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Die Erfindung betrifft eine Zugkonstruktion gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1, die dafür ausgelegt ist,
Arbeitsschritte zum Richten von Karosserieelementen
zuzulassen, die durch Unfall verformt wurden.
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Bei den bekannten Zugkonstruktionen ist die Zugzange mit der
Zugkette verbunden, die über Ösen, Haken, Ringe oder anderes
Zubehör, das von der Zange gehalten wird, verknüpft ist. Das
Festklemmen der Zange auf dem Blech erfolgt wie üblich
entweder über Schrauben oder durch einen Druckring, der in
die Zange eingeschlossen ist (s. beispielsweise das Dokument
US-A-3 355 777).
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Diese bekannten Zangen haben den Nachteil, einen minimalen,
nicht vernachlässigbaren Transversalabstand (typischerweise
von der Größenordnung von 0,6 m) zwischen einerseits dem
Befestigungspunkt der Zange auf einer Blechkante des
verformten Elements und andererseits einem Punkt, an dem man
die Kette durch eine Rolle umlenken kann, zu erfordern, damit
frei an dieser Kette gezogen werden kann, wenn es sich
erweist, daß die vorstehend erwähnte Kante schlecht
zugänglich ist (im Fall des Unterteils einer Kotflügelwand
oder eines Karosseriebodens ...).
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Außerdem erfordert die Verbindung der Kette mit der Zange in
der Praxis die Bildung eines Rings am Ende der Kette, was
eine Verwindung dieses Endes der Kette induziert, die für die
Spannungsfestigkeit dieser Kette schädlich ist. Das Fehlen
des Rings im Dokument US-A-3 355 777 läßt Gefahren eines
ungewollten Lösens des Hakens der Kette gegenüber dem
Druckring entstehen.
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Die Erfindung hat zur Aufgabe, die vorstehend erwähnten
Nachteile zu beseitigen und somit insbesondere eine merkbare
Verringerung des vorstehend erwähnten minimalen
Transversalabstandes zu gewähren, während sie die Kupplung zwischen
Zange und Kette erleichtert, und zwar ohne eine Verwindung in
diese letztere einzubringen.
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Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel durch eine
Zugkonstruktion wie in Anspruch 1 definiert erreicht.
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Gemäß bevorzugter, evtl. kombinierter Anordnungen der
Erfindung:
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- sind die Einschnitte quer zu den ersten und zweiten
Enden angeordnet, wobei die geneigten Bodenabschnitte in
Zonen aufeinander zu konvergieren, in denen die zweiten Enden
unterbrochen sind,
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- sind die Einschnitte parallel zu den ersten und zweiten
Enden angeordnet,
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- sind die geneigten Bodenabschnitte in der Verlängerung
der Bodenabschnitte zu beiden Seiten von diesen vorgesehen,
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- ist ein dritter Einschnitt in der Verlängerung, jedoch
in einem Abstand von jedem ersten Einschnitt vorgesehen, um
einen Teil eines zu diesem Endglied der Kette parallelen
Glieds aufzunehmen,
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- sind in den Platten zwei zweite einander
gegenüberstehende Einschnitte vorgesehen, die quer zu den ersten
Einschnitten angeordnet sind und zweite parallele
Bodenabschnitte und zweite geneigte Bodenabschnitte umfassen, die
von diesen zweiten parallelen Bodenabschnitten aus
aufeinander zu konvergieren, wobei die parallelen
Bodenabschnitte der ersten und zweiten Einschnitte koplanar sind und
diese zweiten Einschnitte zusammen eine zweite Aussparung der
Aufnahme des Endglieds der Kette bilden,
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- sind die Platten zwischen den Rückhaltestangen und den
zweiten Enden gelegen.
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Aufgaben, Kennzeichen und Vorteile der Erfindung gehen aus
der folgenden Beschreibung hervor, die als Beispiel mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen gegeben wird, in denen:
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- Figur 1 eine schematische Ansicht eines klassischen
Zugsystems mit klassischer selbstgreifender Zange ist,
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- Figur 2 eine schematische Ansicht einer
erfindungsgemäßen Zugkonstruktion ist, wobei diese im Schnitt entlang
der Linie III-III der Figur 4 gesehen wird,
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- Figur 3 eine vergrößerte Ansicht der selbstgreifenden
Zange der Zugkonstruktion von Figur 2 ist, in die ein
Kettenglied eingeschlossen ist,
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- Figur 4 eine Rißansicht dieser Zange gemäß dem Pfeil IV
von Figur 3 ist,
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- Figur 5 eine Schnittansicht gemäß derselben
Schnittlinie wie für die Figuren 2 und 3 einer der Backen dieser
Zange ist,
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- Figur 6 eine Innenansicht dieser Backe gemäß dem Pfeil
VI von Figur 5 ist,
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- Figur 7 eine Draufsicht auf diese Backe gemäß dem Pfeil
VII von Figur 5 ist,
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- Figur 8 eine Teilansicht der geneigten Zähne dieser
Backe entlang der Linie VIII-VIII von Figur 6 ist,
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- Figur 9 eine Ansicht ähnlich Figur 4 ist, die eine
Variante des auf die Zange ausgeübten Zugvorgangs zeigt, und
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- Figur 10 eine Ansicht ähnlich Figur 4 ist, die eine
Variante der Anbringung einer Kette in dieser Zange zeigt,
was einer anderen Variante des ausgeübten Zugvorgangs
entspricht.
