DE231614C - - Google Patents
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- DE231614C DE231614C DENDAT231614D DE231614DA DE231614C DE 231614 C DE231614 C DE 231614C DE NDAT231614 D DENDAT231614 D DE NDAT231614D DE 231614D A DE231614D A DE 231614DA DE 231614 C DE231614 C DE 231614C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D10/00—District heating systems
- F24D10/006—Direct domestic delivery stations
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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- Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Warmwasserfernheizanlage, bei der, wie bei Warmwasserheizanlagen
schon bekannt ist, die Temperatur und die Umlaufgeschwindigkeit des Heißwassers
durch eine Speiseleitung geregelt wird, aus der warmes oder überhitztes Wasser in
einer der jeweils gewünschten Temperatur und Geschwindigkeit im System entsprechenden
Menge mittels einer Düse in die Anlage getrieben wird.
Die Erfindung bezweckt, jede von einem Zentralpunkte aus gespeiste Heizgruppe in
bezug auf den Druck sowohl vom Zentralpunkte als von den benachbarten, vom gleichen
Zeritralpunkte gespeisten Heizgruppen unabhängig zu machen, sei es, um in den oft in sehr
verschiedenen Niveaus gelegenen Heizgruppen Drücke zu vermeiden, die der Widerstands-
. kraft der Heizkörper gefährlich werden könnten, sei es, um zufällige Druckabnahmen zu
vermeiden, die in den Heizleitungen Dampf und damit Stöße und Wirbel im Umlaufe erzeugen
würden.
Zu diesem Zwecke ist in jeder Heizgruppe die Verbindung zwischen der Saug- und Druckseite des Umlauf Systems in der Weise unterbrochen, daß jede Leitung in allen ihren Teilen unter einem geeigneten Druck bleibt, und daß die Saugtätigkeit auf die gemeinsame Rückleitung beschränkt wird.
Zu diesem Zwecke ist in jeder Heizgruppe die Verbindung zwischen der Saug- und Druckseite des Umlauf Systems in der Weise unterbrochen, daß jede Leitung in allen ihren Teilen unter einem geeigneten Druck bleibt, und daß die Saugtätigkeit auf die gemeinsame Rückleitung beschränkt wird.
Fig. ι zeigt ein Schema einer derartigen
Heizanlage. In der Zentrale oder dem Heizraum ι ist der Hauptsammelbehälter 2 eingebaut,
aus dem das Wasser durch die Pumpe 3 entnommen wird. Das entnommene Wasser wird in einen Heizkessel 4 übergeleitet.
Das erhitzte Wasser wird durch die Hauptleitung 5 nacheinander zu jeder der Gruppen
oder Nebenkreisläufe 6,7 üsw. geleitet und
zweigt bei jeder derselben mit einem Stutzen 8 ab, der in einer Injektorbüchse 9 endigt.
Diese Injektorbüchse ist einerseits an die Rückleitung 10 der zugehörigen Gruppe angeschlossen
und andererseits an die Verteilerleitung 11, welche die Heizkörper jeder
Gruppe speist. Das zu jeder Gruppe geleitete Wasser strömt durch die Injektordüse in die
Büchse 9 mit genügendem Druck ein und reißt das sie umgebende Wasser aus der Rückleitung
10 des Nebenkreislaufs infolge der Anordnung der weiter unten beschriebenen
Einrichtung mit sich, mischt sich mit diesem, erwärmt es wieder und teilt ihm eine Geschwindigkeit
mit, durch die der beschleunigte Umlauf des Wassers des Nebenkreislaufs bestimmt
wird.
An der höchsten Stelle jeder Gruppe befindet sich ein oben offener Ausdehnungsbehälter 12,
dessen Boden durch ein Rohr 13 mit der Sammelrückleitung der Gruppe verbunden ist. Der
obere Teil des Behälters 12 ist durch ein Rohr 14 an die zum Hauptsammelbehälter 2 führende
allgemeine Rückleitung 15 angeschlossen. Die durch den Injektorstutzen in die Büchse 9
eingeführten Wassermengen werden, nachdem sie durch Rohr 11 in die Heizkörper gelangt
sind und dort ihre Wärme abgegeben haben, durch das Rohr 13 aufwärts und durch das
Überlaufrohr 14 nach dem Heizkessel zurückgeleitet.
Wie sich hieraus ergibt, wird der Druck in . den Leitungen und Heizkörpern jeder Gruppe
ohne Rücksicht auf den in der Hauptspeiseleitung 5 herrschenden Druck stets gleich
bleiben, da er niemals den durch den zugehörigen Ausdehnungsbehälter bestimmten Druck
überschreiten kann.
Ebenso ist auch die im Kreislauf jeder
Gruppe herrschende Temperatur von der in der Hauptspeiseleitung 5 bestehenden unabhängig.
Das Verhältnis zwischen den Temperaturen des Hauptkreislaufs und der Nebenkreisläufe
kann nach Belieben verändert werden, und ist hauptsächlich von der Menge und
dem Druck des durch den Injektorstutzeh jeder Gruppe einströmenden Wassers abhängig.
Durch dieses sind demnach die Mengen des Heißwassers und des sich mit diesem mischenden,
in die Büchse 9 aus der Rückleitung eingeführten Wassers bestimmt.
Eine unter den angegebenen Bedingungen eingerichtete Anlage würde jedoch unvollständig
sein, denn der Zufluß aus der Hauptspeiseleitung durch die Injektoren der einzelnen
Gruppen kann weder geregelt noch ununterbrochen erhalten werden, ohne daß ein großer Teil des heißen Wassers ungenutzt
durch den Ausdehnungsbehälter fließt, sobald ein Teil oder alle Heizkörper aus dem
Kreislauf ausgeschaltet sind; auch könnte bei Anwendung von überhitztem Wasser in
den Nebenkreisläufen häufig Dampf erzeugt werden, wenn die Speisung nicht durch die
in Fig. 2 dargestellte oder eine gleichwertige Einrichtung selbsttätig geregelt würde.
Die in Fig. 2 dargestellte Einrichtung zeigt
die Büchse 9 (Fig! 1) in größerem Maßstabe
und enthält den zur selbsttätigen Regelung der Speisung mit heißem Wasser bestimmten
Regler.
Der Injektor besteht aus einer Düse 16, in welche das Abzweigrohr 8 der Hauptspeiseleitung
endigt. Die Düse mündet in der Ansaugebüchse 18, in der das Rückleitungsrohr
10 der betreffenden Gruppe endigt. Das zurückfließende Wasser wird durch das aus der
Düse strömende heiße Wasser mitgerissen und unter Druck gesetzt, wobei der Mischung in
der konischen Erweiterung 20 eine große Geschwindigkeit mitgeteilt wird, die sich durch
alle Kreisläufe der Gruppe fortpflanzt. In die Mündung der Düse 16 reicht eine Nadel 21
mit konischer Spitze hinein. Die Nadel ist an einem um den Zapfen 23 schwingbaren
Hebel 22 aufgehängt, der einen aus dem Gehäuse ragenden Arm 25 besitzt und gegen das
Gehäuseinnere durch ein biegsames Wellrohr 24 abgedichtet ist. Der Hebelarm 22 trägt
am Ende einen Schwimmer 26, der an ihm mittels Zapfen 27 angelenkt ist. Der Arm 25
kann der gewünschten Regelung entsprechend mit einer veränderlichen Zahl Ringgewichte 28
belastet sein. 6g.
Der Schwimmer 26 stellt eine umgekehrte,
teilweise mit Quecksilber 29 gefüllte Glocke 'dar.· In die Glocke oder den Schwimmer 26
taucht eine zylindrische Flasche 30, die unten offen, oben aber luftdicht an den Deckel 31
gelötet ist. Die Flasche enthält Luft eingeschlossen, die entsprechend der Höhenlage
des Ausdehnungsbehälters jeder Gruppe zusammengepreßt wird.
Sobald die Wassereinspritzung church die Düse 16 erfolgt, steigt die Wassertemperatur
in der ganzen Anlage. Im gleichen Maße erwärmt sich auch' die Luft in der Flasche 30,
dehnt sich aus und drängt dabei einen Teil des Quecksilbers in die Glocke 26 zurück.
Durch den um den Druck des sich ausdehnenden Gases vermehrten Bodendruck des Schwimmers
senkt sich dieser gleichzeitig mit der an ihm aufgehängten Nadel 21, welche den Einströmungsquerschnitt
der Düse 16 verengert, also die Speisung mit heißem Wasser drosselt.
Durch Erhöhung oder Verringerung der Zahl der Gewichte 28 können die Gleichgewichtsbedingungen der Anlage oder der einzelnen
Gruppe und demnach die Temperatur des go zu den Heizkörpern strömenden heißen Wassers
verändert werden.
Die eben beschriebene Wirkungsweise hängt von der zunehmenden Einwirkung der Wärme
auf ein sich ausdehnendes, auf eine Verschlußflüssigkeit wirkendes Mittel ab. Es kann
jedoch zweckmäßig sein, daß die auf vollständigen und schnellen Schluß der Düse wirkende Kraft des sich ausdehnenden Mittels
durch eine zusätzliche Kraft ergänzt wird, wenn der Wärmeverbrauch z. B. durch gleichzeitigen
Schluß aller Hähne einer Gruppe plötzlich aufhört. Durch einen ähnlichen
Umstand und namentlich bei Anwendung von überhitztem Wasser zur Einspritzung
kann das den Schwimmer umspülende Wasser sehr schnell die höchste erreichbare Temperatur
annehmen; da der auf die Düse 16 wirkende Abwärtsdruck stets unterhalb des
in der Hauptspeiseleitung herrschenden Druckes liegt, so wird sich bald in der Höhlung 33'eine
gewisse Menge Dampf bilden, der den ganzen oberen Raum ausfüllt, bevor er die Ableitung
11 erreicht; das verdrängte Wasser wird dann durch das Rohr 13 (Fig.. 1) in das Ausdehnüngsgefäß
zurückgedrückt, und der Schwimmer befindet sich in dem Dampf teilweise eingetaucht.
Sein auf das äußere Ende 27 des Hebels 22 wirkender Druck wird dadurch sogleich um das seinem in den Dampf tauchenden
Volumen entsprechende Wassergewicht vermehrt, und diese zusätzliche Belastung
tritt zu dem Gewichtsdruck des Quecksilbers hinzu und erzeugt den schnellen und vollständigen
Schluß der Düse 16.
Fig. 3 zeigt eine Fernheizungsvorrichtung nach der Erfindung, bei welcher heißes Wasser
an Gebäude abgegeben wird, die auf wechselndem Gelände, d. h. in erheblich verschiedenen
Höhen liegen. Jede der Heizgruppen oder einzelnen Heizanlagen steht sowohl im Betrieb
ίο als in der. Ruhe unter dem gleichen Druck
von beispielsweise 15 m.
Um bei etwa eintretendem plötzlichen Stillstand der im Kesselraum befindlichen Pumpe
ein Überfluten der einzelnen, tiefer gelegenen Heizgruppen von den höher gelegenen Heizgruppen
aus zu vermeiden, ist jede dieser Gruppen mit dem in Fig. 4 dargestellten Rückschlagventil
versehen.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:I. Warmwasserfernheizanlage, bei der die Temperatur und die Umlaufgeschwindigkeit des Heizmittels durch eine Speiseleitung geregelt werden, durch welche heißes Wasser in jede der Heizgruppen in einer der Temperatur und der verlangtenGeschwindigkeit entsprechenden Menge gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Heizgruppe am Ende der Heizleitung eine Unterbrechung (oder ein Austritt in die freie Luft) zwischen der Druck- und Saugleitung des Systems in der Weise angebracht ist, daß jede Heizleitung in . allen ihren Teilen unter einem bestimmten Druck gehalten wird, und daß die Saugtätigkeit des Umlaufsystems auf die gemeinsame Rückleitung beschränkt wird. '*
- 2. Warmwasserfernheizanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung der Verbindung zwischen der Saug- und Druckleitung einer jeden getrennten Heizgruppe durch ein am Ende der Heizleitungen einer jeden Gruppe an- ' geordnetes offenes Gefäß (12) erreicht wird, das in einer bei jeder Gruppe je nach dem verlangten Druck verschiedenen Höhe angeordnet ist, das von der ganzen der Gruppenleitung zugeführten Wassermenge durchlaufen wird, und das also eine auf unveränderlicher Höhe liegende Ausflußöffnung darstellt, durch welche, sich diese Wassermenge in die Saugleitung (14) ergießt.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE231614C true DE231614C (de) | 1900-01-01 |
Family
ID=491707
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT231614D Expired DE231614C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE231614C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739035C (de) * | 1936-09-19 | 1943-09-09 | Kraftanlagen Ag | Waermeversorgungsanlage fuer Apparate |
-
0
- DE DENDAT231614D patent/DE231614C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE739035C (de) * | 1936-09-19 | 1943-09-09 | Kraftanlagen Ag | Waermeversorgungsanlage fuer Apparate |
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