DE2327111A1 - Verfahren zur aufbereitung von rohwasser zu reinwasser - Google Patents

Verfahren zur aufbereitung von rohwasser zu reinwasser

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DE2327111A1
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Manfred Dr Ing Eberhardt
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/02Aerobic processes
    • C02F3/12Activated sludge processes
    • C02F3/26Activated sludge processes using pure oxygen or oxygen-rich gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F1/00Treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F1/58Treatment of water, waste water, or sewage by removing specified dissolved compounds
    • C02F1/62Heavy metal compounds
    • C02F1/64Heavy metal compounds of iron or manganese
    • C02F1/645Devices for iron precipitation and treatment by air
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/10Biological treatment of water, waste water, or sewage

Description

  • Verfahren zur Aufbereitung von Rohwasser zu Reinwasser Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufbereitung von Rohwasser zu Reinwasser, bei dem das Rohwasser für eine Enteisenung durch Filtration einer Belüftung unter Druck und nach der Enteisenung einer offenen Belüftung unterzogen wird.
  • In der Wasseraufbereitungstechnik sind vielerlei Verfahren zum Belüften von Wasser bekannt. Generell kann man diese Verfahren in zwei Gruppen einteilen, nämlich in die Gruppe der offenen Verfahren, die sich beim normalen ~luftdruck der Außenluft abspielen und in die Gruppe der geschlossenen Verfahren, bei denen Luft zum Beispiel mit Hilfe eines Kompressors in das unter Uberdruck stehende Wasser eingepreßt wird.
  • Zur Sauerstoffanreicherung von eisenhaltigem Rohwasser vor der anschließenden Filtration über geschlossene Filter werden vorzugsweise die geschlossenen Verfahren angewendet.
  • Das zu belüftende Rohwasser ist in der Regel bereits mit Stickstoff gesättigt. Die zur Belüftung ins Wasser eingepreßte Luft enthält überwiegend ebenfalls Stickstoff. Aufgrund physikalischer Gesetzmäßigkeiten ergibt sich daraus zwangsläufig eine starke Anreicherung des Wassers mit Stickstoff. Bezogen auf den normalen ~luftdruck bedeutet das eine Stickstoffübersättigung. Demzufolge wird bei einer anschliessenden DruckninderungSaufgrund des Druckabfalles bei der tiberwindung des in den Filtern herrschenden Filterwiderstandes unvermeidlich auftritt, gasförmiger Stickstoff aus dem Wasser ausgeschieden. Dieser Vorgang geht bei der großen Oberfläche des Filtermaterials im Filterbett rasch vonstatten, so daß die Poren des Filtermaterials immer mehr mit Stickstoff gefüllt werden. Auf diese Weise kann ein Anteil von 30 % des Filterbettes seiner Aufgabe der Wasserfiltration entzogen werden. Die mit einem derart großen Leistungsrückgang einer Filteranlage verbundenen Nachteile liegen auf der Hand. Sie sind in der Zeitschrift "Gas- und Wasserfach" 94 (1953), 87 + 157 und 111 (1970), 117 und 383, sowie im Jahrbuch "Vom Wasser" 27 (1970), 66, ausführlich geschildert.
  • Zur Vermeidung solcher Stickstofausscheidungen ist man in neuerer Zeit dazu übergegangen, anstelle von Luft reinen Sauerstoff zu verwenden. Dadurch werden zwar die zuvor beschriebenen Nachteile vermieden, jedoch entstehen hierbei erhebliche Aufwendungen und Kosten für die liufttrennung.
