DE2317531B2 - Anordnung und verfahren zum verbinden unterseeischer rohrleitungen - Google Patents
Anordnung und verfahren zum verbinden unterseeischer rohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Verbinden von zwei auf dem Meeresgrund angeordneten
Rohrleitungen und auf ein Arbeitsverfahren zur Durchführung dieser Verbindung, wie sie im Oberbegriff
des Anspruches 1 beschrieben ist. Das Verbinden von auf dem Meeresgrund befindlichen Rohrleitungen
ist ein Arbeitsgang, der insbesondere bei der Ausbeutung unterseeischer Erdölfelder vorkommt. Zu diesem
Zweck sind bereits zahlreiche Vorrichtungen und Methoden vorgeschlagen worden, die durchweg den
Nachteil haben, daß sie eine zu lange Arbeitsdauer erfordern und/oder zu kompliziert und zu schwer zu
handhaben sind. Darüber hinaus sind die bekannten Methoden nicht immer zur Anwendung in größeren
Meerestiefen geeignet
Aus der US-PS 35 92 014 ist ein System zum Verbinden von Rohrleitungen aus der Ferne bekannt,
und zwar zwischen einer Rohrleitung, eine, unterseeischen Wartungsstation und einer von einem Schiff aus
herangeführten Rohrleitung, die mittels einer mit Schwimmer versehenen Führungsvorrichtung abgelassen
und mit dem waagerecht liegenden unteren Rohrabschnitt in Verbindung gebracht wird. Zu diesem
Zweck wird ein Seilzug mit der Führungsvorrichtung von oben durch eine Seilumlenkvorrichtung von dem
Arbeitsschiff aufgewickelt, wobei die das anzuschließende Rohr tragende Führungsvorrichtung eine Hülse
enthält, durch die der nach oben gehende Seilstrang hindurchläuft Durch Aufwickeln dieses Seilstranges
gelangt die Führungsvorrichtung in eine am Meeresboden liegende Aufnahme, durch die die Vorrichtung und
damit das anzuschließende Rohrende bezüglich des bereits verlegten Rohrendes richtig positioniert werden.
Bei dieser bekannten Methode besteht die Gefahr, daß sich die dicht beieinander befindlichen Seilstränge z. B.
bei Seegang oder im Verlauf größerer Meerestieren untereinander verwickeln. Eine ähnliche mit Führungsseilen, Seilumlenkungen, einem an einem Seil abgelas-
senen beweglichen Sockel und einer neben einem Bohrlochkopf angeordneten Sockelaufnahme arbeiten-
Ae Anordnung ist aus der US-PS 34 86 556 bekannt, die
verhältnismäßig aufwendig ist
Andererseits ist aus der US-PS 35 16 492 eine Anschlußvorrichtung für Bohrlochköpfe bekannt wo es
sich darum handelt zwischen einem Arbeitsschiff und einer unterseeischen Förderbohoing eine Verbindung
herzustellen. Diese Verbindung ist offensichtlich nur vorübergehender Art und nur für die Zeit der Wartung
bestimmt Schließlich ist aus der US-PS 35 03 219 eine Pipeline-Verbindung für unter Wasser verlegte Rohrleitungen
bekannt bei der die zu verbindenden Rohrleitungsenden jeweils ein etwa senkrecht verlaufendes
Anschlußende aufweisen, über das ein verbindender Krümmer gesetzt wird. Dieser Verbindungskrümmer
wird zu Wartungszwecken abgenommen, so daß die dann offenen Rohrleitungsabschnitte zur Inspektion
zugänglich sind. Um den bekannten Verbindungskrümmer einzusetzen, müssen zuvor die beiden Rohrleitungsabschnitte
in einer festen Abstandsbeziehung zueinander in einem gemeinsamen auf dem Meeresgrund
angeordneten Sockel gehaltert sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine schnell und einfach zu handhabende Verbindungsunordnung
anzugeben, bei der durch Ablenken eines Tragteils zum Transport von zwei Verbindungsstücken
mit automatischer Verriegelung, die an den Enden einer Anschlußleiiung angeordnet sind, der Anschluß an zwei
unterseeische Rohrleitungen ermöglicht wird.
Die dabei verwendeten Verbindungsstücke bilden den Gegenstand der deutschen Patentanmeldung
P 23 17 223.8. Mit Hilfe dieser Verbindungsstücke wird die Anschlußfläche bezüglich des Anschlußflansches der
zu verbindenden Rohrleitung zentriert und gleichzeitig in dieser Stellung durch eine einfache Längsverschiebebewegung
einer Betätigungseinrichtung geklemmt.
Die genannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Der Vorteil
einer solchen Anordnung ergibt sich daraus, daß beispielsweise beim Verlegen einer unterseeischen
Rohrleitung zwei Rohrleitungsstränge von verschiedenen Punkten aus bis zu einer Verbindungsstelle verlegt
werden können, wobei die Rohrleitungsenden zwar so dicht wie möglich zueinander verlegt werden können.
diesbezüglich jedoch nur wenig Sicherheit besteht, wenn man größere Meerestiefen mit berücksichtigt. Mit
den erfindungsgemäß vorgeschlagenen Maßnahmen können zwei an beliebiger Stelle angeordnete Rohrleitungsabschnitte
auf eine neuartige sehr einfache Weise dadurch verbunden werden, daß man als verbindendes
Zwischenstück eine Gruppe von Rohrstücken verwendet die um senkrechte Achsen beweglich und damit in
ihrer zu überbrückenden Anschlußentfernung einstellbar sind.
Um die Zuverlässigkeit des Anschlußvorganges beim Ablassen des Gestängezuges zu erhöhen, werder
erfindungsgemäß eine Antistampfeinrichtung angewen det und zwischen dem Träger der Verbindungsstücke
und dem Gestängezug ein Gleitstück mit zwei lösbarer Anschlägen zur Halterung eines Kolbens eingefügt, di<
untereinander angeordnet sind und jeweils über einei Fühler gesteuert werden, wobei der eine Fühler mi
einem Anschlag der Führungsvorrichtung zusammenar beitet, der die an das untere Verbindungsstücl
anzuschließende Rohrleitung umgibt und der ander Fühler mit dem Anschlag der die andere Rohrleitun
umgebenden Führungseinrichtung zusammenarbeitet.
Um die Rohrleitung auch bei unterseeischen Ablage rungen auf den Anschlußflanschen oder AnschlußfU
chen zu ermöglichen, wird weiterhin vorgeschlagen, di
23 17
Absenkbewegung des Trägers in die Führungsvorrichtung für eine Rohrleitung mit der Betätigung eines
fühlergesteuerten Ventils für einen Druckluftbehälter auf dem Träger zu kombinieren, wobei der Fühler durch
einen Anschlag der Führungsvorrichtung derart gesteuert ist, daß in der Höhe des Flansches der
anzuschließenden Rohrleitung durch Ausströmen von Druckluft eine Turbulenz erzeugt wird. Die durch die
Druckluftzufuhr erzeugten Wirbel nehmen dabei die Ablagerungen mit und gewährleisten eine abgedichtete
Verbindung zwischen Rohrleitung und dem Verbindungsstück.
Um eine genaue und schnelle Zentrierung des Trägers der Verbindungsstücke oberhalb der Führungsvorrichtungen
zu erreichen, wird weiterhin vorgeschlagen, im Bodenteil des Trägers ein Sende-Empfangs-Peilgerät
vorzusehen, dessen Signale einem Steuergerät übertragen werden, das sich auf einer Vortriebseinrichtung zur
Bewegung des Trägers in Abhängigkeit von den gesendeten Signalen befindet.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand von Zeichnungen. Es zeigt
Fig. la, 1b und Ic eine von unten nach oben im
Zusammenhang zu betrachtende Verbindungsanordnung nach der Erfindung, teilweise im Schnitt, am Ende
eines Stangenzuges.
F i g. 2 eine schematische Ansicht der Anordnung während des Betriebs und
Fig. 3 eine schematische Ansicht der miteinander verbundenen Rohrleitungen.
Die in Fig. la. Ib, Ic gezeigte Verbindungsvorrichtung
ist an den in den einzelnen Figuren querverlaufenden Unterbrechungslinien A. B aneinandergesetzt zu
betrachten und umfaßt eine Verlegungseinrichtung 40 zum Transport von zwei Verbindungsstücken 7 und 11,
die untereinander durch eine flexible Rohrleitung 32 in Verbindung stehen. Eine äußere Trommel 17 schützt die
Antriebs- und Befestigungseinrichtungen für die Verbindungsstücke 7 und 11. mit denen zwei in Fig. 3
eingezeichnete unterseeische Rohrleitungen 15 und 38 miteinander angeschlossen werden können.
