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Die Erfindung betrifft eine Entfeuchtungs- und Desodorie-
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rungsvorrichtung, die eine aus Papier hergestellte zylindrische Wabenstruktur
aufweist.
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Zur Entfeuchtung von Feuchtgasen, wie feuchter Luft, sind verschiedene
Verfahren bekannt, die in die folgenden vier Gruppen unterteilt werden können: Das
Adsorptionsverfahren, bei dem die Feuchtigkeit durch ein Adsorbens, wie Silikagel
oder Zeolith, adsorbiert wird; das Kühiverfahren, bei dem das Feuchtgas zum Entfeuchten
abgekühlt wird; das Naßabsorptionsverfahren, bei dem die Feuchtigkeit in einer wäßrigen
Lithiumchloridlösung absorbiert wird; und das Trockenabsorptionsverfahren, bei dem
die Feuchtigkeit von kristallinem Lithiumchlorid, Lithiumbromid oder Kaliumchlorid
absorbiert wird. Die Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte Vorrichtung, die
sich für das Trockenabsorptionsverfahren eignet.
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Herkömmliche Vorrichtungen für das Trockenabsorptionsverfahren sind
z.B. aus den JP-ASen 16 591/1961 und 9 122/1964 bekannt. Eine diese bekannten Vorrichtungen
wird im folgenden unter bezug auf Fig. 1 näher beschrieben. Der Entfeuchtungskörper
1 hat die Form einer Wabenstruktur, die aus einseitig gewellter Pappe, die anorganische
Fasern enthält, und Wickeln der Pappe zu einer zylindrischen Form hergestellt worden
ist. Diz Wabenstruktur weist parallel zu ihrer Mittelachse kleine Gasdurchgangskanäle
auf und ist mit einem Wasserabsorbens, wie Lithiumchlorid, beschichtet. Die Wabenstruktur
umfaßt einen flachen Papierbogen 2 und einen gewellten Papierbogen 3, der aus demselben
Flachbogen wie der Bogen 2 hergestellt ist. Die Wabenstruktur weist eine Feuchtgasleitung
4 und eine Heißgasleitung 5 auf und ist in Rich-
tung des Pfeils
6 drehbar. Mit A ist eine Entfeuchtungszone, mit B eine Regenerationszone, mit G1
Feuchtgas, mit G2 entfeuchtetes Trockengas, mit H1 Regenerations-Heißgas und mit
H2 das für die Regeneration verwendete heiße Abgas bezeichnet. In Fig. 1 wird das
Feuchtgas G1 beim Durchtritt durch die engen Durchgangskanäle der Wabenstruktur
mit dem Wasserabsorbens entfeuchtet und dann als Trockengas G2 abgeleitet.
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Andererseits trocknet bzw. regeneriert das in die Heißgasleitung 5
eingeleitete Heißgas H1 den Entfeuchtungskörper 1 und wird als feuchtes Abgas H2
zusammen mit dem entfernten Wasser abgeleitet. Da der Entfeuchtungskörper 1 rotiert,
verschiebt sich die Entfeuchtungszone A zu der Regenerationszone B, wodurch das
Feuchtgas kontinuierlich getrocknet werden kann, während gleichzeitig der Entfeuchtungskörper
ebenfalls kontinuierlich regeneriert wird. Während des Betriebs absorbiert das auf
der Wabenstruktur abgeschiedene Wasserabsorbens Wasser in Form von Kristallwasser.
