DE2315755A1 - Elektrisches durchfuehrungsbauteil - Google Patents
Elektrisches durchfuehrungsbauteilInfo
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Description
DIPL.-ING. A. GRÜNECKER DR.-ING. H. KINKELDEY
DR.-ING. W. STOCKMAlR, Ae. E. cö,„r .-,st cftechn.·
8000 MÖNCHEN 22 Moximiliamtraße 43
Telefon 29 71 00 / 29 67 44 / 22 Π 91 Telegramme Monopol München
Telex 05-2S380
P 624-3 -
19. März 1973
Bunker Rain ο Corporation 900 Commerce Drive
Oak Brook, Illinois
U.S.A.
Oak Brook, Illinois
U.S.A.
Elektrischeα Ilurchführungsbauteil
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrisches Durchführungsbauteil,
das lösbar und hermetisch abgedichtet in einer das Bauteil aufnehmenden öffnung eines !Dragkörpers befestigt
ist.
Die Herstellung elektrischer Durchführungsverbindungen zu Einrichtungen innerhalb eines Behälters, der eine in besonderer
Weise überwachte Umgebung erfordert, war bisher mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden, da diese Verbindungen
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•enkkonttn: H. Aufbau»«,Mündnn 173533 · DmiUän Bank,MOnAen.WlSm ■ PoH
in der Weise hergestellt v/erden müssen, daß sie-nicht "die
Aufrechterhaltung der innerhalb des Behälters vorgesehenen Umgebungsverhältnisse beeinträchtigen oder diese beeinflussen.
Diese Schwierigkeiten werden dann noch größer, wenn die elektrisehen Durchführungen diese Eigenschaften .
über eine sehr lange Lebensdauer, z.B.'40 Jahre, und unter sich stark verändernden Umgebungsbedingungen beibehalten müssen.
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich, wenn zusätzlich erforderlich ist, daß hermetisch abgedichtete elektrische
Durchführungsverbindungen für die Anordnung vorgesehen werden müssen, die leicht zu installieren und zu entfernen
sind und die außerdem eine, kontinuierliche Druckprüfung der
Dichtigkeit zulassen müssen. r
Typische Behälter, bei denen die Erfindung angewendet werden
kann, werden z.B. in Verbindung mit Huklearreaktoren,
heißen Zellen, Strahlungslaboratorien, Marineanwendungen und Brennstoffxiiedergewinnungsanlagen .benutzt. Ein Eindruck
der strengen Anforderungen, denen derartige elektri sehe Durchführungen genügen müssen, ergibt sich daraus, daß in
Hotfällen elektrische. Durchführungsanordnungen eines Kuklearreaktors
Drücken von 1250 Atü und Temperaturen von etwa 3^5 C
sowie extrem hohen Strahlungspegeln standhalten müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektrisches Durchführungsbauteil sowie ein Verfahren zu dessen Herstellung und Montage
zu schaffen, das in Verbindung mit in besonderer Weise zu überwachende
Umgebungsbedingungen aufweisenden Behältern benutzt werden kann, wobei die gewünschten elektrischen Eigenschaften
erreicht werden, während die Integrität der Behälterumgebung sowohl unter normalen Betriebsbedingungen als auch bei Kot-
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fällen über sehr lange Betriebszeiten bzw. eine sehr lange
Lebensdauer und unter stark schwankenden Umweltbedingungen aufrechterhalten wird, wie dieses z.B. bei Nuklearreaktoren
der lall ist. Diese elektrischen Durchführungsbauteile sollen dabei lösbar mit den Behältern verbunden werden können.
Bei einem Durchführungsbauteil der genannten Art ist diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß ein Gußstück aus einem elektrisch isolierenden Material vorgesehen
ist, das mindestens einen hermetisch in diesem eingeschlossenen elektrischen Durchführungsleiter hat, daß
Befestigungseinrichtungen zum Befestigen des Gußstücks in
der Öffnung vorgesehen sind und daß das Gußstück eine die lösbare Befestigung und hermetische Abdichtung des Gußstücks
in der Öffnung erlaubende Außenfläche ausreichender Härte hat.
Gemäß weiterer in den anderen Patentansprüchen angegebener
Weiterbildungen der Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung und Installation eines elektrischen Durchführungsbauteils angegeben, mit dem redundant eingeschlossene und
abgedichtete elektrische Durchführungsbauteile erzeugbar sind.
