DE2315882B2 - Trocknungsvorrichtung für eine Dragiertrommel - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Trocknungsvorrichtung für eine Dragiertrommel mit einem ortsfest in der Dragiertrommel angeordneten Zuluftrohr, das in das Dragiergut eintaucht und ein in der Nähe der Außenwand der Dragiertrommel angeordnetes gelochtes Kopfstück als Zuluftzone aufweist, und mit einem Abluftrohr.

Bei einer bekannten Trocknungsvorrichtung dieser Art (FR-PS 2 133 243) ist das Abluftrohr unabhängig vom Zuluftrohr in die zylindrisch oder kugelförmig ausgebildete Dragiertrommel eingeführt und endet im Abstand über der waagerechten Zylinderachse bzw. über dem Kugelmittelpunkt der Dragiertrommel.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Trocknungsvorrichtung der beschriebenen Art in der Weise zu vervollkommnen, daß der Energiebedarf für das Trocknen des Dragierguts vermindert wird.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Kopfstück zusätzlich zu seiner Zuluftzone eine ebenfalls gelochte und in das Dragiergut eintauchende Abluftzone aufweist, die an das Abluftrohr angeschlossen ist.

Damit wird erreicht, da3 die aus der Zuluftzone des Kopfstücks in das Dragiergut eingeleitete Warmluft bis zu ihrem Austritt durch die Abluftzone des Kopfstücks im wesentlichen im Dragiergut bleibt und nicht den Raum oberhalb des Dragiergutes sowie die Dragiertrommel unnötigerweise erhitzt. Die mit der Warmluft zugeführte Wärmeenergie wird deshalb besonders gut ausgenutzt. Daraus ergibt sich der weitere Vorteil, daß das zum Umhüllen der einzelnen Teilchen des Dragiergutes mit einem Zucker- und/oder Lackfilm verwendete Zucker- oder Lacklösungsmittel rasch verdampft, so daß die einzelnen Teilchen nicht miteinander verkleben und es deshalb auch nicht vorkommen kann, daß die Lackhüllen beim Auseinanderteilen reißen.

Daraus, daß nicht nur die Zuluft unmittelbar in das Dragiergut eingeblasen wird, sondern auch die Abluft unmittelbar aus dem Dragiergut abgesaugt wird, ergibt sich der weitere Vorteil, daß durch das Kopfstück der Trocknungsvorrichtung Staub- und kleine Abriebteilchen aus dem Dragiergut abgesaugt werden, so daß die Pillen, Tabletten, Granulate od. dgl, die das Dragiergut bilden, einen besonders glatten Zucker- oder Lackfilm erhalten.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trocknungsvorrichtung ist das Abluftrohr gleichachsig mit dem Zuluftrohr angeordnet.

Das Kopfstück kann die Form eines im Querschnitt kreissegmentförmigen Körpers aufweisen, dessen bogenförmige Fläche die Zuluftzone, und dessen achsseitig weisende gerade Fläche die Abluftzone bildet Das Kopfstück taucht dabei so weit in das Dragiergut ein, daß die bogenförmige Fläche der Zuluftzone mit dem an der Innenwand der Dragiertrommel aufrollenden Dragiergut in Berührung steht, während das abronende Dragi'irgüt über die gerade Fläche des Kopfstücks, und somit über die Abluftzone, hinwegrollt.

Bei einer anderen Ausführungsform dtr erfindur.gsgemäßen Trocknungsvorrichtung weist das Kopfstück die Form eines im Querschnitt kreissegmentförmigen Körpers auf, der eine senkrechte, mittige, in Achsrichtung verlaufende Trennwand aufweist, wobei der gegen die Drehrichtung der Dragiertrommel weisende Bereich die Zuluftzone, und der andere Bereich die Abluftzone bildet.

Die Erfindung wird an Hand schematischer Zeichnungen mehrerer Ausführungsbeispiele mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Trocknungsvorrichtung in einer Dragiertrommel, die in einem zu ihrer Drehachse normalen Schnitt längs der Linie I-1 der F i g. 2 dargestellt ist,

F i g. 2 einen axialen Schnitt durch die Dragiertrommel längs der Linie 11-11 der F i g. !.

F i g. 3 eine zweite Ausführungsform einer Trocknungsvorrichtung in einer im achsnormalen Schnitt längs der Linie IH-IlI der F i g. 4 dargestellten Dragiertrommel,

F i g. 4 einen axialen Schnitt durch die Dragiertrommel längs der Linie IV-IV der F i g. 3.

