ist bevorzugt, als aufschmelzbaren Kunsstoff ein mit Acrylsäure gepfropftes Polymer des Aethylens oder ein Polyamid zu verwenden.
- Zweckmässigerweise wird der Kunststoff auf einen vorzugsweise aus Aluminium bestehenden Folienstreifen mit einer Stärke von 0,01 - 0,1 mmm aufgetragen, wobei die Stärke des Folienstreifens 0,02 - 0,35 mm betragen kann. Die Stärke der Kunststoffschicht und die des Folienstreifens sind ausgehend von einer inhaltsbedingten Festigkeit der Vereinigung von Deckel und Folienstreifen aufeinander abzustimmen.
- Für eine erleichterte Handhabung des erfindungsgemässen Verschlusses kann dieser dahin vorteilhaft weitergebildet sein, dass der Folienstreifen einen mit dem Deckel unverbundenen, eine Grifflasche bildenden Endbereich umrasst, wobei die Griff-Lasche entweder innerhalb des Deckelumfanges oder über dem Deckelrand gebogen entlang der Behälterwandung verlaufend angeordnet sein kann.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen beispielshalber näher erläutert, und es zeigen: Fig. 1 einen gemäss der Erfindung ausgebildeten Deckel in der Draufsicht Fig. 2 den Deckel nach Fig. 1 in der Seitenansicht im Schnitt Fig. 3 einen Deckel mit Folienstreifen, dessen Griff-Lasche nicht innerhalb des Deckels angeordnet ist.
- Fig. 1 zeigt beispielshalber einen erfindungsgemäss ausgebildeten Deckel für einen runden Behälter. Der Deckel kann aber auch Behälter anderer Gestalt angepasst sein. Zur Entleerung des Behälterinhaltes umfasst der Deckel 10 eine Ausgussöffnung 11 und eine Belüftungsöffnung 12. Die Ausgussöffnung 11 und Belüftungsöffnung 12 sind mittels eines Folienstreifens 13 verschlossen, der bei Gebrauch des Behälterinhaltes vom Deckel 10 abgerissen wird. Der Folienstreifen 13 trägt auf seiner dem Deckel 10 zugewandten Seite eine Schicht 14 aus aufschmelzbarem Kunststoff, der die Verbindung zwischen Folienstreifen 13 und Deckel 10 herstellt. Ein Ende des beschichteten Folienstreifens 13 ist nicht mit dem Deckel 10 verbunden und bildet die zum Abreissen des Folienstreifens 13 bestimmte Griff-Lasche 15. In Fig. 1 ist die Griff-Lasche 15 innerhalb des Deckels und in Fig. 3 ragt die Griff-Lasche über den äusseren Umfang des Behälters hinaus und kann nach unten entlang den Behälterwandungen abgebogen werden. Entlang des Umfanges des Deckels 10 verläuft eine mit 16 bezeichnete Kröpfung, die mit der Dosenwandung in Eingriff gebracht wird.
- Der Behälterwerkstoff bestimmt sich nach dem in ihm enthaltenden Füllgut. Im Falle flüssiger Füllgüter ist ein metallischer und bei fliessfähigen festen Behälterinhalten können Werkstoffe auf Papier- bzw. Pappbasis zur Anwendung kommen.
- Unabhängig von dem Behälterinhalt besteht der Deckel 10 zweckmässigerweise aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium3 und auch der Folienstreifen 13 ist bevorzugt aus Aluminium hergestellt.
- Nachdem der Folienstreifen 13 über die Ausguss- und Belaftungsöffnung gelegt ist, erfolgt die Vereinigung dieser beiden Deckelbestandteile dadurch, dass ein Aufschmelzen der Schicht 14 durch äussere Energieeinwirkung auf die Schicht 14 vorgenommen wird. Bewährt hat sich hierzu das sogenannte Siegeln, bei dem gleichzeitig Wärme und Druck auf den Folienstreifen 13 ausgeübt wird. Ferner kann die Verbindung auch durch das sogenannten Ultraschallschweissen, Hochfrequenzschweissen oder durch das sogenannte Wärmeimpulsverfahren herbeigeführt werden,
Claims (12)
- Patentansprüche Deckel für einen fliessfähiges Füllgut enthaltenden Behälter mit einer Ausguss- und Belüftungs8ffnung, wobei Ausguss- und Belüftungsöffnung auf der dem Behälterinnern abgewandten Seite des Deckels mittels eines mit dem Deckel verbundenen Folienstreifens verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienstreifen und Deckel mittels eines am Folienstreifen angeordneten, aufschmelzbaren Kunststoffes miteinander verbunden sind.
- 2. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff aus Polyvinylchlorid besteht.
- 3. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyolefin ist.
- 4. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyester ist.
- 5. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyurethan ist.
- 6. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Epoxyharz ist,
- 7. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, äass der Kunststoff ein mit Acrylsäure gepfropftes Polymer des Aethylens ist.
- 8. Deckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff ein Polyamid von dimeren Fettsäuren ist.
- 9. Deckel nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoff mit einer Stärke von 0,01 bis 0,1 mm aufgetragen ist.
- 10. Deckel nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienstreifen aus Aluminium besteht.
- 11. Deckel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Stärke der Folienstreifen 0,02 bis 0,35 mm beträgt.
- 12. Deckel nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Folienstreifen einen mit dem Deckel unverbundenen, eine Griff-Lasche bildenden Endbereich umfasst.Leerseite
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---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2318669A1 true DE2318669A1 (de) | 1974-11-07 |
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ID=5877958
Family Applications (1)
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DE2318669A Ceased DE2318669A1 (de) | 1973-04-13 | 1973-04-13 | Deckel fuer einen fliessfaehiges fuellgut enthaltenden behaelter |
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Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1973-04-13 DE DE2318669A patent/DE2318669A1/de not_active Ceased
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