Die Verlegungseinrichtung 40 ist in F i g. 1 a nach dem Anschluß des Verbindungsstückes 11 mit der einen
Rohrleitung 15 gezeigt, während das Verbindungsstück 7 sich noch in seiner ursprünglichen Stellung befindet.
Im gezeigten Zustand kann die Verlegungseinrichtung, von der die Rohrleitung 15 umgebenden Führungseinrichtung
35 (siehe auch F i g. 3) entfernt und m der gleichen Weise auf die Führungseinrichtung 37 (F i g. 2)
aufgesetzt werden, welche die mit der Rohrleitung 15 zu verbindende unterseeische Rohrleitung 18 umgibt.
Fig.2 zeigt die Verlegungseinrichtung 40 ohne das Verbindungsstück 11. das bereits gemäß F i g. 1 a auf der
Rohrleitung 15 befestigt ist
Die Verbindungsstücke 7 und 11 sind im einzelnen in
der vorgenannt :n Patentanmeldung näher erläutert und zeichnen sich besonders dadurch aus, daß sie sich mit
ihrem konischen Bodentei! 11a selbst führen und um einen Führungskonus z. B. 39 des anzuschließenden
Rohres 15 auflegen, so daß eine Anschlußfläche oder ein Anschlußsitz 55 des Verbindungsstückes auf dem
Flansch 15a der Rohrleitung 15 zu liegen kommt, worauf
ein senkrechter Druck auf einen Betätigungsteil 116 ausgeübt wird, um die Verriegelung des Verbindungsstückes mit der Rohrleitung herzustellen.
beschriebene Verbindungsstück bildet keinen Teil der vorliegenden Anmeldung und wird deshalb hier nicht
noch einmal beschrieben. Aus Fig. la sind die Stellungen der Betätigungsteile 116 und 76 bezüglich
der Verbindungsstücke 11 und 7 ersichtlich. Selbstverständlich
können die Verbindungsstücke, obwohl im Prinzip einander gleich, verschiedene Formen und
Abmessungen besitzen. Dementsprechend besitzt beim gezeigten Ausführungsbeispiel auch der Betätigungsteil
ίο 76 eine andere Form und Höhe als der Betätigungsteil 116.
Der Abdeckmantel 17, der an der Querplatte 34 befestigt ist, setzt sich in einen inneren Zylindermantel
18 fort, der ebenfalls an der Platte befestigt ist. Der dadurch gebildete Ringraum enthält ein Ortungsgerät
10 für die Position der Verlegungsvorrichtung 40 bezüglich der Führungsvorrichtungen 35 und 37, die die
jeweils anzuschließenden Rohrleitungen umgeben. Bei dem Gerät 10 kann es sich um einen Unterwasserschallpeiler
oder um ein anderes geeignetes Ortungsgerät handeln, das über Anschlußleitungen 6 an eine
elektronische Baueinheit 3 angeschlossen ist.
Der Ringraum zwischen den Zylindermänteln 17 und 18 enthält außerdem Fühlergeräte 19 und 20, die über
die Anschlußleitungen 43,44 und die Baueinheit 3 an ein elektrisches Kabel 21 angeschlossen sind und die
Entriegelungsorgane für die Halteanschläge 25 und 26 (Fig. Ib) steuern, jeder Fühler ist einem Verbindungsstück
zugeordnet und durch einen Vorsprung gesteuert. der an der Führungsvorrichtung vorgesehen ist, in die
das entsprechende Verbindungsstück eingebracht werden soll. Dementsprechend wird der Fühler 19 durch
den Vorsprung oder Nocken 52 (F i g. 1 a) gesteuert.
Auf der Querplatte 34 sind Druckluftflaschen 2 gehaltert, deren Auslaßleitungen durch fühlergesteuerte
Ventile 4a und 46 verschlossen sind, übe die in der Höhe der durchzuführenden Anschlußverbindung endende
Reinigungsdüsen 8 bzw. 16 gesteuert werden, um die Anschlußflansche von Ablagerungen zu befreien.
