DE2317759B2 - Steuereinrichtung für ein stufenlos verstellbares Getriebe für Fahrzeuge - Google Patents
Steuereinrichtung für ein stufenlos verstellbares Getriebe für FahrzeugeInfo
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- B60K20/02—Arrangement or mounting of change-speed gearing control devices in vehicles of initiating means
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Description
Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung nach v>
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine derartige Steuereinrichtung gemäß dem Hauptpatent
derart weiter auszugestalten, daß der vorhandene dritte Hebel und die sich für diesen zwangsläufig ergebende ?>
Bewegungsfunktion ausgenutzt wird für eine weitere Steuerfunktion des Getriebes, und zwar bei einem
primärseitig und sekundärseitig gesteuerten Getriebe.
Bei hydrostatischen Getrieben ist es bekannt, zum Zwecke des Erzielens eines möglichst großen Drehmo- hi
mentwandlungsbereichs sowohl die Pumpe als Verstellpumpe auszugestalten wie auch den Motor bzw, die
Motoren als Verstellmotor bzw. als Verstellmotoren auszugestalten. Um günstige Übertragungs- und Übersetzungsverhältnisse bei einem solchen Getriebe zu ■
> erhalten, soll über einen möglichst großen Verstellbereich der Pumpe von deren Nullförderlage ausgehend
der Motor sein größtes Schluckvolumen pro Umdrehung beibehalten und erst dann, wenn die Pumpe
zumindest annähernd ihre größte Ausschwenkung erreicht hat, der Motor bzw. die Motoren in Richtung
auf kleinere Ausschwenkung verstellt werden. Für eine einfache und funktionssichere Steuerung hat es sich für
viele Fälle als vorteilhaft erwiesen, den Motor während eines kleinen Restverstellweges der Pumpe über seinen
ganzen Schwenkbereich zu verstellen, derart, daß bei Erreichen der größten Pumpenausschwenkung der
Motor seine kleinste im Betrieb zulässige Ansschwenkung erreicht hat
Gemäß der Erfindung ist die gestellte Aufgabe durch die kennzeichnenden Mitte! des Patentanspruchs 1
gelöst
Bei der Steuerung für ein in beide Antriebsdrehrichtungen verstellbares, im geschlossenen Kreislauf arbeitendes hydrostatisches Getriebe muß darauf geachtet
werden, daß die Pumpe von ihrer Null-Lage aus in beide Richtungen verstellt werden muß, während der Motor
bzw. die Motoren jedoch nur in einer Richtung verstellt werden muß bzw. müssen, wobei bei Verstellung auf
größere Abtriebsdrehzahl die Pumpe auf größeres Hubvolumen pro Umdrehung versteiit wird, während
der Motor auf kleineres Hubvolumen pro Umdrehung verstellt wird. Eine Verstelleinrichtung für ein primärsekundärseitig gesteuertes hydrostatisches Getriebe,
das diese Bedingungen erfüllt und die Bewegung formkraftschlüssig unter Ausnutzen eines Spiels bei
kleinen Ausschwenkungen der Pumpe überträgt, ist bekannt durch die DE-OS 18 03 055. Hier ist jedoch eine
andere Übertragungskinematik vorgesehen, wobei nicht die Vorteil·: der eingangs beschriebenen Doppelpedalsteuerung ausgenutzt werden. In vielen Fällen
erweist sich bei der räumlichen Anordnung der Pumpe und des Hydromotors oder der Hydromotoren im
Fahrzeug eine Betätigung, bei der der Verstellhebel der Pumpe gleichzeitig als Bedienungselement für die
Verstellung der Motoren verwendet wird, als sehr aufwendig und schlecht zu installieren. Demgegenüber
wird gemäß der vorliegender. Erfindung die bekannte Pedalsteuerung mit zwei zu gegenläufiger Bewegung
miteinander gekoppelten Pedalen und einem dritten Bedienhebel kombiniert mit einer solchen Steuerung,
die die Bedingung für die Verstellung von Pumpe und Motor eines primärseitig und sekundärseitig gesteuerten Getriebes erfüllt, wobei von der Erkenntnis
