DE2318399A1 - Verfahren zur herstellung von nalkylen-thioimidat-substituierten verbindungen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von nalkylen-thioimidat-substituierten verbindungenInfo
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Description
48 858
Aspro-jiicholas Limited
25 Bath Road, Slough, SL1 4AU / England
Verfa.ni en zur Herstellu;^: von N-jUVylen-ih^ o-
imi'dat- bubs tΐ ΐυ.ί <-.νχ on Verb ir, ία:· igen
Die Erfindung bezieht sich auf Verbindungen, die als Subetituenten
an einem aromatischen Kern eine IT-Alkylen-thioimiöat-Grup
pe (d. h. , eine Gruppe -C'-N-Alkylen-) oder das Solen- oder TeI--
S-Alkyl
lur-Analogon dieter Gruppe aufweisen.
DuroJri die Erfindung wild speziell ein neuartiges Verfahren ku.c
Herstellung dieser Verbindungen . gecchaffen, in denen die. H-Alky-leninino-Einheit
einen Teil eines Bihydropyridin- oder Tetrahydropyrazinrings
bildet, der mit einer- aromatischen Kern kondensiert
ist.
Verbindungen, die eine N-Alkylen-thioimidat-Gruppe aufweisen,
sind wertvolle Zwischenprodukte, unter anderem sur Herstellung
von Amidinderivaten, von denen viele pharmazeutisch wirksam sind.
Wie insbesondere in der GB-PS 1 244 501 der Anmelderin ausgeführt
wird, kennen bestiaunte 1-Alkylthio-3,4-dihydroisochinolins
(d.h.,1-Alkylthio-3>4-dihydro-brnzLc] -pyridine) in an sich be-
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kannter \leine rait Aminen su 1-Amino-3..4"dJhydroisochirjo.L:irie:fj
mit cardiovaneulärer Aktivität umgesetzt v/erden. Bisher warden
die alG Reaktanten verwendeten 1-Alkyltliio--3,4-diliyärcißfxMri&irio
unter anderem aus einem Phenäthylisothiocyanat der Fennel 1
(D
oder einem substituierten Derivat dieser Verbindung nach eineia
Verfahren hergestellt, in dessen erster Stufe die Verbindung mit
einem Friedel-Crafts-Katalysator, beispielsweise Aid- odßr-H~PO.,
erhitzt wurde, um ein 1 , 2, 3,4-r-retrahydroiBOchinolin- 1-thion
der Formel 2 .
(2)
22 (3)
oder eines substituierten-Der'ivats dieser Verbindung,·
oder deren ,substituiertes Derivat zu bJläen, und danach aus erhaltene
Thion mit einem geeigneten Alkylierungüm ttel, beispielsweise
einem Alkylhalogenjd, -sulfat oder -sulfonyl unigi... '-.t%%
wurde.
Dae Thion wird in geringer Ausbeute erhalten und es iyt daher
häufig erforderlich, relativ hohe Temperaturen, büiBpielsvcioe
in der Größenordnung von 2000C, und eine lange Realetionßdauer.
beiopielsv/eise in der Größenordnung von 24 Stunden, an^uv/onden,
um eine brauchbare A\?.sbeute zu erzielen.
Von Lora-Tamayo et al (Advances in Heterocyclic Chemistry,
Katritzky und Boulton, Band 6, 1966, S. 112 bis 114) wurde vorgeschlagen,
1-Alkylthio~3,4~dihydroisochinoline durch mes Pirhitzeii eines ß-Halogenalkylbenzols der Foriiiel 3
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und eines Thiocyanate der Formel 4
Alkyl S — C-ΞΞΝ * . (4)
in Gegenwart von Stannichlorid herzustellen. Ungünstigerweiße
muß df?s Verfahren in Abv;ebenheit eines LösungDmittolB durchgeführt
werden und ist schwierig zu regeln und zu beherrschen.
Es ist daher nicht für eine Synthese im technischem Haßstab geeignet.
Erfinüungsgc-nisß vmrde festgestellt, daß 1-Alkylthio-3,4-dihydroi
α ooh in öl ine -in guten Ausbeuter; direkt au? 2-PhenäthyliDOt-hio-cyaEßten
hergestellt v;.'-" den körnen, indem dar, luoihloc-yanat jr-it
einem ent st ehe nc* cn Alkyl earbotmiininn umgcr>etr.t wild. Ea wurde
auPeräe.-ia gefunden, de.(? öus Vor.fr;hrcη :;ur Bildung τοπ analogen
Verb j ndungen frnv.'cjidbar int, in Oe^r-η der anl: onö er; ei er te Bonzolrirtg
üc.o Bihycroicochinolinkerns durch eir. andere« aromatic oh es
Ringfjyet£;ra ersetzt ist. Ferner ißt das Verfahren anwendbar zur
Herstellung von analogen Verbindungen, in denen die Ällo/lthiogruppo
durch d3.ö entsprechende Selen- oder Tellur-Analogon dieser
Gruppe ersetzt ist.