Die Trocknungsvorrichtung 1 weist in jeder der dargestellten Ausführungsformen ein Zuluftrohr la auf, das von einem gleichachsig angeordneten Abluftrohr ib umschlossen ist. Zuluft- und Abluftrohr la und \b enden an einem Kopfstück 2, das eine Zuluftzone 2a und eine Abluftzone 2b aufweist. Zuluft- und Abluftzone 2a und 2b sind durch eine Trennwand 3 voneinander getrennt; die Zuluftzone 2a ist nur mit dem Zuluftrohr la verbunden, während die Abluftzone 2b nur mit dem Abluftrohr Xb verbunden ist.

Das Kopfstück 2 taucht in ein Haufwerk aus Pillen, Tabletten oder Granulat ein, das insgesamt als Dragiergut 4 bezeichnet wird und in einer Dragiertrommel 5 angeordnet ist. Die Dragiertrommel 5 dreht sich in Pfeilrichtung um ihre waagerechte Achse und nimmt dabei in einem begrenzten Winkelbereich einen Teil des Dragiergutes 4 mit, der im folgenden als aufsteigendes Dragiergut 4a bezeichnet wird. In einem Bereich, in dem die Trommelwand im wesentlichen senkrecht ist, trennt sich das Dragiergut 4 von der sich drehenden Dragiertrommel 5, so daß ständig ein Teil des Dragiergutes, der im folgenden als abrollendes Dragiergut 4b

bezeichnet wird, über das Kopfstück 2 hinweg innerhalb der Dragiertrommel nach unten rollt, bis es wieder von der Trommelwand mitgenommen wird.

Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform der Trocknungsvorrichtung 1 hat das Kopfstück 2 die Form eines schiffähnlichen, im Querschnitt kreissegnientförmigen Körpers aus Lochblech, dessen bogenförmige Fläche die Zuluftzorc· 2a, und dessen achsseitig weisende, gerade Fläche die Abluftzone 26 bildet Die Zuluftzone 2a liegt innerhalb des aufsteigenden ,^ Dragiergutes 4a, die Ablüftzone 26 liegt dagegen im abrollenden Dragiergut 46.

Bei Her in Fig.3 und 4 dargestellten Ausführungsform der Trocknungsvorrichtung I weist das Kopfstück 2 ebenfalls die Form eines im Querschnitt kreissegmentförmigen Körpers mit einer mittigen, in Achsrichtung weisenden Trennwand 3 auf; hier bildet der gegen die Drehrichtung der Dragiertrommel 5 weisende, in F i g. 3 rechts von der Trennwand 3 liegende Bereich die Zuluftzone 2a, während der andere in F i g. 3 links von der Trennwand 3 liegende Bereich die Abiuftzone 2b bildet. Das aufsteigende Dragiergut 4a kommt also erst mit der Zuluftzone 2a und dann mit der Abluftzone 2b in Berührung. Die in F i g. 3 und 4 dargestellte Gestaltung des Kopfstücks 2 hat gegenüber der in F i g. 1 und 2 dargestellten den Vorteil, daß die Abiuftzone 2b der Innenwand der Dragiertrommel 5 enger benachbart und deshalb besonders zum Absaugen vor. Abrieb des Dragiergutes geeignet ist

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Trocknungsvorrichtung für eine Dragiertrommel mit einem ortsfest in der Dragiertrommel angeordneten Zuluftrohr, das in das Dragiergut eintaucht und ein in der Nähe der Außenwand der Dragiertrommel angeordnetes gelochtes Kopfstück als Zuluftzone aufweist und mit einem Abluftrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (2) zusätzlich zu seiner Zuluftzore (2a) eine ebenfalls gelochte und in das Dragiergut (4) eintauchende Abluftzone (26) aufweist, die an das Abluftrohr (ib) angeschlossen ist.

2. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Has Abluftrohr (ib) gleichachsig mit dem Zuluftrohr (la) angeordnet ist.

3. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (2) die Form eines im Querschnitt kreissegmentförmigen Körpers aufweist, dessen bogenförmige Fläche die Zuluftzone (2a), und dessen achsseitig weisende gerade Fläche die Abluftzone (2b) bildet.

4. Trocknungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder

2. dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück (2) die Form eines im Querschnitt kreissegmentförmigen Körpers aufweist, der eine senkrechte mittige, in Achsrichtung verlaufende Trennwand aufweist, wobei der gegen die Drehrichtung der Dragiertrommel (5) weisende Bereich die Zuluftzone (2a), und der andere Bereich die Abluftzone (2b) bildet.