Das Ventil 4a wird durch einen Hebel 56 gesteuert, der sich normalerweise in waagerechter Stellung befindet.
Wenn sich die Verlegungsvorrichtung 40 kurz vor Vollendung ihrer Absenk- oder Hubbewegung befindet,
stößt der Hebel 56 an den Anschlag 57 und nimmt die in F i g. 1 a eingezeichnete Stellung ein. Die Betätigung des
gegenüberliegenden Ventils 46 durch einen an dct Führungsvorrichtung 37 vorgesehenen Anschlag ist der
Übersicht halber in der Zeichnung nicht dargestellt.
Die Verbindungsstücke 7 und 11 werden durch verschiebbare Halteeinrichtungen 12 und 13 an Ort unc
Stelle gehalten, die aus teilweise in Ausnehmungen 7a
lic der Verbindungsstücke aufgenommenen Kugelr
bestehen. Gemäß Fig. la ist die Kugel 58 zwischen dei
Halteeinrichtung 12 und dem mit Ausnehmungen 7;
versehenen Verbindungsstück 7 eingeschlossen, wäh
rend die Kugel 41. die zunächst in die Ausnehmung ll·
des Mantels He des Verbindungsstückes 11 gehaltei
war. teilweise in eine Ausnehmung 13a der Halteeinrich
tung 13 eingedrungen, und zwar über einen Schlitz ii
dem Zylindermantel 18. Diese Freigabe der Kugel 4
erfolgt beim Anheben des verschiebbaren Halteteils 1
unter der Wirkung des Auftreffens des Anschlages 1
beim Absenken der Verlegungsvorrichtung 40, wem
der Kolben 24 seine Hubbewegung ausführt, wob«
diese Hubbewegung innerhalb der Gleithülse 23 weite
unten im einzelnen beschrieben ist Sobald die Kugel 4
ihre ursprüngliche Aufnahme lic verlassen hat. kan das Verbindungsstück 11 innerhalb der Zylinderwand 1
frei gleiten.
Beim Arbeitsverfahren nach der Erfindung zum Einsatz der Verlegungsvorrichtung 40 wird diese an
einen Stangenzug 33 (Fig. Ic) mit einer Gleitbahn 23
(Fig. Ib) und einem Anschlußteil 1 mit begrenzter Flexibilität (Fig. la) angeschlossen, wobei ein auf dem
Mutterschiff angeordneter Stoßdämpfer für Stampfbewegungen den größeren Anteil der aus der Dühnung
entstehenden hin- und hergehenden Vertikalbewegungen absorbiert Wenn der Zylindermantel 17 beim
Abwärtshub auf den Einlaufkonus 35 auftrifft, gleitet er in den durch die Zylinderfläche 5 umgrenzten Raum
hinein und wird dadurch mit dem Verbindungsstück 11
bezüglich der Rohrleitung 15 mechanisch zentriert. Die Absenkbewegung des Zylindermantels 17 bis über den
konischen Einlauf erfolgt unter Anwendung des Ortungsgerätes 10. Dieses Positionsüberwachungsgerät
ist schematisch in F i g. 2 dargestellt, wo die Verlegungsvorrichtung 40 noch mit dem Verbindungsstück 7
versehen ist, das über einen Krümmer 31 und das flexible Rohr 32 mit dem schon auf der Rohrleitung 15
befindlichen Verbindungsstück 11 in Verbindung steht.
Das Ortungsgerät 10 sendet und empfängt entsprechend der angewendeten Art des Systems Leitstrahlen
42. Diese Leitstrahlen, die nach und nach auf die Führungsvorrichtung 37 auftreffen, dienen bei der
Annäherung der Verlegungsvorrichtung 40 zur Durchführung einer ersten Zentrierung oberhalb der Führungsvorrichtuiig
durch die Vortriebseinheit 27, die keinen Teil der Erfindung bildet und aus einem
beliebigen Unterwasserantrieb bestehen kann.
Um die restlichen Schwingungsbewegungen zu beseitigen, die trotz des Stampfbewegungsdämpfers auf
dem Mutterschiff weitergeleitet werden, wird die Verlegungsvorrichtung 40 vom Gestängezug 33 durch
Einbau einer Gleitbahn 23 getrennt, die mit ausrückbaren Anschlägen 25 und 26 versehen ist, welche über die
fühlergesteuerten Unterbrecher 19 und 20 bei der Berührung mit einem Nocken an der Führungsvorrichtung
elektrisch gesteuert werden.
