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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines abgedichteten elektrischen Anschlussbereichs in einer Ausnehmung in einer Gehäusewandung. Ein weiterer Gegenstand der Erfindung in eine Batterieeinrichtung mit einem Gehäuse, dass eine Gehäusewandung umfasst, die eine Ausnehmung aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Montage einer Vorrichtung zur Bereitstellung eines abgedichteten elektrischen Anschlussbereichs in einer Ausnehmung in einer Gehäusewandung.
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Anwendung finden kann die Erfindung bei Batteriegehäusen in Kraftfahrzeugen, beispielsweise Elektro- oder Hybridfahrzeugen. Derartige Batteriegehäuse weisen typischerweise eine Mehrzahl an Batteriezellen auf, wobei diese das Kraftfahrzeug mit elektrischer Energie versorgen. In Abhängigkeit der Entladerate und Laderate erwärmen sich die Batteriezellen, sodass eine Kühlung zwingend erforderlich ist. Eine solche Kühlung erfolgt typischerweise mittels eines fließfähigen Kühlmittels, welches den Innenraum des Batteriegehäuses, in welchem die Batteriezellen aufgenommen sind, durchströmt. Elektrische Anschlussleitungen, die die Kontakte der Batteriezellen außerhalb des Batteriegehäuses führen, müssen abgedichtet durch die Gehäusewandung des Batteriegehäuses geführt werden, um ein unerwünschtes Austreten des Kühlmittels zu verhindern.
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Vor diesem Hintergrund stellt sich die Aufgabe, einen abgedichteten elektrischen Verbindungsbereich außerhalb eines Batteriegehäuses bereitzustellen, dessen Innenraum durch ein fließfähiges Kühlmittel gekühlt wird.
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Die Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Bereitstellung eines abgedichteten elektrischen Anschlussbereichs in einer Ausnehmung in einer Gehäusewandung, mit einem an einer Außenkontur der Gehäusewandung anordbaren Außenelement und einem an einer Innenkontur der Gehäusewandung anordbaren Innenelement, an dem ein Dichtelement angeordnet ist, wobei das Innenelement eine erste Führungseinrichtung und das Außenelement eine zweite Führungseinrichtung aufweist, wobei die erste und die zweite Führungseinrichtung dazu konfiguriert sind, bei einer Drehbewegung des Außenelements gegenüber dem Innenelement derart zusammenwirken, dass das Außenelement und das Innenelement aufeinander zu bewegt und das Dichtelement zwischen der Gehäusewandung und dem Innenelement komprimiert wird, wobei das Innenelement ein erstes Rastelement und das Außenelement ein zweites Rastelement aufweist, wobei das erste und zweite Rastelement durch die Drehbewegung miteinander verrastbar sind.
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Die erfindungsgemäße Vorrichtung umfasst ein Außenelement, ein Innenelement und ein an dem Innenelement angeordnetes Dichtelement. Das Innenelement kann auf einer Innenseite der Gehäusewandung bereitgestellt werden und das Außenelement auf einer Außenseite der Gehäusewandung. Das Außenelement und das Innenelement weisen jeweils eine Führungsvorrichtung auf, die derart zusammenwirken können, dass die beiden Elemente durch eine relative Drehbewegung zueinander translatorisch aufeinander zubewegt werden. Über diese translatorische Bewegung kann das Dichtelement zwischen der Gehäusewandung und dem Innenelement komprimiert werden und das Batteriegehäuse von innen abdichten. Des Weiteren sperren das am Außenelement und am Innenelement angeordnete erste und zweite Rastelement eine Drehung zur Lösung des Außenvon dem Innenelements