Gemäß einer anderen Weiterbildung wird eine elektrische Durchführungsanordnung geschaffen, die lösbare und hermetisch
abdichtende Durchführungsbauteile umfaßt, die kontinuierlich und gleichzeitig mit Druck die Wirksamkeit sowohl
der inneren als auch der äußeren Dichtung der Bauteile prüft.
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Die erfindungsgemäßen Durchführungsbauteile erlauben in
Verbindung mit Behältern zusätzlich eine ausgezeichnete Wärmeübertragung, eine kompakte Konstruktion, eine hohe
Leiterdichte, die Möglichkeit, Leitungsmodule und Bauteile
zu ersetzen und auszutauschen, eine kontinuierliche Lecküberwachung, "kompakte Größenabmessungen für
eine schnellere Lecküberwachung,. Wartungsmöglichkeiten am Einsatzort und eine leichte Handhabung, eine größere
Integrität, eine wirtschaftliche Ausbildung und eine große Vielseitigkeit für den·Einsatz in bereits bestehenden
Anlagen.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine elektrische Durchführungsanordrmng eine Behälterplatte
auf, die mit einem Behälter verbunden ist und mehrere lösbar befestigte und hermetisch dichtende elektrische
Durchführungsbauteile hat, wobei innere Verbindungen in der Weise vorgesehen sind, daß eine kontinuierliche Prüfung
mit Druck sowohl der äußeren als auch der inneren Dichtung der Bauteile möglich ist.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt in der Kon—
struktionsweise eines jeden Bauteils, mit der eine qualitativ
sehr hohe innere und äußere hermetische Abdichtung erzielt wird, während trotzdem jedes Bauteil leicht befestigt
und für eine Reparatur oder eine Erneuerung wieder gelöst werden kann. Dieses wird durch Benutzung eines in
besonderer V/eise ausgewählten und"ausgebildeten Gießharzsystems für jedes der Bauteile erreicht, das nicht nur eine
innere hermetische Abdichtung der durchgeführten elektri-
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sehen Eontakte, sondern außerdem auch eine ausreichend harte
Außenfläche des Gußteiles bedingt, um eine zusammenwirkende Verbindung mit einem Dichtring zu ermöglichen, wodurch ein
leichtes Entfernen und eine hermetisch abdichtende Befestigung jedes Bauteils an der Behälterdeckelplatte möglich ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung ist darin zu
sehen, daß die inneren Verbindungen in der Behälterdeckelplatte so angeordnet sind, daß eine kontinuierliche und
gleichzeitige Prüfung mittels Druck der Wirksamkeit sowohl
der Durchführungskontakte als auch der Abdichtung der Bauteilbefestigungen
an der Behälterdeckelplatte möglich ist. Dieser zusätzliche Vorteil wird bei einem bevorzugten Ausführung
sbeispiel der Erfindung dadurch erreicht, daß innerhalb
eines jeden Durchführungsbauteils eine poröse, netzartige, dielektrische Vorform vorgesehen wird, die während
des Vergießens die Durchführungskontakte trägt« Diese Vorform wird ausreichend porös gewählt, so daß sie eine Prüfung
der Wirksamkeit der Abdichtung der Bauteilkontakte nach der Beendigung des Gießvorganges mittels Druck ermöglicht. Die
inneren Verbindungen innerhalb der Behälterdeckelplatte wirken mit diesen Vorformen zusammen, so daß dadurch eine kontinuierliche
und gleichzeitige Prüfung mittels Druck der Wirksamkeit der Abdichtung der Durchführungskontakte genauso
möglich ist wie die Wirksamkeit der Abdichtung der Bauteile gegenüber der Behälterdeckelplatte.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen
zeigen:
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Pig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs,-beispiels
einer erfin&ungsgemäßen elektrischen Durchführuitgsanoränung, wobei ein Teil der Behälterdeckeljjlatte
fortgeschnitten ist und ein typisches
Durchführungsbauteil sowie die angeschlossenen Kabel in auseinandergezogener Form dargestellt
sind, . · .
Fig. 2 eine Schnitt dar st ellung mit Kontrukt iöns einzelheiten
und der Befestigung eines in Fig. 1 dargestellten
Durchführungsbauteils,
Fig. 3
und 4- Vorder- und Schnittansichten^ die die Ausbildung
der porösen Vorform zeigen und
Fig. 5
und 6 Vorder- und Schnittansichten, die den Aufbau eines
in der in Fig. 1 gezeigten Anordnung benutzten, federbeaufschlagten
und selbsterregten Dichtungsrings zeigen.