  • Der Erfindung lieg#t die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung von Reinwasser aus Rohwasser anzugeben, dem die zuvor beschriebenen Nachteile der bekannten Verfahren nicht anhaften.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren gemaß ihrer Erfindung dadurch gelöst, daß die Belüftung unter Druck durch Zumischen von Reinwasser erfolgt. Dieses Reinwasser enthält nach der offenen Belüftung alle Gase der ~luft etwa bis zum Sättigungszustand, beispielsweise Sauerstoff-bei der üblichen Temperatur eines Grundwassers mit minJ t8 mg7? und darüber. Da für die Oxidation von 1 mg zweiwertigem Eisen nur 0,145 mg Sauerstoff benötigt werden, genügt #uf der einen Seite selbst bei höheren Eisengehalten bereits ein verhältnismäßig geringer Reinwasserzusatz, um auf diese Weise genügend Sauerstoff für eine befriedigende Enteisenung dem Rohwasser zuzuführen. Auf der anderen Seite ist das Rohwasser auch nach der Zumischung des Reinwassers mit Stickstoff nicht übersättigt, da dieser ja allenfalls bis zum Sättigungszustand bei normalem Luftdruck darin enthalten# ist. Dadurch ist eine störende Stickstoffausscheidung in den anschließend durchflossenen Filteranlagen ausgeschlossen. Die Filteranlagen bleiben daher voll wirksam. Das ermöglicht es, die Filteranlagen kleiner zu bemessen als es bei den Verfahren erforderlich war, bei denen die Belüftung unter Druck durch Einpressen von Luft erfolgte. Die Filteranlagen erreichen bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch längere Laufseiten und weisen geringere Filterwiderstände auf. Außerdem können Anlageteile, wie Kompressor und Luftmischer entfallen. Diese werden einfach durch eine Pumpe mit entsprechender leistung ersetzt, die das rückgeführte Reinwasser von der Abzweigstelle zur Nischstelle mit dem Rohwasser fördert.
  • Insbesondere bei hohen Eisengehalten bietet das Verfahren gemäß der Erfindung ferner den Vorteil, daß vor der Filtration das Rohwasser verdünnt wird. Die Bildung eines gerade bei hohen Eisengehalten schnell auftretenden Filterkuchens auf der Oberfläche des Filtermaterials wird dadurch zeitlich ver-~.W nn nicht gar verhindert zogerti.es weiteren tritt infolge der geringen Sauerstoffkonzentration eine Verlangsamung des Enteisenungsvorganges ein, wodurch der bei Schnellfiltern zur Verlängerung der Filterlaufzeit wünschenswerte Enteisenungsprozeß in den tiefer liegenden Filterschichten begünstigt wird. Man erhält auf diese Weise auch ohne Anwendung eines gestuften Filter schichtaufbaues eine der Mehrschichtfiltration entsprechende Wirkung.
  • Schließlich e#rgeben sich durch die Reinwasserrückführung noch weitere Vorteile bei stark eisenhaltigen und sehr karbonatweichen und deswegen nur gering gepufferten Wässern, die sonst bei der Enteisenung häufig Schwierigkeiten machen.
  • Bei diesen Wässern wird nämlich durch die Zumischung des im weiteren Aufbereitungsprozeß aufgehärteten Reinwassers eine zusätzliche Pufferwirkung durch die Zuführung von Rydrogenkarbonationen erzielt, wodurch die Enteisenung bisher als schwierig aufbereitbar bekannter weicher reduzierter Wässer völlig unproblematisch wird.
  • Hinsichtlich der Betriebskosten der Pumpe für die Reinwasserrückführung einerseits und einer praktisch vollständigen Enteisenung des Rohwassers andererseits, wird ein Optimum erzielt, wenn gemäß einer bevorzugten Anwendungsweise dieses erfindungsgemäßen Verfahrens dem Rohwasser das Reinwasser in einer Menge zugemischt wird, daß dadurch der Sauerstoffgehalt um ca. 0,5 mg/l über dem für die Eisenoxidation erforderlichen stöchiometrischen Wert liegt.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann auch zur Verbesserung des Abbaues der organischen Substanz und/oder zur Verbesserung der Entmanganung benutzt werden, wenn gemäß einer anderen vorteilhaften Anwendungsweise dem Rohwasser das Reinwasser in einer Menge zugemischt wird, daß dadurch der Sauerstoffgehalt erheblich über dem allein für die Eisenoxidation erfordermetrischen Wert liegt lichen stöchio/ uno man dadurch e Verdünnungswirkung des Reinwassers im Rohwasser ausnutzt. Auf diese Weise lassen sich auch noch solche Wässer durch Filtration#aufbereiten, die bisher aufgrund ihrer hohen Inhaltsstoffkonzentrationen an Eisen, Mangan oder organischer Substanz nur mit Hilfe von Fällungsverfahren behandelt werden konnten.
  • Schließlich kann#das Verfahren gemäß der Erfindung auch dadurch vorteilhaft angewandt werden, daß das Reinwasser für die Zumischung zum Rohwasser an einer Stelle abgezweigt wird, an der es mit bestimmten Inhaltsstoffen versehen ist, die die Aufbereitung des Rohwassers, beispielsweise durch ihre puffernde und/oder durch ihre pH-Wert-korrigierende Wirkung, zusätzlich unterstützen, sei es daß diese Stoffe etwa durch die Auswahl bestimmter Biltermaterialien in den ohnehin durchflossenen Filteranlagen an dieses abgegeben werden, sei es daß zu diesem Zweck gesonderte Anlagen vorgesehen erden, in denen das durchfließende Wasser die erwünschten Inhaltsstoffe aufzunehmen vermag.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer schematischen Skizze eines Wasserwerkes im einzelnen erläutert.
  • Eine Gruppe von Brunnen 1 mit U-Pumpen nimmt das Grundwasser aus ihrer Umgebung auf und fördert es unter Druck als Rohwasser zum eigentlichen Wasserwerk. Dort wird ihm an einer Mischstelle 2 eine bestimmte Menge Reinwasser zugemischt.
  • Die Mischung durchläuft eine geschlossene Vorfilteranlage 3 und anschließend eine offene Belüftungsanlage 4. Von dort gelangt das Wasser in eine offene Nachfilteranlage 5 und fließt von da in einen Reinwasserbehälter 6. Aus diesem wird es von Netzpumpen 7 mit Windkessel abgezogen und ins Wasserleitungsnetz gefördert. An einer Abzweigstelle 8 wird ein Teil des Reinwassers abgezweigt und durch eine Rückführleitung 9 mit einem Einstellventil 10 zur Mischstelle 2 zurückgeführt.
  • Der weiteren Betrachtung wird als Beispiel zugrunde gelegt, daß ein Rohwasser mit etwa folgenden Analysenwerten zu Reinwasser zu verarbeiten ist: pH-Wert = 6,4; m-Wert = 0,83 mval/l (ICH = 2,3 dz0); freies C02 = 57 mg/l; Fe = 7 mg/l; Mn = 0,15 mg/l.
  • Es handelt sich dabei um ein Rohwasser, wie es beispielsweise in Nordwestdeuts chland häufig anzutreffen ist. Dabei sei besonders auf den geringen m-Wert, d.h. die geringe Karbonathärte, und die dadurch bedingte geringe Pufferung hingewiesen, der die Verarbeitung dieses Rohwassers nach den bisherigen Verfahren so überaus schwierig machte.
  • Das Reinwasser im Reinwasserbehälter 6 ist praktisch eisenfrei und manganfrei. Infolge des vorherigen Durchgangs durch die Vorfilteranlage 3 ist das Reinwasser, wie noch dargelegt werden wird, gegenüber dem Rohwasser aufgehärtet. Aufgrund der offenen Belüftung in der Belüftungsanlage 4 ist es mit allen in der Luft enthaltenen Gasen annähernd gesättigt.
  • Es enthält beispielsweise bei der üblichen Temperatur eines Grundwassers mindestens 10 mg/l Sauerstoff.
