DE2315842B2 - Durch einen elektromagneten betaetigte brennstoffkolbenpumpe, insbesondere fuer brennstoffeuerungen - Google Patents
Durch einen elektromagneten betaetigte brennstoffkolbenpumpe, insbesondere fuer brennstoffeuerungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine durch einen Elektroma- t>o
gneten betätigte Brennstoffkolbenpumpe, insbesondere für Brennstoffeuerungen, an deren die Magnetspule und
den an der Kolbenstange sitzenden Magnetanker enthaltendem, aus magnetisch leitendem Material
bestehendem Magnetgehäuse das ebenfalls aus magne- μ
tisch leitendem Material bestehende Zylindergehäuse angeordnet ist, während sich an den am Magnetgehäuse
befestieten Boden der Ventilsitz und der Saugstutzen
anschließt.
Bei einer aus der US-PS 33 02 582 bekanntgewordenen Brennstoffkolbenpumpe der obengenannten Art
erfordert das einstückige und kompakte Magnet- und Zylindergehäuse einen erheblichen Materialaufwand
und beeinflußt seiner Gestaltung nach den magnetischen Induktionsfluß nachteilig.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung, eine entsprechende Gestaltung zu schaffen, bei der das
Magnet- und Zylindergehäuse der Brennstoffkolbenpumpe eine sehr viel kleinere Eisenmasse und einen
günstigeren Querschnittsverlauf für den magnetischen Induktionsfluß aufweist.
Zur Lösung dieser Aulgabe ist gemäß der Erfindung das aus dünnem Halbzeug (Blech) geformte Magnetgehäuse
mit dem gesondert gefertigten Zylindergehäuse unlösbar verbunden. Unter Beibehaltung der Vorteile,
die sich aus der einstückigen Ausbildung von Magnet- und Zylindergehäuse ergeben, kommt durch die
Erfindung eine Materialersparnis und ein geringeres Gewicht für das Magnet- und Zylindergehäuse zusande.
Außerdem ergeben sich sehr viel kleinere Wirbelstromverluste im magnetischen Gesamtgehäuse, und es wird
eine höhere Taktfrequenz der Pumpe ohne eine höhere Erwärmung ermöglicht, die bei der Dosierung niedrig
siedender Flüssigkeiten schädlich ist.
Vorteilhaft nimmt das Magnetgehäuse an seinem unteren offenen Ende den mit einem in das Magnetgehäuse
hineinragenden, zylindrischen Ansatz versehenen, aus magnetisch leitendem Material bestehenden Boden
und das Ventilsitz und Saugstutzen enthaltende Anschlußteil auf. Dadurch, daß hiernach am Boden ein
in das Magnetgehäuse hineinragender zylindrischer Ansatz vorgesehen ist, wird der magnetische Streufluß
sehr viel geringer, und mit ihm verkleinert sich auch die zum Betrieb der Pumpe erforderliche elektrische
Leistung. Infolgedessen wird vor allem der Vorteil einer kleineren Erwärmung und der möglichen Erweiterung
des Fördermengenbereichs durch eine erhöhte Taktfrequenz erzielt. Der zylindrische Ansatz bringt weiterhin
eine Verringerung der Seitenkraft auf die Kolbenführung in der Zylinderbüchse mit sich, weil der Ansatz, aus
dem der magnetische Induktionsfluß in den Anker übertritt, nahe an die Zylinderbüchse als Führungsteil
heranreicht. Hierdurch werden die Lebensdauer und die Funktionssicherheit erhöht. Durch die Ausbildung des
zylindrisches Ansatzes wird auch allgemein die »magnetische Konfiguraton« verbessert, wodurch ein vergrößerter
Arbeitshub der Pumpe und ein weiter erhöhter Fördermengenbereich entsteht, ohne daß die Baulänge
des Magnetgehäuses vergrößert werden muß.
Vorzugsweise sind am von unten in die Öffnung der Magnetspule hineinragenden, zylindrischen Ansatz des
Bodens und am von oben in die Öffnung der Magnetspule hineinragenden, zylindrischen Teil des
Zylindergehäuses Wulstringe ausgebildet, die in den aus Kunststoff bestehenden Körper der Magnetspule
eindringen. Hierdurch kommt nicht nur ein Fortfall von Einzeiteilen und eine einfachere Gestaltung der
betreffenden Teile der Brennstoffkolbenpumpe zustande, sondern es wird auch eine sehr wirksame
Abdichtung erzielt, da der Spulenkörper durch die Wicklung der Magnetspule versteift wird. Obendrein
wird durch die erfindungsgemäße Gestaltung der betreffenden Teile eine einwandfreie Halterung des
Spulenkörpers erzielt.
Eine Brennstoffkolbenpumpe, bei der die Erfindung verwirklicht ist, ist weiterhin vorteilhaft derart ausgebil-
det, daß die Zylinderbüchse in ihrem unteren Bereich
einen kleineren Durchmesser aufweist, derart, daß zwischen ihr und der Innenwandung des Zylindei'gehäuses
ein Ringraum für den Durchfluß des Brennstoffs entsteht. Die Anordnung eines derartigen Ringraums ist r>
deswegen ermöglicht, weil infolge der bereits obenerwähnten Verringerung der Seitenkraft auf die Kolbenführung
die Zylinderbüchse nicht mehr auf ihrer ganzen Länge geführt werden muß.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des m
Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Sie zeigt eine Brennstoffkolbenpumpe gemäß der Erfindung in einem
axialen Schnitt.
Im Inneren des aus magnetisch leitendem Material bestehenden zylindrischen Magnetgehäuse 1 befindet is
sich die Magnetspule 2, die auf dem Spulenkörper 3 aus Kunststoff angeordnet ist. Innerhalb der Öffnung der
Magnetspule 2 ist der Magnetanker 4 angeordnet, der auf dem aus magnetisch nicht leitendem Material
bestehenden Kolben 6 sitzt. Der Kolben 6 ist in der Zylinderbüchse 7 geführt, die ihrerseits in eine
entsprechende Bohrung des Zylindergehäuses 8 eingepreßt ist.
Der Magnetanker 4 stellt gleichzeitig den Verschlußkörper des Eingangsventils 9 dar, da er sich mit einer an y>
ihm befestigten Dichtscheibe 10 auf den Sitz 11 des Eingangsventils 9 aufsetzt. Das Magnetgehäuse 1 ist
unten durch einen Boden 12 abgeschlossen, der mit einem zylindrischen Ansatz 13 von unten in die öffnung
der Magnetspule 2 hineinragt. Der Boden 12 ist bei 14 in m das Magnetgehäuse 1 eingepaßt. Unterhalb des Bodens
12 ist am unteren Rand des Magnetgehäuses 1 das Anschlußteil 15 befestigt, indem es durch eine
Umbördelung la erfaßt wird. Am Anschlußteil 15, das aus Leichtmetallguß oder Kunststoff besteht, ist der s>
Ventilsitz ii an einem Ansatz ausgebildet. Der Saugstutzen 16 ist auf das Anschlußteil 15 aufgeschraubt.
Die Brennstoffkolbenpumpe wird in bekannter Weise fortlaufend gemäß der Taktfrequnz der der Magnetspu-Ie
2 zugeführten Spannung betätigt, wobei diese den Arbeitshub des Kolbens 6 bewirkt, während die
Rückholfeder 17 den Kolben zurückholt. Beim Arbeitshub schiebt der Kolben 6 den in dem Zylindeiraum 18
enthaltendenen Brennstoff aus diesem Raum heraus, so 4->
daß er über das sich selbsttätig öffnende Druckventil 19 und den Druckstutzen 20 austritt. Gleichzeitig hat sich
das Eingangsventil 9 geöffnet, so daß der Brennstoff über den Saugstutzen 16 und die Bohrung 21 im
Anschlußteil 15 in die Pumpe einströmt, wobei sie einen r>o
Ringraum 22 zwischen dem Magnetanker 4 und dem zylindrischen Ansatz 13 des Bodens 12 durchströmt und
schließlich über einen weiteren Ringraum 23 zwischen der Zylinderbüchse 7 und der Innenwandung des
Zylindergehäuses 8 bis in die Bohrungen 24 gelangt, die v, den Ringraum 23 mit dem Zylinderraum 18 verbinden.
Die Bohrungen 24 sind zunächst noch durch den vorgeschobenen Kolben 6 verschlossen- Der Kolben 6
gibt sie jedoch kurz vor Beendigung seines Rückweges frei, und die Flüssigkeit kann dann unter der Wirkung
des von dem Kolben 6 bei seinem Rückhub in dem Zylinderraum 18 erzeugten Vakuums in den Zylinderraum
18 einströmen und diesen ausfüllen.
Bei den bekannten Brennstoffkolbenpumpen waren anstelle des Ringraums 23 zwischen der Zylinderbüchse
7 und der Innenwandung des Zylindergehäuses 8 Nuten eingefräst oder Abschnitte abgefräst, die den Durchgang
des Brennstoffs ermöglichen. Dadurch, daß die vorliegende Erfindung eine einwandfreie Zentrierung
der Zylinderbüchse 7 mit sich bringt, ist es nunmehr möglich, die vorgenannten Nuten oder Abschnitte durch
einen Ringraum zu ersetzen, so daß ein geringerer Strömungswiderstand auftritt und eine bessere Füllung
des Zylinderraums 18 zustande kommt. Bei den bekannten Brennstoffkolbenpumpen war man dagegen
noch genötigt, die Zylinderbüchse 7 über ihre ganze Länge zu führen, weswegen man darauf angewiesen
war, die genannten eingefrästen Nuten bzw. Abschnitte anzubringen.