Die durch Anwendung des erfindungr-gemäßen Verfahrens erzielt«
YerbCvSserung der Ausbeute wird durch einen Vergleich der Cyclisierung
\'on 2-PhenyliBt>butylisoth.iooyanat unter Anwendung der
bekannten, vorstehend beschriebenen Oyclisierungsreaktion unter
Verwendung eines Friedel-Crafts-Katalyeators init der Reaktion,
bei der das e?findungsgemäße neue Verfahren angewendet wird
(nachstehendes Beispiel 6) veranschaulicht. Wenn das Isothiocyanat
mit AlGl, erhitzt wurde, konnte ^^-Diffiethyl-I,!?^^-
TetrahycEi-oiEocJiinoliji 1-thion nicht in Ausbeuten von mehr als
10 f erhalten werden,'selbst wenn das Standarä-ResJctionsverfato-
yen mehreren EodifiζJerungen unterworfen wurde. Die Ausbeute
konnte durch Verwendung von Polyphoephorsäure anstelle von A3 Cl-
xxvö i'rhitzeii des KeaVtiong^pndsches auf 2OO°C wätorcnä 24 S.
auf 65 $ erhebt werden. Durch Erhitzen dieses Pclyphosphor^yure
enthaltenden Reaktionsgemischer, auf 150°C wahrend 10 Stunden
konnte jedoch keinerlei Ausbeute erzielt werden. ¥enn im Vergleich dazu das Isothioeyanat bei 4O0C Kit Tri.äthyloxo*iiUiii~
fluoborat in Methylenchlorid 1 Stunde gerückflußt wurde, wurde
1~Äthylthio-4f4-dimethyl-3T4-dihydroi80chinolin direkt in einer
Ausbeute von 80 ^ erhalten.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung
eines 3,4-Mliydro-(aromatischen cj )pyridino oder eines 3,4,5,6-Tetrahydro-(aromatischen
|~cJ)pyrazins, das in"1-Stellung durch
eine Älkylthiogruppe oder deren Selen- oder Tellur-Analogen substituiert ist, slas heißt, einer Verbindung der Formel I
in der A den Rest einer aromatischen Verbindung bedeutets deren
benachbarte, in der Formel dargestellte Ringatoroe Teil eines
aromatischen Rings bilden, R^ eine Alkylgruppe (einschließlich
Cycloalkylgruppe) darstellt, jeder Rest R2 unabhängig für ein
Wasserstoffatom oder einen Subßtituenten (Atom oder Substituen-tengruppe)
steht oder gemeinsam mit einem anderen Rest Rp eine zweiwertige Gruppe bedeutet, X für ein Schwefel-, Selen- oder
Telluratome und Y für ein Kohlenstoff- oder Stickstoffatom stehen das dadurch gekennzeichnet ist, daß ein entsprechendes 2--aromatisches-Äthylisocyanat-Analogon,
das ein unsubstituiertes Ringkohlenstoff
atom benachbart zu dem Ringatom aufweist, das nit der Ithylisocyanat-Analogon-Gruppe verbunden ist, das heißt eine Ver
bindung der Formel II ·
R2. % % /1Z
A
A
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in der A, R2, X und Y die angegebene Definition haben, roit einer
Verbindung umgesetzt wird, die das entsprechende entstehende
Alkylearboniumion , R+.,, umfaßt.
Wenn nichts anderes angegeben oder klar ausgesagt ,wird, soll
in dieser Beschreibung und den Patentansprüchen die Bezeichnung
" Alkyl" eine geradekettige, verzweigte oder cyclische Alkylgruppe
bedeuten. Die Bezeichnung "entstehendes Alkylcarboniumioi steht für das englische "incipient alkyl carboniura ion".
DaB erfindungsgeraäße Verfahren besitzt allgemeine Anwendbarkeit
auf Reaktanten der vorstehend spezifisch angegebenen Verbindungsklacsen;
jedoch wie bei den ineisten, wenn nicht allen chemischem
Reaktionen allgemeiner Anwendbarkeit, e.:<iatieren Roaktanten
oder Kombinationen von Reaktanten, welche die gevmnEchte
Reaktion nicht eingehen. Speziell dann, wenn ein Iloaktant eine
Gruppe aufweist, die unter den Reaktionubedingim^en stärker
aktiv ist, als die für die gewünschte Reaktion erforderliche
Gruppe, tritt die Reaktion an dieser stärker aktiven Gruppe bevorzugt
gegenüber der Reaktion und mcglicherweiüe unter Ausschluß
der Reaktion an der gewünschten Gruppe ein. Perner kann das Vorliegen gewisser Substituentenatome oder Substituentengruppen
in einem Reaktantenraolekül die Ulektronendichte an dem
gewünschten Reaktiontzentrum oder der umzusetzenden Gruppe so
verändern, daß die Reaktion zumindest in technisch geeigneten Ausbeuten nicht mehr möglich ist. Außerdem kann das Vorliegen
von Substituentenatoiaen oder Substituentengruppen die gewünschte Reaktion sterisch behindern. Diese und andere Paktoren können
die Verwendung gewisser Reaktanten oder Kombinationen von Reaktanten bei dem erfindungsgemäßen Verfahren verhindern und dies
sollte bei der Auswahl der Reaktanten berücksichtigt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren umfaßt den Angriff des nukleophilen
Zentrums an dem Atom X durch ein positives Ion und aus diesem Grund sollten alle anderen Zentren in den Reaktanten we-
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niger nukleophil sein, als das Atom X. So sollten beispielswejse
die Reaktanten im allgemeinen wegen der hohen nukleophilen
Aktivität des Ringstickstoffatoms keinen Pyridin- oder Inn dazolring
aufweisen oder keine Aral no-, Hydrazino- oder Amidogruppe
tragen. Solche Ringe oder Substituentengruppen können jedoch anwesend
sein, wenn ihre nukleophile Aktivität auf einen Wert imterhalb der des Atoms X vermindert wird, beispielsv;eise durch
Quaternisierung des Stickstoffatoms. Der Grad der nukleophilon
Aktivität irgendeines speziellen Zentrums in einem Reaktantenmolekül
hängt sowohl von dem Atom oder der Gruppe ab, die dieses
Zentrum besetzen, als auch von der Lage des Zentrums innerhalb des Moleküls. Der Vergleich der rwkleophilen Aktivität des X-Atoms
des Isocyanatreaktanten und irgend.eines anderen Zentrums
in den Reaktanzen muß daher unter Berücksichtigung auf das Molekül
erfolgen, in welchem dieses Zentrum vorliegt.
Die Reaktion beruht ferner auf einer ausreichenden Elektronendichte
an dem unsubstituierten Ringkohlenntoffatoiu, das dem
Ringatom des Isocyanat-Reaktanten benachbart ist, an welches
die /thylisocyanat-analoge Gruppe gebunden ist.
Der Isocyanat-Reaktant darf daher keine Elektronen anziehende
Gruppe mit ausreichend starker Wirkung tragen, die so in dem Molekül angeordnet ißt, daß die Elektronendichte dieses unsubstituierten
Koblenstoffatorn.es auf einen Wert vermindert wird,
bei dem die gewünschte Reaktion nicht mehr eintritt. Der erforderliche Wert für die Elektronendichte kann nicht allgemein angegeben
werden, er liegt jedoch unterhalb den normalen Werts der Methylidingruppen (das heißt der -GH= -Gruppe ) in einem
unsubstituierten Bensolring.
Alkylcarboniumionensind positiv geladene Zwischenprodukte, die
durch Entfernen eines Elektronenpaars aus einem Kohlenstoffatom
eines einwertigen aliphatischen Kohlenwasserstoffrests gebildet v/erden. Sie sind nur vorübergehend als solche beständig, existie
ren jedoch in solvatisierter Form, wie in Trialkyloxoniumionen R1)^O+) und Dialkyloxycarboniumionen (HC+(OR1)2). Vorteilhaft
werden solche solvatisierten Ionen dem Reaktionsgemisch in
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Kombination mit nicht nukleophilen Anionen zugeführt, wie
.; AuCl ,j AlCl" : SbCl Α; FeCl . und
Eine andere geeignete Quelle für Alkylcarboniumionen in situ
sind die Alkyleeter von sehr starken Säuren, wie FluorsulfonsSure
(FSOJB) und perfluorierten Alkylsulfonsäuren, insbesondere
CF3SO3H,C4F9SO3H.
Eine bevorzugte Klasse von Verbindungen, die ein freieetzbaree
Carboniumion enthalten, sind Trialkyloxoniumtetrafluoborate.
Der Rest, von dem sich das entstehende Carboj?.iumion R+- ableitet,
kann ein geradelrettiger oder versv/eigter oder ein cyclischer
Alkylrest sein. Diese Reste Mimen ein Siibstituentenatoia
oder eine Substitucntengruppe haben, welche die Bildung eines
freisetzbaren Alkylcarboniumione ermöglicht und unter den Reaktionsbedingungen
insofern inert ist, als sie die Bildung des gewünschten Alkylenthioimidat-Substituenten oder des analogen
Selen oder iellur enthaltenden Subßtituenten an dem aroraati sehen
Reaktanten nicht verhindert. Vorzugsweise enthält das Carboniumion
R+i 1 Ms 6 Kohlenstoffatone. Eine speziell bevorzugte Klasse
von entstehenden Alkylcarboniumionen sind solche, die sich
von unsubetituierten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
ableiten, das heifit, von Methyl-, Äthyl-, Propyl- und Butylgrup-[
pen. Wenn vorstehend oder an einer anderen Stelle dieser Beschreibung
und in den Patentansprüchen auf einen Substituenten
Bezug genommen wird, ohne daß die isomere Form dieses Substituenten
genauer angegeben wird, soll dieser Subötituent alle seine einzelnen Isomeren oder das Gemisch dieser Isomeren umfassen.
So soll beispielsweise die Bezeichnung "Buty!gruppe" n-, iso-,
s- und tert.-Butylgruppen umfassen.
Der Isocyanat-Reaktant kann carbocyclisch oder, vorausgesetzt,
daß kein Ringheteroatom so stark nukleophil ist wie das X-Atom
in dem entsprechenden Isocyanatreaktanten, heterocyclisch sein
und kann einen aromatischen Kern aufweisen, der aus einem einzigen Ring oder einem kondensierten Ringsystem besteht. Zu Beispielen
für geeignete aromatische Kerne gehören die Kerne von Benzol, Naphthalin, Thiophen, Pyrrol und Indol. Wenn der aromatische
Kern ein Iminostickstoffatom enthält, beispielsweise Pyrrol und Indol, kann die .A'thylisocyanat-analoge-Gruppe mit die
sem Stickstoffatom oder mit irgendeinem der Ringkohlenstoffatome verknüpft sein.
Der Kern des Isocyanatreaktanten kann einen oder mehrere Substituenten
tragen. Diese Substituenten müssen unter den Reaktionsverbindungen insofern inert sein, als sie den Ablauf der
gewimscbtf-m Reaktion nicht verhindern dürfen. "Wie bereits erläutert,
müssen Bie daher im Molekül veniger stark nukleophil
se.in als das X-Atom in dem entsprechenden Isocynat-Resktanten
und dürfen die gewünschte Reaktion nicht oterisch behindern. Wenn sie elektronenanziehende Eigemu-haften haben, dürfen sie
ferner keine Stellung in dem Molekül einnehmen, in der sie die Elektronendichte des reaktiven unsubstituierten Kohlenstoff·-
atoms zur Inaktivität vermindern.
Beispiele für Substituentenatome oder Substituentengruppen, die an dem aromatischen Kern vorliegen dürfen, sind Halogenatome,
Alkylgruppen, die gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkoxygruppen,
Phenylgruppeir^oder ein oder mehrere Halogenatome substituiert
sind; Alkoxygruppen, Cycloalkylgruppen, Alkylendioxygruppen
und Pheny!gruppen, die gegebenenfalls durch eine oder
mehrere Alkylgruppen, Alkoxygruppen^oder Halogenatome substituiert
sind. Vorzugsweise enthält irgendeine oder jede Alkylgruppe oder Alkyleinheit 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Spezifische Beispiele
für geeignete Substituenten sind Fluor, Chlor, Brom, Jod, Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, 2-Methoxyäthyl,
Äthoxymethyl, 4-Methoxybutyl, 2-Chloräthyl, 2-Jodäthyl, 2-Bromäthyl,
2-Fluoräthyl, 2-Chlorpropyl, 3-Fluorpropyl, Trifluormethyl,
Trichlormethyl, 5-Brompentyl, 3-Methyl-5-jodpentyl, Benzyl,
Methoxy, A'thoxy, Butoxy, Hexyloxy, Cyclopropyl, Cyclobutyl,
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Cyclohexyl, Methylendioxy, Phenyl, ToIy1, 1-Athoxyphenyl, 3-Propoxyphenyl,
1-Chlorphenyl und 2-Bromphenyl.
Jede Methylengruppe des Äthylisocyanat-Analogons kann durch ein oder mehrere Atome oder ein oder mehrere Gruppen substituiert
sein, die in Formel I durch Rg dargestellt sind, die unter den
Reaktionsbedingungen insofern inert sind, daß sie den Ablauf dei
gewünschten Reaktion nicht verhindern. Wie bereits erläutert, müssen sie im Molekül weniger nukleophil sein als das X-Atom
in der Isocyanat-analogen- Gruppe und dürfen die gewünschte Reaktion nicht sterisch behindern.
Zu Beispielen für geeignete Atome und Gruppen, die den Rost R2
darstellen können, gehören Wasserstoffatome, Alkylgruppen, die
gegebenenfalls durch eine oder mehrere Alkoxygruppen oder Phenylgruppen
oder Halogenatcme substituiert sind, Alkoxygruppen, Phenylgruppen, die gegebenenfalls durch ein oder mehrere Halogenatome,
Alkyl- oder Alkoxygruppen substituiert sind. Gemäß einer anderen Ausführungsform können zwei Reste R2 gemeinsam
eine Alkylengruppe bilden, die mit dem benachbarten Ringkohlenstoffatom
oder den benachbarten Ringkohlenstoffatomen eine Cycloalkylgruppe
bildet. Vorzugsweise enthält irgendeine oder Jede Alkylgruppe oder jeder Alkylrest 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Spezifische
Beispiele für geeignete Atome und Gruppen, für die R2
steht, sind Methyl, Äthyl, Propyl, Butyl, Hexyl, 2-Methoxyäthyl,
Äthoxymethyl, 4-Kethoxytratyl, 2-Chloräthyl, 2-Jodäthyl, 2-Bromäthyl,
2-Fluoräthyl, 2-Chlorpropyl, 3-PlUOrPrOPyI, 5-Broinpentyl,
3-Methyl-5-jodpentyl, Benzyl, Metho;-:y, Äthoxy, Butoxy, Hexyloxy,
Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclohexyl, Phenyl, Tolyl, 1-Äthoxyphenyl.
