DE2316274A1 - Hydrodynamischer drehmomentwandler - Google Patents

Description

• Kennwort 1 "WK-Bremse-Zusatz Hydrodynamischer Drehmomentwandler nach DBP 2 222 551 (zur Zeit nach Patentanmeldung P 22 22 351.4-12) Der im Oberbegriff des Patentanspruchs beschriebene hydrodynamische Drehmomentwandler ist - wie im Hauptpatent beschrieben - in besonders vorteilhafter Weise auch zum Bremsen geeignet. Gemäß dem Hauptpatent ist sein Leitrad im wesentlichen axial durchströmt und dem Turbinenrad nachgeschaltet.
• Der Erfinder hat nun erkannt2 daß diese Leitradanordnung nicht ein zwingendes Erfordernis ist, um die dem Hauptpatent zugrundeliegende Aufgabe zu lösen, sondern daß der Drehmomentwandler auch dann sehr gut zum Bremsen geeignet ist, wenn das Leitrad - wie im Kennzeichen des Patentanspruchs angegeben - radial durchströmt und zwischen zwei Schaufelkränzen des Turbinenrades angeordnet ist.
• Hierbei ist also, wie an sich aus der DT-AS 1 902 189 (SRM-Wandler) bekannt, der Schaufelkranz des Turbinenrades in zwei nacheinander durchströmte Schaufelkränze unterteilt, wobei zwischen diesen Schaufeikränzen ein genügend großer radialer Abstand vorgesehen ist, so daß dort der Schaufelkranz des Leitrades Platz findet. Nach wie vor ist das Leitrad über einen Freilauf auf der feststehenden Hohlwelle ("Leitradstützwelle") gelagert, so daß beim Bremsbetrieb das Leitrad frei umlaufen kann. Dies ist, wie im Hauptpatent ausgeführt, eine der wesentlichen Voraussetzungen dafür, um mit dem Wandler eine befriedigende Bremswirkung erzielen zu können.
• Die Erfindung ist nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Die Zeichnung zeigt einen auch zum Bremsen geeigneten Drehmomentwandler mit zentripetal durchströmtem Leitrad.
• Die Antriebswelle des hydrodynamischen Drehmomentwandlers ist mit 10 bezeichnet und eine mit der Antriebswelle drehfest verbundene Wandlerschale mit 11. Innerhalb der Wandlerschale 11 befinden sich die Schaufelräder des Wandlers, nämlich ein unabhängig von der Wandlerschale drehbar gelagertes Pumpenrad 112, ein Turbinenrad 113 und ein Leitrad 114. Das Pumpenrad 112 ist auf einer Hohlwelle 22 befestigt und während des Traktionsbetriebes über eine sogenannte Eingangskupplung 23 an die Wandlerschale 11 und somit an die Antriebswelle 10 gekuppelt. Hierbei ist das Pumpenrad zentrifugal durchströmt. Ferner ist eine Reibungsbremse 24 vorgesehen, mit der das Pumpenrad am feststehenden Wandlergehäuse 25,55 festgehalten werden kann. In diesem Falle ist die Eingangskupplung 23 geöffnet; der Wandler wirkt als Strömungsbremse, wobei das Pumpenrad zentripetal durchströmt ist.
• Das während des Traktionsbetriebes zentripetal durchströmte Turbinenrad 115 ist drehfest mit der Abtriebswelle 20 verbunden.
• Während desBremsbetriebes wirkt das Turbinenrad-113 als Bremsrotor und ist hierbei zentrifugal durchströmt. Das Turbinenrad 115 besitzt zwei nacheinander durchströmte Schaufelkränze 115 und 117; zwischen diesen befindet sich ein genügend großer radialer Abstand, so daß an dieser Stelle der Schaufelkranz des Leitrades 114 Platz findet. Das Leitrad 114 ist über einen Freilauf 16 auf einer feststehenden Hohlwelle, der sogenannten Leitradstützwelle 19 gelagert.
• Im Traktionsbetrieb ist das Leitrad 114 somit bis zum Erreichen der Drehzahlgleichheit von Pumpen- und Turbinenrad gegen RUckdrehen gesperrt. Übersteigt die Drehzahl des Turbinenrades 115 die- Jenige des Pumpenrades 112, so beginnt das Leitrad mit dem Turbinenrad umzulaufen. In gleicher Weise - dies ist für die Erfindung von entscheidender Bedeutung - läuft das Leitrad 114 auch während des Bremsbetriebes mit dem als Bremsrotor wirkenden Turbinenrad 115 um.
• Am abtriebsseitigen Ende der Wandlerschale 11 ist auf dieser ein Zahnrad 18 befestigt, welches zum Antrieb von Hilfseinrichtungen, z.B. einer Druckölspeisepumpe dient. Zwischen dem Turbinenrad 113 und der Wandlerschale 11, d.h. also zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle, ist eine zusätzliche Reibungskupplung, eine sogenannte Durchkupplung 26 vorgesehen. Sie dient insbesondere zur Uberbrückung des Drehmomentwandlers im Traktionsbetrieb bei höherein Fahrgeschwindigkeiten. Auch während des Bremsbetriebes kann sie eingerUckt werden, um die Antriebsmaschine mit zum Bremsen heranzuziehen. Zusätzlich ist zwischen der Antriebs- und der Abtriebswelle ein Freilauf 27 vorgesehen, welcher derart wirkt, daß die Abtriebswelle 20 nur langsamer als oder gleich schnell wie die Antriebswelle umlaufen kann. Durch diesen Freilauf ist die Antriebsmaschine während des Bremsbetriebes auch dann an die Abtriebswelle 20 gekuppelt, wenn sich die Durchkupplung 26 unterhalb einer bestimmten Grenzdrehzahl selbsttätig öffnet. Der Freilauf dient außerdem beim Stillstand des Fahrzeuges als Parksperre.

Claims (1)

1. Kennwort: "WK-Bremse-Zusatz" Patentanspruch Hydrodynamischer Drehmomentwandler mit einer an eine Antriebswelle drehfest gekoppelten und von den Schaufelrädern unabhängig drehbar gelagerten Wandlerschale, einem im wesentlichen zentrifugal durchströmten und ü-ber eine Reibungskupplung (Eingangskupplung") an die Wandlerschale kuppelbaren Pumpenrad wobei die Eingangskupplung innerhalb der Wandlerschale angeordnet ist und mit einem im wesentlichen zentripetal durchströmten und mit einer Abtriebswelle drehfest verbundenen Turbinenrad sowie mit einem an einer feststehenden Hohlwelle, durch die die Antriebs- oder die Abtriebswelle hindurchgeführt list, abstützbaren Leitrad, wobei das Pumpenrad bei gelöster Eingangskupplung -zwecks Verwendung'des Wandlers als Strömungsbremse - mittels einer an einem feststehenden Teil des-Wandlers befestigten mechanischen Bremse abbremsbar ist und das Leitrad über einen als Rückdrehsperre wirkenden Freilauf auf der feststehenden Hohlwelle gelagert ist, nach DBP 2222351, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitrad (114) radial durchströmt und zwischen zwei Schaufelkränzen (115,117) des Turbinenrades (113) angeordnet ist.