DE231773C - - Google Patents

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DE231773C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12HPASTEURISATION, STERILISATION, PRESERVATION, PURIFICATION, CLARIFICATION OR AGEING OF ALCOHOLIC BEVERAGES; METHODS FOR ALTERING THE ALCOHOL CONTENT OF FERMENTED SOLUTIONS OR ALCOHOLIC BEVERAGES
    • C12H1/00Pasteurisation, sterilisation, preservation, purification, clarification, or ageing of alcoholic beverages

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 231773 KLASSE 6d. GRUPPE
insbesondere von Wein.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. März 1910 ab.
Es ist bekannt, daß in Zementfässern lagernde Flüssigkeiten, wie Wein, Kognak, Liköre, Essig u. dgl., aber auch gewisse feine Lacke sich nicht entwickeln können, da diese Fässer viel zu wenig porös sind, um durch die Wände den zur Entwicklung nötigen Luftsauerstoff durchdringen zu lassen.
Infolge dieses Übelstandes fanden die Zementfässer nur beschränkte Anwendung, also
ίο meist nur dort, wo man eine Entwicklung der in den Fässern lagernden Flüssigkeiten direkt verhindern wollte.
Diesen Übelstand der Zementfässer hat man bereits auf verschiedene Weise zu beheben versucht; es wurde z. B. keimfreie Luft oder Sauerstoff durch Zerstäuber, gelochte Rohrleitungen o. dgl. direkt in die lagernden Getränke eingeführt, oder es wurde von Zeit zu Zeit die Luft in dem leeren, über der Flüssigkeit befindlichen Raum mittels eines Blasebalgs o. dgl. erneuert. Auch versuchte man den einzuführenden Sauerstoff durch elektrische Entladungen in Ozon umzuwandeln, um ihn wirkungsvoller zu machen usw. Die Wirkung dieser Maßnahmen war nicht die gewünschte, wie die gesammelten Erfahrungen gezeigt haben. Man hat schließlich auch bereits Zementfässer ν mit einem Holzgewölbe versehen; diese entsprachen jedoch nur für den ersten Augenblick den Anforderungen, da es nicht möglich ist, eine gute Verbindung des Holzgewölbes mit dem Zement im Keller aufrechtzuerhalten, weil das Holz im Keller fortwährenden Veränderungen unterworfen ist. Auch konnte die Behandlung ebenso wie bei Holzfässern nicht unterbrochen werden, wenn die Entwicklung der Flüssigkeit genügend weit vorgeschritten war, und somit das genannte Überältern der Flüssigkeiten, insbesondere des Weines, nicht verhindert werden.
Durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung sollen diese Übelstände bei der Alterung von Flüssigkeiten in Zement- und Holzfässern behoben werden.
Die Vorrichtung wird in ein Zementfaß eingebaut und ist in der Zeichnung in einem teilweisen Schnitt dargestellt.
Das Zementfaß ist mit α bezeichnet; die darin eingebaute Vorrichtung besteht aus einem beliebig gestalteten und beliebig profilierten System von Holzrohren (Zellen) b, die untereinander derart in Verbindung stehen, daß Luft an einem Ende des Systems ein- und am anderen Ende desselben austreten kann, zu welchem Zwecke die Endrohre c durch das Faß geführt sind. Die, durch die Holzrohre geleitete Luft dringt durch die Poren des Holzes in die zu alternde Flüssigkeit ein und wird dabei, ebenso wie es bei Holzfässern der Fall ist, von Mikroorganismen möglichst befreit. Es werden demnach hier Bedingungen geschaffen, die denen, welche sich bei der Reifung der Flüssigkeit im Holzfaß abspielen, ganz ähnlich sind.
Die Endrohre c sind zweckmäßig mit Absperrorganen versehen, um die Entwicklung der im Zementfaß lagernden Flüssigkeit rechtzeitig unterbrechen und das sogenannte Überaltern der Flüssigkeiten verhindern zu können.
Um einen künstlichen Zug in dem Holzrohrsystem zu erhalten, kann die Ableitung mit einem Ventilationsschachte des Kellers in ίο Verbindung gebracht oder ein Ventilator oder Exhaustor vorgesehen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Entwickeln und Altern von in Zementfässern lagernden Flüssigkeiten, insbesondere' von Wein, dadurch gekennzeichnet, daß in das Faß ein System von Holzrohren (Zellen) eingebaut ist, dessen eventuell mit Absperrorganen versehene Endrohre durch das Faß ins Freie geführt sind, so daß Luft hindurchtreten kann, welche durch die Poren des Holzes der Zellen in die Flüssigkeit eindringt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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