3-Propoxyphenyl, 1-Chlorphenyl und 2-Bromphenyl.
Eine bevorzugte Gruppe der Isocyanatreaktanten besteht aus Verbindungen
der Formel III
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XVq .Ίο Xt ο Jl
in der jeder Rest R unabhängig von den anderen ein Wasserstoff-
oder Halogenatom, eine gegebenenfalls mit Halogen substituierte C1 bis Cg-Alkylgruppe oder eine Cj bis Cg-Alkoxygruppe darstellt
oder zwei benachbarte Reste R eine C,- oder C2-Alkylendioxygruppe
bedeuten, und jeder Rest R2 unabhängig von den anderen
ein Wasserstoffatom, eine C1 bis Cg-Alkylgruppe, die gegebenenfalls
mit Halogen substituiert ist, eine gegebenenfalls mit Halogen
substituierte Phenylgruppe, eine Cj bis C^-Alkyl- oder
C1 bis Cg-Alkoxygruppe oder eine Pheny 1-C.j bis Cg-alkylerigruppe,
die gegebenenfalls in der Phenylgruppe mit Halogen substituiert ist, eine C1 bis Cg-Alkyl- oder C1 bis Cg-Alkoxy gi-uppe bedeutet.
Die erfindungsgemäße Reaktion kann durch Vermischen der Reaktanten
in Gegenv/art oder Abwesenheit eines inerten lösungsmittel
bei Raum- oder Umgebungstemperatur oder bei erhöhten Temperaturen erfolgen. Ein geeigneter Temperaturbereich liegt bei 20
bis 1500C, insbesondere bei 4-0 bis 1000C. Zu geeigneten Lösungsmitteln
gehören Chloroform, Methylenchlorid und Diäthylsulfat.
Wenn ein Lösungsmittel verwendet wird, dessen Siedepunkt innerhalb
des angegebenen Bereiches liegt, wird das Reaktantengenlisch vorzugsweise gerückflußt.
Die 1-substituierten-3,4-dihydro-aromatischenPc~j-Pyridine, die
durch das erfindungsgemäße Verfahren hergestellt werden, sind wertvolle chemische Zwischenprodukte beispielsweise zur Herstellung
der entsprechenden 1-Aminoderivate. Sp sind speziell die 1 -Alkylthio-, -seleno-, oder -telluro^^-dihydroisochinoline
Zwischenprodukte zur Herstellung von pharmazeutisch aktiven 1-Amino-3-4-dihydroisochinolinen, die in den britischen Patent-
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Schriften 1 244 501 (Aspro-Nicholas) und 1 264 485 (Rhone-Poulenc)
beschrieben sind. Erfindungsgemäß wird daher auch ein Verfahren zur Herstellung von 1-Amino-3,4~dihydro-aromatischen
LcTj-pyridinen zugänglich, gemäß dem durch das vorstehend beschriebene
neue Verfahren die entsprechenden 1-Aükylthio-, ßele-DO-,
oder -telluro-3,4~dihydro-ar omatischen jjij-pyri dine hergestellt
und diese Zwischenprodukte dann in an sich bekannter V/eise mit einem Amin umgesetzt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
dieses zweistufigen Verfahrens werden 1-Amino-3,4-dihydroisoebinoline
hergestellt, indem suei st die entsprechenden
1-Alkyl-thio-, -seleno- oder -telluro-^^-dihydroisochinoline
duT ch das neue Verfahren hergestellt und diese Zwischenprodukte
dann mit dein entsprechenden And η umgesetzt worden. Die für die
zweite Stufe dfs zweistufigen Verfahrens erforderlichen Reaktionopnrameter
sind in den vorstehend angegebenen britischen Patentschriften erläutert.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele veranschaulicht.
Herstellung von 1-ÄthyIthio-3t4-c!ihyaroispchinolin
132,7 g (0,82 Mol) 2-Phenyläthylisothiocyanat wurden tropfenweise
zu einer Lösung von 190 g (1 Mol) Triäthyloxoniumtetrafluoborat in 350 ml wasserfreiem Methylenchlorid, die gerührt wurde, gegeben.
Die Lösung wurde unter Rückfluß 1/2 Stunde erhitzt, das Methylenchlorid verdampft und der Rückstand während einer
Stunde auf 1000C erhitzt, wobei während dieser Zeit der Äther
abdesti.13 terte.