Wenn jedoch überschüssige Feuchtigkeit absorbiert wird, löst diese das Wasserabsorbens
unter Bildung einer wäßrigen Lösung des Absorbens. Wenn die Menge dieser Lösung
das Wasserrückhaltevermögen des Papiers, aus dem die Wabenstruktur besteht, überschreitet,
bilden sich Tropfen von wäßriger Lithiumchloridlösung, die bei der Rotation der
Struktur verspritzt werden. Obwohl diese Erscheinung z.B. von der Kapazität der
Gasdurchgangskanäle, dem Feuchtigkeitsgehalt und der Strömungsgeschwindigkeit des
Feuchtgases und der Drehgeschwindigkeit der Struktur abhängt, tritt sie auf, wenn
die absorbierte Wassermenge die Regenerationskapazität überschreitet. Da die durch
das Wasserabsorbens verliehene Entfeuchtungskapazität der Wabenstruktur mit zunehmender
Menge an Wasserabsorbens,die darauf abgeschieden ist, ebenfalls zunimmt, sofern
das Volumen der Struktur gleichbleibt, kann dieser Nachteil dadurch behoben werden,
daß man eine größere Menge an Wasserabsorbens auf der Struktur abscheidet. Die auf
einer derartigen Wabenstruktur abscheidbare Menge an Wasserabsorbens ist jedoch
begrenzt. Besteht die Struktur
z.B. aus asbesthaltigem Papier, so
beträgt die als Wasserabsorbens verwendbare Lithiumchlorldmenge maximal etwa 15
g/m2.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine F.ntfeuchtungsvorrichtung
mit einer Wabenstruktur bereitzustellen, auf der eine erhöhte Menge an Wasserabsorbens
abgeschieden ist, die dementsprechend eine größere Entfeuchtungskapazität aufweist
und weniger anfällig für eine Abscheidung von Tropfen der wäßrigen Lösung des Wasserabsorbens
ist.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Entfeuchtungs- und Desodorierungsvorrichtung
mit einer Wabenstruktur der herkömmlichen Art, die aus Papier hergestellt ist und
als Hauptkörper dient, die dadurch gekennzeichnet ist, daß das Papier ein Adsorbens
enthält.
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Gegenstand der Erfindung ist insbesondere eine Vorrichtung, die gekennzeichnet
ist durch eine zylindrische Wabenstruktur, die durch Wellen von Papier, das ein
Adsorbens gleichmäßig enthält, hergestellt worden ist, eine Vielzahl von parallelen
Casdurchgangskanälen aufweist, und auf der auf mindestens einer Seite, die als Auslaß
für das zu behandelnde Gas dient, ein Wasserabsorbens abgeschieden ist, wobei eine
Anzahl der Gasdurchgangskanäle als Entfeuchtungs- und Desodorierungszone von den
anderen Durchgangskanälen, die als Regenerationszone dienen, abgetrennt ist, und
die Entfeuchtungs- und Desodorierungszone über die gesamte Wabenstruktur umlaufend
kontinuierlich verschiebbar ist, um die Wabenstruktur abschnittweise als Entfeuchtungs-
und Desodorierungszone in Form der Anzahl von Durchgangskanälen betriebsfähig zu
machen.
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Das ein Adsorbens enthaltende Papier wird aus einem Gemisch von Fasermaterial
und Adsorbenspulver hergestellt. Der dem Papier zugesetzte Adsorbensanteil beträgt
gewöhnlich bis zu 50 Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 30 bis 70 Gewichtsprozent.
Geeignete Adsorbentien sind anorganische Materialien
mit einer spezifischen
Oberfläche von mehr als 200 g/m2 und einer mittleren Teilchengröße von vorzugsweise
10 A. Bei kleinerer spezifischer Oberfläche haben die Adsorbentien eine geringere
Adsorptionsfähigkeit. Adsorbentien mit einer größeren mittleren Teilchengröße können
die Imprägnierung der Wabenstruktur mit der wäßrigen Lösung des Wasserabsorbens
beeinträchtigen. Beispiele für derartige Adsorbentien sind Aktivkohle, Silikagel,
Zeolithe und Aluminiumoxid. Es hat sich gezeigt, daß insbesondere bei Verwendung
von Aktivkohle eine erhöhte Menge an Wasserabsorbens auf der Wabenstruktur abgeschieden
werden kann. tiberraschenderweise wurde auch gefunden, daß das Aufbringen des Wasserabsorbens
eine allenfalls nur geringe Beeinträchtigung der Adsorptionsfähigkeit der in der
Wabenstruktur enthaltenen Aktivkohle zur Folge hat. Bei Verwendung von Aktivkohle
als Adsorbens zeigt die Wabenstruktur daher nicht nur eine Entfeuchtungswirkung,
sondern auch eine Desodorierungswirkung. 5 il ika -gel, Aluminiumoxidsol und Zeolithe
adsorbieren zwar wäßrige Lösungen und Geruchsstoffe ähnlich gut wie Aktivkohle,
sind jedoch hinsichtlich des Haltevermögens für die Wasserabsorbentien, insbesondere
wäßrige Lithiumchloridlösung, und auch hinsichtlich der Geruchsbeseitigung nicht
so wirksam wie Aktivkohle.
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Vermutlich ist dies darauf zurückzuführen, daß Silikagel, Aluminiumoxidsol,
Zeolithe etc., die viel kleinere Poren als Aktivkohle aufweisen, große Moleküle
enthaltende Wasserabsorbentien weniger wirksam adsorbieren und auch eine größere
Fähigkeit zur Adsorption von polaren Substanzen aufweisen, so daß sie hauptsächlich
selektiv Wasser adsorbieren und eine weniger wirksame Desodorierung bewirken.