  • Für die Oxidation von 1 mg zweiwertigem Eisen werden nur 0,145 mg Sauerstoff benötigt. Daher genügt selbst bei höheren Eisengehalten eine verhältnismäßig geringe Reinwasserzumischung. Bei dem geschilderten Beispiel betrug die Reinwasserzumischung nur 13 - 14 % bezogen auf die Rohwassermenge.
  • Damit konnte sehr exakt ein Sauerstoffgehalt von etwa 1,5 mg/l eingehalten werden, der bei dem vorliegenden Eisengehalt nur 0,5 mg/l über dem stöchiometrisch erforderlichen Wert lag, Die einzelnen Filter der geschlossenen Vorfilteranlage 3 ent vorzusweise alkalisches wnd zwar halte/ / Filtermateria1,ein Gemisch aus etwa 50 ffi Marmorsand mit einer Körnung von 1,25 - 1,8 mm und etwa 50 ffi Dolomit mit einer Körnung von 0,5 - 1,25 mm. Infolge der Verdünnung des Rohwassers durch die Zumischung von Reinwasser kann in dieserFilteranlage die Filtergeschwindigkeit ;auf 4 - 10 m/h gesteigert werden, die sonst üblicherweise bei etwa 2,5 m/h bis höchstens 4 m/h liegt. Durch die hohe Filtergeschwindigkeit wird die Bildung eines bei hohen Eisengehalten sonst schnell auftretenden Filterkuchens auf der Oberfläche des Filtermaterials stark verzögert oder sogar vermieden. Weil das zugegebene#Reinwasser einen höheren pH-Wert und m-Wert -als das Rohwasser hat, tritt eine leichte pH-Wert-Erhöhung des sauren Rohwassers und eine bessere Pufferung ein. Infolge der geringen Sauerstoffkonzentration ist jedoch eine nennenswerte Eisenoxidation erst im alkalischen Filterbett bei weiterer Erhöhung des pH-Wertes möglich. Dadurch und infolge der hohen Piltergeschwindigkeit wird der Enteisenungsprozeß in den tieferliegenden Filterschichten begünstigt. Dadurch werden Filterlaufzeiten bis zu 32 Tagen, im Mittel ca. 11 Tage, erzielt, die sonst 2-3 Tage und bei Zuhilfenahme eines Flockungshilfsmittels allenfalls 3 - 4 Tage betragen. Neben der Verlängerung der Filterlaufzeiten ist aber auch eine Verringerung des Spülwasseraufwandes festzustellen, der bei dem angegebenen Eisengehalt von 7 mg/l nur noch 1,55 ffi des gewonnenen Reinwassers beträgt im Vergleich zu einem Spülwasserverbrauch von 3,11 % bei einer bisherigen Anlage, die zudem ein Rohwasser mit einem Eisengehalt von nur 4 mg/l zu verarbeiten hatte.
  • Beim Durchgang des Wassers durch den Marmorfiltersand wird etwa die Hälfte des freien C02 unter Auflösung des Marmors gebunden. Neben der Enteisenung wird das Wasser dadurch gleichzeitig etwas aufgehärtet und zwar erhöht sich der m-Wert um etwa 1 mval/l, wodurch die Pufferwirkung des derart aufgehärteten zurückgeführten Reinwassers sich merklich erhöht, was wiederum die Filtration in der oben beschriebenen Weise begünstigt.
  • Zur weiteren Verminderung des Gehaltes an freiem C02 wird das aus der Vorfilteranlage 3 kommende Wasser in der Belüftungsanlage 4 offen, d.h. bei Atmosphärendruck belüftet. Die Belüftungsanlage 4 ist als Fallverdüsungsanlage ausgebildet.
  • Damit ist eine sehr intensive Belüftung des Wassers möglich, wobei einerseits der Gehalt an freiem C02 weiter sehr stark vermindert wird und andererseits das Wasser u.a. mit Sauerstoff gesättigt wird.