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Der abgekühlte Rückstand wurde durch Zugabe von 2n Natriumhydroxid
alkalisch gemacht, die Ölschicht mit Äther extrahiert
und die ätherische Lösung mit 5n Chlorwasserstoffsäure (250 nl)
gewaschen). Durch Alkalinisieren des sauren wässrigen Extrakts mit 5n Natriumhydroxid wurde eine ölige Bsse freigesetzt, die
durch Ätherextraktion isoliert wurde. Die Destillation des über MgSO^ getrockneten Ätherextrakts ergab 1-Äthylthio--3,4-dihyciro-"isochinolin,
Kp. 109 bis 1110C/0,7 mm (135 g; 87 £).
S-Mg I? .1-Ä th y1th i ο-3, 4 - dihy flr ο j .cochinolk
16.3 g (0,1 Hol) 2-PhenyläthyliBothiocyrii^t in 30 ml■Diäthylsulfat
wurden zu einer gerührten Lösung von 19 g (0,1 Mol) Sriäthyloyoniuintetrafluoborat
in 50 ml DiJi ibylsulfat gegeben unä.
die Temperatur des Gemisches wurde allmählich auf 1100C erböLt
und 1 1/2 Stunden bei diesem Wert gehalten. Während clieocr Zeit
wurde Äther obdesxilliert. Das Diäthylrml:'at wurde unter vermindertem
Druck abdestilliert und der gekühlte Rückstand mit verdünntem 2n Natriumhydroxid behandelt. Das Öl wurde mit Hilfe
von Äther als Lösungsmittel abgetrennt und die ätherische Lösung
mit 2,5n Chlorwasserstoffs'-iure extrahiert. Durch Alkalinieicren
des sauren wässrigen Extrakts mit 5n Natriumhydroxid wurde 1-Äthylthio-3,4-dihydroieochinolin,
Kp. 109 bis 111°C/0,7 mia (H g 73 ?0 in Form eines CIs freigesetzt.
.Ci IXH,,NCS
s
°Ά
2/1196
Beispj
von 1 -Methylthio-6 , 7-dirpethoxy-"3, A -dihydroiKochino-
CH.
.CiI9CrI9NCS
+ (cn. j, (Γη f
CI I,,
SCH,
Ein Gemisch von 6.69 g (0,03 KoI) P"(3,4-D3mcthcxyphenyD)äthyliüothjocyaiiat
und 4,44 g (0,03 Mol) Trimethy.1 oxoniumtota^afluoborat
in 50 Eil Chloroform wurde unter Rühren 1 1/2 Stunden gerüekiTuQt.
Das Chloroform vurde verdainpft und der Rückstand irJ t
2.5 η Kr'triumhydro,iölönung behandelt. Das erhaltene Produkt,
wurde als Öl freigesetzt, das langt"am zu einem Feststoff kristal
licjerte, P 94 bis 96°C.
j el
; von 1 -Äthylthlo-3-methyl -3,4-dihydroi.8ocl.-_iliolin
CI-L
CHn ο
142,7 g (0,8 Mol) d-2-Phenylisopropylisothiooyanat wurden in
dünnem Strom einer rasch gerührten Lösung von 171 g (0,9 Mol) Triäthyloxoniumtetrafluoborat in 350 ml wasserfreiem Methylenchlorid
zugesetzt. Das unter Rühren gehaltene Gemisch wurde 1 Stunde gerückflußt, das Lösungsmittel verdampft und der Rückstand unter Rühren auf einem siedenden Wasserbad erhitzt. Der
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Äther wurde verdampft und daG Gemisch verfestigte sich allmählich.
Der gekühlte Peststoff wurde mit trockenem Äther digeriert
und das erhaltene kristalline d~1-Äthylthio--3-methyl-3,4-di-hydroisochinolintetrafluoborat
wurde abfiltriert und getrocknet (231 g; 97,5 #).
28 g (0,145 Hol) 2-(4-Metho>yphenyl)-äthylisothioeyanat wurden
IQi.t 0,145 Mol Tr.iäthylo-oniiHatetrafl-aoborat in 20 ml wasserfreiem
Methylchlorid vermischt und die Lösung wur&e 1 Stuude gerückflußt.
Nach de?r Verdarapfen des Kethylenchlorids wurde der
gekühlte Rückstand mit 100ml Wasser und 5n Natriurahyd.roλ id behandelt,
bis er stark alkalisch war. Basisches Material wurde
mit Äther extrahiert und mit verdünnter Chlorv;;rsöerstoffijäure
rüclrevtrnhiert. Die saure Lösung wurde mit Natriumhydroxid alkalinisiert
und die organische Base wurde durch Ätherextraktion isoliert. Durch Destillation der getrockneten Ät-herlöcung wurden
24 g (75 /Q 1-Äthylthio-7-metho-xy-3,4-dibydroisochinolin in
Form eines Öls erhalten.
Herstellung von 1-Äthylthio-4,4-dimetbyl-3,4-dlhydroisochinoIj χι
CH3 CH3
SCJI..