Obwohl der Anschlußvorgang vorzugsweise unter Verwendung einer Vortriebseinheit 27 erfolgt, die in
Abhängigkeit von Informationen gesteuert wird, die sie aus dem Ortungsgerät 10 übertragen erhält, kann die
Vortriebseinheit 27 aus einer einfachen Übertragungseinrichtung bestehen, die über die empfangenen Signale
einen beliebigen Antriebsmotor zur Bewegung der Verlegungsvorrichtung 40 in Tätigkeit setzt.
Wenn die mit den Verbindungsstücken 7 und 11 ausgerüstete Verlegungsvorrichtung 40 an die Gleithülse
23 angeschlossen ist, hängt man die die Verbindungsstücke 7 und 11 miteinander verbindende flexible
Rohrleitung 32 an einem Tragteil 30 auf, das an seinen Enden Ansatzaugen 45, 46 trägt zur Befestigung von
Fangleinen 47, 48, an denen Schwimmkugeln oder -ballons 28 und 29 gehaltert sind. Letztere sind
außerdem über nicht gespannte Seile 49, 50 an den Stangenzug 33 angeschlossen. Die Schwimmer 28 und
29 halten die flexible Rohrleitung 32 oberhalb der Verlegungsvorrichtung 40 und vermeiden auf diese
Weise während des gesamten Arbeitsganges, daß sich die flexible Rohrleitung auf dem Meeresboden verhakt
oder schleift
Die Absenkbewegung des Stangenzuges vertikal zur Führungsvorrichtung kann mit beliebigen herkömmlichen
Einrichtungen durchgeführt werden, die nicht näher beschrieben zu werden brauchen. Die Vortriebseinheit
27 kann außerdem eine geeignete Ortungseinrichtung enthalten, um sämtliche erforderlichen Angaben
z. B. über die Anschlußleitung 51 zur Oberfläche zu übertragen. Wenn die Vortriebseinheit sich oberhalb
der Führungsvorrichtung 35 befindet, überträgt das 5 Ortungsgerät 10 über die Anschlußleitung 6, das
Übertragungsgerät 3 und das Leitungskabel 21 die erforderlichen Informationen über die notwendigen
genauen Führungen der Verlegungsvorrichtung 40 bezüglich der Achse der Vorrichtung 35.
to Diese Annäherungsbewegung wird dadurch erleichtert, daß an der Meeresoberfläche ein Stampfbewegungsdämpfer
angeordnet ist und zwischen der Verlegungsvorrichtung 14 und dem Stangenzug die Gleithülse 23 eingeschaltet ist.
Im Lauf der Absenkbewegung in die Führungsvorrichtung
35 kommt der Fühler 19 mit dem Nocken 52 in Eingriff und betätigt über die Anschlußleitung 43, die
elektronische Baueinheit 3 und das Kabel 31 den Auslösemechanismus für den Anschlag 25 (Fig. Ib).
Aufgrund dieses Vorganges wird der Kolben 24 und demzufolge die Verlegungsvorrichtung 40, die über die
Stange 22 angeschlossen ist, freigesetzt. Bei der nun erfolgenden Fallbewegung der Gesamtanordnung wird
der Mantel 13 durch den Anschlag 14 angehoben, so daß die Kugel 41 aus der ursprünglichen Aufnahme lic
freikommt und das Verbindungsstück 11 freigesetzt wird. Die Betätigungsstangen 54 werden durch Anschlag
an den Flansch 9 des Zylindermantels 18 an den Betätigungsteilen Wd und Hb nach unten bzw. in das
Verriegelungsstück hineingeschoben und sorgen dabei für eine Klemmung der Anschlußfläche 55 des
Verbindungsstückes 11 am Flansch 15a der Rohrleitung 15. Die Klemm- oder Verriegelungsvorrichtung ist in
der eingangs angegebenen Patentanmeldung im einzelnen beschrieben.