Das Magnetgehäuse 1 und das Zylindergehäuse 8 sind bei 25 miteinander verschweißt, so daß sie praktisch ein
Stück bilden. Bei der Herstellung der Pumpe braucht daher nur der Boden 12 bei 14 in das Magnetgehäuse 1
eingesetzt zu werden, und man kommt insoweit mit zwei Herstellungstoleranzen für das magnetisch leitende
Gesamtgehäuse aus.
Da das Anschlußteil 15 von dem aus magnetisch leitendem Material bestehenden Boden 12 des Magnetgehäuses
1 getrennt ist und ein Stück darstellt, das an der Leitung des magnetischen Kraftflusses nicht
beteiligt ist, besteht es z. B. aus Leichtmetallguß oder Kunststoff.
Der von oben in die öffnung der Magnetspule 2 hineinragende Teil 26 des Zylindergehäuses 8 ist mit
Wulstringen 27 versehen, die in den aus Kunststoff bestehenden Körper 3 der Magnetspule 2 eindringen.
Ebenso sind an dem von unten in die öffnung der Magnetspule 2 hineinragenden zylindrischen Ansatz 13
des Bodens 12 des Magnetgehäuses 1 Wulstringe 27 ausgebildet, die wiederum in den aus Kunststoff
bestehenden Spulenkörper 3 eindringen. Auf diese einfache Weise kommt eine sehr wirksame Abdichtung
des Flüssigkeitsraumes der Pumpen zustande. Außerdem ist die Magnetspule 2 in einwandfreier Weise
gehaltert.
Anstatt das Magnetgehäuse 1 und das Zylindergehäuse 8 durch die Schweißnaht 25 zu einem Stück zu
vereinigen, können das Magnetgehäuse 1 und das Zylindergehäuse 8 auch von vornherein ein Stück
bilden, wobei sich wiederum die geschilderten, durch die Erfindung erzielten Vorteile ergeben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Durch einen Elektromagneten betätigte Brennstoffkolbenpumpe, insbesondere für Brennstoffeuerungen,
an deren die Magnetspule und den an der Kolbenstange sitzenden Magnetanker enthaltendem,
aus magnetisch leitendem Material bestehendem Magnetgehäuse das ebenfalls aus magnetisch
leitendem Material bestehende Zylindergehäuse angeordnet ist, während sich an den am Magnetgehäuse
befestigten Boden der Ventilsitz und der Saugstutzen anschließt, dadurch gekennzeichnet,
daß das aus dünnem Halbzeug (Blech) geformte Magnetgehäuse (1) mit dem gesondert
gefertigten Zylindergehäuse (8) unlösbar verbunden ist.
2. Brennstoffkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetgehäuse (1)
an seinem unteren offenen Ende den mit einem in das Magnetgehäuse (1) hineinragenden zylindrisehen
Ansatz (13) versehenen, aus magnetisch leitendem Material bestehenden Boden (12) und das
Ventilsitz (11) und Saugstutzen enthaltende Anschlußteil (15) aufnimmt.
3. Brennstoffkolbenpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem in das
Magnetgehäuse (1) hineinragenden zylindrischen Ansatz (13) versehene, aus magnetisch leitendem
Material bestehende Boden (J.2) aus dünnem Halbzeug (Blech) geformt ist.
4. Brennstoffkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am
von unten in die Öffnung der Magnetspule (2) hineinragenden zylindrischen Ansatz (13) des Bodens
(29; 12) und am von oben in die Öffnung der Magnetspule (2) hineinragenden zylindrischen Teil
(26) des Zylindergehäuses (8) Wulstringe (27) ausgebildet sind, die in den aus Kunststoff bestehenden
Körper (3) der Magnetspule eindringen.
5. Brennstoffkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das aus
einem nicht magnetisch leitenden Material bestehende Anschlußteil (15) unterhalb des Bodens (12)
durch Umbördelung des unteren Randes des Magnetgehäuses (1) befestigt ist.
6. Brennstoffkolbenpumpe nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ventilsitz (11) an einem Ansatz des Anschlußteils (15) ausgebildet ist.
7. Brennstoff kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zylinderbüchse (7) in
ihrem unteren Bereich einen kleineren Durchmesser aufweist, derart, daß zwischen ihr und der Innenwandung
des Zylindergehäuses (8) ein Ringraum (23) für den Durchfluß des Brennstoffs entsteht.
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DE19732315842 DE2315842B2 (de) | 1973-03-30 | 1973-03-30 | Durch einen elektromagneten betaetigte brennstoffkolbenpumpe, insbesondere fuer brennstoffeuerungen |
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Publications (2)
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DE2315842A1 DE2315842A1 (de) | 1974-10-10 |
DE2315842B2 true DE2315842B2 (de) | 1977-12-29 |
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ID=5876413
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- 1973-03-30 DE DE19732315842 patent/DE2315842B2/de not_active Ceased
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8235 | Patent refused |