ausgegangen wurde, daß bei der beschriebenen Doppelpedalsteuerung jeder Fahrpedalstellung eine
ganz bestimmte Verstellage der Pumpenausschwenkung und unabhängig davon, ob auf Vorwärts- oder
Rückwärtsfahrt gesteuert ist, eine ganz bestimmte Verstellage des dritten Hebels gegeben ist, wobei unter
Ausnutzung der Übetragung mit Spiel diese Verstellage des dritten Hebels ausgenutzt werden kann für das
Verstellen des Hydromotors. Dabei ist zu bemerken, daß es ebenfalls bekannt ist, bei der eingangs
beschriebenen Doppelpedalsteuerung mit einem dritten Bedienungsorgan dieses mit einem Übertragungsgestänge bzw. einer Betätigungseinrichtung für ein
weiteres, auf eine Abtriebsfunklion des Antriebsaggregates einwirkendes Betriebsorgan zu verbinden (DE-OS
18 17 894). Bei den hier bekannten Einrichtungen ist jedoch dieses weitere Betriebsorgan nicht Teil des
hydrostatischen Getriebes sondern wirkt entweder auf die antreibende Primär-Energiequelle oder auf eine
Kupplung oder eine Bremse eines Fahrzeuges oder dergleichen ein, ist also ein Retricbsorgan außerhalb des
hydrostatischen Getriebes.
Durch das Hauptpatent und durch die DE-OS 18 17 849 ist es auch bereits bekannt, daß der dritte
Hebel Teil eines weiteren Bedienungsorganes ist Bei
diesen bekannten Einrichtungen ist das sogar Voraussetzung, während beim Erfindungsgegenstand der dritte
Hebel auch nur zum Zwecke der Steuerung des Getriebe-Hydromotors bzw. der Getriebe-Hydromotoren
vorgesehen werden kann und nicht unbedingt auch Teil eines Bedienungsorgpnes sein muß.
Durch die DE-OS 18 03 015 ist auch bereits bekannt, daß der Getriebe-Hydromotor mittels einer Servoverstelleinrichtung
verstellbar ist. Eine solche Steuereinrichtung kann gemäß einer weiteren Ausbildung der
vorliegenden Erfindung mit deren Erfindungsgedanken derart kombiniert werden, daß der dritte Hebel bzw. das
dritte Betätigungsorgan auf das Eingangsglied der Servoverstelleinrichtung des Hydromotors einwirkt
Gemäß einer wesentlichen weiteren Ausbildung der Erfindung ist bei einer Steuereinrichtung für ein
Fahrzeug mit zwei jeweils einer Fahrzeugseite zugeordneten Hydromotoren vorgesehen, daß der dritte Hebel
gleichzeitig auf beide Hydromotoren einwirkt.
in der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiei des
Erfindungegenstandes perspektivisch dargestellt
Die Schwenkachse 1 ist in nicht dargestellter Weise mit dem ebenfalls nicht dargestellten Rahmen des
Fahrzeuges verbunden. Auf dieser Schwenkachse 1 sind drei Hülsen 2,3 und 4 drehbar gelagert Mit der Hülse 2
ist der Betätigungshebel 5 verbunden, an dem eine Betätigungsfläche in Form einer Fußplatte 6 angeordnet
ist und der starr mit dem Hebel 7 verbunden ist Mit der Hülse 4 ist der Betätigungshebel 8 verbunden, der eine
Betätigungsfläche in Form einer Fußplatte 9 trägt und seinerseits starr verbunden ist mit dem Hebel 10. Der
Heb si 7 ist mit der Schubstange 11 verbunden und der
Heb ;I 10 ist mit der Schubstange 12 verbunden, wobei
diese beiden Schubstangen jeweils mit ihrem anderen End*: mit einem zweiarmigen Hebel 13 verbunden sind,
so daß durch den zweiarmigen Hebel 13 über die Schubstangen 11 und 12 die Betätigungshebel 5 und 8 zu
gegenläufiger Bewegung miteinander gekoppelt sind. Der Betätigungshebel 13 ist fest mit der Welle 14
verbunden, die in ebenfalls nicht dargestellter Weise drehbar im Fahrzeugrahmen gelagert ist und die an
ihrem unteren Ende fest verbunden ist mit der Kurvenscheibe 15, gegen deren Kurve 16 eine Tastrolle
17 anliegt, die am Ende einer Schubstange 18 gelagert ist, die zum Eingangsglied des in der Zeichnung nicht
dargestellten Servomotors der ebenfalls in der Zeichnung nicht dargestellten Pumpe des Hydro-Getriebes
führt.