Während der Absenkbewegung der Verlegungsvorrichtung 40 bewirkt der an den Anschlag 57 anstoßende
Hebel 56 das Öffnen des Ventils 4a, so daß komprimierte Luft gerade zu dem Zeitpunkt zum
Ausströmen aus der Rohrleitung 16 freigegeben wird, wenn sich deren Ende dem Flansch 15 gegenüber
befindet Die durch den Druckluftaustritt erzeugten Wirbel sorgen für eine Reinigung des Anschlußflansches
15a.
Nachdem das Verbindungsstück 11 auf dem Flansch
der Rohrleitung 15 geklemmt und bezüglich des Zylindermantels 18 freigesetzt worden ist, braucht nur
noch der Stangenzug angehoben werden, um die Verlegurcgsvorrichtung 40 aus der Führungsvorrichtung
35 herauszuziehen, wobei das Verbindungsstück 11 abgelegt bleibt. Nunmehr beginnt der gleiche Arbeitsgang
bezüglich des Verbindungsstückes 7, das über die Führungsvorrichtung 37 (F i g. 2) geführt wird, von wo
aus der Anschluß an die Rohrleitung 38 erfolgt Wenn mit Hilfe des Ortungsgerätes 10 die Verlegungsvorrichtung
40 auf die Achse der Führungsvorrichtung 37 zentriert worden ist läßt man den Stangenzug von
neuem ab, wobei ein Steuernocken 53 mit dem Fühler 20 in Eingriff tritt der die Entkupplungsbewegung des
Anschlages 46 steuert Der dadurch freigesetzte Kolben 24 bewirkt wie zuvor das Herunterfallen der Verlegungsvorrichtung
40, womit das Verbindungsstück 7 freigesetzt und auf die Rohrleitung 38 aufgesetzt wird,
wenn die Querplatte 34 das obere Ende Ib des Verbindungsstückes nach unten drückt, wie dies weiter
oben im Zusammenhang mit dem Verbindungsstück 11 beschrieben worden ist dessen Klemm- oder Verriegelungsgerät
durch die Flansche 9 am Zylindermantel 18
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nach unten bewegt worden sind.
Nachdem diese Anschlüsse hergestellt worden sind, wird der Stangenzug nach oben bewegt, um die flexible
Rohrleitung 32 von ihrer Auflage 30 (F i g. Ic) zu lösen. Da die Seile 49 und 50 an dem Stangenzug 33 befestigt
und die Verbindungsstücke 7 und 11 an den Rohrleitungen
38 bzw. 15 befestigt sind, wird durch Anheben des Stangenzuges die auf die Seile 49 und 50 wirkende
Spannung so weit erhöht, bis die Fangleinen 47 und 48 reißen. Die biegsame Rohrleitung fällt nunmehr auf den
Meeresboden, wie dies in F i g. 3 dargestellt ist. Damit ist automatisch die Verbindung zwischen den beiden
Rohrleitungen 15 und 18 hergestellt, ohne daß dabei von Hand eingegriffen werden muß.
10
Selbstverständlich kann man die Bewegung dei Verlegungsvorrichtung bei seiner Zentrierung auf die
Achse der Führungsvorrichtung auch durch eine Steuerung von der Meeresoberfläche aus in Abhängigkeit
von Signalen durchführen, die vom Ortungsgeräl aus übertragen worden sind. Welche Art der Betätigung
und des Antriebes für die vorbeschriebene Vorrichtung zur Durchführung der Rohrleitungsverbindung auch
gewählt wird, in jedem Fall ist es mit Hilfe der Erfindung möglich, zwei unterseeische Rohrleitungen miteinander
zu verbinden, ohne den Gestängezug hochfahren bzw. zusammenlegen zu müssen, was eine wesentliche
Zeitersparnis mit sich bringt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Anordnung zum Verbinden unterseeischer Rohrleitungen unter Verwendung von Verbindungsstücken
mit selbsttätiger Klemmung zwischen einem s Flansch der anzuschließenden Rohrleitung und einer
Anschlußfläche des Verbindungsstückes, wobei die Klemmung unter der Wirkung einer einfachen
Vertikalbewegung eines Betätigungsteils erfolgt, gekennzeichnet durch einen am Ende eines
Gestängezuges (33) angeordneten Träger (40) für zwei in unterschiedlicher Höhe angeordnete und
unter sich über eine flexible Rohrleitung (32) verbundene Verbindungsstücke (7, 11), von denen
jedes auf dem Träger mit einer Halteeinrichtung (12, 13, 41, 58) gehalten ist, die das Verbindungsstück
