DE2316726B2 - Abgabevorrichtung fuer teilchen - Google Patents
Abgabevorrichtung fuer teilchenInfo
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Description
25
Die Erfindung betrifft eine Abgabevorrichtung fur
Teilchen mit einer Vorratskammer, in der die Teilchen
unter Einwirkung eines Gasstromes umlaufen und sich eines nach dem anderen am Wirkungsbereich einer
gehausefesten Abgabe-Gasdüse vorbeibewegen, die zum Abgeben jeweils eines Teilchens aus der Umlaufbahn
mit Druck beaufschlagbar ist.
Eine derartige Abgabevorrichtung ist durch die
DT-OS 21 31 b4b bekannt geworden. Dort laufen die Teilchen, vorzugsweise Saatgut, in einer angetriebenen
Trommel um. die an einem Ende einen Ring mit mehreren sich in radialer Richtung erstreckenden
Bohrungen hat. Bedingt durch die Drehung der Trommel fallen also ein/eine Teilchen in jeweils eine
Bohrung. Dort werden sie durch Saugluft am Grund der
Bohrung festgehalten. Sollen s.e abgegebeu werden, so
w ird über die Abg.tbe-Gasdüse eine Kraft auf sie derart
ausgeübt, daß sie von ihrem Sitz gestoßen werden. An
dieser bekannten Abgabevorrichtung ist es jedoch nachteilig, daß die Gefahr besteht, daß einzelne Teilchen
zwischen den relativ zueinander bewegten Bauelementen der Abgabevorrichtung beschädigt werden. Auch
leidet die Lebensdauer der bekannten Abgabevorrichtung darunter, daß zueinander bewegte mechanische
Teile verwendet werden müssen. Schließlich kann es zu Fehlfunktionen der Abgabevorrichtung kommen, insbesondere,
weil Druckluft in unerwünschter Weise durch die erwähnten Spalten zwischen den sich zueinander
bewegenden Bauelementen strömen kann.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile. Ihr liegt die
Aufgabe zugrunde, eine Abgabevorrichtung für Teilchen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß
keine relativ zueinander bewegbaren Bauteile vorhanden sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgesehen, daß der Teilchenumlauf von dem Gasstrom getragen wird und
ium Abgeben jeweils eines Teilchens von einer entgegengesetzt dem umlaufenden Luftstrom gerichteten
Halte-Gasdüse angehalten wird.
Durch diese Merkmale wird eine äußerst schonende Behandlung der Teilchen erreicht, so daß auch
mechanisch empfindliche Teilchen mit der Abgabevorrichtung abgegeben werden können. Außerdem wird die
Lebensdauer der Vorrichtung erhöht, weil kein Verschleiß
durch zueinander bewegte Bauteile mehr auftreten kann. Die Abgabe wird vielmehr über
Gasströme gesteuert.
Bevorzugt wird es. wenn der Druck des die Abgabe-Gasdüse verlassenden Gases von einem niedrigeren
Druckniveau, bei dem die Teilchen umlaufen, auf eiii höheres Druckniveau, bei dem die Teilchen aus der
Vorratskammer abgegeben werden, umschaltbar ist. Dadurch können die Teilchen in ständigein Umlauf
gehalten werden, wobei sie durch eine einfache Druckerhöhung des die Abgabe Düse verlassenden
Gases sehr schnell abgegeben werden.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 perspektivisch und schematisch die wesentlichen
Bauelemente einer Abgabevorrichtung für Teilchen.
Fig. 2 die Abgabevorrichtung nach Fig. 1 jn
vergrößerter Darstellung bei abgenommener Deckplatte.
Die Abgabevorrichtung hai ein Gehäuse JO. das durch
eine Abdeckplatte 12 nach vorne geschlossen ist. Eine Öffnung 14 ermöglicht den Zugang zu einer Vorratskammer
16 für Teilchen innerhalb des Gehäuses. Teilchen. /. B. Samenkorner, werden durch die öffnung
14 in die Vorratskammer eingeführt. Die öffnung 14
dient jedoch in erster Linie als Abzug fur das verbraucht Gas aus den verschiedenen inneren
Leitungen.