und damit auch des Drucks am Dichtelement. Sofern ein ausreichender Druck am Dichtelement zur Abdichtung der Gehäusewandung vorliegt, ist ein sogenanntes „Zurückdrehen“ gegen die gewünschte Drehrichtung aufgrund der Rastvorrichtung nicht mehr möglich. Die Kombination aus den Führungseinrichtungen und den Rastelementen ermöglicht es, das Außen- und das Innenelement mit einer Drehbewegung sowohl zu verbinden und zu verrasten als auch gleichzeitige eine Abdichtung zwischen dem Innenelement und der Gehäusewand herzustellen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die erste Führungseinrichtung mindestens eine Nut und die zweite Führungseinrichtung mindestens einen in der Nut aufnehmbaren Vorsprung aufweist oder dass die erste Führungseinrichtung mindestens einen Vorsprung und die zweite Führungseinrichtung eine Nut aufweist. Der Vorsprung kann bei der Drehbewegung des Außenelements relativ zu dem Innenelement in der Nut geführt werden und dadurch eine translatorische Bewegung des Außenelements und des Innenelements aufeinander zu bewirken. Bevorzugt ist die Nut ist so ausgestaltet, dass diese an einer Seite des jeweiligen Außen- oder Innenelementes beginnt, welche dem jeweiligen anderen Innenelement bzw. Außenelement zugewandt ist, sodass der Vorsprung beim gegenseitigen Annähern von Außen- und Innenelement in die Nut eingreifen kann. Die Nut kann in einem bogenförmigen Verlauf verlaufen. Bevorzugt weist die Nut einen helixförmigen Verlauf auf.
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Bevorzugt umfasst die erste Führungseinrichtung an dem Innenelement mehrere Vorsprünge und die zweite Führungseinrichtung an dem Außenelement mehrere Nuten. Alternativ bevorzugt umfasst die zweite Führungseinrichtung an dem Außenelement mehrere Vorsprünge und die erste Führungseinrichtung an dem Innenelement mehrere Nuten.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Dichtelement ein Dichtring ist. Bevorzugt wird dieser Dichtring aus einem flexiblen Material ausgestaltet, um mögliche Unterschiede durch Toleranzen in der Dicke der Gehäusewandung auszugleichen. Überdies bewirkt der Dichtring eine optimale Dichtwirkung gegen fließfähiges, insbesondere flüssiges, Kühlmittel.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste Rastelement und das zweite Rastelement dazu eingerichtet sind, formschlüssig zusammenzuwirken, wobei das erste oder das zweite Rastelement eine Drehbewegung des jeweiligen anderen Rastelementes in eine vordefinierte Drehrichtung ermöglicht und eine Drehung in die andere Richtung sperrt. Insofern kann ein unerwünschtes Lösen der abgedichteten Verbindung von Außen- und Innenelement verhindert werden.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das erste Rastelement mindestens einen Zahn und das zweite Rastelement eine mit dem Zahn verrastbare Rastnase aufweist oder dass das zweite Rastelement mindestens einen Zahn und das erste Rastelement eine mit dem Zahn verrastbare Rastnase aufweist. Die Rastnase kann an einem flexiblen und/oder federnden Bereich vorgesehen sein. Die Verrastung des Außenelementes und des Innenelementes sperrt eine ungewünschte Drehrichtung der Elemente zueinander und verhindert somit das Lösen der Kompression des Dichtelementes. Wenn die erste Führungseinrichtung den Vorsprung aufweist, ist bevorzugt das erste Rastelement als Rastnase ausgebildet. Sofern die zweite Führungseinrichtung den Vorsprung aufweist, ist bevorzugt das zweite Rastelement als Rastnase ausgebildet. Derartige Ausgestaltungen bieten den konstruktiven Vorteil, dass Vorsprung und Rastnase an demselben Element angeordnet sind.