unter einer bestimmten Last von dem Träger freigibt, während sich der Träger (40,34, 17,18) an
das Betätigungsteil {7 b, Hb) des Verbindungsstückes anlegt; und durch zwei vertikale Führungsvorrichtungen
(35,37), von denen jede eine Rohrleitung (15, 38) umgibt und mindestens einen auf einer
bestimmten Höhe sitzenden Anschlag (57, 53) aufweist, der mit der Halteeinrichtung des Verbindungsstückes
derart zusammenwirkt, daß beim Ablassen des Gestängezuges (33) senkrecht über der
anzuschließenden Rohrleitung bis zum unteren Verbindungsstück (11) dieses beim Auftreffen des
Anschlages (14) auf die Halteeinrichtung (13) gefreit wird, wobei sich das Verbindungsstück durch
Absenken des Gestängezuges (33) und durch Berührung mit der Rohrleitung (15) selbsttätig mit
dieser verriegelt und wobei die Aolaßbewegung des Gestängezuges bis zum Eintauchen in die die zweite
Rohrleitung (38) umgebende Führungsvorrichtung (37) das Zusammenwirken des Anschlages der
Führungsvorrichtung mit de\ Halleeinrichtung des
oberen Verbindungsstückes (7) derart hervorruft, daß am Ende der Ablaßbewegung des Gestängezuges
auch das obere Verbindungsstück (7) mit der zweiten Rohrleitung (38) fest verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der senkrechten Führungsvorrichtungen
(35, 37) zwei senkrechte gegenüberliegende Schlitze verschiedener Länge aufweist, die am
Oberteil der Anordnung münden und einen freien Durchgang der beiden Enden des Verbindungsrohres
(31, 32) gewährleisten, während die andere Vorrichtung einen einzigen vertikalen Schlitz
gleicher Länge wie der kleinere Schlitz der ersteren Vorrichtung aufweist, und daß die Enden des
Anschlußrohres (31, 32) einen horizontalen Abschnitt aufweisen, der die Schlitze durchquert und an
einem Krümmer endet, der mit seinem einen Ende über einen abgedichteten Drehverschluß angeschlossen
ist, so daß ?in flexibler Abschnitt mit dem anderen Ende des jeweiligen Krümmers über eine
zweite abgedichtete Drehverbindung in Verbindung steht.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abschnitt der Verbindungsleitung (31, 32) zwischen den beiden Verbindungsstücken
(7, 11) durch einen Bauteil (30) unterstützt ist, der an beiden Enden Ansatzaugen (45, 46) zur
Befestigung von Fangleinen (47, 48) aufweist, an denen Schwimmer (28, 29) befestigt sind, die
außerdem mit Hilfe eines nicht gespannten Seiles (49,50) an den Gestängezug (33) angeschlossen sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (40) der
Verbindungsstücke (7, 11) außerdem mindestens einen Druckluftbehälter (2) aufweist, von dem zwei
Rohrleitungen ausgehen, die jeweils über ein anschlaggesteuertes Ventil (4a, 4b) an eine Düse (8,
16) geführt sind, die sich in der Höhe des Bodenteils des jeweiligen Verbindungsstückes befinden.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (40) der
Verbindungsstücke mittels einer Gleitbahn oder Gleithülse (23) an den Gestängezug (33) angeschlossen
ist, daß die Gleithülse einen oberen und einen unteren ausrückbaren Anschlag (25,26) aufweist, die
jeweils an einen zugeordneten Fühler auf den Träger (40) angeschlossen ist, wobei die Führungsvorrichtung
(35), die dev mit dem unteren Verbindungsstück zu verbindenden Rohrleitung (15) zugeordnet ist,
einen Steueranschlag zur Betätigung des Fühlers (19) aufweist, der mit dem oberen Anschlag (25) der
Gleithülse (23) in Verbindung steht, während die andere Führungsvorrichtung (37) einen Steuernokken
(53) aufweist, der den Fühler steuert, der mit dem unteren Anschlag (26) der Gleitführung (23) in
Verbindung steht.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5. dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (40) einen
zentrischen zylindrischen Außenmantel (17) und wenigstens einen zylindrischen Innenmantel (18)