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Zur Herstellung des Papiers können erfindungsgemäß verschiedene Fasern
verwendet werden. Spezielle Beispiele sind Zellstoff-, Asbest-, Gips- und Glasfasern,
Steinwolle etc.
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Hierbei sind anorganische Fasern besonders bevorzugt.
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Die Fasern und das Adsorbens werden miteinander vermischt und auf
übliche Weise, z.B. mit einer Rundsiebmaschine oder einer Fourdrinier-Papiermaschine,
zu Papier verarbeitet. Vorzugsweise kann der Papierstoff etwa 3 bis 20 Gewichtsprozent,
bezogen auf den Wasserabsorbentien enthaltenden Papierstoff, eines Bindemittels
enthalten, um dem Papier erhöhte Festigkeit ~#u verleihen. Für diesen Zweck eignet
sich eine Vielzahl von zur Papierherstellung gewöhnlich verwendeten Bindemitteln,
z.B. Acrylharze, SBR-Kautschuk und Epoxidharze.
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Aus dem erhaltenen Papier wird die Wabenstruktur hergestellt.
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Die Wabenstruktur hat den bereits bekannten Aufbau und kann auf übliche
Weise hergestellt werden. Gewöhnlich wird das nachstehende Verfahren angewandt.
Fig. 1 zeigt einen flachen Papierbogen 2 und einen gewellten Papierbogen 3 mit einem
Rillendurchmesser von 1,5 bis 4 mm, der mit einer Wellmaschine aus demselben Flachboden
wie der Bogen 2 hergestellt worden ist. Die Bögen 2 und 3 werden zu einer einseitigen
Wellpappe miteinander verbunden. Der flache Bogen 2 hat gewöhnlich eine Dicke von
etwa 0,1 bis 0,5 mm. Diese Wellpapiere werden zu einem parallelflachen Rechteck
laminiert, wobei die Kammrücken bzw. Rillen in derselben Richtung ausgerichtet sind.
Die flachen Bögen 2 und die gewellten Bögen 3 sind alternierend angeordnet, so daß
eine Vielzahl von parallelen Durchgangskanälen entsteht. Das rechteckig-parallelflache
Wabenstruktur-Laminat wird erfindungsgemäß zu einem Zylinder geformt. Die zylindrische
Wabenstruktur wird dann mit einem Wasserabsorbens imprägniert, um durch Abscheiden
des Absorbens einen Entfeuchtungskörper zu erhalten. Für diesen Zweck können beliebige
bekannte Wasserabsorbentien verwendet werden. Spezielle Beispiele sind Lithiumbromid,
Lithiumchlorid und Xaliumchlorid, wobei Lithiumchlorid besonders bevorzugt ist,
da es bei niedrigerer Temperatur regeneriert werden kann.
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Die erfindungsgemäße Entfeuchtungs- und Desodorierungsvorrichtung
hat einen ähnlichen Aufbau wie die bekannten Vorrichtungen mit einer Wabenstruktur,
jedoch besteht die Wabenstruktur aus einem anderen Papier.
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In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Ausführungsform gezeigt, bei der
die einseitigen Wellpapiere konzentrisch um eine Achse C-C angeordnet und in Form
eines Zylinders laminiert sind, wobei sich die Wellungen parallel zu der Achse C-C
erstrecken und zu dieser Achse parallele Gasdurchgangskanäle ergeben.
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In Fig. 2 ist eine andere erfindungsgemäße Ausführungsform dargestellt,
bei der die Wabenstruktur ebenfalls zylindrisch ist, die Gasdurchgangskanäle jedoch
radial im rechten Winkel zu der Achse C-C angeordnet~ sind. Die Gasdurchgangskanäle
haben mit anderen Worten einen Querschnitt, der vom Außenumfang des Zylinders zum
Innenumfang fortschreitend abnimmt.
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Diese Wabenstruktur kann leicht dadurch hergestellt werden, daß man
eine rechteckig-parallelflache Wabenstruktur mit einer höhe, Länge und Breite anfertigt,
die dem Außenumfang, der Länge bzw. der Wanddicke des Zylinders entsprechen, und
hierauf das obere und untere Ende der parallelepipedförmigen Struktur miteinander
verbindet, so daß deren Höhe dem Zylinderumfang entspricht.
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In Fig. 1 ist die zylindrische Struktur 1 in Richtung des Pfeils 6
drehbar in einer Feuchtgasleitung 4 angeordnet, in der eine Heißgasleitung 5 abgeteilt
ist. Die Heißgasleitung 5 umfaßt einen vorderen Einlaßteil 5a und einen hinteren
Auslaßteil Sb, die voneinander getrennte Teile darstellen, so daß sie die Rotation
der Struktur nicht beeinträchtigen.
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Im Querschnitt entspricht die Leitung 5 einem Sektor der Kreis-Endfläche
der Struktur 1, die enge Durchgangskanäle aufweist, und macht 1/5 bis 1/2 der Fläche
dieser Endfläche aus.
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Bei dieser Vorrichtung wird das Feuchtgas G1 an einem Ende der zylindrischen
Struktur eingeleitet, die als Entfeuchtungskörper dient, beim Durchtritt durch die
engen Durchgangskanäle
entfeuchtet und am anderen Ende der Struktur
als entfeuchtetes Gas G2 abgeleitet. Das Wasserabsorbens wird mit Heißgas regeneriert,
das durch den Einlaßteil 5a in die engen Durchgangskanäle, die mit dem Einlaßteil
5a in Beziehung stehen, eingeleitet wird und durch die Durchgangskanäle strömt.
Das Heißgas wird durch den Auslaßteil 5b abgeleitet.
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Bei der Vorrichtung von Fig. 2 wird das Feuchtgas vom Innenumfang
des Zylinders in die zylindrische Struktur 1 eingeleitet, beim nach außen erfolgenden
Durchströmen der kleinen Durchgangskanäle entfeuchtet und vom Außenumfang des Zylinders
abgeleitet.
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Die aus adsorbenshaltigem Papier hergestellte Wabenstruktur wird erfindungsgemäß
mit dem Wasserabsorbens entweder in ihrer Gesamtheit oder nur auf der Seite, die
als Auslaß für das zu entfeuchtende Gas dient, durch Imprägnieren beschichtet. Im
ersteren Fall wirkt die Struktur insgesamt hauptsächlich als Entfeuchter und auch
in gewissem Ausmaß als Desodorierungsvorrichtung. Im letzteren Fall umfaßt die Struktur
zwei Teile: Einen Auslaßteil, bei dem sowohl das Adsorbens und das Wasserabsorbens
auf dem Papier abgeschieden sind, und einen anderen Teil, auf dem nur das Adsorbens
abgeschieden ist. Beim Durchtritt durch die Gasdurchgangskanäle wird das zu behandelnde
Gas zunächst in dem Teil, der nur das Adsorbens enthält, desodoriert und anschließend
in dem Teil, in dem sowohl das Adsorbens als auch das Wasserabsorbens abgeschieden
sind, entfeuchtet. In diesem Falle ist es von kritischer Bedeutung, daß das Adsorbens
und das Wasserabsorbens auf der Auslaßseite abgeschieden werden. Wenn nämlich das
Feuchtgas zuerst beim Durchströmen der Entfeuchtungszone entfeuchtet wird, erhöht
die Feuchtigkeits-Kondensationswärme die Temperatur der Struktur, wodurch die Desodorierung
des Gases durch das Adsorbens erschwert wird, da die Adsorptionsfähigkeit des Adsorbens
mit zunehmender Temperatur ab-
nimmt. Leitet man dagegen das zu
behandelnde Gas zuerst in die Desodorierungszone, so kann das Gas ohne Beeinflussung
durch eine Temperaturerhöhung entfeuchtet werden, die anderenfalls von der Feuchtigkeits-Kondensationswärme
hervorgerufen würde. Dies hat außerdem den Vorteil, daß eine Zersetzung von Lithiumchlorid
vermieden wird, da Schwefelwasserstoff und Schwefeloxide, die Lithiumchlorid angreifen,
vor der Entfeuchtung aus dem Gas entfernt werden könne.
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Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform ist in den Fig. 3 bis
5 gezeigt.
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Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht dieser anderen
Ausführungsform.
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Fig. 4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch den Heißgas-Einlaßteil
der Ausführungsform von Fig. 3.
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Fig. 5 ist ein Querschnitt entlang der Linie A-A in Fig. 4.
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Die in Fig. 3 gezeigte Struktur 1 hat denselben Aufbau wie in Fig.