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In diesem Zusammenhang ist es bevorzugt, wenn das erste bzw. das zweite Rastelement mehrere Zähne aufweist, beispielsweise mehrere Zähne, die einen Zahnkranz bilden. Durch eine Ausgestaltung mit mehreren Zähnen wird es möglich, das Außenelement gegenüber dem Innenelement in verschiedenen Stellungen zu verrasten. Eine Verrastung von Außen- und Innenelement ist daher für unterschiedliche Dicken der Gehäusewandung möglich, so dass Fertigungstoleranzen der Dicke der Gehäusewandung kompensiert werden können. Zudem kann sichergestellt werden, dass ein für die Abdichtung ausreichender Druck auf das Dichtelement ausgewirkt wird. Bei einer Ausgestaltung, bei welcher ein Rastelement an einem von Innenelement und Außenelement mehrere Zähne aufweist, beispielsweise mehrere Zähne, die einen Zahnkranz bilden, sind bevorzugt mehrere korrespondierende Rastelemente an dem anderen von Innenelement und Außenelement vorgesehen, beispielsweise mehrere Rastnasen.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Innenelement einen elektrischen Leiter aufweist, wobei der elektrische Leiter einen ersten elektrischen Anschlussbereich zum Anschließen eines elektrischen Verbinders an die Vorrichtung und einen zweiten elektrischen Anschlussbereich für eine Batteriezelle aufweist. Der erste elektrische Anschlussbereich ist bevorzugt dem Außenelement zugewandt angeordnet und der zweite elektrische Anschlussbereich ist bevorzugt dem Außenelement abgewandt angeordnet, insbesondere an einer Innenseite der Gehäusewandung. Der erste elektrische Anschlussbereich ist bevorzugt konzentrisch zu einer Außenwandung des Innenelementes und/oder zu der ersten Führungseinrichtung und/oder zu dem ersten Rastelement angeordnet. Der elektrische Leiter kann in einem Verbindungbereich zwischen einem ersten und einem zweiten elektrischen Anschlussbereich mit einem elektrisch isolierenden Material ummantelt sein, um einen Kurzschluss zwischen Zellen oder anderen leitenden Elementen zu verhindern.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass der zweite elektrische Anschlussbereich aus einem elektrisch leitfähigem und flexiblem Material ausgeführt ist, bevorzugt aus einem elektrisch leitfähigem Geflecht, beispielsweise einem Kupfergeflecht. Bevorzugt weist der zweite elektrische Anschlussbereich keine Isolierung auf, um den Kontakt zu einer Batteriezelle herzustellen. Darüber hinaus ist der zweite elektrische Anschlussbereich flexibel ausgestaltet, sodass das Einschieben und Montieren einer mit dem Innenelement verbundenen Batteriezelle in dem Inneren eines Batteriegehäuse erleichtert wird
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Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Batterieeinrichtung, insbesondere Traktionsbatterieeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einem Gehäuse, dass eine Gehäusewandung umfasst, die eine Ausnehmung aufweist, wobei in der Ausnehmung eine vorstehend beschriebene Vorrichtung angeordnet ist.
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Bei der Batterieeinrichtung können dieselben Vorteile erreicht werden, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bereitstellung eines abgedichteten elektrischen Anschlussbereichs in einer Ausnehmung in einer Gehäusewandung beschrieben worden sind.
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Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Batterieeinrichtung ist vorgesehen, dass in dem Gehäuse ein Fluid angeordnet ist, insbesondere ein dielektrisches Fluid. Dieses Fluid kann als Kühlmittel ausgebildet sein und eine direkte Kühlung der in der Gehäusewandung vorhandenen Batteriezellen sowie weiteren Elementen innerhalb der Gehäusewandung ermöglichen. Beispielweise kann der vorstehend beschriebene zweite elektrische Anschlussbereich, als Verbindung zur Batteriezelle, durch das Fluid gekühlt werden.
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Bei der Batterieeinrichtung können alternativ oder zusätzlich zu den vorstehend erläuterten vorteilhaften Ausgestaltungen auch die vorteilhaften Merkmale und Ausgestaltungen, die im Zusammenhang mit der erfindungsmäßen Vorrichtung beschrieben worden sind, allein oder in Kombination Anwendung finden.
