DE573699C - Verfahren zum Betriebe von zwei oder mehr mit Druckluft betriebenen Hebe- oder Leitrohren in Schlammbelebungsanlagen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von zwei oder mehr mit Druckluft betriebenen Hebe- oder Leitrohren in Schlammbelebungsanlagen

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DE573699C
DE573699C DEB156258D DEB0156258D DE573699C DE 573699 C DE573699 C DE 573699C DE B156258 D DEB156258 D DE B156258D DE B0156258 D DEB0156258 D DE B0156258D DE 573699 C DE573699 C DE 573699C
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DE
Germany
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operating
air
compressed air
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lifting
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Expired
Application number
DEB156258D
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Inventor
Theodor Steen
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Borsig GmbH
Original Assignee
Borsig GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/22Activated sludge processes using circulation pipes
    • C02F3/223Activated sludge processes using circulation pipes using "air-lift"
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F23/00Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
    • B01F23/20Mixing gases with liquids
    • B01F23/23Mixing gases with liquids by introducing gases into liquid media, e.g. for producing aerated liquids
    • B01F23/234Surface aerating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
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    • C02F3/24Activated sludge processes using free-fall aeration or spraying
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    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Description

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«17 HEI1933
AUSGEGEBEN AM 5. APRIL 1933
Die Erfinätmg betrifft eine Verbesserung des Verfahrens nach Patent 562 376, um den erstrebten Erfolg, auf wirksame Weise eine ausgiebige Belüftung des belebten Schlammes herbeizufähren, noch vollkommener zu machen. Dem Patent 562 376 liegt der Gedanke zugrunde, die für die Hebung, des Abwassers benutzte Luft mit einer möglichst großen Wassermenge in Berührung zu bringen, um eine
ίο große Ausbeute an Sauerstoff- zu erreichen. Die Anwendung einer derartigen Einrichtung ist vorteilhaft, wenn das geförderte und belüftete Wasser an der Oberfläche des Belüftungsbeckens ausgeworfen wird. Oft kommt es jedoch weniger darauf an, eine große Wassermenge mit einer bestimmten Luftmenge in Berührung zu bringen, als darauf, in einer bestimmten Wassermenge den Sauerstoffgehalt so hoch wie möglich, zu steigern. Bei . Schlammbelebungsanlagen, in denen das Abwasser beim Durchfließen der Belüftungsbecken in der Hauptsache von unten nach oben fließt, erstreckt sich die Zeit des Durchflusses über einen großen Zeitraum· bei 4,5m Beckentiefe und einer mittleren Steiggeschwindigkeit von 1 mm/Sek. beträgt dieser Zeitraum beispielsweise 75 Minuten. Es ist klar, daß während dieser Zeit öfter erneut Sauerstoff zugeführt werden bzw. das zugeführtc belüftete Wasser stark an Sauerstoff angereichert werden muß, um die Lebensbedingungen der Bakterien des Schlammes zu erhalten.
Erfindungsgemäß wird zu diesem Zwecke nicht nur wie bei dem im Patent 562 376 angegebenen Verfahren die Druckluft bis zu ihrer völligen Entspannung in weiteren Mammutpumpen ausgenutzt, sondern es wird auch das mittels der ersten Pumpe " geförderte Wasser mit dieser Luft weiter, und zwar für längere Zeit, intensiv in Berührung gebracht, indem das geförderte Wasser mittels der Förderluft durch weitere Mammutpumpen zu strömen gezwungen wird, wobei in an sich bekannter Weise beim Ausstoßen des Wassers aus dem Förderrohr durch Aufprall auf einen Schirm in 'einer von der Außenluft abgeschlossenen Haube eine innige Berührung mit der Förderluft herbeigeführt wird. In die Haube mündet das Förderrohr der ersten und das Saugerohr einer anderen Mammutpumpe ein.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Theodor Steen in Berlin-Charlottenburg.
