DE156377C - - Google Patents
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- DE156377C DE156377C DENDAT156377D DE156377DA DE156377C DE 156377 C DE156377 C DE 156377C DE NDAT156377 D DENDAT156377 D DE NDAT156377D DE 156377D A DE156377D A DE 156377DA DE 156377 C DE156377 C DE 156377C
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- carbonic acid
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F1/00—Treatment of water, waste water, or sewage
- C02F1/20—Treatment of water, waste water, or sewage by degassing, i.e. liberation of dissolved gases
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- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
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- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
Description
Es ist in neuerer Zeit erkannt worden, daß die schädliche Wirkung, welche Wasser
in Wasserversorgungsanlagen auf Eisen und kalkhaltige Mörtel ausübt, auf den Gehalt an
freier gelöster Kohlensäure zurückzuführen ist. Letztere kann auf verschiedene Weise
entfernt werden, z. B. durch Lüftung des Wassers oder durch Neutralisierung (Bindung
an kohlensaure Salze, die dadurch zu doppeltkohlensauren Salzen werden, oder Bindung
an fixe Alkalien, die dadurch zu kohlensauren Salzen werden usw.).
Die zuletzt genannten chemischen Verfahren sind nicht sehr billig im Betriebe. Die zu-
erst genannten haben den Übelstand, daß bei der während des Regnens oder Rieseins eintretenden
innigen Berührung mit der atmosphärischen Luft ein großer Teil derselben vom Wasser aufgesogen wird. Der darin
enthaltene Sauerstoff bildet nun seinerseits eine neue, ganz von der ursprünglichen getrennte
Ursache der Oxydationsfähigkeit des Wassers. Statt daß sich im Rohwasser, das
freie Kohlensäure enthält, kohlensaures Eisenoxydul bildet, das sich in weiterer Säure auflöst
und unter Benutzung erreichbaren Sauerstoffs als Oxyd ausfällt, entsteht jetzt aus
dem Eisen der Röhren mit dem Sauerstoff direkt Ox)'d.
Es wurde nämlich durch Versuche festgestellt, daß sich der im Wasser gelöste Sauerstoff
auch ohne andere verbindende und unterstützende Mittel (z. B. in destilliertem Wasser in der Kälte) energisch und augenblicklich
mit dem metallischen Eisen, wie er es an den Rohrwänden findet, zu Eisenoxyd verbindet, also direkte Rostung hervorruft.
Dieser Übelstand wird gemäß vorliegendem Verfahren dadurch vermieden, daß man das
von seiner freien, gelösten Kohlensäure zu befreiende Wasser in bekannter Weise, und
zwar in einem geschlossenen Raum in fein verteiltem Zustande niederrieseln oder regnen
läßt und unter zeihveiser oder ununterbrochener Abziehung der Kohlensäure aus
dem Raum gleichzeitig den Zutritt von Luft zu dem niederrieselnden Wasser verhindert
bezw. in dem Raum, in welchem das Rieseln oder Regnen des Wassers erfolgt, dauernd
ein Vakuum erzeugt.
Es wird dadurch zugleich der wichtige Vorteil erreicht, daß keine sonst mit der
atmosphärischen Luft zugeführten Keime in das behandelte Wasser eintreten können.
Ein geschlossener Kasten enthält die für den besonderen Zweck genügende Anzahl
Siebe oder andere zweckdienliche Mittel, durch welche das Wasser auf seinem Wege
durch den Kasten hindurchgehen muß. Während es so zu Tropfen zerteilt wird, entläßt
es seine gelöste freie Säure. Durch eine geeignete Saugvorrichtung wird diese ständig
abgesogen.
Die Räume zwischen dem Tropfenfall kann man auch mit porösen Körpern, Koks usw.
ganz oder teilweise anfüllen, wodurch die Wirkung, wenn es nötig erscheint, vergrößert
werden kann. Man kann natürlich auch den
Tropfenfall ganz wegfallen und das zu behandelnde Wasser nur über eingefüllte poröse
Körper rieseln lassen.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Verfahren zur Entfernung der in Gebrauchswässern enthaltenen freien Kohlensäure unter Anwendung der Rieselung ίο des Wassers, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Vermeidung der Anreicherung des Wassers mit dem Sauerstoff der Luft und des durch diesen bedingten" Angriffs der Leitungsrohre und Behälterwände die Rieselung des Wassers in einem. gegen die Außenluft abgeschlossenen Räum erfolgt, aus welchem die entbundene Kohlensäure abgesaugt wird.
- 2. Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks beschleunigter Entsäuerung des Wassers der Rieselraum dauernd unter niedrigem Druck gehalten wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE156377T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE156377C true DE156377C (de) |
Family
ID=5677771
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT156377D Active DE156377C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE156377C (de) |
FR (1) | FR340969A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1174709B (de) * | 1959-05-08 | 1964-07-23 | Dr Hermann Jung | Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwaesserung |
-
0
- DE DENDAT156377D patent/DE156377C/de active Active
-
1904
- 1904-03-04 FR FR340969A patent/FR340969A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1174709B (de) * | 1959-05-08 | 1964-07-23 | Dr Hermann Jung | Verfahren zur chemischen Ausfaellung von Abwasserschlaemmen als Vorbehandlung zu ihrer Entwaesserung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR340969A (fr) | 1904-07-26 |
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