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Figur 1 zeigt, wie auf klassische Art ein verformtes
Karosserieelement, mit C bezeichnet, durch eine klassische
Zange 1 und eine Kette 2 gerichtet wird. Dieses Element C
umfaßt eine Blechkante R zwischen den Zähnen 3 zweier Backen
4, die miteinander transversal durch Rückhaltestangen, die
hier aus Schrauben 5 und Muttern 6 gebildet werden, gekoppelt
sind.
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Jede Backe hat in ihrer Gesamtheit die Form eines C mit einem
ersten Ende 7, das auf seiner Schmalkante mit den vorstehend
erwähnten Zähnen 3 versehen ist, und ein zweites Ende 8. Die
Backen haben ihre konkaven Seiten einander zugewendet und
sind in ihrer Gesamtheit symmetrisch bezüglich einer
Stoßebene, die mit P bezeichnet wird und transversal zu den
Schrauben 5 und parallel zu den mit Zähnen 3 versehenen
Abschnitten ist. Die zweiten Enden 8 sind gegen die Ebene P
geneigt und konvergieren gegen das Äußere der Zange 1.
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Im Inneren dieser Zange 1 ist ein länglicher Stab 9 von der
Form eines gleichschenkligen Trapezes eingefügt, dessen
Flanken die geneigten Enden 8 der Backen verlängern.
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Dieser Stab 9 ist formschlüssig verbunden mit einer Öse 10,
durch die ein Endabschnitt der Kette 2 verläuft, der in einem
Haken 11 endet. Diese Kette 2 ist oft in eine Umlenkrolle
eingefügt, die durch 12 schematisch dargestellt ist und dafür
bestimmt ist, die Ausübung der Zugkraft auf die Kette in eine
beliebige Richtung bezüglich der Ebene P zu gewähren, was
besonders dann vorteilhaft ist, wenn die Kante R, an der man
ziehen will, in einer kaum zugänglichen Zone ist
(beispielsweise wenn man an einem Element, das im unteren
Teil einer Fahrzeugkarosserie gelegen ist, nach unten ziehen
muß).
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Die Anwesenheit der Öse 10 und die Notwendigkeit, einen Ring
zur Befestigung der Kette an der Öse vorzusehen, erfordern
für die Konstruktion Zange-Kette-Rolle eine Abmessung
parallel zur Ebene P, die etwa, wenn man einen mit L
bezeichneten Minimalwert annimmt, 5 Mal die Länge l der Zange
beträgt&sub1; in der Praxis typischerweise von der Größenordnung
von 0,6 m.
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Beim Betrieb überträgt sich ein Zug auf die Kette 2 auf einen
Zug des Stabes 9 gegen das Äußere der Zange 1, was aufgrund
der Keilwirkung dazu dient, die geneigten Enden 8 der Backen
auseinanderzudrücken und somit aufgrund der Hebelwirkung
bzgl. der Rückhaltestangen (Schrauben 5 und Muttern 6) eine
erzwungene Annäherung der gezahnten Schmalkanten zu bewirken:
Die Zange drückt sich also auf der Blechkante R umsomehr
zusammen, je stärker die Zugkraft auf die Kette ist.
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Figur 2 zeigt eine erfindungsgemäße Zugkonstruktion.
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Die Zange ist in ihrer Konstruktion durch das Bezugszeichen
21 bezeichnet; sie ist detaillierter in den Figuren 3 bis 8
gezeigt
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Schon in dieser Figur 2 kann man feststellen, daß die Kette 2
direkt über ihr Endglied 2A (es ist kein Haken 11 mehr
nötig), das in der Zange 21 eingeschlossen ist, mit dieser
Zange gekoppelt ist. Man wird es zu schätzen wissen, daß die
minimale transversale Abmessung des mit L bezeichneten
Zugsystems merklich gegenüber dem Fall der Figur 1 auf nur
etwa 3 Mal die Länge der Zange (hier mit l' im Zusammenhang
mit dem Bezugszeichen l von Figur 1 bezeichnet, wobei die
Längen l und l' gleich sein können) verringert ist. Man wird
außerdem feststellen, daß das Einspannen der Kette in die
Zange ohne die geringste Verwindung dieser Kette vor sich
geht.