An sich ist es zwar bekannt, das Förderrohr eines Mischluftwasscrhebers zu unterteilen und den Auslauf des einen Teilrohres sowie den Einlauf des anderen Teilrohres in eine gegen die Atmosphäre abgeschlossene Luftkammer einmünden zu lassen; diese Einrichtung ist jedoch bisher nur zur Förderung von Flüssigkeiten gebraucht" worden, ohne daß ihre besondere Eignung für die Ausführung des Belebtsclilammverfahrens erkannt war.
Zur Erläuterung des für Belebtschlammbecken neuen Belüftungsverfahrens dienen die schematischen Abb. ι und 2. Abb. 1' zeigt eine Einrichtung,, bei der das Förderwasser und die Förderluft zwei Mammutpumpen passiert, während in Abb. 2 eine Anlage mit mehreren Mammutpumpen dargestellt ist. Das aus dem Förderrohr 26 der ersten Mammutpumpe 8 (s. Abb. 1) austretende Wasser-Luft-Gemisch prallt gegen den Schirm 50 im geschlossenen Behälter 40 und kommt bei der hierbei auftretenden Zerstäubung in innige Berührung mit der Förderluft. Die abgeschiedene Luft, die unter Druck steht, treibt das belüftete Förderwasscr durch eine zweite Mammutpumpe 43, 51 und bringt es zum .Aufprall gegen einen Schirm 53 in einen zweiten geschlossenen Behälter 54, von wo es durch düsenartige Öffnungen 55 frei fallend in das Fallrohr 56 gelangt. Es findet also eine Belüftung während der Förderung in den Rohren 26 und 51 der beiden Mammutpumpen in den geschlossenen Behältern 40 und 54 und während des freien Falles in das Fallrohr 56 statt. Die Zeitdauer der innigen Berührung des Wassers mit der Luft ist also ganz erheblich, so daß die Sauerstoffanreicherung sehr hoch. ist.
Der Luftverbrauch, für den gehobenen Liter Wasser kann in dem Maße vergrößert werden, als die Größe des Förderwiderstandes und die Eintauchtiefe des Fußstückes der ersten Mammutpumpe verkleinert wird, ohne daß dadurch der Arbeitsverbrauch für den Betrieb der Belüftungsanlage steigt. Auf diese Weise gelingt es, dem zu belebenden Abwasser so viel Sauerstoff zuzuführen, als für die günstigsten Lebensbedingungen der Bakterien notwendig ist. . -
Bei der Anlage nach Abb. 2 ist der Zeitraum der Berührung zwischen Wasser und Luft noch größer, da Förderluft und Wasser vier Mammutpumpen nacheinander durchströmen müssen. Die Vorgänge gleichen im übrigen den bei "der Anlage nach Abb. r geschilderten.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Betriebe von zwei oder mehr mit Druckluft betriebenen Hebeoder Leitrohren, z. B. Mammutpumpen, in Schlammbelebungsanlagen unter Benut- . zung der Abluft der ersten Pumpe als Förderluft der weiteren Pumpen nach Patent 562376, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite oder die weiteren Pumpen zur Förderung des von der ersten Pumpe geförderten Abwasser-Belebtschlamm-Gemisches benutzt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEB156258D 1932-06-26 1932-06-26 Verfahren zum Betriebe von zwei oder mehr mit Druckluft betriebenen Hebe- oder Leitrohren in Schlammbelebungsanlagen Expired DE573699C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1166104B (de) * 1957-10-17 1964-03-19 Dr Ferdinand Leopoldseder Belueftungseinrichtung fuer die biologische Reinigung von Abwaessern mit rotierender Belueftungsbuerste und Prallflaechen
DE1246603B (de) * 1960-05-18 1967-08-03 August Schreiber Dipl Ing Dr I Verfahren und Einrichtung zum Belueften von Abwasser in einem Belebungsbecken

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1166104B (de) * 1957-10-17 1964-03-19 Dr Ferdinand Leopoldseder Belueftungseinrichtung fuer die biologische Reinigung von Abwaessern mit rotierender Belueftungsbuerste und Prallflaechen
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