1, d.h. laminierte Wabenschichten sind konzentrisch zu einer zentralen Welle 7 angeordnet
und weisen kleine Durchgangskanäle auf, die sich parallel zu der Achse C-C erstrecken.
Die Wabenstruktur ist in einer Feuchtgasleitung 4 angeordnet, ist jedoch nicht drehbar.
Wie im Falle von Fig. 1 wird das zu behandelnde Gas G1 an einem Ende der Struktur
eingeleitet, darin entfeuchtet und am anderen Ende als Gas G2 abgeleitet. In den
Fig. 4 und 5 ist die Struktur 1 mit einem Heißluft-Einlaßteil 5a versehen, das am
erstgenannten Ende der Struktur 1 drehbar angeordnet ist und Heiß luft in die kleinen
Durchgangskanäle der Zone B einleitet. Das Einlaßteil 5a hat die Form eines Rohrs
mit einer Luftöffnung 5c und ist mit einem Seitenschutz 8 versehen, um ein Austreten
von Heiß luft zu verhindern. Das Einlaßteil 5a ist an einem drehbaren Ring 10 befestigt,
der um einen Ansatz 7a der Welle 7 angepaßt ist und von einem Elektromotor 9 angetrieben
wird. In dem Ansatz 7a ist ein Heiß-
luftkanal 11 ausgebildet,
dessen äußeres Ende mit einer Heißluft-Hauptleitung 5d und dessen inneres Ende über
eine Umfangsnut 12 in dem drehbaren Ring 10 mit der Heißluftleitung des Einlaßteils
5a verbunden ist. Die Heißluft wird somit durch die Leitung 5d, den Kanal 11, die
Nut 12, die Leitung 5a und die Öffnung 5c geführt und in diW kleinen Durchgangskanäle
der Zone B geleitet. Das zu behandelnde Gas G1 wird auf dieselbe Weise wie in Fig.
1 durch die Struktur geleitet und zu dem Gas G2 entfeuchtet.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Alle Teile beziehen
sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes angegeben ist.
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Beispiel 1 Ein Gemisch aus 40 Teilen Asbestfasern (Canadischer Standard
Nr. 5), 55 Teilen Aktivkohlepulver mit einer spezifischen Oberfläche von 1000 g/m2
und 5 Teile eines Acrylharz-Bindemittels werden mit einer Fourdrinier-Papiermaschine
zu einem Papier mit einer Dicke von 0,12 mm und einem Gewicht von 110 g/m2 verarbeitet
(im folgenden:Aktivkohlepapier).
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Mit einer Wellmaschine wird aus dem Aktivkohlepapier ein einseitiges
Wellpapier mit einem Wellungsabstand von 3,6 mm und einem Rilleldurchmesser von
1,5 mm hergestellt. Stücke dieses Wellpapiers werden in konzentrischer Anordnung
laminiert, wobei die Wellungen wie in Fig. 1 in derselben Richtung orientiert sind.
Hierbei erhält man eine zylindrische Wabenstruktur von 100 mm Durchmesser und 100
mm Länge.
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Auf diese Weise hergestellte Wabenstrukturen werden in wäßrige Lithiumchloridlösungen
von unterschiedlicher Konzentration getaucht, um das Aktivkohlepapier mit Lithiumchlorid
zu tränken. Durch Trocknen erhält man dann Entfeuchtungskörper. Dieses Verfahren
ist in der folgenden Tabelle I mit A bezeichnet.
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Andere, auf die vorstehend beschriebene Weise hergestellte Wabenstrukturen
werden in Aluminiumoxidsol mit einer Konzentration von 5 % getaucht, hierauf entnommen,
auf 3500C erhitzt, um das Acrylharz-Bindemittel zu zersetzen, dann auf die vorstehende
Weise mit Lithiumchlorid imprägniert und schließlich zu Entfeuchtungskörpern getrocknet.
Dieses Verfahren ist in Tabelle I mit B bezeichnet.
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Weitere Entfeuchtungskörper werden nach den Verfahren A und B hergestellt,
jedoch verwendet man Silikagel mit einer spezifischen Oberfläche von 600 g/m2 bzw.
Zeolith mit einer spezifischen Oberfläche von 1000 g/m2 anstelle von Aktivkohle.
Das aus Silikagel hergestellte Papier wird als Silikagelpapier bezeichnet, das aus
Zeolith hergestellte Papier als Zeolithpapier Die Entfeuchtungskörper werden dann
24 Stunden in einer Atmosphäre mit einer Temperatur von 320C und einer relativen
Feuchtigkeit von 85 % stehengelassen, um die Mengengrenze an imprägniertem Lithiumchlorid
zu bestimmen, die eine Abscheidung von Wassertröpfchen auf der Oberfläche des Körpers
ermöglicht. Die Ergebnisse sind in Tabelle I genannt.