Gleiche Bauteile sind in allen Figuren der Zeichnung mit
gleichen Bezugszeichen versehen. Um das Verständnis der Erfindung zu erleichtern, sind in den Fig. 1 und 2 die Teile
der Behälterdeckelplatte 10 mit Bezugszeichen unterhalb von 100 und die Teile des Durchführungsbauteiles 110 und seines
Zubehörs mit Bezugszeichen über 100 versehen.
Die in Fig. 1 gezeigte Behälterdeckelplatte 10 weist Befestigungsbohrungen 11 zur Befestigung der Behälterdeckelplatte
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am angeschweißten Plansch eines hier nicht gezeigten Stahlrohres
oder einer Düse auf, wie diese in typischer Weise an Behälteranordnüngen zur Aufnahme von elektrischen Durchführungsverbindungen
vorgesehen sind. Kreisförmige O-Ring-ITuten
14- sind in der Behälterdeckelplatte 10 zu deren Abdichtung
vorgesehen. Die Behälterdeckelplatte 10 kann mit der Behälteranordnung auch verschweißt werden, wenn dieses gewünscht ist.
vorgesehen. Die Behälterdeckelplatte 10 kann mit der Behälteranordnung auch verschweißt werden, wenn dieses gewünscht ist.
Wie in den Pig. 1 und 2 gezeigt, weist die Behälterdeckelplatte 10 die Durchführungsbauteile aufnehmende Aufnahme-Öffnungen
12 auf, in denen Durchführungsbauteile 110 hermetisch abdichtend und lösbar befestigt werden können. Wie
dieses am besten in Pig. 2 zu erkennen ist, v/eist jedes
Durchführungsbauteil 110 eine Bauteilunteranordnung auf,
die eine dielektrische Vorform 112 umfaßt, die einen oder
mehr Quetschkontakte 115 trägt und innerhalb eines Harzkörpers 120 eingegossen ist, der die Kontakte 115 hermetisch einschließt. Zur besseren Darstellung ist nur ein einziger
Kontakt 115 in Pig. 2 gezeigt, jedoch sind selbstverständlich weitere Kontakte in gleicher Weise vorgesehen.
dieses am besten in Pig. 2 zu erkennen ist, v/eist jedes
Durchführungsbauteil 110 eine Bauteilunteranordnung auf,
die eine dielektrische Vorform 112 umfaßt, die einen oder
mehr Quetschkontakte 115 trägt und innerhalb eines Harzkörpers 120 eingegossen ist, der die Kontakte 115 hermetisch einschließt. Zur besseren Darstellung ist nur ein einziger
Kontakt 115 in Pig. 2 gezeigt, jedoch sind selbstverständlich weitere Kontakte in gleicher Weise vorgesehen.
Pig. 3 und 4- zeigen Einzelheiten der dielektrischen Vorform
112. Es ist zu erkennen, daß die Vorform 112 scheibenförmig mit Bohrungen 112a ausgebildet ist, um entsprechende Kontakte
115 während des Vergießens der Vorform 112 und der Kontakte
115 in dem Harzkörper 120 zu tragen. Die Vorform 112 kann mit
Löchern 112b längs ihres Umfanges versehen sein, so daß der
sich ergebende Vergußkörper 120 auf beiden Seiten mit der Vorform verbunden wird, um damit die Vorform 112 und die Kontakte
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115 starr mit sich zu verbinden.
TJm eine Druckprüfung der Wirksamkeit der Abdichtung der Eontakte 115 vornehmen zu können, ist die in den Fig. 4-
und 5 gezeigte dielektrische Vorform 112 aus einem porösen netzartigen Material, wie z.B. Polyurethan, gefertigt.
JNichtporöse Schichten 112c (Fig. 4-), wie z.B. eine Phenoloder
andere geeignete Beschichtung, sind auf den Stirnflächen der Vorform 112 aufgebracht, um ein "Fließen oder
eine Aufnahme des Epoxydharzes 120 in die Vorform 112 hinein während des Vergießens zu verhindern. Es ist zu er-•kennen,
daß die Kanten der Vorform 112 frei bleiben, so daß ein die Druckprüfung durchführendes Medium, wie z.B.
Helium, durch die Vorform 112 an die Kontakte 115 gegeben werden kann. ' . -
Vie in den ELg. 1 und 2. gezeigt, sind innere Verbindungen
innerhalb der Behälterdeckelplatte 10 durch Hersteilung von Kanälen 20, die am besten aus Fig. 2 zu erkennen sind, vorgesehen,
die sich zu jeder Aufnahmeöffnung 12 für die Durchführungsbauteile
bis zu einer solchen Stelle erstrecken, daß sie neben der freiliegenden porösen Kante der Vorform 112
eines befestigten Durchführungsbauteils liegen. Die Kanäle 20 sind miteinander und mit einer äußeren Druckprüfungseinrichtung,
verbund en, wie dieses in Fig. 1 ganz allgemein durch einen Druckmesser und eine zugeordnete Ventilanordnung 25 dargestellt
ist. Über die Kanäle 20 in der Behälterdeckelplatte 10 und die poröse Vorform 112, die in jedem Bauteil 110 vorgesehen
ist, ist auf diese Weise eine gleichzeitige und kontinuierliche Druckprüfung der Wirksamkeit der Kontaktabdichtung
innerhalb des Durchführungsbauteils möglich. Wie später
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noch klar wird, ist der Bauteilaufbau so, daß außerdem eine
kontinuierliche und gleichzeitige Druckprüfung auch der Wirksamkeit der Dichtung der Bauteilbefestigungen mit der
Behälterdeckelplatte 10 möglich ist.
Wie bereits erwähnt, ist ein wichtiges Merkmal des neuen Durchführungsbauteils, daß eine leicht lösbare? und hermetisch
dichtende Befestigung eines jeden Durchführungsbauteils 110 mit der Behälterdeckelplatte 10 möglich ist. Dieses
wäre offensichtlich nicht möglich, wenn die Vorform 112 und die Kontakte 115 in dem Harz 120 eingegossen wären,
während sich diese in den Aufnahmeöffnungen 12 der Behälterdeckelplatte
10 befinden, da dann das Harz sich fest mit der Behälterdeckelplatte 10 und auch der Vorform 112 sowie '
den Kontakten 115 verbinden würde, wodurch ein Entfernen
sehr schwierig, wenn nicht sogar unmöglich würde.
Bei dem neuen Durchführungsbauteil wird daher ein vollständig anderer und sehr viel vorteilhafterer Weg beschritten.
in Steile eines Eingießens direkt in die Behälterdeckelplatte 10, werden die Vorform 112 und die Kontakte 115 vor
ihrer Befestigung in der Aufnahmeöffnung 12 vergossen, indem eine geeignet geformte Gießform benutzt wird. Die Zusammensetzung
des wärmehärtenden Gießharzes ist in besonderer Weise ausgewählt, um nicht nur eine qualitativ hochwertige hermetische
Abdichtung der Kontakte 115 innerhalb des Harzes 120,
sondern darüber hinaus eine ausreichend harte Außenfläche zu erreichen, die die lösbare Befestigung und hermetische Abdichtung
des sich ergebenden Gußstückes in der Aufnahmeöffnung 12 mit Hilfe von Dichtringen 130 ermöglicht. Wie
aus Pig. 2 am besten zu erkennen ist, sind zwei solche Dicht-
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ringe 1J0 an gegenüberliegenden Enden des Harzblockes· 120
vorgesehen, die vorzugsweise in Ausnehmungen 120a eingepreßt
sind, die zu diesem.Zweck in dem Gußstück 120 vorgesehen sind. In Fig. 2 ist zu erkennen, daß zvrxsehen der
Außenfläche des Gußstücks 120 und der Innenfläche der Aufnahmeöffnung
12 ein Zwischenraum vorgesehen ist,...um damit eine Verbindung mit dem Kanal 20 in der Behälterdeckelplatte herzustellen, wodurch die Druckprüfung der Dichtung
der Bauteilbefestigungen gleichzeitig mit der Prüfung der.
Wirksamkeit der Abdichtung der Bauteilkontakte-115 durchgeführt
werden kann.