aufweist, die zus. .nmen einen Ringraum bilden, und daß die vertikalen Führungsvorrichtungen (35, 37)
jeweils eine zylindrische Wandung besitzen, die mit dem zylindrischen Außenmantel (17) als Führung
zusammenwirkt, und daß die Verbindungsstücke (7, 11) mit Hilfe einer Halteeinrichtung (41, 58) seitlich
im inneren Zylindermantel (18) auf einer Höhe festgehalten sind, bei der die zugeordnete Betätigungseinrichtung
für die Verriegelung von einem Teil des Trägers (40) angetrieben werden kann, sobald die jeweilige Halteeinrichtung (12,13.41.58)
gelöst worden ist und eine Relativbewegung des Trägers bezüglich des Verbindungsstückes ermöglicht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Verbindungsstück (7,11) eine
seitliche Aufnahme (7a, lic) zur Aufnahme mindestens einer Kugel (41, 58) vorgesehen ist, die in
wenigstens einer Zylinderwandung (17, 18) des Trägers (40) untergebracht ist, wobei die Kugel
jeweils durch einen verschiebbaren Bauteil (12, 13) zwischen der Zylinderwand und einer gegenüberliegenden
Wandung verriegelt oder geklemmt ist, und daß der Anschlag (14) der Führungsvorrichtung (35,
37) den verschiebbaren Bauteil (12, 13) in eine Stellung bewegt, bei der die Kugel aus ihrer
Aufnahme in das Verbindungsstück freikommt, wenn sich der Träger (40) der Verbindungsstücke (7,
H) absenkt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (40) an
seinem unteren Abschnitt ein Sende-Empfangs-Ortungsgerät (10) aufweist, das an eine Vortriebseinheit
(27) zur Horizontalbewegung des Trägers in Abhängigkeit von aus dem Ortungsgerät übertragenen
Informationen angeschlossen ist.
9. Verfahren zum Verbinden von zwei unterseeischen senkrechten Rohrleitungen, die jeweils
mindestens einen waagerechten Anschlußflansch
aufweisen, unter Verwendung einer Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Meeresoberfläche der Träger mit Verbindungsstücken (7, 11) bestückt
wird, die untereinander mittels einer über Schwimmer
gehaltenen flexiblen Rohrleitung (32) verbunden sind, daß der Träger (40) mittels eines
Gestängezuges (33), dem ein Stampfbewegunpsdampfer zugeordnet ist, in die Führungsvorrichtung
(35) hinein abgelassen wird, die das untere Verbindungsstück umgibt, bis sich letzteres mit der
ersten Rohrleitung (15) gegeneinander abdichtend verklemmt, worauf man den Träger anhebt und
horizontal bis über die Führungsvorrichtung (37) bewegt, die der mit dem oberen Verbindungsstück
(7) zu verbindenden Rohrleitung (38) zugeordnet ist, worauf der Gestängezug (33) so weit abgelassen
wird, bis das Verbindungsstück (7) mit der Rohrleitung verriegelt ist, worauf man die Fangleinen
der Schwimmer (28, 29) kappt, indem man den Gestängezug zurückzieht, an dem die Leinen (49,50)
der Schwimmer befestigt sind, und worauf man den Gestängezug an die Oberfläche zurückzieht.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7212485 | 1972-04-10 | ||
FR7212485A FR2136291A5 (de) | 1972-04-10 | 1972-04-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2317531A1 DE2317531A1 (de) | 1973-10-18 |
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DE2317531C3 DE2317531C3 (de) | 1977-10-06 |
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ID=
Also Published As
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JPS5217802B2 (de) | 1977-05-18 |
AU474274B2 (en) | 1976-07-15 |
AU5421873A (en) | 1974-10-10 |
US3899894A (en) | 1975-08-19 |
JPS4984901A (de) | 1974-08-15 |
CA988415A (fr) | 1976-05-04 |
NL7304642A (de) | 1973-10-12 |
DE2317531A1 (de) | 1973-10-18 |
IT982722B (it) | 1974-10-21 |
GB1374838A (en) | 1974-11-20 |
NL155086B (nl) | 1977-11-15 |
FR2136291A5 (de) | 1972-12-22 |
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