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Die eingangs genannte Aufgabe wird ferner gelöst durch ein Verfahren zur Montage einer Vorrichtung zur Bereitstellung eines abgedichteten elektrischen Anschlussbereichs in einer Gehäusewandung, wobei an einer Außenkontur der Gehäusewandung ein Außenelement und an einer Innenkontur der Gehäusewandung ein Innenelement angeordnet wird, an dem ein Dichtelement angeordnet ist, wobei das Innenelement eine erste Führungseinrichtung und das Außenelement eine zweite Führungseinrichtung aufweist, wobei das Außenelement gegenüber dem Innenelement gedreht wird, so dass das erste und das zweite Führungselement zusammenwirken, so dass das Außenelement und das Innenelement aufeinander zu bewegt und das Dichtelement zwischen der Gehäusewandung und dem Innenelement komprimiert wird, wobei das Innenelement ein erstes Rastelement und das Außenelement ein zweites Rastelement aufweist, wobei das erste und zweite Rastelement durch die Drehbewegung miteinander verrastet werden.
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Bei dem Verfahren können dieselben Vorteile erreicht werden, die im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Bereitstellung eines abgedichteten elektrischen Anschlussbereichs in einer Ausnehmung in einer Gehäusewandung beschrieben worden sind.
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Bevorzugt wird das Innenelement, insbesondere ein elektrischer Leiter des Innenelements zunächst mit einer Batteriezelle verbunden, bevor das Innenelement an der Innenkontur der Gehäusewandung angeordnet wird. Insofern kann das Innenelement zusammen mit der Batteriezelle in das Gehäuse eingebracht werden und im Bereich einer Ausnehmung in der Gehäusewandung an der Innenkontur angeordnet werden.
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Bei dem Verfahren können alternativ oder zusätzlich zu den vorstehend erläuterten vorteilhaften Ausgestaltungen auch die vorteilhaften Merkmale und Ausgestaltungen, die im Zusammenhang mit der erfindungsmäßen Vorrichtung beschrieben worden sind, allein oder in Kombination Anwendung bei dem Verfahren finden.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels. Die Zeichnungen illustrieren hierbei lediglich eine konkrete Ausführungsmöglichkeit der Erfindung. Hierin zeigt:
- 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur abgedichteten Durchführung eines elektrischen Leiters durch eine Ausnehmung in einer Gehäusewandung in einer perspektivischen Darstellung;
- 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Batterieeinrichtung mit einer Vorrichtung gemäß 1 einer perspektivischen Schnittdarstellung;
- 3 eine Detaildarstellung des Innenelements des Batteriegehäuses nach 2; und
- 4 eine perspektivische Draufsicht auf das Innenelement gemäß 3.
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In 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 100 für eine Batterieeinrichtung, insbesondere Traktionsbatterieeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, abgebildet. Die Vorrichtung 100 weist ein Außenelement 120 und ein Innenelement 110 auf, die derart an einer Gehäusewandung 1, insbesondere in einer Ausnehmung 2 einer Gehäusewandung 1, angeordnet werden können, dass sie einen elektrischen Anschlussberiech 115.1 abgedichtet bereitstellen. Das Außenelement 120 und das Innenelement 110 werden bevorzugt aus einem elektrisch isolierenden Material, beispielsweise einem elektrisch isolierenden Kunststoff, ausgeführt.
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Das Außenelement 120 umfasst eine Führungseinrichtung 122, die bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mehrere, hier vier, Vorsprünge aufweist, von denen aufgrund der gewählten Perspektive nur einer sichtbar ist. Ein weiterer Bestandteil des Außenelements 120 sind mehrere, hier vier, Rastelemente 121. Die Rastelemente 121 des Außenelements 120 sind gemäß 1 in Form einer Rastnase ausgebildet und jeweils an einem flexiblen und federnden Bereich des Außenelements 120 angeordnet.