Mit der Hülse 3 ist ein Hebel 19 verbunden, an dessen Ende die Fußplatte 20 angeordnet ist und der durch eine
Feder 21 nach unten gezogen wird. Mit dem Hebel J9 ist der Anschlagbalken 22 fest verbunden. Da die Feder 21
den Hebel 19 nach unten zieht, liegt der Anschlagbalken 22 immer entweder auf der einen Seite an dem
Betätigungshebel 5 an oder auf der anderen Seite an dem Betätigungshebel 8 an. Lediglich dann, wenn die
beiden Fußplatten 6 und 9 in der höhengleichen Lage sind, liegt der Anschlagbalken 22 gleichzeitig sowohl an
dem Betätigungshebel 5 als auch an dem Betätigungshebel 8 an.
An einem Ende des Anschlagbalkens 22 ist gelenkig eine Schubstange 23 angeordnet, deren anderes Ende
mit einem Hebel 24 verbunden ist, der mit einer Wel'e
25 verbunden ist, die in zwei Lagern 26 des im weiterhin nicht dargestellten Rahmen des Fahrzeuges gelagert ist
An beiden Enden der Welle 25 ist je ein Hebel 27
ίο befestigt, an dessen Enden je eine Anschlagsrolle 28
gelagert ist
In der in der Zeichnung dargestellten Lage, in der die beiden Fußplatten 6 und 9 in höhengleicher Lage
nebeneinander liegen, liegt in Abstand vor den Anschlagrollen 28 je eine Mitnahmeplatte 29, die mit
dem Eingangsglied 30 des Servomotors 31 je eines in der Zeichnung nicht weiter dargestellten Getriebe-Hydromotors
verbunden ist, wobei jeder dieser beiden Getriebe-Hydromotoren ein Treibrad auf einer Seite
des Fahrzeuges antreibt Infolge des in dieser Lage der Fußplatten 6 und 9 gegebenen Abstandes (Mitnahmespiel,
Leergang, Totgang) zwischer .Jen Anschlagrollen 28 und den rviiinahmepialten 29 weiden die Eingangsglieder 30 der Servomotoren 31 der beiden Getriebe-
Hydromotoren nicht verstellt, wenn die beiden Fußplatten 6 und 9 nur mäßig aus der höhengleichen Lage
verste'lt werden, d. h. das Fahrzeug auf geringe Fahrgeschwindigkeiten eingestellt wird. Wird nämlich
die Fußplatte 9 nach unten getreten, so wird der
in zweiarmige Hebel 13 derart verschwenkt, daß über die
Kurvenscheibe 15 die Pumpe auf Vorwärtsfahrt geschaltet wird, während dann, wenn die Fußplatte 6
nach unten getreten wird, der Hebel 13 derart verschwenkt wird, daß mittels der Kurvenscheibe 15 die
Ji Pumpe auf Rückwärtsfahrt gesteuert wird. Unabhängig
davon, welche der beiden Fußplatten 6 oder 9 nach unten getreten wird, nimmt immer der jeweils nach
oben gehende der beiden Betätigungshebel 5 und 8 den Anschlagquerbalken 22 mit, so daß entsprechend auch
die Welle 25 verdreht wird. Wird eine der Fußplatten 6 oder 9 in den Bereich höchster Fahrgeschwindigkeit
nach unten durchgetreten, so wird die Welle 25 so stark verdreht, daß gleichzeitig beide Anschlagrollen 28 mit
der jeweils gegenüberliegenden Mitnahmeplatte 29 in
■»"> Berührung kommen und damit gleichzeitig die Eingangsglieder
30 der beiden Servomotoren 31 der beiden Getriebe-Hydromotoren verstellt werden und zwar
stetig verstellt werden im Maße des weiteren Verschwenkens der Welle 25.