Es wurde herausgefunden, daß ein geeignetes Harz als Gießharz für das Gußstück 120 ein hochfestesEpoxydsystem ist,
das einen Glasfüllstoff mit mindestens 50 Gew.-% enthält,
dessen Wärmeausdehnungskoeffizient an die der Kontakte 115 und der Behälterdeckelplatte 10 etwa angepaßt ist. Ein besonders
vorteilhafter Füllstoff kann Siliziumdioxyd mit rhomboedrischer Schichtung bei einer Teilchengröße von
nicht größer als 10 Mikron-verwenden, der mit Gamma-Glycidoxytropyltri-äthoxysilan
behandelt ist. Ein bevorzugtes Epoxydharz system benutzt etwa 60 bis 65 Gew.-% eines
solchen Füllstoffs zusammen mit einem cycloaliphatisehen
oder Diglycidyl-Äther eines Bisphenol-A-Epoxydharz, das mit ·
einem Hexahydrophthalisehen Anhydrid vernetzt und mit Benzyldimethylamin
katalisiert ist.
Fig. 5 und 6 zeigen eine besonders vorteilhafte Ausführungsform eines Dichtringes 130, mit dem eine lösbares hermetisch
dichtende Befestigung eines jeden Bauteils 110 in der Auf-. nahmeöffnung 12 der Behälterdeckelplatte 10 erreicht wird«
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- 1ί -
Der Diclitring I30 ist selbsterregend federbeaufschlagt und
weist ein C~förmiges Ringteil "13Oa auf, in dem eine Schraubenfeder
1JOb vorgesehen ist. Das C-förmige Ringteil 13Oa
wird bei einem typischen Ausführungsbeispiel aus einem elastischen Material, wie z.B. Polyurethan oder Silicon, hergestellt,
während die !Feder 130b aus Edelstahl gefertigt wird. Wahrend der Befestigung der Durchführungsbauteil-Anordnung
werden die Dichtringe I30 einem ausreichenden
Druck ausgesetzt und so erhitzt, daß sich das elastische Material auf den angrenzenden Flächen verformt, um damit
eine hochdichte Abdichtung zu erreichen. Wie in Fig. 2 gezeigt, weisen die Aufnahmeöffnungen 12 Ausnehmungen 12a
für eine dichtend zusammenwirkende Verbindung mit den Aussenf
lachen der Dichtringe I30 auf und um außerdem eine
axiale Ausrichtung der Baueinheit in den Aufnahmeöffnungen zu gewährleisten.
TJm die Durchführungsbautei!-Anordnung fest in der Behälterdeckelplatte 10 zu halten, sind Halteringe 123 in die Aufnahmeöffnungen
12 eingeschraubt, wobei in diesen jeweils ein Gewinde dafür vorgesehen ist. Scheiben-Dichtringe 124
sind jeweils zwischen den Halteringen 123 raid dem Gußstück
120 vorgesehen, die mit den Dichtringen I30 zusammenwirkend
verbunden sind, wodurch die Dichtung der Bauteilbefestigung weiter erhöht wird. Die Scheiben-Dichtringe 124 können in
einem typischen Ausführungsbeispiel aus Metallscheiben bestehen,
auf die ein Dichtring oder ein elastisches Material, wie Neopren oder Silicon, aufgeklebt ist.
Sperrende Gegenmuttern 125 werden als nächstes auf die Halteringe
123 aufgeschraubt und festgespannt, um die Halte-
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ringe 123 fest mit der Behälterdeckelplatte 10 zu verbinden,
wodurch sich das jeweilige Durchführungsbauteil 112 in seiner Aufnahmeöffnung 12 befindet. Die zugehörigen · .
Kabel 116 werden mit den Quetschkontakten 115' in herkömmlicher Weise verbunden. Selbstverständlich kann die
Verbindung der Kabel 116 mit ihren zugehörigen Kontakten
115 vor der Befestigung des Durchführungsbauteils in seiner
Aufnahmeöffnung 12 vorgenommen werden.