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Das Innenelement 110 umfasst eine zum Zusammenwirken mit der Führungseinrichtung 122 des Außenelements 120 ausgebildete Führungseinrichtung 112 in Form mehrerer, hier vier, Nuten. Ein weiterer Bestandteil des Innenelements 110 ist ein Rastelement 111 zum Verrasten mit dem Rastelement 121 des Außenelements 120. Das Rastelement 111 des Innenelements 110 umfasst mehrere Zähne, die in Form eines Zahnkranzes ausgebildet sind.
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Nachfolgend werden die Führungseinrichtung 112 und das Rastelement 111 des Innenelements 110 als erste Führungseinrichtung 112 und erstes Rastelement 111 bezeichnet. Entsprechend werden die Führungseinrichtung 122 und das Rastelement 121 des Außenelements 120 als zweite Führungseinrichtung 122 und zweites Rastelement 121 bezeichnet.
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Wie der Darstellung in 2 entnommen werden kann, wird das Innenelement 110 an der Innenkontur der Gehäusewandung 1 in einer Ausnehmung 2 der Gehäusewandung 1 angeordnet. Das Außenelement 120 wird von außen an der Gehäusewandung 1 angeordnet, so dass die zweite Führungseinrichtung 122 des Außenelements 120, insbesondere die Vorsprünge, in Eingriff mit der ersten Führungseinrichtung 112, insbesondere den Nuten, des Innenelements 110 gelangen. Das Verdrehen des Außenelements 120 gegenüber dem Innenelement 110 erzeugt durch das Zusammenwirken der ersten und zweiten Führungseinrichtung 112, 122 eine translatorische Bewegung der beiden Elemente 110, 120 aufeinander zu. Ein Dichtelement 130, welches in einer Dichtungsnut 113 des Innenelements 110 angeordnet ist, wird durch diese translatorische Bewegung von innen gegen die Innenkontur der Gehäusewandung 1 gedrückt und komprimiert. Hierdurch wird die Abdichtung des Innenraums des Gehäuses im Bereich der Ausnehmung 2 ermöglicht und das unerwünschte Ausdringen von Kühlmittel unterbunden.
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Die Verrastung des zweiten Rastelements 121 mit dem ersten Rastelement 111 erzeugt eine formschlüssige Verbindung und verhindert ein ungewünschtes Lösen der Verbindung von Außenelement 120 und Innenelement 110 durch eine Drehung entgegen der zum Verbinden verwendeten Drehrichtung. Im verrasteten Zustand hintergreifen die Rastnasen 121 jeweils einen Zahn des als Zahnkranz ausgebildeten ersten Rastelements 111 an dem Innenelement 110 und verhindert somit das Lösen der Kompression des Dichtelementes 130.
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Des Weiteren umfasst das Außenelement 120 einen Schlüsselbereich 129, der dazu eingerichtet ist, von einem Schraubenschlüssel umgriffen zu werden. Der Schlüsselbereich 129 ist in einer Sechskantform ausgeführt und kann den genormten Abmessungen der DIN 933 Norm entsprechen. Alternativ kann der Schlüsselbereich 129 eine abweichende Ausgestaltung, beispielsweise mit mindestens zwei parallelen Flächen, aufweisen, um einen Schraubenschlüssel anzusetzen und eine hebelverstärkte Drehbewegung zu erlauben.
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Wie der Darstellung in 2 ferner entnommen werden kann, umfasst das Innenelement 110 einen elektrischen Leiter 115. Der elektrische Leiter 115 kann über einen ersten elektrischen Anschlussbereich 115.1 mit einem externen, nicht gezeigten, elektrischen Verbinder verbunden werden. Ferner umfasst der elektrische Leiter 115 einen zweiten elektrischen Anschlussbereich 115.2 zum Anschluss einer in dem Innenraum des Gehäuses angeordneten Batteriezelle.