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Wie es aus den Figuren 3 bis 8 hervorgeht, wird die Zange 21
wie die Zange 1 von Figur 1 aus zwei Backen, die in ihrer
Gesamtheit die Form eines C bilden und miteinander über
Rückhaltestangen gekoppelt sind, die hier aus Schrauben 23
gebildet werden, auf denen Muttern 24 sitzen, gebildet, wobei
eine Form entsteht, in der die Kokavitäten der zwei Backen
einander gegenüberstehen.
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Jede C-förmige Backe umfaßt ein erstes Ende, das in den
Figuren 3 und 5 bis 7 mit 25 bezeichnet ist, dessen
Schmalkante 25A mit Haltezähnen 25' versehen ist, die hier um
einen Winkel von etwa 30º geneigt sind, und ein zweites Ende
26. Die Schrauben 23 liegen näher an den ersten Enden als an
den zweiten Enden.
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Die Backen 22A und 22B sind zueinander bezüglich der
Stoßebene P der gezahnten Schmalkanten der Backen im
wesentlichen symmetrisch, zumindest was ihre konkaven Flächen
betrifft. Tatsächlich sind diese konkaven Flächen sogar
identisch. Dagegen unterscheiden sich ihre Außenflächen durch
die Tatsache, daß die eine, 22A, der Backen zwei Einschnitte
27 umfaßt, in deren Böden Bohrungen 28 für die Schrauben 23
geführt sind und von denen jeder mit zwei gegenüberliegenden
Flanken 29 und 291 in einem Abstand d gesäumt ist, der gleich
der Breite des sechskantigen Kopfs 30 der Schrauben 23 ist,
wodurch die Drehung dieser letzteren verhindert wird.
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Wie es aus den Figuren 5 bis 7 hervorgeht, umfaßt jede Backe
(hier die Backe 22A) auf ihrer konkaven Fläche zwischen den
Enden 25 und 26, genauer gesagt zwischen den Bohrungen 28 für
die Schrauben und dem zweiten Ende 26, eine dicke Platte 31,
die hier einen wesentlichen Bestandteil der Backe bildet und
in der Vertiefungen ausgespart sind. Tatsächlich ist das
zweite Ende 26 in seiner Mitte in einer Zone 26A
unterbrochen, in der sich also die Platte auf die ganze
Stärke dieses zweiten Endes ausdehnt.
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Ein erster Einschnitt 32 erstreckt sich quer zu den Enden 25
und 26 von der Mittelzone aus, an der das zweite Ende bis
zwischen die Bohrungen 28 unterbrochen ist. Wie es aus der
Figur 5 deutlich hervorgeht, weist dieser erste Einschnitt
einen Boden auf, der einen Mittelabschnitt 32A umfaßt, der im
wesentlichen parallel zur ebenen Oberfläche der Platte 31
ist, und einen geneigten Abschnitt 32B, der sich, hier unter
einem Winkel von etwa 30º bezüglich der ebenen Oberfläche der
Platte, von diesem Mittelabschnitt 32A und der Mittelzone
aus, an der das zweite Ende 26 unterbrochen ist, erstreckt.
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Ein zweiter Einschnitt 33 ist im rechten Winkel zum ersten
Einschnitt 32 angeordnet, d.h. parallel zum ersten und
zweiten Ende 25 und 26. Dieser zweite Einschnitt weist einen
Boden auf, der einen Mittelabschnitt 33A umfaßt, der zum
Mittelabschnitt 32A des Bodens des ersten Einschnitts 32
koplanar ist, und zwei geneigte Flächen 33B und 33C, die
sich, hier unter einem Winkel von etwa 30º bezüglich der
ebenen Oberfläche der Platte, von diesem Mittelabschnitt aus
bis in die unmittelbare Nähe der ebenen Oberfläche der
besagten Platte erstrecken.
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Wenigstens ein dritter Einschnitt 34 (hier gibt es zwei) kann
in der Verlängerung des zweiten Einschnitts angeordnet sein
und hat ein Profil eines Kreisabschnitts (s. Figur 7).
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Der erste und zweite Einschnitt bilden zusammen eine Art
Kreuz.
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Die Flanken dieser Einschnitte haben einen Abstand, der (bis
auf ein Spiel) geringfügig größer als die Dicke e der Glieder
der Kette 2 ist. Außerdem haben die ebenen Oberflächen der
Platten, wie es aus der Figur 3 hervorgeht, wenn die zwei
Backen miteinander über die Schrauben 23 und die Muttern 24
gekoppelt sind, einen Abstand, der geringfügig größer als die
Dicke der Glieder der Kette ist, während die Mittelabschnitte
der Einschnitte einen Abstand haben, der geringfügig größer
als die Breite l&sub0; dieser Glieder ist. Was die Mittelzone, in
der das zweite Ende 26 unterbrochen ist, betrifft, so hat
diese eine Breite, die geringfügig größer ist als die Breite
dieser Glieder.
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Aus der Figur 3 geht deutlich hervor, daß sich, wenn man eine
Zugkraft auf die Kette ausübt, an der Grenzfläche zwischen
dem Endglied 2A und den geneigten Abschnitten 32B der ersten
Einschnitte 32 eine Keilwirkung ergibt, die ein
Auseinanderspreizen der einander gegenüberstehenden Enden 26
erzwingt, und folglich eine Annäherung der ersten Enden 25.
Bei einem derartigen Greifvorgang halten die Flanken des
ersten Einschnitts dieses letzte Glied in Position, während
die Oberflächen der Platten 31 und die einander
gegenüberstehenden Schmalkanten, die die Mittelzonen 26A begrenzen, in
denen die zweiten Enden unterbrochen sind, einen Halt des
Vorder-/Hinterglieds 2B sicherstellen. Jedes Entweichen
dieser Glieder 2A und 2B aus der Zange wird somit verboten.
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Man hat aus Figur 2 ersehen, daß die Zange 21 es gestattete,
den minimalen Ausschlag L' sehr wesentlich zu reduzieren, der
dafür notwendig ist, um die Zange mit der Kette und einer
Umlenkrolle anzubringen.
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Figur 9 stellt das Ausüben eines Zuges auf die Kette dar,
wobei der Rest der Kette bezüglich der Glieder 2A (nicht
sichtbar) und 2B geneigt ist.
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Figur 10 stellt noch eine weitere Ausübung eines Zuges auf
die Kette dar, wobei das (nicht sichtbare) Endglied in den
zweiten, einander gegenüberstehenden Vertiefungen
eingeschlossen ist. Eine Zugkraft auf diesen zu den Enden 25 und
26 parallelen Endabschnitt bewirkt hier ebenfalls durch
Keilwirkung mit den geneigten Abschnitten 33B oder 33C das
Eingreifen der Schmalkanten 25A ineinander. Das Kettenglied
(mit 20 bezeichnet), das dem Glied 2A bzgl. des Glieds 2B
gegenüberliegt, dringt im Beispiel dieser Figur 10 nicht in
die Zange ein, so daß in diesem Fall die dritten Vertiefungen
34 weggelassen werden können. Die dritten Einschnitte 34
dienen tatsächlich dazu, nötigenfalls einen Teil eines
solchen Glieds 2C in Zangen größerer Abmessung parallel zu
den Enden 25 und 26 unterzubringen. Eine einzige Vertiefung
34 kann ausreichen (ebenso wie jeweils ein einziger geneigter
Abschnitt 33B bzw. 33C ausreichen kann), aber das
Vorhandensein zweier Einschnitte 34 gestattet es, die Kette bei der
Ausübung des Zugs von Figur 10 in einer oder der anderen
Richtung anzuordnen.
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Die Führung von Figur 10 gestattet es, Längskräfte auf die
Kante R des zu richtenden Elements auszuüben, während die
Führung von Figur 9 es gestattet, Schrägkräfte auszuüben.
Beispielhaft
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- hat die Zange die Abmessungen 100 mm x 100 mm x 90 mm
bei einem Gewicht von 4,5 kg (Fall einer Stahlzange),
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- haben die gezahnten Schmalkanten eine Länge von 100 mm
und eine Breite von 14 mm,
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- ist die Kette von einer geeigneten Art, um Kräfte von
10 t weiterzuleiten (beispielsweise bei einer Länge von 450
mm für 10 Glieder),
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- gestattet diese Zange, Querkräfte von 9 t (Figur 2 oder
9) und von 6 t (Figur 10) zu verwirklichen.
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Es versteht sich von selbst, daß die vorstehende Beschreibung
lediglich anhand eines nicht begrenzenden Beispiels
vorgeschlagen wird und daß zahlreiche Varianten vom Fachmann
vorgeschlagen werden können, ohne dabei den Rahmen der
Erfindung gemäß den Ansprüchen zu verlassen.