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31,5 g (0.165 Mol) Phenylisobutylisothiocyanat wurden tropfenweise
zu einer unter Rühren gehaltenen Lösung von 32 g Triäthyloxoniumtetrafluoborat
in 100 ml wasserfreiem Kethylenchlorid gegeben. Die Lösung wurde 1 Stunde unter Rückfluß erhitzt, das
Methylenchlorid wurde verdampft und der Rückstand 1 Stunde auf 1000C erhitzt, wobei der Äther abdestillierte. Der gekühlte
Rückstand wurde durch Zugabe von 2n Natriumhydroxid alkalisch
gemacht, die Clscbicht mit Äther extrahiert und die ätherische
Lösung wurde mit 5a Chlorwasserstoffsäure gewaschen. Durch Alkalinisieren
des sauren wässrigen Extrakts mit 5n Natriumhydroxid
wurde eine ölige Base freigesetzt, die durch Ätherextraktion
isoliert wurde. Die Destillation der getrockneten Ätherlösung ergab 29 g (80 $>) 1-Äthylthio-4,4-d.i.niethyl-3,4-dihydroiDochiMolin
als Öl.
Die folgenden Verglejchöbeispiele 6A und 6B veranschaulichen
die verbesserte Ausbeute, die mit Hilfe des erfindungisgemäßen
Verfahrens erzielbar ist, wenn 2-Phenylisobutylisothioeyanat al
Ausgangciaaterial verwendet wird.
6.7 g (0,05 MoI)' wasserfreies Aluminiumchlorid wurden während
2 Stunden unter Rühren bei O0C zu einer Lösung von 4,75 g (0,025
Mol) Phenylsiobutylisothiocyanat in 5 ml Trichlorethylen gegeben.
Die erhaltene gelbe Aufschlämmung wurde 8 Stunden bei O0C
gerührt, beim Erwärmen auf Raumtemperatur zur Ausarbeitung wurde jedoch das Gemisch schwarz. Das Produkt wurde nach dem Verdampfen
des Lösungsmittels aus dem Reaktionsgemisch mit Äther extrahiert. Durch Konzentrieren der Ätherschicht wurde ein
schwarzer Teer erhalten, der an Siliciumdioxid Chromatographiort
wurde, wobei Chloroform-Petroläther (20:80) als Elutionsmittel
verwendet wurde. Dabei wurde ein gelber kristalliner Teststoff
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erhalten (4,4-Dimethyl-i, 2, 3,4-tetrahydroisochinolin-i-thion),
P 1080C (Ausbeute 0,4g).
Die Reaktion wurde in der vorstehend beschriebenen Weise durchgeführt,
wobei tiedoch andere Lewis-Säuren verwendet wurden« Bei
Verwendung von SnCl. betrug die Ausbeute 0,4 g und. bei ...Verwendung
von BP-, betrug die Ausbeute 0,9 g.
Cyclisierung mit
47 g PolyphoBphorsäure wurden bei 200 C gurührt und dsizu wurden
während 30 Einuten 4-75 g PhenyliaobutylisotLiocypnat gegeben.
Das Rühren vmxde bei dieser l'eiaporatur während ?0 Stunden .fortgesetzt
und day Gemisch wurde abgekühlt. Es wurde in 100 ml
Wasser gegossen und das sich abtrennende dunkle CJl wurde η:-ίΐ
Äther extrahiert und getrocknet (MgSO^). Durch Zonssntrieicn
der Ätherschicht wurde ein schwarzer Peststoff erhalten, der
mit Petroläther digeriert wurde. Dabei wurde ein gelber Feststoff,
P 1000C (Ausbeute 3,0 g) erhalten.
Bei Anwendung von weniger strengen Bedingungen au β den vorstehend
beschriebenen (d.h. bei einer tenperatur von 1000C während
10 Stunden, 1500C während 10 Stunden) wurde keinerlei oyclisiertes
Produkt erhalten.
1--Äthylthio-6-brom-3,4-dihydroi8Ochi_noj._in
Br (.
-CWo'Cl)2'KCS '
L>v
SC oll ■-
*' J
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Die in Beispiel 2 "besehriebene Verfahrensweise wurde unter Ver
wendung von 2-(m--Bro!aphenyl)-äthylisoth.iocyanat al« Isocyanat-Reaktant
wiederholt, wobei 1-Äthylthio-6-brom-3,4~dihydroiso
chiiiolin, Kp. 126 biß 129°C/0,1mra in einer Ausbeute von 56,[3 %
erhalten wurde.
Hers teilung von i-'^thylthio-^-n-butyl-^ .^-dihydroiKochlnolin
!1H2, CH2. CII2. CII3
J'.CHoNCS .. .
SCoU :-
Dy.fj in Beicpic-;1 2 beschriebene Verfahren v/urde wiederholt, wobei
2-rhenyl-n--hexylisothiocyanat als Isocyanat-Reaktant verwenclet
vmräe. Dabei viurde in einer Ausbeute von 72 <fo 1-Ä*thylthio-4-butyl-3.4-dihydroisochinolin,
Kp. 122 bis 124°C/O,2 mm erhalten.