Nach der Befestigung des Durchführungsbauteils 112, dem
Anschluß der Kabel 116 an den Kontakten 115 und nach dem Festziehen der Halteringe 1-23 und der Gegenmutter 125 kann
ein dielektrisches Harz 127 in die Halteringe 123 und die Kontakte 115 und die Kabel 116 herum eingegossen und anschließend gehärtet werden. Das dielektrische Harz 127 wird
so ausgewählt, daß sich eine elastische, leicht entfernbare
Schutzsperre gegen Schmutz und Feuchtigkeit für die Innenteile des Durchführungsbauteils ergibt, wobei dieses gleichzeitig
als Träger für die Kabel 116 innerhalb der Halteringe 123 wirkt. Das dielektrische Harz 127 darf keine merkbare
Verbindung mit dem Gußstück 120, den Kontakten 115» den
Kabeln 116 oder den Halteringen.123 eingehen und beeinflußt
damit die Eatfernbarkeit des Durchführungsbauteils 112 aus
seiner Aufnahmeöffnung 12 nicht. Falls gewünscht, können die mit dem Harz 127 in Berührung kommenden Oberflächen geeignet
beschichtet werden, um damit weiter die Möglichkeit einer
Verbindung herabzusetzen. Anstelle des Harzes 127 kann auch ein geeigneter Puffer benutzt werden, wenn dieses gewünscht
wird. -
Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt, kann wahlweise eine sperren-
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de Kabelklemme 135 an einem oder beiden Enden des Durchführungsbauteils
vorgesehen werden, die z.B.' auf die Halteringe 123 aufgeschraubt werden können. Auf diese Weise
können leicht und inspektionsmäßig die Durchführungsbauteile
112 aus ihren Aufnahmeöffnungen 12 entfernt werden. Dieses wird erreicht, indem zuerst irgendwelche Kabelklemmen
135 entfernt werden. Dann v/erden die Gegenmuttern
125 und Halteringe 123 zusammen mit den Dichtungsscheiben
124 entfernt. Das übrigbleibende Durchführungsbauteil enthält noch die Vorform 112, die Kontakte 115? die angeschlossenen
Kabel 116 und die Dichtungsringe 130, die in die Ausnehmungen 120a eingepreßt sind, und kann leicht von
jedem der beiden Enden der Aufnahmeöffnung 12 aus für eine
Reparatur, oder einen Austausch entfernt werden.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Elektrisches Durchführungsbauteil, das lösbar und hermetisch abdichtend in einer das Bauteil aufnehmenden Öffnung eines Tragkörpers befestigt ist, dadurch gekennzeichnet , daß ein Gußstück (120)"aus einem elektrisch.isolierenden Material vorgesehen ist, das mindestens einen hermetisch in diesem eingeschlossenen elektrischen Durchführungsleiter (115) hat, daß Befestigungseinrichtungen (123, 124, 125, 130) zum Be- · festigen des Gußstücks in der öffnung (12) vorgesehen sind und daß das Gußstück eine die lösbare Befestigung und hermetische Abdichtung des Gußstücks in der öffnung erlaubende Außenfläche ausreichender Härte hat.2. Durchführungsbauteil nach Anspruch 1, dadurch ge-, kennz ei chnet, daß das Gußstück (120) ein ■wärmehärtendes Harz mit 50 Gew.-% eines Glasfüllstoffes aufweist.3. Durchführungsbauteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Füllstoff Siliziumdioxyd mit rhomboedrischer Schichtung ist.4. Durchführungsbauteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das Siliziumdioxyd eine Teilchengröße von nicht größer als 10 Hikron^hat und mit309842/0425Gamma-Glycidoxytropyltri-äthoxysilan behandelt, ist.5· Durchführungsbauteil nach, einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß das Harz ein Epoxydharz unter Benutzung von etwa 60 bis 65 Gew.-% des Füllstoffs mit einem cycloaliphatisehen oder Digly- cidyl-Äther aus Bisphenol.-A-Epoxydharz ist, das mit hexahydrophthaiischen Anhydrid vernetzt und mit Benzyldimethylamin katalysiert ist.6. Durchfuhrungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet , daß das Gußstück (120) Einrichtungen (112) aufweist, mit denen eine Fluidverbindung von außen zum Durehführungsleiter (115) herstellbar ist, um den hermetischen Einschluß des Durchführungsleiters im Gußstück zu prüfen.7. Durchführungsbauteil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Einrichtungen (112) ein poröses, dielektrisches Teil umfassen.8. Durchführungsbauteil nach Anspruch 7i dadurch gekennzeichnet , daß bestimmte Oberflächenteile dieses Teils (112) mit einer nichtporösen Schicht (112c) versehen ist, um während des Gießvorganges