DE2316855A1 - Durchlaufspritzanlage - Google Patents

Description

• Durchlaufspritzanlage Die Erfindung betrifft eine Durchlaufapritzanlage mit selbsttätig arbeitendem Spr@itzaggregat in einer Durchlaufspritzkammer, Stetigförderer und wasserberieseltem Abluftabscheider.
• b s ist bekannt, bei automatischen Flächen Spri tzanlagen die beim Spritzen in einer geschlossenen Spritzkammer entstehenden Nebel abzusaugen und durch einen nachgeschalteten was serben eselten Abscheider hindurchzuleiten, so daß die Abluft vor Austritt ins Freie weitgehend von den Rückständen befreit sind um den Umweltschutzanforderungen Genüge zu tun.
• Der Einsatz der nachgeschalteten wasserberieselten Abscheider hat Jedoch @ den Nachteil, daß sich die Rückstände in der eigentlichen Durchlaufspritzkabine niederschlagen können und (lort im Laufe der Zeit zu stärkeren Ablagerungen führen, welche die Brandgefahr erhöhen und das neue Lackiergut verschmutzen können.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen und eine Durchlaufspritzanlage zu schaffen, die keiner getrennten nachgoschalteten wasserbesrieselten Abluftabscheidung bedarf und die sich stsindig selbst reinigt.
• Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Durchlaufspritzanlage der eingangs erwähnten Art dadurch, daß der wasserberieselte Abluftabscheider innerhalb der Durchlaufspritzkammer angeordnet ist und zwei über einer gemeinsamen Wasserwanne angeordnete, oberseits wasserberieselte Abluft-Absaugkanalhaublen umfaßt, die den Raum unterhalb des Spritzaggregats aussparen.
• Zweckniäßig ist an der von und Ausgangsseite der £J'urclilaufspritzkammer in dieser Je eine quer zur Durchlaufrichtung sich erstreckende Abluft-Absaugkanalhaube angeordnet, an welcher unterhalb ein Wirbelblech befestigt ist.
• Die Farb- und Lackrückstände im Abscheiderwasser können durch bekannte Koagulierungsmittel ausgefällt Werden.
• Nachfolgend werden anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schmematischer Darstellung näher erläutert und beschrieben.
• die in der Zeichnung dargestellte Durchlaufspritzanlage umfaßt einen beliebig ausgebildeten Xtetigförderer 15, der zweckmäßig eine Drahtgeflechtmatte enthält, die durch die allseits geschlossene Durchlaufspritzkammer 1 in Richtung des Pfeils 8 hindurchbewegt wird.
• Auf dem Stetigförderer 15 sind die zu färbenden oder zu lackierenden Gegenstände 10 aufgelegt und geraten ro unter eine Sprühnebel 16 der Sprühdüse@ 17 des spritzaggregats 5. Das Spritzaggregat kann als Schlitten- oder Rundlauf-Spritzaggregat ausgebildet sein.
• Unterhalb des Stetigförderers 15 ist in der Durchlaufspritzkammer 1 eine mit Wasser 9 gefüllte Bodenwanne 2 untergebracht. Ferner sind unterhalb des Stetig förderers 15 noch zwei waagrecht und quer sur Durchlaufrichtung 8 sich erstreckende unterseitig offene und oberseits wasserbesrieseite Abluft-Absaugkanalhauben 3 und 4 iii der geschlossenen Kammer 1 angeordnet, die jedoch den unterhalb des Spritzaggregats 5 befindlichen Raum (A aussparen. Auf diese Weise wird gewährleistet, daß der Sprühstrahl 16 bei fehlenden Objekten 10 ungestört in den freien Raum A eintreten kann und nicht zurückprallt, was sonst zu einer ungewollten, unkontrollierbaren Verschmutzung der Unterseiten benachbarter Objekte 10 führen könnte. Das aus den Rinnen 18 austretende Fieselwasser 9 bedeckt ständig die Oberseiten der Abl@ft-Absaugkanalhauben 3 und 4, 80 daß die Sprühstrahlen 16 der Spritzpistolen 17 immer nur auf. eine Wasseroberfläche des wassers 9 der Bodenwanne 2 oder auf die Wasserberieselten über seiten der kanalhauben auftrifft, sofern sie nicht durch ein Objekt 10 aufgefangen werden. Es besteht somit keine feststehende Aufprallfläche, auf welcher sich aufgesprühte Farbe oder aufgesprühter lack ablagern und ansammeln könnte. Die Durchlaufspritzanlage reinigt sich somit fortlaufend selbst.
• Ein sauberer Frischluftstrom bewegt sich in Richtung der Pfeile 11 und nimmt im gestrichelt gezeichneten Pfeilverlauf 12 Farb- und Lackpartikel auf, die jedoch in der durch entsprechende Wirbelbleche 13 verursachten Verwirbelungszone in das Wasshwasser 9 übergehen, eo daß aus dieser Zone nur nocn mit geringfügigen Lack- und Farbresten befrachtete Luftströme 12' austreten, die dann noch bei Bedarf durch einen Trockenfilter gereinigt werden können.
• Zweckmäßig sind die besagten Absaugkanalhaublen 9 uiid 4 quer zur Durchlaufrichtung 8 verlaufend an der e Eingangseite 6 und der Ausgangseite 7 der Durchlaufspritikammer 1 angeordnet, so daß auch der Einsatz von Schlittenspritzaggregaten 5 möglich ißt, welche die pritzpietolen 17 quer zur Durchlaufrichtung 8 hin-und herbewegen.
• Die beschriebene Durchlaufapritzanlage verbindet somit die Vorteile einer eingebauten Rieselwnsserabscheidung der zu reinigenden Abluft mit einer stetigen Selbstreinigung der gesamten anlage.

Claims (4)

Patent- und Schutzansprüche

1. Durchlaufspritzanlage mit selbsttätig arbeitendlem Spritzaggregat in einer Durchlaufspritzkammer, Stetigförderer und wasserberieseltem Abluftabscheider, dadurch gekennzeichnet, daß der wasserberieselte Abluftabscheider innerhalb der Durchlaufspritzkammer (1) angeordnet ist und zwei über einer gemeinsamen Wasserwanne (2) angeordnete, oberseits wasserberieselte Abluft-Absaugkanalhauben (3,4) umfaßt, die den Raum (A) unterhalb des Spritzaggregats (5) aussparen.

2. Durchlaufspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß all der Eln- und Ausgangsseite (6,7) der Durchlaufspritzkammer (1) in dieser je eine quer zur Durchlaufrichtung (8) sich erstreckende bluft-Absaugkanalhaube (3,4) angeordnet ist.

3. Durchlaufspritzanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb jeder Abluft-Absaughaube ein Wirbelblech (13 14) befestigt ist.

4. Durchlaufspritzanlage nalch @ einem oder mehreren der vorausgehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Farb- und Lackruckstände im Abscheiderwaaser durch Koagulierungsmittel ausgefällt werden.