ι» Die Kurvenscheibe 15 kann dabei derart ausgestaltet
sein, daß die Getriebepumpe jeweils in dem Zeitpunkt bereits ihre größte Ausschwenkung erreicht hat, in dem
die beiden Anschlagrollen 28 mit der jeweils zugeordneten Mitnahmeplatte 2? in Berührung kommen, so daß
">> hei veiterem Durchtreten der jeweiligen Fußplatte 6
oder 9 die Pumpe nicht mehr weiter verstellt wird, sondern nur noch die beiden Getriebe-Hydromotoren
weiter auf kleineres Hubvolumen pro Umdrehung verstellt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Steuereinrichtung für ein stufenlos Ober eine
Nullförderlage in beide Abtriebsdrehrichtungen verstellbares Getriebe für Fahrzeuge, mit zwei zu
gegenläufigen Bewegungen miteinander gekoppelten, als Bedienungsorgane ausgebildeten Hebeln,
vorzugsweise Pedalen, deren Betätigungsflächen bei Null-Lage des Getriebes in gleicher Höhenlage
nebeneinander liegen, und mit einem dritten Hebel, der um eine Achse verschwenkbar ist, die zumindest
annähernd koaxial ist zu den Achsen, um die die beiden zu gegenläufigen Bewegungen miteinander
gekoppelten Bedienungsorgane schwenkbar sind, und der mit zwei Anschlägen versehen ist, von denen ι s
jeder mit einem der beiden zu gegenläufigen Bewegungen gekoppelten Bedienungsorgane zusammenwirkt, wobei bei gleichzeitigem Anliegen
beider Anschläge des dritten Hebels die Betätigungsflächen beider Bedienungsorgane in gleicher
Höhenlage nebeneinander liegen und ständig mindestens jeweils einer der beiden Anschläge in
Anlage mit dem jeweils zugeordneten Bedienungsorgan ist, nach Patent 12 96 532, dadurch
gekennzeichnet, daß das Getriebe ein primär- und sekundär-gesteuertes hydrostatisches Getriebe
ist und daß der dritte Hebel (19) auf die Verstelleinrichtung (31) des iJetriebe-Hydromotors
einwirkt, wobei im Bereich der Null-Lage des Getriebes zwischen dem dritten Hebel (19) und der
Verstelleinrichtung (31) ein Totgang gegeben ist
2. Steuereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Hebel (19) Teil eines
Bedienungsorganes (19,20) ir·.
3. Steuereinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet da" der Hydromotor
mittels einer als Servoverstelleinrichtung ausgebildeten Verstelleinrichtung (31) betätigbar ist und daß
der dritte Hebel (19) auf das Eingangsglied (30) der Verstelleinrichtung (31) einwirkt.
4. Steuereinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche für ein Fahrzeug mit zwei, jeweils
einer Fahrzeugseite zugeordneten Hydromotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Hebel (t9)
gleichzeitig auf beide Hydromotoren einwirkt
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732317759 DE2317759C3 (de) | 1973-04-09 | 1973-04-09 | Steuereinrichtung für ein stufenlos verstellbares Getriebe für Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732317759 DE2317759C3 (de) | 1973-04-09 | 1973-04-09 | Steuereinrichtung für ein stufenlos verstellbares Getriebe für Fahrzeuge |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2317759A1 DE2317759A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2317759B2 true DE2317759B2 (de) | 1979-01-04 |
DE2317759C3 DE2317759C3 (de) | 1979-08-30 |
Family
ID=5877475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19732317759 Expired DE2317759C3 (de) | 1973-04-09 | 1973-04-09 | Steuereinrichtung für ein stufenlos verstellbares Getriebe für Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2317759C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4445661C2 (de) * | 1994-12-21 | 2000-11-30 | Jungheinrich Ag | Pedalsteuerung für ein Flurförderzeug |
DE102007040541B4 (de) * | 2007-08-28 | 2014-04-30 | Jungheinrich Aktiengesellschaft | Pedalsteuerung für ein Fahrzeug |
-
1973
- 1973-04-09 DE DE19732317759 patent/DE2317759C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2317759A1 (de) | 1974-10-24 |
DE2317759C3 (de) | 1979-08-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |