DE2316190A1 - Signalverstaerker fuer das fernmeldewesen - Google Patents
Signalverstaerker fuer das fernmeldewesenInfo
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- H—ELECTRICITY
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- H03F—AMPLIFIERS
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Description
Societe Anonyme de Telecommunications in Paris (Frankreich)
Signalverstärker für das Pernmeldewesen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Signalverstärker für das Fernmeldewesen.
Dieser Verstärker besitzt in einem breiten Frequenzband einen verminderten Rauschfaktor sowie eine gute
Anpassung der Eingangs- und Ausgangsimpedanz an die Streckenimpedanz der Leitung, in die er eingesetzt
ist. Sein Verstärkungsfaktor kann darüberhinaus in Abhängigkeit von der Frequenz nach einer vorher
festgesetzten Gesetzmäßigkeit veränderlich sein. Diese Eigenschaften erlauben es, den Verstärker insbesondere
als Zwischenverstärker in einer Leitung eines Kabel-Ubertragungssystems mit Trägerströmen
für mehrere 10 000 gleichzeitige Fernsprechkanäle zu verwenden.
Die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Signalverstärkers für das Fernmeldewesen resultieren aus
seiner besonderen Struktur und aus den spezifischen Beziehungen, die zwischen den ihn bildenden Elementen
bestehen. Diese Elemente reduzieren sich auf zwei Zweipole und einen aktiven Dreipol.
Das allgemeinste Ersatzschaltbild, das von diesem aktiven Dreipol angegeben werden kann, ist
dasjenige eines aktiven Vierpols, der durch Verbindung eines Eingangspols und eines Ausgangspols
auf einen Dreipol reduziert worden ist und der
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23 76190
zwischen seinen Eingangspolen eine der Eingangs-Impedanz
des Dreipols gleiche Impedanz und zwischen seinen Ausgangspolen eine elektromotorische Kraft
in Reihe mit einer Impedanz aufweist, die gleich der
Ausgangsimpedanz des Dreipols ist. Die elektromotorische
Krafb ist proportional der Eingangsspannung des Dreipols, wobei der Proportionalitätsfaktor
eine komplexe Zahl ist. Die Anwendung dieses vereinfachten Ersatzschaltbildes erlaubt es,die. Struktur
des erfindungsgemäßen Verstärkers als die einer überbrückten T-Verzweigung zu verstehen, von der drei Arme
passiv und der vierte Arm aktiv sind. Der erfindungsgemäße Signalverstärker für das PernmeIdewesen umfaßt
einen aktiven Dreipol, dessen übertragungsfunktion, d.h. die komplexe Zahl, die das Verhältnis der Ausgangsspannung
zur Eingangsspannung des Dreipols darstellt, einen negativen Realteil aufweist und dessen
Eingangsimpedanz und Ausgangsimpedanz im wesentlichen
untereinander und der Streckenimpedanz der Leitung,
gleich sind, in die der erfindungsgemäße Verstärker eingesetzt ist. Der Verstärker umfaßt ferner einen,
ersten passiven Zweipol einer bestimmten Struktur ,., sowie einen zweiten passiven Zweipol, der dem ersten
im Verhältnis zu der Streckenimpedanz der Leitung, in die der erfindungsgemäße Verstärker eingesetzt
1st, reziprok ist. Der Signalverstärker ist dadurch
gekennzeichnet, daß er durch Verbindung eines Eingänge
pols mit einem Ausgangspol auf einen Dreipol reduziert ist, daß der andere Eingangspol mit einem Pol
des ersten Zweipols und mit einem .Eingangspol des
Dreipols verbunden 1st, daß der andere Ausgangspol
mit dem anderen Pol des ersten Zweipols und mit einem Ausgangspol des Dreipols verbunden ist, während der
gemeinsame Eingangspol und Ausgangspol des Dreipols
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über den zweiten Zweipol mit dem c;on;einsamen Kinr.'ini'·!-
pol und Ausgangspol des Signalverstärkers für das
Fernmeldewesen verbunden ist.
Die Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines AusfUhrungsbelspiels dargestellt.
Flg. 2 und die angehängten Fig. 2a, 2b und 2c gestatten durch Betrachtung des Ersatzschaltbildes
des Dreipols ein Verständnis der Eigenschaften und die Erkenntnis der Beziehungen zwischen den in FiK.
in Blockschaltwelse dargestellten Elemente;
Fig. 3 zeigt ein besonderes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verstärkers, bei dem der aktive
Dreipol zwei Transistoren umfaßt;
Fig. 4 zeigt ein AusfUhrungsbeispiel, bei dem
der erfindungsgemäße Verstärker über die Leitung, In
die der Verstärker eingesetzt ist, mit einem konstanten Strom ferngespeist wird.
Gemäß Fig. 1 besitzt der erfindungsgemäße Verstärker die Eingangspole 1,2 und die Ausgangspole 3,2,
wobei der Pol 2 der gemeinsame Eingangs- und Ausgangepol ist.
Der Eingangspol 1 ist mit einem Eingangspol 4j,
der Ausgangspol 3 mit einem Ausgangspol 4-, eines
Dreipols 4 verbunden, dessen Pol 4p dem Eingang und Ausgang gemeinsam ist. Dieser Dreipol besitzt zwischen
Eingang und Ausgang eine Übertragungsfunktion, deren Realteil negativ ist.
Der erste Zweipol 5 ist mit den Polen 1 und 3 des
erfindungsgemäßen Verstärkers verbunden. Der zweite
Zweipol 6 ist mit den Pol 4p des Dreipols und dem Pol
2 des erflndungsgenäflen Verstärkers verbunden.
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Die Impedanzwerte derZwedpdle 5 und 6, die mit
Z bzw. Z1 bezeichnet sind, sind unter sich reziprok:
Z Z1 = R0 2,
wobei R0- die Streckenimpedanz der Leitung ist,
die einerseits an den Polen 1,2, andererseits an don Polen 3,2 des erfindungsgemäßen Verstärkers angeschlossen
ist*
Außerdem sind die Eingangsimpedanz und die Ausgangsimpedanz des Dreipols jeweils ungefähr gleich R0.
Bei der Untersuchung der Eigenschaften des erfindungsgemäßen Verstärkers kann von dem vereinfachten
Ersatzschaltbild des Blockschaltbildes nach Fig. 1 ausgegangen werden. Was den aktiven Dreipol
4 betrifft, so sind seine,Eingangsimpedanz R, und
seine Ausgangsimpedanz Rp theoretisch untereinander
und der Streckenimpedanz R0 der Leitung gleich, die stromaufwärts an den Polen 1,2, stromabwärts an den
Polen 5,2 an den erfindungsgemäßen Verstärker angeschlossen
ist. DarUberhinaus 1st bei der angenommenen Vorzeichenfestsetzung für den Strom I1, der durch die
Impedanz R1 fließt, die Zeichenfestsetzung der
äquivalenten elektromotorischen Kraft am Ausgang des
eigentlichen Verstärkers wie dargestellt. In dem wirksam übertragenen Frequenzband des Dreipols ist
diese elektromotorische Kraft proportional der Potentialdifferenz V1 « R1 I1 zwischen den Eingangspolen
41 und 4p:
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Die mit Z bzw. Z1 bezeichneten Impedanzen der
Zweipole 5#6 haben Werte, die von der Streckenimpedanz R0 nach folgenden Beziehungen abhängen:
Z » ζ R(
zZ1 « R0
zZ1 « R0
Der reduzierte Wert ζ der Impedanz Z ändert steh
mit der Frequenz.
Unter den in der Fig. 2a dargestellten Schaltbedingungen
können die Werte der Eingangsimpedanz ZK und der Ausgangsimpedanz Zs berechnet werden, ebenso
wie der Wert der übertragungsfunktion G des erfindungsgemäßen Verstärkers (Vs = Ausgangsspannung):
2 Vs
Die Rechnung zeigt, daß unter den Nominalbedingungen, bei denen die Impedanzen R1 und R2 des
Dreipols beide gleich R0 sind, die Impedanzen Ze und
Zj,- genau gleich R0 sind. Sie zeigt ebenfalls,daß
der erfindungsgemäße Verstärker eine Übertragungsfunktion nach folgender Gleichung aufweist:
1 1
z~ 1+G I+K
2"
2"
In der Praxis liegen Bedingungen vor, bei denen K groß Ist, wobei übrig bleibt:
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Wenn R1 sich von R0 um einen bestimmten Betra«
A unterscheidet, unterscheidet sich die Impedanz Z von R0 um einen Betrag S ,der dem Produkt von Δ
mit dem Faktor
2G
Γ"
Γ"
gleich ist.
Dasselbe gilt für ZSi wenn R2 sich von R0 unterscheidet.
Der erfindungsgemäße Verstärker zeigt daher sehr gute Impedanz-Anpassungseigenschaften an den
Schaltkreis, in den er eingesetzt wird. Durch Wahl der reduzierten Impedanz ζ, d.h. der Struktur des
ersten Zweipols, kann seiner übertragungsfunktion ein mit der Frequenz in dem ganzen übertragenen Band
veränderlicher Absolutwert erteilt werden, wie es die Praxis gerade erfordert.
Es sei bemerkt, daß in Z1 die elektrischen
Äquivalente, insbesondere Selbstinduktanzen, eingeschlossen und dementsprechend in Z kompensiert
werden können, die auf die durch die Kabelanordnung bedingten Störverbindungen zurückzuführen
sind. Der Dreipol kann daher als theoretisch perfekt angesehen werden. Der erfindungsgemäße
Verstärker zeigt Qualitäten, die ihn zur übertragung breiter Frequenzbänder befähigen.
Die Untersuchung der in einer anderen Weise in
Fig. 2 dargestellten Schaltung führt leicht zu den
Bedingungen, die die Stabilität des erfindun^Bemäßen
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Verstärkers gewährleisten. Diese Bedingungen leiten sich von der Untersuchung des nachstehenden Ausdrucke
her» der die übertragungsfunktion einer offenen Schleife angibt:
ζ + 1
Der Rauschfaktor des erfindungsgemäöen Verstärkers kann nicht unterhalb dem des aus der
Schaltung isolierten Dreipols liegen.
An der Schaltung nach Fig. 2b kann gezeigt werden, daS die Impedanzen Z und Z' gleichermaßen
zum Anwachsen der Rauschstärke beitragen. Die daraus resultierende Zunahme des Rauschfaktors 1st Jedoch
von der Größenordnung:
1 1 ( G + 3
5" Ji G*"
und es bleibt bei hinreichend großem K eine normalerweise vernachlässigbare Zunahme um
0+1 2 G2
der auf den Dreipol zurückzuführenden Rauschstärke.
In Fig. 3 ist ein Beispiel dargestellt, wie der erfindungsgemäße Verstärker verwirklicht werden kann.
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Er ist zwischen der an dem Pol 2 angeschlossenen Masse und dem positiven Pol 7 einer Batterie angeschlossen.
Der Anschluß erfolgt über einen Entkopplungsblock 8 guter Wirksamkeit, der bei 7 und an dom
Speisepol 9 des aktiven Dreipols angeschlossen ist.
Die Impedanz Z ist diejenige des Schaltungsteile
5, der durch die beiden Widerstände 10,11 und die zu dem Widerstand 12 parallele Selbstinduktanz gebildet
wird. Die Impedanz Z1 ist diejenige des Schaltungsteils 6, in dem der Kpridensator 3 der
Selbstinduktanz 12, der Widerstand l4 dem Widerstand 11 und die beiden parallelen Widerstände 13 und 16
dem Widerstand 10 des Schaltungsteils 5 in reziproker
Relation entsprechen.
Der aktive Dreipol 4 umfaßt die Entkopplungen
kondensatoren 17 und I9 und 2 Transistoren T,, T2,
die die Verstärkungsmittel bilden. Nach einem bekannten Schaltschema sind die Kollektoren der
Transformatoren T, und T« untereinander und mit dem
Speisepol 9 verbunden. Der Emitter von T, ist mit dm*
Basis von T2 verbunden. Die Basis von T1 erhält
ein Potential über die hohen Widerstände 20 und 21,
die zwischen dem Pol 9 und der Masse liegen. Der Widerstand 20 bestimmt den Wert der Eingangsimpedanz
und der Ausgangsimpedanz des Dreipols. Der Emitterwiderstand
22 des Transistors T1 gestattet die Einstellung
des Stromes in dem Transistor T^ und hat
einen gewissen Einfluß auf den Eingangswiderstand «l«n
Dreipols.
Bestimmte Störelemente, nämlich die Selbstinduktanz zwischen dem Emitter von T, und der Basir..
von T0, die Selbstinduktanz zwischen dem Emitter von
ti
I
T2 und dem Pol ^2, der für die Wechselströme der
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Masse Pol des Dreipols ist, die Kapazität zwischen dem Kollektor und der Basis von T1, nehmen auf das
Verhalten des Dreipols Einfluß. Es ist jedoch möglich, über die Struktur von Z' den Einfluß der zuletzt aufgezählten
Elemente zu kompensieren. Im übrigen empfiehlt es sich, daß die Bauelemente von Z1 mit
ihren entsprechenden Anschlüssen konzentriert sind.
Der erfindungsgemäße Verstärker, wie er in Fir,.
3 dargestellt ist, ist mit den empfehlenswerten Vorsorgemaßnahmen für ein übertragenes Frequenzband
bis zu sechzig Megahertz ausgelegt und zeigt einen Verstärkungsfaktor, der von 5 bis 13 Dezibel veränderlich
ist, sowie eine Impedanz-Fehlanpassung, die bei einem Wert von R0 von 75 Ohm im übertragenen
Frequenzband nie 5^ überschreitet.
Die in Fig. 3 dargestellte Schaltweise, die keine Transformatoren enthält, bietet sich für eino
Ausführung in integrierten Schaltkreisen an.
In einer Ausführungsform mit getrennten Elementen
wiesen der Transistor T, eine Grenzfrequenz f. von 1,8 GHz und der Transistor Tp eine solche von 1,3 UHz
auf.
Der erfindungsgemäße Verstärker stellt eine Schaltung dar, die darüberhinaus in dem häufigen Fall
vorteilhaft ist, daß die Spannung des Pols 7 gemäß Fig. 3 aus^iner Versorgung mit einem konstanten Strom
erhalten wird, der durch die Fernsprechleitung selhnt
zugeführt wird.
Für einen solchen Fall stellt Fig. 4 die zu verwendende prinzipielle Anordnung dar. Der Strom dor
Fernspeisung verläuft durch die Induktanzen 23 und sowie durch die Zener-Diode 24. Dieser Schaltkreis
ist wie dargestellt an die Pole 3,1 und 4g des erfindungsgemäßen
Verstärkers angeschlossen. Darüber-
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hinaus wird ein Hochspannungskondensator 26 zwischen
den Pol 2 des erfindungsgemäßen VerstSrkerß und die Rückleitung des Fernspeisungsstroms gelegt. Ein Pol
der Zener-Diode 24 ist mit dem Speisepol 7 des Verstärkers verbunden.
Bei verschiedenen Ausführungsformen der erflndungsgemäßen Anordnung für hohe Frequenzen kann
der Kondensator 26 mit Vorteil durch einen oder
mehrere Kondensatoren ersetzt werden, die eventuell in die Impedanz 6 integriert werden können.
Diese Anordnung erleichtert sehr die Verwirklichung eines Weichenfliters (flitre d'aiguillage),
wobei die Induktanzen 23 und 25 und der Kondensator 26 wegen ihrer Dimensionierung nicht mit den
analogen Elementen der Üblicherweise verwendeten
Weichenfilter verglichen werden können.
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Claims (1)
- Societe Anonyme de Telecommunications in Paris (Frankreich)Patentanspruch.Signalverstärker für das Fernmeldewesen mit einem aktiven Dreipol, dessen übertragungsfunktion einen negativen Realteil aufweist, dessen Eingangsimpedanz und dessen Ausgangsimpedanz im wesentlichen untereinander und der Streckenimpedanz der Leitung, in die der Signalverstärker eingesetzt ist, gleich sind, mit einem ersten Zweipol bestimmter Struktur und einem zweiten Zweipol dazu im Verhältnis der Streckenimpedanz der Leitung, in die der Signalverstärker eingesetzt ist, reziproker Struktur, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalverstärker durch Verbindung eines Eingangspola (2) mit einem Ausgangspol. (2) auf einen Dreipol reduziert ist, daß der andere Eingangspol (1) an einen Eingengspol des ersten Zweipols (5) und an einen Eingangspol (4^) des Drolpols (4) angeschlossen ist, daß der andere Ausganpnpol (3) an den anderen Pol des ersten Zweipols (5) und an einen Ausgangspol (4,) des Dreipols angeschlossen ist, während der gemeinsame Eingangs- und Ausgangspol (42) des Dreipols (4) über den zweiten Zweipol (6) an den gemeinsamen Eingangs- und Ausgang, pol (2) des SignalVerstärkers angeschlossen ist.409807/0692
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