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Tabelle I Für die Struktur verwendete Verfah- LiCl-Mengen-Papierart
ren grenze Anmerkung (gim2 Papier) Aktivkohlepapier A 26,3 a B 32,4 Asbestpapier
A 8,6 Vergleich n B 14,1 II Silikagelpapier A 15,2 II B 18,3 Zeolithpapier A 10,6
II B 18,2
Die Ergebnisse zeigen, daß aus Aktivkohlepapier hergestellte
Entfeuchtungskörper ein mehrfach höhere Entfeuchtungskapazität als die aus handelsüblichem
Asbestpapier hergestellten Körper haben. Außerdem haben die aus Silikagelpapier
und Zeolithpapier hergestellten Körper eine beträchtlich höhere Entfeuchtungskapazität
als die aus Asbestpapier.
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Wabenstrukturen mit dem in Fig. 1 gezeigten Aufbau, einem Durchmesser
von 260 mm und einer Länge von 200 mm werden aus dem vorstehenden Aktivkohlepapier
hergestellt und insgesamt mit Lithiumchlorid in einer Menge von 24 g/m2 nach dem
Verfahren B beschichtet, um Entfeuchtungskörper herzustellen. Die Regenerationszone
des Körpers macht 1/4 der Körper-Querschnittsfläche aus. Während der Entfeuchtungskörper
mit 5 umdrehungen pro Stunde gedreht wird, leitet man 3,3 m3/min eines Gases mit
bestimmter Feuchtigkeit, das eine bestimmte Konzentration an Perchlorethylen (im
folgenden:PCE) enthält, durch den Körper, während Heißluft mit einer Temperatur
von 1400C durch die Regenerationszone geleitet wird. In Tabelle II ist die Zusammensetzung
des in die Vorrichtung eingeleiteten Gases und des abgeleiteten Gases angegeben.
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Tabelle II singeleitetes Gas abgeleitetes Gas Temp. rel. Feuch- PCE-Konzen-
Temp. rel. Feuch- PCE-Konzen-(°C) tigkeit (%) tration (ppm) (OC) tigkeit (%) tration
(ppm) 17 70 100 30 5 15 17 70 50 31 6 3 Beispiel 2 Ein einseitiges Wellpapier mit
einem Wellungsabstand von 3,5 mm und einem Rillendurchmesser von 1,8 mm wird aus
0,15 mm dickem Asbestpapier hergestellt, das aus einem Gemisch von 50 Teilen Asbestfasern
(Canadischer Standard Nr. 5)
und 50 Teilen Aktivkohlepulver erhalten
worden ist. Aus dem Wellpapier werden zylindrische Wabenstrukturen mit dem in Fig.
1 gezeigten Aufbau, einem Durchmesser von 500 mm und einer Länge von 450 mm hergestellt.
Auf jede Struktur werden in einem Bereich, der von einem Ende bis zu einem axialen
Abstand von 200 mm reicht, 0,15 g Lithiumchlorid/g der Struktur abgeschieden. Die
Struktur wird in die in Fig. 1 gezeigte Stellung gebracht. Das Verhältnis der Querschnittsflächen
des Durchgangsbereiches für das zu behandelnde Gas zu dem Durchgangsbereich für
das Heißgas beträgt 3 : 1. Während die Struktur mit 5 Umdrehungen/Stunde gedreht
wird, leitet man 15 m7/min des zu behandelnden Gases durch die Struktur, während
gleichzeitig 5 m3/min Heiß luft durchgeleitet werden. In Tabelle III ist die am
Einlaß bzw. Auslaß der Struktur gemessene Gaszusammensetzung angegeben. In Tabelle
III bezieht sich Nr. 1" auf eine Struktur, bei der das Lithiumchlorid in dem Bereich
abgeschieden ist, der als Gasauslaß dient, während sich Nr. 2" auf eine Struktur
bezieht, bei der das Lithiumchlorid in dem Bereich abgeschieden ist, der als Gaseinlaß
dient.
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Tabelle III Auslaß Einlaß Nr. 1 Nr. 2 Temperatur (OC) 30 65 61 Absolute
Feuchtigkeit * 17 10,5 10,2 PCE (ppm) 150 8 93
L e e r s e i t
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