DE2318113A1 - Einrichtung an einem kolben zur beeinflussung des schmiermittelumlaufes - Google Patents
Einrichtung an einem kolben zur beeinflussung des schmiermittelumlaufesInfo
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- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01M—LUBRICATING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; LUBRICATING INTERNAL COMBUSTION ENGINES; CRANKCASE VENTILATING
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- F01M1/08—Lubricating systems characterised by the provision therein of lubricant jetting means
- F01M2001/086—Lubricating systems characterised by the provision therein of lubricant jetting means for lubricating gudgeon pins
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Description
INGERSOLL~RAND CCMPANY, WOODCLIFF LAKE1 N.J. , V. St. A. ,
200 CHESTNUT RIDGE ROAD
Einrichtung an einem Kolben zur Beeinflussung des Schmiermittelumlaufes
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an einem Kolben zur
Beeinflussung des Schmiermittelumlaufes, insbesondere bei
Kolbenmaschinen bzw, Kolbenverdichtern.
Es sind bereits Einrichtungen bekannt/ die einem gesteuerten Schmiermittelumlauf in Öl führenden Bohrungen des Kolbens
dienen, sie bestehen aber lediglich aus Ölabstreifringen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, die eine genauere Steuerung des
Schmiermittelumlaufes ermöglicht- Erfindungsgemäß wird die
2·4·1973 409812/077«
gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß mit Ringnuten in der Äußenwandung des Kolbens in Verbindung stehende Bohrungen
in einer Pleuelstange und im Kolben vorgesehen sind, sowie daß die Verbindung zwischen einem im Kolben vorhandenen
Reservoir für das Schmiermittel und den unmittelbar zu den Ringnuten führenden Bohrungen über gerollte Zapfen hergestellt
ist, die aus der inneren Oberfläche der Wandung des Kolbens heraus- und in das Reservoir hineinragen«,
Die Erfindung weist gegenüber der bekannten Einrichtung den Vorteil auf, daß jeweils nur so viel Öl an die Zylinderwandung
lind damit an die Außenfläche des Kolbens befordert
wird, wie tatsächlich dort auch notwendig ist. übermäßige Zuführung von Schmiermittel wird vermieden, weshalb man
mit geringerem Ölverschleiß auskommt.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispieles mittels einer Zeichnung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen Kolben,
Fig. 2 einen gegenüber dem in Fig. 1 gezeigten, um 90 gedrehten Teil-Längsschnitt durch den Kolben,
Fig. 3 einen Querschnitt durch den Kolben gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch den Kolben gemäß der Linie 3-3 der Fig. 2,
Fig. 5 einen rechtwinklig abgebogenen, gerollten Zapfen,
Fig. 6 einen bogenförmig gestalteten, gerollten Zapfen.
Ein Kolben 10 (Fig. 1) und eine Pleuelstange 12 sind mittels eines Kolbenbolzens 14 miteinander verbunden. In der
Pleuelstange 12 untergebrachte, Öl führende Bohrungen 16 und 16* stellen eine Verbindung zu Öl führenden Bohrungenl8,
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zu einem zwischen Pleuelstange 12 und Kolben 10 liegenden
Zwischenraum 18* sowie zu Kammern 20, 20r und 22 her, die im
Kolbenkopf untergebracht - der Kühlung dienen. Es ist bekannt, zur Schmierung des Kolbenbolzens 14 und zur Kühlung
des Kolbenkopfes Öl im wesentlichen in Bewegungsrichtung (Achse Ά in Fig. 1) des Kolbens 10 durch die Bohrungen zu
leiten.
Wenn der Kolben 10 eine Änderung seiner Bewegungsrichtung erfährt, ergießt sich ein Ölschwall in die Kammer 20 (sofern
diese nicht schon mit Öl angefüllt ist) und gelangt über ein Rohr 24 in die Kammer 22. Im Kolbenkopf befindet sich
eine Ringschulter 26 (Fig. 2), die eine Deckfläche 28 bildet , an die sich eine kreisrunde Wandung anschließt. Deckfläche
28 und Wandung 30 bilden zusammen ein Reservoir, das bei Hin- und Herbewegung des Kolbens zeitweise Öl aufnimmt.
An sich bekannte, Öl zuführende Ringnute 34 wirken mit Öl abführenden Bohrungen für die Ölrückführung zusammen, wodurch
das Öl wieder dem Reservoir 32 zugeführt und von dort in das Kurbelgehäuse zurückgeleitet wird. Allerdings besteht dab^i
die Gefahr, daß im Reservoir 32 zeitweise vorhandenes Öl durch die Bohrungen 36 wieder zu den Kolbenringen und die
Kolbenwandung zurückgelangt.
In der untersten Reihe der Öl abführenden Bohrungen sind gerade,
gerollte Zapfen 38, in der obersten Reihe der Öl führenden Bohrungen sind gebogene, gerollte Zapfen untergebrachte
Alle Zapfen 40 sind so gelagert, daß deren inneres, abgewinkeltes Ende im Kolben 10 gegen dessen Boden zeigt.
Wenn der Kolben eine Bewegung beschreibt, die einen Ölschwall innerhalb des Reservoirs 32 zur Folge hätte, verhindern die
gerollten Zapfen 40 mit ihren über die Wandung hinausragenden, abgewinkelten Enden, deren Öffnungen praktisch unterhalb
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der Ölschwelle liegen, eine Zuführung von Öl zur obersten
Reihe der Bohrungen 36. Die unterste Reihe der Bohrungen liegt innerhalb der Oberfläche des durch die Trägheit eingeschlossenen
Öls. Durch eine Abschrägung der Wandung 30 sind die Durchmesser auf der Innenseite der Bohrungen 36
relativ zu den Bohrungsdurchmessern größer, und das Öl kann wegen seiner Trägheit hindurchgedrückt werden bzw. es gleitet
an der Wandung 30 entlang und läuft in die Bohrungen
hinein. Deshalb bilden die geraden, gerollten Zapfen ein schwieriges Ziel für das Öl, das eine Durchflussmöglichkeit
sucht.
Die gerollten Zapfen 40 begrenzen somit die Ölzufuhr in den Bohrungen 36, die radial über den Kolbenumfang verteilt
verlaufen (Fig. 4). Die Enden der Zapfen 40 liegen alle etwa innerhalb des durch die unterbrochenen, kreisförmigen Linien
markierten Raumes.
Die gerollten Zapfen 38 begrenzen die Ölzufuhr zu der Oberfläche, in der die Zapfen 38 untergebracht sind, und welche
durch die unterbrochene Linie (Fig. 3) markiert ist. Die unterbrochene Linie verläuft in gewissem Abstand von der
Wandung 30.
Wie aus den Figuren 2, 3 und 4 hervorgeht, müssen nicht alle Bohrungen 36 mit gerollten Zapfen versehen werden. Zur
Einstellung des gewünschten Ölumlaufes erhalten einzelne Bohrungen 36 Verschlüsse 42.
Die gerollten Zapfen werden zur genauen Einstellung des gewünschten
Ölumlaufes verwendet, sie können eingesetzt und von den Bohrungen 36 auch wieder entfernt werden.
Gerollte Zapfen 40 (Fig. 5) können aus zwei einzelnen, gerollten Zapfen 43 und 44 bestehen, die im rechten Winkel
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entlang einer Naht 46 miteinander verbunden sind. Ein Schlitz 48 erlaubt das Einsetzen der Rollzapfen unter
einer gewissen Vorspannung im Zapfen. Man kann sich vorstellen, daß unter Zusammendrückung des Zapfens 40 dieser
auch jederzeit aus der Bohrung 36 wieder entfernt werden kann.
Je nach Anwendungsfall kann selbstverständlich auch ein gerollter Zapfen 50 (Fig. 6) verwendet werden, der eine
bogenförmige Gestalt aufweist und ebenfalls mit einem Schlitz 48 versehen ist.
Claims (5)
- — Ό —PatentansprücheEinrichtung an einem Kolben zur Beeinflussung des Schmiermittelumlaufes, insbesondere bei Kolbenmaschinen bzw. Kolbenverdichtern, dadurch gekennzeichnet , daß mit Ringnuten (34) in der Äußenwandung des Kolbens (10) in Verbindung stehende Bohrungen (16, 16 r, 36) in einer Pleuelstange (121) und im Kolben (10) vorgesehen sind, sowie daß die Verbindung zwischen einem im Kolben vorhandenen Reservoir (32) für das Schmiermittel und den unmittelbar zu den Ringnuten (34) führenden Bohrungen (36) über gerollte Zapfen (38, 40, 43, 50) hergestellt ist, die aus der inneren Oberfläche der Wandung (30) des Kolbens (10) heraus- und in das Reservoir (32) hineinragen.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kolben (10) viirulestens zwei Ringnute (34) vorhanden sind.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und Zf dadurch g e k e η η zeichnet , daß mit der einen Ringnut (34) eine Mehrzahl von geraden Zapfen (38) und mit der anderen Ringnut (34) eine Mehrzahl von abgewinkelten Zapfen (431 50) in Verbindung steht.
- 4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß ein im Kolben (10) untergebrachtes Reservoir (32) für das Schmiermittel sich in Richtung auf den Kolbenkopf verjüngt.
- 5. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, da_3 die gerollten Zapfen (38, 40, 43, 44, 50} unter Querschnittverringerung elastisch zusammendrückbar sind.A09812/0776
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