Be .1. Mp ί p-1. 9
Herstellung von 1-Äthylthio-4-phenyl-3,4-dihydroinochinolin
■ C\l Γ"· ■·~r- c
•ι- ~ r-
^f
Die Verfahrensweise gemäß Beispiel 2 wurde wiederholt, wobei
als Isocyanat-Reaktant 2,2-Diphenyl-äthylisothioeyanat verwendet wupde.
Dabei wurde 1-Äthylthio-4-phenyl-3f4-dihydroisochinolin,
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Kp. 161 C/0,15 mm in einer Ausbeute von 55 ?' erhalten.
ff erg teilung von 1 --Mg t^lthi o-3i? ^:; dihydro (thi eno \3, 2- cj ) -Jjygid i
fluo-rsulfonat
2-rjPhien-2I-yl-ätli.ylisotbiooyanat (0,8 KoI) vni/dc j.angnr-n 'ru einer
rasch gerührten Lcoung von ^othylxluo^mlioimt (0.8 Mol)
in wasserfrei em Methyl cnchlorj ei ("-55O i:ü) gegeben, !uas geri'li.-ie
Genticclj wurde 1 Stunde gorückflv.f-t, da:·? iför.c.r^i-n-i-L.tol vo?c':r.^pft
und der Rückotand auf einem bleuenden vri-r.-.:iorbp,d unter Rühren erhitzt.
Das Gemisch verfestigte sich allj-aiilj ch unter BiD.düng von
1-Metbylthio-3,4-dihydro-(thieno 3,2-e )-pyridin-fJυorsulfonat.
Nach der Reinigung hatte dieses Salz einen Schmelzpunkt vor· 191°'
und lag in einer Ausbeute von 62 % vor.
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Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung eines 3,4-^ihydro-(aromatischen
[^cJ)-pyridine oder 3,4 ,5, 6-Te trahydr Q- (ar oma ti sch en JV]) -pyrazine
das in !-Stellung mit einer Alkylthiogruppe oder deren Selenoder
Tellur-Analogon substituiert ist, auπ einem entsprechenden
2-aroinatischen -Äthylisocyanat mit einem umsubstituierten RingkohlenstoffGtOHj1
daß dem riingkohipn.'3t.of:fatc>jj\ bcine.nhb&rt ist, an
das die AthyliBocyanatßruppe oder deren'Analugon gebunden ist,
dadurch gekennz g i chn e t , O.cü dan als fteaktant vor-,
wendete? Irocysjjat mit einer Verbindung umgesetzt wird, in der
daß eutsprechcDde entstehende Alkylcarboniumion enthalten jot.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alij Isocyorat-Reaktant e;n lüccjanat der i'ormel
R Ko Ro };.o V-o
C C N--^r- C -:..-. H
verwendet wird, in der jeder der Reste R unabhängig für Wasserstoff,
Halogen, eine gegebenenfalls halog^nsubstätuierte C, bis
Cg-Alkylgruppe oder C1 bic Cg-Alkoxygruppc steht oder gemeinsam
mit einem benachbarten Rest R eine C-- oder Co-Alkylen;li o>y-
3 O 9 8 4 ?. / 1 1 9 6
gruppe bildet, und jeder Rest R2 unabhängig von den anderen für
Wasserstoff, eine gegebenenfalls mit Halogen substituierte CL bis Cg-Alkylgruppe, eine gegebenenfalls mit Halogen substituierte
Phenylgruppe, Cj bis Cg-Alkyl- oder C. bis Cg-Alkoxygruppe,
eine Phenyl-C. bis Cg-Alkylengruppe, die gegebenenfalls am
Phenylkern mit Halogen, C-j bis Cg-Alkyl. oder C^ bis Cg-Alkoxy.
substituiert ist, bedeutet.
3- Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß als Verbindung, die das entstehende Alkylcarboniumion
umfaßt, ein Salz des solvatisierten AlkylcarboniumioiB
mit einem nicht nukleophilen Anion verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Verbindung, die das entstehende Alkylcarboniumion umfaßt, ein Trialkyloxonium-tetrafluoborat verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß man als Verbindung, die das entstehende
Alkylcarboniumion umfaßt, einen Alkylester einer sehr starken Säure verwendet.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Alkylester einer sehr starken Säure den Alkylester von Pluorsulfonsäure oder einer perfluorierten Alley1-sulfonsäure
verwendet.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch g e kennzeichnet
, daß man als Alkylcarboniumion ein Methyl- oder Xthylearboniumion verwendet.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet , daß man die Reaktion bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 100°C durchführt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Reaktion in einem Lösungsmittel unter Rückflußbedingungen durchführt.
10. Verfahren zur Herstellung eines i-Amino-^^-dihydro-aromatischen[V]-pyridin8
oder 1~Amino-3,4,5»6-tetrahydro-aromatischen
CcTJ-pyrazine, dadurch gekennzeichnet , daß man
die entsprechende, gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 hergestellte 1-Alkylthio-, -seleno- oder -telluro-Verbindung in an sich
bekannter Weise mit einem Amin umsetzt.
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