eine Harzaufnahme durch das Teil zu verhindern.9. Durchführungsbauteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet , daß der Durehführungsleiter (115) in eine in diesem Teil (112) vorgesehene öffnung (112a) einsetzbar ist und daß das Teil eine nach außen freiliegende Fläche hat.309842/042510. Durchfuhrungsbauteil nach, einem der Ansprüche 1 bis, 9, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens ein Dichtring (130) an der Außenseite des Gußstücks (120) befestigt ist, um dieses lösbar und hermetisch dichtend in der öffnung (12)-des Tragkörpers (10) zu befestigen. .11. Durchführungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet , daß die Befestigungseinrichtung en (123 ··· I30) einen zwischen dem Gußstück (120)Und der Innenfläche der Öffnung (12) des Tragkörpers (10) angeordneten Dichtring (I30) umfassen, um die lösbare und hermetisch dichtende Befestigung des Gußstücks zu bewirken.12. Durchführungsbauteil nach Anspruch 11, dadurch g e kennzeichnet , daß die .Befestigungseinrichtungen (123 ... 130) an jedem En^e der Öffnung (12) zur lösbaren Sicherung des Bauteils (110) vorgesehene Halte einrichtungen (123) umfassen.13. Durchführungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchführungsleiter (115) ein elektrischer Kontakt mit an jedem seiner Enden einen Leiter (116) aufnehmenden Endstück ist.Durchführungsbauteil nach einem der Ansprüche 1 bis 13? dadurch gekennzeichnet , daß der' Tragkörper (10) ein an einem Behälter befestigbarer Behälterdeckel ist. _ .309842/OA2515- I)urchführungsbauteil nach, einem der Ansprüche 6 bis 14, ■ dadurch gekennzeichnet , daß der (Tragkörper (10) mit der öffnung (12) zusammenwirkende innere Verbindungen (20) hat, über die mit den Einrichtungen (112) für die IPluidverbindung in dem Gußstück (120) eine ]?luidverbindung mit dem !Durchführungsleiter (115) herstellbar ist.16. Durcliführungsbauteil nach .Anspruch 15> dadurch gekennzeichnet , daß die inneren Verbindungen (20) in der Innenfläche der Öffnung (12) vorgesehene Kanäle sind, so daß eine Prüfung der Dichtigkeit sowohl des Gußstücks (120) als' auch des Durchführungsleiters (115) im Gußstück möglich ist.17· Verfahren zum Herstellen und Befestigen eines elektrischen Durchführungsbauteils in einer Aufnahmeöffnung eines Tragkörpers, dadurclx gekennz eichnet , daß mindestens ein elektrischer Durchführungsleiter in einem wärmehärtenden Harz vergossen wird, so daß dieser hermetisch eingeschlossen wird, und daß in dem Harz mindestens 50 Gew.-% eines Glasfüllstoffs benutzt werden, um eine zum lösbaren Befestigen, und hermetischen Abdichten des sich ergebenden Gußstücks in der Aufnahmeöffnung ausreichend harte Oberfläche zu erreichen.18. Verfahren nach Anspruch 17» dadurch gekennzeichnet, daß als Füllstoff Siliziumdioxyd mit einer rhomboedrischen Schichtung benutzt wird.309842/042519· Verfahren nach Anspruch 18, dadurch g e k e η η -. zeichnet , daß ein Siliziumdioxyd mit einer : Teilchengröße von nicht größer als 10 Mikron verwendet wird.20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff mit Gamma-Glycidoxytropyltri-äthoxysilan behandelt wird.21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 "bis 20, -dadurch gekennzeichnet , daß als wärmehärtendes Harz ein Epoxydharz mit etwa 60 bis 65 Gew.-% des Füllstoffes zusammen mit einem Cykioaliphatisehen -oder Diglycidyl-üther eines Bisphenol-A-Epoxydharzes benutzt wird, das mit einem hexahydrophthalischen Anhydrid vernetzt und mit Benzyldimethylamin katalysiert wird.22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet , daß das Durchführangsbauteil in der Aufnahmeöffnung unter" Benutzung mindestens eines Dichtringes befestigt wird, der mit diesen zusammenwirkend zwischen ihnen angeordnet wird.23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 22, dadurch gekennzeichnet , daß der Durchführungsleiter in dem porösen dielektrischen Teil vor dem Vergießen gehalten wird.24·. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß beim Vergießen ein vorbestimmter Teil des Teiles nach außen freiliegend bleibt und während3098 42/OA257315755des Vergießens das Eindringen von Gießharz in dieses Teil verhindert wird.309842/0U5
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