  • Je nach Bedarf wird, wie im vorliegenden Beispiel, der Belüftungsanlage 4 eine offene Nachfilteranlage 5 zur biologischen Entmanganung nachgeschaltet. Durch die praktisch vollständige Enteisenung des in die Nachfilteranlage gelangenden Wassers wird deren ~leistungsfähigkeit merklich erhöht gegenüber jenen Anlagen, in denen die Nachfilteranlage noch mit einer Restenteisenung belastet ist.
  • Je nach den Gegebenheiten des Rohwassers kann anstelle der Nachfilteranlage 5 zur Entmanganung oder auch daneben eine oder mehrere andere Anlagen vorgesehen werden, die anderen Zwecken dienen, sei es einer pH-Wert-K6rrektur, sei es einer Erhöhung der Pufferwirkung des Reinwassers oder dergleichen.
  • Von der Nachfilteranlage 5 gelangt das nunmehr fertig aufbereitete Reinwasser in den.Reinwasserbehälter 6, von wo es durch die Netzpumpen 7 abgezogen und in das Rohrleitungsnetz gepumpt wird.
  • Durch das Einstellventil 10 in der Rückführleitung 9 für das dem Rohwasser zuzumischende Reinwasser kann dessen Menge bezogen auf die zu verarbeitende Rohwassermenge eingestellt werden. Zweckmäßigerweise wird das Einstellventil 10 über eine Regeleinrichtung in Abhängigkeit von dem hinter der Mischstelle 2 gemessenen Sauerstoffgehalt automatisch eingestellt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch zur Verbesser#ung des Abbaues der organischen Substanz und/oder zur Verbesserung der Entmanganung benutzt werden, in dem man durch höhere als alleine für die Enteisenung erforderliche Reinwasserzumischung den Verdünnungseffekt des Reinwassers im Rohwasser ausnutzt.
  • Es lassen sich dann auch noch solche Wässer durch Filtration aufbereiten, die bisher aufgrund ihrer hohen Inhaltsstoffkonzentrationen an Eisen, Mangan oder organischer Substanz nur mit Hilfe von Fällungsverfahren behandelt werden konnten.
  • Weitere Einzelheiten einerseits hinsichtlich des Standes der Technik und andererseits hinsichtlich des Verfahrens gemäß der Brfindung können dem als Anlage zur Beschreibung beigefügten Entwurf für einen Beitrag des AnmelderS im Jahrbuch "Vom Wasser" entnommen werden.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Aufbereitung von Rohwasser zu Reinwasser, bei dem das Rohwasser für eine Enteisenung durch Filtration einer Belüftung unter Druck und nach der Enteisenung einer offenen Belüftung unterzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Belüftung unter Druck durch Zumischen von Reinwasser erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohwasser das Reinwasser in einer Menge zugemischt wird, daß dadurch der~Sauerstoffgehalt um ca.
0,5 mg/l über dem für die Eiseüoxidation erfprderlichen stöchiometrischen Wert liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rohwasser das Reinwasser in einer Menge zugemischt wird, daß dadurch der Sauerstoffgehalt erheblich über dem allein für die isenöxidation erforder--lichen-stöchiomet-tschen Wert liegt.
4. Verfahren nach einem der-Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reinwasser für die Zumischung zum Rohwasser an einer Stelle abgezweigt wird, an der es mit Inhaltsstoffen versehen ist, die beispielsweise -durch ihre#puffernde und/oder durch ihre pH-Wert-korrigierende Wirkung die Aufbereitung des Rohwassers zusätzlich unterstützen.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4388754A (en) * 1980-10-29 1983-06-21 Ilon B E Skid protection device for wheels
US5480561A (en) * 1994-06-28 1996-01-02 Orenco Systems, Inc. Method and apparatus for treating wastewater
US6372137B1 (en) 2000-03-06 2002-04-16 Orenco Systems, Inc. Wastewater treatment system for maximizing effluent quality

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