Ein Block 18 wird vom Gehäuse 10 eingeschlossen. Er
befindet sich im Abstand von den Wänden des Gehäuses. Auf diese Weise wird ein Umlaufkanal 20 für
die Teilchen ausgebildet. Der Umlaufkanal 20 umfaßt einen ersten senkrechten Abschnitt 20.7. einen zweiten
waagrechten Abschnitt 206 und schließlich einen waagrechten Abschnitt 20c In Fig. 2 ist ein Einlaß in
den Umlaufkanal 20 mit 2Oe und ein Auslaß aus dem Kanal mit 2Of bezeichnet. Die Teilchen in der
Vorratskammer 16 zirkulieren unter der Einwirkung eines G;.sstroms durch den Umlaufkanal 20. den Einlaß
20eund den Auslaß2Of.
Em Apichlußstück 20^ der Abschnitte 20.7 und 20b
bildet eine Rückhaltkammer für die Teilchen. Ein Auswurfkanal 22 ist mit der Rückhaltkammer verbunden.
Der Auswurfkanal 22 wird begrenzt durch ein Gehäuse 24 mit einer Abdeckplatte 26. Ein Teilchen.das
in der Rückhaltkammer 20^/urückgehalten wurde, wird
aus der Rückhaltkammer durch den Auswurfkanal 22 herausgestoßen.
Um die Zirkulation, das Zurückhalten und das Hemusstoßen der Teilchen durchzuführen, wird eine
Reihe von Gasdüsen verwendet: eine Zustromdüse 28. eine Anreicherungsdüse 30, eine Halte-Gasdüse 32 und
eine Abgabe-Gasdüse 34. Die Zustromdüse 28 leitet ein Gas (z. B. Luft) unter Druck in den Bereich des Einlasses
2Oe des Umlaufkanals 20. Die Zustromdüse 28 kann in einem Winkel zum Einlaß 20e verlaufen, wie gezeigt, so
daß das Gas aus der Zustromdüse 28 in den Einlaß 2Oe strömt. Mit Hilfe der Zustromdüse 28 sollen die Teilchen
in der Vorratskammer aufgerührt werden. Dadurch wird eine Verstopfung des Einlasses 2Oe im Umlaufkanal
verhindert und die Zufuhr der Teilchen durch den Einlaß in den Umlaufkanal gefördert.
Die Anreicherungsdüse 30 leitet das Gas aufwärts durch die Rückhaltkammer 20^ und in den senkrechten
Abschnitt 20a des Umlaufkanals. Die Anreicherungsdüse 30 kann das Gas mit einem höheren Druck einführen
als die Zustiomduse 28. Mn Hilfe der Anreicherungsdu
s*: jO/irküiicfcii die fcilchcn durch den Umlaufkana! 20.
d. h. em standig zirkulierender Strom von Teilchen tritt
in den Einlaß 2Ot1ZUiP Umlaufkan.il ein und verlaßt den
Kanal w leder durch den Ausli.il 20/
Um ein ein/eines Teilchen in der Ruckhuilkrjmmer
20g fur die Teilchen zurückzuhalten, ist es notwendig,
dem Gasstrom in dem Umlaufkanal 20, der durch die
Anreicherungsdüse 30 und die Zustromduse 28 verursacht
wird, entgegenzuwirken Insbesondere muß man dem Gasstrom entgegenwirken, der durch die Ruckhakkammer
20^ hindurchgeht und während des Umlaufs der Teilchen durch den Umlaufkanal 20 Teilchen durch
die i? jckhalikammer führt. Die Ruckhaltkammer 20^'
fur Teilchen nimmt aus dem Abschnitt 206 des Umlaufkanals und aus dem Auswurfkan.il 22 einen
Gasstrom auf Imi diesem Gasstrom entgegenzuwirken,
wird die Ha'te-Gasdüse 32 und die Abgabe-Gasduse 34
verwendet. Insbesondere leitet die Halte-Gasduse 32 ein Ga-. unter Druck so in den Abschnitt 206 des
Umlaufkanals. daß das Gas von der Ruckhaltkammer 20^r vveg auf den Einlaß 20edes Umkjfkanalszu bewegt
wird. Die Abgabe-Gasduse 34 leitet ein Gas unter Druck
so in den Ausstoßkanal 22, daß dieses aus der Rüekhaltkammer 20i» /u einer Öffnung 22.7 des
Ausstoßkanals fließt. Durch geeignete Wahl der Drücke,
die auf die Düsen ausgeübt werden, kann die Zirkulation der Teilchen durch den Umlaufkanal /um Stillstand
gebracht werden, und ein ein/eines Teilchen kann in der
Rückhaltkammer 2Oi.' für Teilchen zurückgehalten werden. Um das in der Rückhaltkammer 20^zurückgehaltene
Teilchen hinauszustoßen, wird für kuize Zeil ein etwas höherer Druck auf die Abgabe-Gasduse 34
ausgeübt
Im Beineb kann den Düsen 28 und 30 standig ein Gas
un'er festgesetzten Drücken zugeführt werden. Die Abgabe-Gasduse 34 kann normalerweise mit einem Gas
unter einem ersten, relativ niedrigen Druck versorgt werden. Während diese Drücke wirken, und während
kein Druck auf die Halle-Gasdüse 32 ausgeübt wird, laufen die Teilchen in der Vorratskammer 16 und im
Umiaufkanal 20 um. Soll ein einziges Teilchen in der
Ruckhaltkammer 20g zurückgehalten werden, so wird
ein geeigneter Druck auf die Halte-Gasdüsc 32
ausgeübt. Der Gasstrom aus dieser Düse w irkt. wie oben
beschrieben, zusammen mit dem Gasstrom bei dem normalerweise niedrigen Druck aus der Abgabe-Gasdüse
34. Dadurch wird ein Teilchen in der Rückhaltkammer 20^ zurückgehalten und der Umlauf der Teilchen
aufgehalten. Danach wird die Abgabe-Gasduse 34 für kurze Zeit auf ihren höheren Druckzustand gebracht,
damit s:e das Ausstoßen des zurückgehaltenen Teilchens aus der Rückhaltkammer 20^r durch den
Auswurfkanal 22 durchführen kann. Nach dem Ausstoßen
des Teilchens kann der Druck von der Halte-Gasdüsc 32 erniedrigt werden, und die Abgabc-Gasdüse 34
kann wieder auf ihren niedrigeren Druckzustand zurückgeschaltet werden, so daß die Zirkulation der
Teilchen durch den Umlaufkanal 20 wieder beginnen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Abgabevorrichtung für Teilchen mit einer
Vorratskammer in der die Teilchen unter Einwirkung eines Gasstroms umlaufen und sich eines nach
dem anderen am Wirkungsbereich einer gehäusefesien Abgabe-Gasdüse vorbeibewegen, die /um
Abgeben jeweils eines Teilchens aus der Umlaufbahn mit Druck beaufschlagbar ist. dadurch
gekennzeichnet, daß der Teilchenumlauf von dem Gasstrom getragen *ird und /um Abgeben
jeweils eines Teilchens von einer entgegengesetzt dem umlaufenden Luftstrom gerichtetei Halte-Gasdüse(32)angehalten
wird.
2. Abgabevorrichtung fur Teilchen nach An-Spruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Druck
des die Abgabe-Gasdüse (34) verlassenden Gases von einem niedrigeren Druckniveau, bei dem die
Teilchen umlaufen, auf ein höheres Druckniveau, bei
dem die Veilchen aus der Vorratskammer (16) abgegeben werden, umschaltbar ist.
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |