DE2316017C2 - Klemmband mit Schloß - Google Patents
Klemmband mit SchloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Klemmband gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1 zum Befestigen eines
Schlauches, eines Kunststoffrohres oder einer sonstigen flexiblen Leitung unter starkem Zusammendrücken,
beispielsweise auf dem Ende eines rohrförmigen Teils. Bei einem bekannten Klemmband mit Schloß dieser
Art (US-PS 23 12 575) erfolgt die Festlegung des freien
Metallbandendes am Schloß durch einen Stanzschlag auf die Oberseite des Schlosses. An der Oberseite des
Schlosses sind keine besonderen Vorkehrungen getroffen, um seine gezielte Verformung zu ermöglichen.
Infolgedessen muß der Stanzschlag vergleichsweise
ίο kräftig durchgeführt werden, und es besteht die Gefahr,
daß sich das Schloß insgesamt verformt, insbesondere sich im Bereich des Austritts des" freien Metallbandendes
aus dem Schloß aufwölbt Diese Tendenz wird noch dadurch verstärkt, daß das überstehende Metallbandende
üblicherweise durch Auf- und Abbiegen abgetrennt wird. Häufig wird dann das aufgewölbte Schloßende mit
einem Hammerschlag wieder nach innen geschlagen, was die Festigkeit der Festlegung des Metallbandes im
Schloß mindern kann.
Weiterhin ist ein Klemmband mit Schloß bekannt (US-PS 30 67 640), bei dem die Festlegung des
Metallbandes gegen Lösen dadurch erfolgt, daß dessen freies Ende um eine Kante des Oberteils des Schlosses
herumgebogen wird. Diese Biegestelle liegt an der Außenseite des Schlosses, so daß unbeabsichtigte
Lockerungen der Festlegung des freien Endes des Metallbandes am Schloß nicht ausgeschlossen sind,
beispielsweise durch versehentliche Einwirkung an dieser Stelle mit einem Werkzeug, das woanders
abgerutscht ist, und dgl. Außerdem muß das Metallband eine gewisse Mindestdicke haben, um durch das
Umbiegen um eine Schloßkante die beabsichtigte Festlegung zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Klemmband der eingangs genannten Art mit einfach
erzielbarer, besonders sicherer Festlegung des Metallbandes am Schloß zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Klemmband mit Schloß erfindungsgemäß so ausgebildet, wie im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Durch die Konstruktion der Schloßoberseite gemäß der Erfindung ist die Voraussetzung dafür geschaffen,
daß mit einem vergleichsweise leichten Stanzschlag ein Verriegelungseingriff zwischen dem Metallband und
dem Schloß erzeugt werden kann. Dabei bleibt das restliche Schloß unverformt, so dab von dieser Seite her
keine Lockerungen der Festlegung des freien Metallbandendes zu befürchten sind und sich ein ordentliches
Aussehen des fertig angebrachten Klemmbandes ergibt.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Das Schloß kann aus einem Stück Metallblech von geeigneter Dicke und Steifigkeit, beispielsweise aus
einem kaltgewalzten und geglühten bzw. vergüteten, rostfreien Stahl des Typs 201 oder aus einem
Kohlenstoffstahl des Typs AlSl 1055 mit einer Dicke von
ca. 1,14 bis 1,27 mm hergestellt sein. Das Stück Stahlblech kann in die benötigte Gestalt gebogen
werden, nachdem ein mittlerer Bereich des die Oberseite bildenden Abschnitts im gewünschten Ausmaß
in seiner Dicke reduziert worden ist. Das Reduzieren der Dicke erfolgt vorteilhafterweise durch
Zusammenpressen oder Quetschen des Materials.
Es ist zwar möglich, den Bereich reduzierter Dicke durch Zusammenpressen eines mittleren Bereichs des Metallstücks bzw. des Rohlings in einem Prägevorgang herzustellen, bei dem der Rohling zur Vermeidung einer Verformung desselben völlig umgrenzt ist. In Weiterbil-
Es ist zwar möglich, den Bereich reduzierter Dicke durch Zusammenpressen eines mittleren Bereichs des Metallstücks bzw. des Rohlings in einem Prägevorgang herzustellen, bei dem der Rohling zur Vermeidung einer Verformung desselben völlig umgrenzt ist. In Weiterbil-
dung der Erfindung ist jedoch bevorzugt, daß der Bereich reduzierter Dicke zwischen zwei in der
Oberseite des Schlosses ausgebildeten Schlitzen liegt Das hat den Voneil, daß bei einem fiber mehrere
Schritte ablaufenden Preß- bzw. Stanzvorgang zunächst die Schlitze ausgestanzt werden können und dann
zwischen diesen das Material zur Ausbildung des Bereichs reduzierter Dicke zusammengedrückt werden
kann, wobei das Material seitlich teilweise w die Schlitze hineinfließen kann. Außerdem wird durch die Schlitze
ein tieferes und leichter zu steuerndes Eindringen des Bereichs reduzierter Dicke in verriegelnden Eingriff mit
dem darunter befindlichen Bandbereich gefördert, wenn das Klemmband mi«. Hilfe eines Stanzschlages angebrachtwird.
Es hat sich ferner als vorteilhaft herausgestellt, die Verbindungsstellen zwischen den Enden des Bereichs
reduzierter Dicke und den anderen Bereichen der Oberseite des Schlosses mit einer konkaven Krümmung
auszubilden, deren Radius mindestens 0,13 mm beträgt
Dies trägt dazu bei, daß der Bereich reduzierter Dicke nicht von der Oberseite des Schlosses abgeschert wird,
wenn ein starker Stanzschlag zum Befestigen des Schlosses aufgebracht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Klemmbandes
mit Schloß in einem zur Verwendung fertigen Zustand;
F i g. 2 ein Schema der aufeinanderfolgenden Vei fahrensschritte
bei der Fertigung von Zuschnitten aus einem Metallblechstreifen, die zu einem Schloß des
Klemmbandes geformt werden;
Fig.3 eine perspektivische Ansicht des fertigen Schlosses;
F i g. 4 einen Querschnitt durch das Schloß längs der Linie4-4 in Fig.3;
Fig.5 einer. Teilschnitt in Längsrichtung, der darstellt, wie das Klemmband unter Zugspannung auf
einem Schlauch im Schloß durch ein Stanzverfahren festgeklemmt wird.
Das Klemmband gemäß der Erfindung, wie es in F i g. 1 dargestellt ist, besteht aus einem Band 10 und
einem dazu passenden Schloß 14.
Das Band 10 weist eine entsprechende Länge eines starken, biegsamen Metallband- bzw. Metallstreifenmaterials
auf, beispielsweise kaltgewalzten und vergüteten bzw. geglühten Stahl in Streifenform. Die Länge ist so
bemessen, daß ein innerer und äußerer Endbereich 11 bzw. 13 zur Befestigung des Klemmbandes sowie eine
Wicklung bzw. Windung 12 gebildet wird, bei der es sich
vorzugsweise um eine doppelte Umschlingung mit zwei Windungen 12a und 12i>
handelt, die den Schlauch oder eine sonstige flexible Leitung umgeben, die durch
Verwendung des Klemmbandes festgeklemmt werden soll. Eine doppelte Umschlingung des Bandes um die
Leitung ermöglicht eine beträchtliche Erhöhung des bei einer gegebenen Zugspannung auf das Band erzielbaren
Klemmdrucks. Wenn das Band aus einem Metall,
beispielsweise aus galvanisch behandeltem oder verzinktem Stahl hergestellt ist, der zwischen seinen
miteinander in Berührung stehenden Schichten einen hohen Reibungskoeffizienten hat, ist es von Vorteil,
wenn man für ein doppelt umschlungenes Band einen Metallstreifen verwendet, dessen Oberflächen mit
einem reibungsvermindernden Mittel, beispielsweise mit einem Schmierwachs oder mit flüssigem Polytetrafluoräthylen
(»Vydac«) behandelt sind. Dies vermindert die Reibung zwischen den Windungen des Bandes, so
daß die Zugspannung, die zum Anziehen des Bandes in seiner Lage auf einem Schlauch wirksam aufgebracht
werden kann, nicht in unzulässiger Weise begrenzt ist
Das Schloß 14 hat einen verhältnismäßig starren einteiligen Körper von im wesentlichen rechteckiger,
hohler Gestalt und ist von einer Oberseite 16, einander gegenüberliegenden aufrechten Seitenwänden 17 und
18 und einer aus Bodenflanschen 19 und 20 bestehenden Bodenwand gebildet Das Schloß ist vorzugsweise so in
Längsrichtung gekrümmt, daß sein Radius dem Umriß des Schlauches oder der sonstigen, bei Anwendung des
Klemmbandes zu befestigenden Leitung angenähert ist
Die Flansche 19 und 20 sind von den Seitenwänden so nach innen umgebogen, daß sie in einer gemeinsamen
Ebene und im wesentlichen parallel zur Oberseite 16 liegen. Sie brauchen nicht aufeinanderzutreffen, sondern
es kann zwischen ihren Innenkanten längs der Längsachse des Schlosses ein Schlitz 21 bestehen. In der
Mitte längs dieses Schlitzes ist ein Teil der Innenkante jedes Flansches bogenförmig so weggeschnitten, daß in
der Bodenwand eine mittlere öffnung 22 von im wesentlichen kreisförmigen Umriß gebildet ist, die mit
einem besonders gestalteten, verformbaren, verdünnten mittleren Bereich 24 der Oberseite 16 ausgerichtet ist
Das Schloß ist aus einem einheitlichen Stück Metallblech hergestellt, beispielsweise aus einem Stück
kaltgewalztem und geglühtem oder vergütetem rostfreien Stahl oder einem verzinktem Kohlenstoffstahl der
obengenannten Art, der, wenn das Metallstück zu der benötigten Gestalt gebogen ist, den Schloßwänden eine
Festigkeit und Steifheit gibt, die gewährleisten, daß das Schloß weder durch die Zugspannung des Bandes noch
durch das Manipulieren des Endbereichs 13 des unter Zugspannung stehenden Bandes, unabhängig von der
Art des verwendeten Werkzeugs und des zum Anbringen des Klemmbandes angewandten Verriegelungsverfahrens,
in unzulässiger Weise verformt wird. Der verdünnte Bereich 24 hat jedoch eine beträchtlich
verringerte Dicke, die typischerweise etwa 55% bis 65% der Dicke des ursprünglichen Metallstücks
entspricht, so daß dieser Bereich zum Verriegeln des unter Zugspannung stehenden Bandes mit einem
Stanzschlag ohne Verformung der anderen Bereiche der Schloßwände ohne weiteres verformbar ist.
Der verdünnte Bereich 24 wird durch Zusammendrücken oder Zusammenquetschen eines mittleren
Abschnitts der Oberseite 16 zu der benötigten reduzierten Dicke hergestellt. Der so zusammengepreßte
Bereich ist der mittlere Bereich eines Wandabschnitts 25 der Oberseite 16, der zwischen zwei parallelen, sich in
Querrichtung erstreckenden, in der Oberseite 16 ausgebildeten Schlitzen 26 und 27 liegt. Diese Schlitze
haben eine doppelte Funktion, denn sie ermöglichen es einerseits, daß das durch den Quetschvorgang verschobene
Metall seitlich in den Raum der Schlitze fließt, so daß die Oberseite nicht durch einen einfachen Quetschoder
Preßvorgang unter Verwendung einer Preßmatritze bzw. eines Prägestempels verformt wird, und
andererseits gestatten sie eine tiefe Verformung des verdünnten Bereichs 24 unter einem Stanzschlag, ohne
daß dabei das Schloß in unzulässiger Weise verformt oder verdreht wird.
Wie Fig. 2 schematisch zeigt, können in jedem Metallstück bzw. Zuschnitt oder Rohling BL, der zu der
hohlen, rechteckigen Gestalt des Schlosses 14 geformt werden soll, zuvor die Schlitze 26 und 27 und der
benötigte verdünnte Bereich 24 zwischen ihnen ausgebildet werden und die Kanten beispielsweise bei
22a und 22b so abgeschnitten werden, daß sich die Bodenöffnung 22 ergibt. Hierzu wird ein Streifen 30 des
Metallblechs von entsprechender Dicke und Breite aufeinanderfolgenden Preßvorgängen mit Formwerkzeugen
bzw. Matritzen unterworfen. Bei dieser Formgebung wird bei jedem Hub der die Formwerkzeuge
enthaltenden Presse ein vollständig vorgeformter Rohling aus dem Metallstreifen hergestellt. Beispielsweise
kann der Streifen 30 bei jedem Hub der Presse Bearbeitungsvorgängen an den Stellen A, B, C und D
unterworfen werden, während der Streifen zwischen den Hubbewegungen um ein der Länge des Rohlings
entsprechendes Stück durch die Presse vorwärtsbewegt wird. An der Station A wird ein Loch 32 in den Streifen
gestanzt. An der Station B werden Schlitze 26 und 27 in der Mitte zwischen aufeinanderfolgenden Löchern 32 in
den Streifen gestanzt, wobei zwischen den Schlitzen ein Wandabschnitt 25 verbleibt. Bei der Station C wird der
Wandabschnitt 25 so zusammengepreßt, daß der verformbare verdünnte Bereich 24 entsteht. Die
Quetsch- oder Preßmatritze ist so gestaltet, daß sie die Auskehlungen bzw. Übergangsstellen, beispielsweise
bei 24a (F i g. 4) zwischen jedem verdünnten Bereich 24 und den nicht zusammengepreßten Enden des Wandabschnitts
25 mit einer konkaven Krümmung versieht, deren Radius mindestens 0,13 mm (0,005 Zoll) beträgt.
An der Station D wird der vorgeformte Rohling durch einen Schnitt 34 abgeschert, der sich in Querrichtung
zum Streifen durch die Mittellinie eines Lochs 32 erstreckt, so daß einander gegenüberliegende Endkanten
des dabei entstehenden Zuschnitts BL die Aussparungen 22a bzw. 226 enthalten.
Der Rohling oder Zuschnitt BL kann nun in die Gestalt des Schlosses gebracht werden. Dazu wird er
zunächst zu umgekehrt U-förmiger Gestalt gebogen, wobei die Oberseite 16 von herabhängenden Schenkeln
flankiert ist, und dann werden die unteren Abschnitte dieser Schenkel zu den Bodenflanschen 19 und 20 nach
innen umgebogen. Die stehenbleibenden oberen Bereiche der Schenkel bilden dann die Seitenwände 17 und 18
des Schlosses. Durch entsprechend gekrümmte Matritzen für die Biegevorgänge erhält das Schloß die
gewünschte Krümmung in Längsrichtung, die wünsehenswert ist, damit das Schloß etwa dem Umriß der
Schlauchgröße entspricht, für die das Klemmband bestimmt ist.
Wenn das Schloß aus einem Stahlblech hergestellt ist, das durch Verformen verfestigbar ist, beispielsweise aus
einem rostfreien Stahl der AlSl 300 Reihe, erhalten die Biegungen oder Eckbereiche des fertigen Schlosses
durch das Umbiegen des Rohlings zu der benötigten Gestalt des Schlosses zusätzliche Härte und Steifheit.
Dies ist von Vorteil, da es die Festigkeit des Schlosses erhöht Andererseits bewirkt das Zusammenpressen des
Wandabschnitts 25 zur Schaffung des verdünnten Bereichs 24 eine Verhärtung dieses Bereichs, durch die
dieser Bereich einer Verformung durch einen Stanzschlag weniger leicht zugänglich ist Obwohl das
Ausmaß dieser Verhärtung normalerweise nicht ausreicht um die Wirksamkeit des Klemmbandes zu
beeinträchtigen, kann die Herstellung des Schlosses gegebenenfalls so abgewandelt werden, daß der Vorteil
der Verfestigung durch Verformung an den Biegungen des Schlosses gewährleistet ist und die natürliche
Formbarkeit des Metalls im verdünnten Bereich 24 erhalten bleibt. Zu diesem Zweck wird der Rohling nach
der oben beschriebenen Formgebung jedoch vor dem Biegen zur Gestalt des Schlosses geglüht, um die durch
den Quetschvorgang hervorgerufene Verfestigung auszuschalten. Anschließend wird der geglühte Rohling
in abgekühltem Zustand, wie oben beschrieben, zur Gestalt des Schlosses gebogen.
Infolgedessen ist bei Verwendung eines durch
Verformen verfestigbaren Stahls für das Schloß der zusammengepreßte verdünnte Bereich 24 weich geglüht
und deshalb verhältnismäßig bildsam, während die Eckbereiche bzw. Kanten des Schlosses sich aufgrund
des Biegens des Rohlings in einem durch diese Verformung verfestigten Zustand befinden.
Zum Herstellen eines vollständigen Klemmbandes wird beim Zusammensetzen des Bandes 10 mit dem
Schloß 14 ein Ende des Bandes zunächst durch das Schloß geführt und dann um den Boden gegen sich
selbst zurückgebogen, so daß ein Haken entsteht, dessen freies bzw. umgeschlagenes Ende 11 um den Boden
herumgebogen und darunter angeordnet ist. Der Rest des Bandes kann dann zu einer Größe gewunden
werden, die etwas größer ist als die des Schlauchs, oder er kann unmittelbar um den Schlauch geschlungen
werden und in einer oder zwei Windungen durch das Schloß geführt werden, je nachdem, ob das Klemmband
mit einer oder zwei Umschlingungen verwendet werden soll. Ein freier äußerer Endbereich 13 des Bandes steht
dann tangential vom Schloß vor, und mit ihm kann, wenn das Klemmband zur Verwendung an einem
Schlauch oder einer ähnlichen Leitung angeordnet ist, ein zweckmäßiges Werkzeug in Eingriff gebracht
werden, um das Band durch Kraftanwendung weiter durch das Schloß zu ziehen, so daß es unter hoher
Zugspannung auf dem Schlauch festgezogen wird.
Angesichts der Steifheil, die die Wände des Schlosses
durch das zu diesen Wänden verformte Metallstück haben, ist das Schloß durch die zum Spannen des Bandes
maximal aufwendbare Kraft im wesentlichen nicht verformbar, und zwar gleichgültig, welches der üblichen
Arten von Klemmwerkzeugen zum Aufbringen der Zugspannung auf das Band verwendet werden, mit
denen der Endbereich 13 erfaßt wird und vorwärtsgezogen wird, während sich das Werkzeug gegen das Schloß
abstützt Da jedoch der Bereich 24 in der Oberseite in erheblich reduzierter Dicke zur Verformung durch
einen Stanzschlag vorgesehen ist kann dieser verdünnte Bereich und die darunterliegenden Abschnitte des
Bandes zu einer eine gegenseitige Verriegelung bewirkenden Gestalt heruntergestanzt werden, ohne
daß eine unzulässige Verformung oder Verwindung andere Bereiche des Schlosses erfolgt
F i g. 5 zeigt schematisch, wie das Klemmband durch ein Stanzverriegelungsverfahrcn angebracht wird. Das
Klemmband ist um das Ende eines Schlauches H gelegt worden, der auf einem steifen Rohr Tsitzt beispielsweise
einem Rohrende oder einem rohrförmigen Verbindungsstück, und das Bandende 13 ist mit einem dasselbe
erfassenden und sich am Schloß abstützenden Werkzeug unter hoher Zugspannung durch das Schloß 14
gezogen, wodurch die Bandwindungen 12a und 126 außerordentlich eng um den Schlauch zusammengezogen
worden sind, um diesen auf dem Rohr Tunter hoher Kompression festzuklemmen. In diesem Moment wird,
während das Spannwerkzeug das Band noch straff hält ein Stanzwerkzeug P mit abgestumpfter Nase in der
Mitte auf den verformbaren verdünnten Bereich 24 der Oberseite 16 des Schlosses gebracht und ein starker
Schlag mit einem Hammer auf das Stanzwerkzeug
ausgeführt. Unter diesem Schlag drückt das Stanzwerkzeug den Bereich 24 sowie die darunterliegenden
Abschnitte 10a, 106 und 10c des Bandes zu einer ineinandergeschachtelten, heruntergedrückten Gestalt
nach unten, und diese Vertiefung erstreckt sich tief in die Öffnung 22 im Boden des Schlosses hinein und
verriegelt das Band und das verhältnismäßig steife Schloß so stark miteinander, daß das Band unter der
hohen Zugspannung, die das Spannwerkzeug auf dasselbe aufgebracht hat, dauerhaft in seiner Lage
festgeklemmt ist. Dann kann durch Schwenken des Werkzeugs oder gegebenenfalls von Hand das Ende 13
nach oben und unten umgebogen werden, bis es ungefähr an einer Biegelinie 13a abbricht, die sich längs
der Vorderkante 16a der Oberseite des Schlosses erstreckt.
Zum Anbringen des erfindungsgemäßen Klemmbandes eignen sich zwar beliebige der bekannten
Werkzeuge, die üblicherweise zum Anziehen und Verriegeln von Klemmbändern verwendet werden, es
kann aber ein einziges Werkzeug zum Aufbringen der Zugspannung auf das Band gewählt werden, welches mit
getrennten Paßstücken ausgerüstet sein kann, die das gegenseitige Verriegeln des unter Zugspannung stehenden
Bandes mit dem Schloß durch das Stanzverfahren ermöglichen.
Das Schloß am Klemmband gemäß der Erfindung hat nicht die Tendenz bekannter Ausführungsformen
derartiger Schlösser, die durch Stanzverriegelungsverfahren angebracht sind, das heißt, sich unter dem
Aufprall des Stanzschlages zu verformen oder an der Vorderkante nach oben anzuheben und sich noch weiter
anzuheben, wenn das freie Ende nach oben und unten bewegt wird, um es abzubrechen. Folglich wird die
anfangs auf das Band ausgeübte hohe Zugspannung in stärkerem Maße beibehalten, und das Schloß braucht
nicht durch Hammerschläge bearbeitet zu werden, um die Erscheinungsform des angebrachten Klemmbandes
zu verbessern. Die größere Dicke und Festigkeit der Wände des Schlosses machen es möglich, daß das
Schloß stärkere, auf das Band mit Hilfe eines Spannwerkzeugs aufgebrachte Spannkräfte aufnimmt
und daß eine größere Slanztiefe zum Verriegeln des Bandes unter Zugspannung wirksam werden kann.
Ferner sind wegen der größeren Festigkeit des Schloßkörpers die Bodenflansche des Schlosses widerstandsfähiger
gegen ein Auseinanderbewegen unter der Kraft des Stanzschlages, als das bei den bekannten
Ausführungsformen der durch Stanzverriegelung angebrachten Klemmbänder der Fall ist.
Infolgedessen kann das Schloß an einem Klemmband gemäß der Erfindung, ohne eine Verwindung oder
Verformung zu erfahren, eine Bandspannung aushalten, die bis zu 18% größer ist als die Spannung, die Schlösser
bekannter Ausführungsbeispiele an Klemmbändern aushalten, die durch Stanzverriegelung angebracht sind.
Außerdem hält das Schloß die anfängliche hohe Zugspannung in erheblich größerem Ausmaß aufrecht
als die bekannten Schlösser, nachdem das unter Zugspannung stehende Band durch den Stanzvorgang
verriegelt und das Ende des Bandes abgebrochen worden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Klemmband zum Befestigen eines Schlauchs oder einer sonstigen flexiblen Leitung unter hoher
Kompression, mit einem einteiligen Schloß von im wesentlichen rechteckiger, hohler Gestalt, das von
einer Oberseite, einander gegenüberliegenden Seitenwänden und einer Bodenwand gebildet ist, und
mit einem Band aus einer Länge eines Metallstreifens, welches geeignet ist, an einem Ende um die
Bodenwand umgebogen zu werden und von dort den Schlauch oder die Leitung zu umgeben und in einer
oder zwei Windungen durch das Schloß geführt zu werden und dann mit einem das freie Bandende
erfassenden und sich gegen das Schloß abstützenden Werkzeug unter hoher Zugspannung angezogen und
durch einen auf die Oberseite einwirkenden Stanzvorgang verriegelt zu werden, woraufhin das
freie Bandende abtrennbar ist, wobei die Bodenwand eine Bodenöffnung aufweist, so daß der durch
den Stanzvorgang verformte Bereich und damit ausgerichtete Teile des Bandes zu einen verriegelnden
Eingriff bewirkender heruntergedrückter Gestalt gestanzt werden können, und wobei gegebenenfalls
das Schloß aus einem Stück Metallblech gebogen ist, die Bodenwand durch von den
Seitenwänden nach innen gebogene Flansche gebildet ist und die Flansche zur Bildung der
Bodenöffnung an ihren einander gegenüberliegenden Kanten ausgestanzte Bereiche haben, d a durch
gekennzeichnet, daß die Oberseite (16) des Schlosses (14) einen Bereich (24) wesentlich
reduzierter Dicke hat, der mit der Bodenöffnung (22) ausgerichtet ist, und daß die übrigen Wandteile des
Schlosses (14) eine solche Dicke und Steifheit haben, daß das Schloß (14) durch die zum Spannen des
Bandes (10) maximal aufbringbare Kraft nicht verformbar ist.
2. Klemmband mit Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der .Bereich (24)
reduzierter Dicke zwischen in der Oberseite (16) ausgebildeten Schlitzen (26,27) liegt.
3. Klemmband mit Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich (24)
reduzierter Dicke eine Dicke hat, die 55 bis 65% der Dicke der Oberseite (16) beträgt.
4. Klemmband mit Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verbindungsstellen zwischen den Enden des Bereichs (24) reduzierter Dicke und den anderen
Bereichen der Oberseite (16) entsprechend einem Radius von mindestens 0,13 mm konkav gekrümmt
sind.
5. Klemmband mit Schloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schloß (14) aus durch Verformen verfestigbarem Stahl besteht, daß der Bereich (24) reduzierter Dicke
geglüht ist und daß sich die Eckbereiche des Schlosses (14) in einem durch Verformen verfestigten
Zustand befinden, der durch das Biegen des Metallstücks erzielt ist.
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