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Ein Gewinde im ersten elektrischen Anschlussbereich 115.1 erlaubt es, einen elektrischen Verbinder mit der Vorrichtung und damit der Batteriezelle zu elektrisch leitend zu verbinden. Der Bereich des elektrischen Leiters 115 zwischen dem ersten Anschlussbereich 115.1 und dem zweiten Anschlussbereich 115.2 ist bei dem Ausführungsbeispiel mit einem elektrischen Isolator versehen, insbesondere beschichtet. Der zweite Anschlussbereich 115.2 ist aus einem leitfähigen und flexiblen Material, beispielsweise aus einem Kupfergeflecht, ausgebildet, welches eine relative Bewegung des Innenteils 110 gegenüber den Batteriezellen ermöglicht.
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In 3 ist in einer Detaildarstellung die Ausnehmung 2 der Gehäusewandung 1 aus 2 gezeigt, wobei das Außenelement 120 und das Dichtelement 130 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt sind. Zur richtigen Positionierung des Innenelementes 110 in der Ausnehmung 2 sind am Innenelement 110 mehrere Zentrierelemente 114 angeordnet, die an einer Kontur der Ausnehmung 2 anliegend angeordnet sind. Die Zentrierelemente 114 sind als bogenförmige Elemente ausgestaltet. Über die Zentrierelemente 114 wird die Vorrichtung 100 innerhalb der Ausnehmung 2 zentriert.
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3 zeigt ferner, dass die erste Führungseinrichtung 112, mehrere Nuten mit gebogenen, hier helixförmigem, Verlauf aufweist. Die Nuten sind entlang der inneren Kontur des Innenelementes 110 derart angeordnet, dass die zweite Führungseinrichtung 122 des Außenelements 120, insbesondere die Vorsprünge der zweite Führungseinrichtung 122 in die Nuten eingreifen können. Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel könnte die erste Führungseinrichtung 112 eine Nut aufweisen, die entlang der gesamten Kontur des Innenelementes 110 verläuft und in Abhängigkeit des Gradienten der Nut einen Winkelbereich größer 360° abdeckt.
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In 4 sind einerseits die Zentrierelemente 114, sowie die Zähne des ersten Rastelements 111 und der elektrische Anschlussbereich 115.1 erkennbar. Die Zähne des Zahnkranzes, befinden sich auf der gesamten inneren Kontur des Innenelementes 110. Die einzelnen Zähne sind in die zum Verbinden des Außenelements 120 mit dem Innenelement 110 vorgegebene Drehrichtung geneigt, hier in Richtung des Uhrzeigersinns. Hierdurch wird das Bewegen der Rastnasen des Außenelements 120 beim Verbinden vereinfacht und gleichzeitig ein unerwünschtes „Zurückdrehen“ entgegen dem Uhrzeigersinn erschwert.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind insgesamt vier Zentrierelemente 114 vorgesehen. Um das Innenelement 110 in der Ausnehmung 2 zu zentrieren, bedarf das Innenelement 110 jedoch nur mindestens zwei Zentrierelemente 114, wobei diese diametral entgegengesetzt anzuordnen sind.
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Weiterhin weist das Innenelement 110 mindestens eine, hier vier, Aussparungen 117 zur Zentrierung eines elektrischen Verbinders auf. Bei dem Ausführungsbeispiel sind diese Aussparungen 117 rechteckig ausgeführt. Überdies umfasst das Innenelement 110 weitere, hier vier, Aussparungen 118, in welche beispielsweise ein Schnapphaken des elektrischen Verbinders eingehakt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Gehäusewandung
- 2
- Ausnehmung
- 100
- Vorrichtung zur abgedichteten Durchführung eines elektrischen Leiters
- 110
- Innenelement
- 111
- erstes Rastelement
- 112
- erste Führungseinrichtung
- 113
- Dichtungsnut
- 114
- Zentrierelement
- 115
- elektrischer Leiter
- 115.1
- Anschlussbereich
- 115.2
- Anschlussbereich
- 117
- Aussparung
- 118
- Aussparung
- 120
- Außenelement
- 121
- zweites Rastelement
- 122
- zweite Führungseinrichtung
- 129
- Schlüsselbereich
- 130
- Dichtelement
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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