DE2315626A1 - Armatur - Google Patents
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/32—Details
- F16K1/34—Cutting-off parts, e.g. valve members, seats
- F16K1/36—Valve members
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- F16K1/422—Valve seats attachable by a threaded connection to the housing
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Description
DIFL.-ING.EERTHOLD SCHMID STUTTGART 1 · FALBENHENNENSTRASSE 17 · FERNSPRECHER (0711) 608893
10 939 B/St
!Firma
Braukmann Armaturen AG
Armatur
Die Erfindung betrifft eine Armatur mit einem Ventilsitz und einem damit zusammenarbeitenden Verschlußorgan, insbesondere
Ventilteller. Bei einer derartigen Armatur soll gemäß der Aufgabenstellung der vorliegenden Erfindung bei
geringem Ventilhub eine möglichst große Durchflußmenge erreicht werden. Diese Aufgabe wird bei einem bekannten
Ventil dadurch gelöst, daß man den Ventilsitzdurchmesser wesentlich größer ausbildet als die entsprechende An-
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Schlußnennweite. Ein großer Ventilsitzdurchmesser, bedingt
jedoch auch größe Gehäuseabmessungen und aufgrund des gleichzeitig notwendigen großen Ventiltellerdurchmessers
auch hohe Verstellkräfte. Es wurde auch schon vorgeschlagen, in ein Ventilgehäuse zwei Ventilsitze
einzubauen und jedem einen Ventilkegel zuzuordnen. Man vermeidet dabei zwar den Nachteil der hohen Stellkräfte,
jedoch läßt sich ein dichter Abschluß der beiden Ventile aufgrund der Doppelpassung an zwei Ventilsitzen
nur schwer erreichen. Außerdem wird das Ventilgehäuse relativ groß. Im übrigen ist diese Ausführung auch teuer.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einer Armatur der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß vorgeschlagen,
daß die anlegbare Stirnfläche wenigstens des dem Verschlußorgan zugekehrten Ventilsitzendes und/öder mindestens
des dem Ventilsitz zugekehrten Verschlüßorganendes, von einer Kreisringform abweicht und in Umfangsrichtung
gesehen langer ist als ein gedachter, diese Kontur einschließender Kreis* Hierdurch wird die überströmte
Kante oder Fläche des Ventilsitzes und/oder Verschlußorgans verlängert, insbesondere kann sie ein Vielfaches der Lange
des gedachten, umhüllenden Kreises aufweisen. Bei den bekannten
Ventilen mit kreisringförmigem Ventilsitz bzw. kreisringförmiger Dichtkante des Ventiltellers ist der engste
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Querschnitt im Sitzspalt gleich dem Kreisumfang der Sitzkante mal dem zugehörigen Abstand zum Verschlußorgan.
Eine Vergrößerung der Durchflußleistung wird "bei diesen Ventilen nur durch einen vergrößerten Ventilhub
möglich. Bei der erfindungsgemäßen Armatur erhält man infolge der Verlängerung der überströmten Kante
des Ventilsitzes und/oder des anlegbaren Endes des Verschlußorgans eine vergrößerte Durchflußleistung gegenüber
einer vergleichbaren, gleich weit geöffneten Einsitz-Armatur herkömmlicher Bauart. Dies gilt insbesondere
dann, wenn in bevorzugter Weise die überströmte Kante oder Fläche ringsum gleiche Stärke aufweist. Demnach
bringt die vorliegende Erfindung den Vorteil, daß bei gleichem Außendurchmesser der Ventilsitzkante und
vorgegebenem kleinem Ventilhub ein größerer freier Spaltquerschnitt erreicht wird als bei den Ventilen bekannter
Art. Umgekehrt ergibt sich bei vorgegebenem freiem Spaltquerschnitt ein kleinerer wirksamer Durchmesser der Ventilsitzkante
des Erfindungsgegenstandes gegenüber einem bei identischem,Hub erforderlichen Durchmesser eines
herkömmlichen Ventils und damit eine Verringerung der Stellkräfte des Erfindungsgegenstandes gegenüber dem
bekannten Stand der Technik. Bei mittleren und größeren Ventilhüben nimmt diese im Vergleich zu herkömmlichen
— M- —
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Armaturen vorteilhafte Wirkung des Anmeldungsgegenstandes ab. Die erfindungsgemäße Armatur ist demnach,
überall dort mit Vorteil einzusetzen, wo die Durchflußmenge bei relativ kleinen Hüben erreicht
werden soll.
•Die anlegbare Stirnfläche ist vorzugsweise als einem
Kreis einbeschriebene Schlangen-, Zick-Zacklinie,
Mäander oder dgl. ausgebildet. Sie kann in vorteilhafter Art durch einen gewellten Blechstreifen oder
dgl. gebildet werden.
Bei einer Armatur mit gleichartigem oder identischem
Ventilsitz- und/oder Verschlußorganende ist in Weiter bildung der Erfindung das Verschlußorgan längs verschiebbar
aber undrehbar geführt. Man erreicht dadurch
in der Schließstellung der Armatur eine stets gleiche Zuordnung von Verschlußorgan und Ventilsitz
und damit mit Sicherheit immer eine einwandfreie Abdichtung« Analoges gilt natürlich auch für die Spaltöffnungsstellung.
Die Längsführung ist auch dann von Vorteil, wenn die erfindungsgemäß angebrachte Stirnfläche
eine bleibende Eindrückung in die Gegendichtflache bildet. Eine Verdrehung würde dann nämlich zu
Undichtigkeiten führen.
409*41/0118.
Eine andere Ausbildungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan fest mit dem
Armaturengehäuse verbunden, insbesondere daran angeformt und der Ventilsitz zustellbar ist, wobei der
Ventilsitz eine insbesondere zentrische Durchtrittsbohrung für das abzusperrende Medium besitzt und gegenüber
seiner Gehäuseführung abgedichtet ist. Diese Variante könnte man auch als Ringschieber mit Druckentlastung
bezeichnen.
Ein weiteres Erfindungsmerkmal kennzeichnet sich dadurch,
daß die dem Verschlußorgan zugekehrte wirksame Stirnfläche des Ventilsitzes größer ist als die abgewandte
Stirnfläche. Die Stirnfläche ist dabei um die Fläche der Ventilspindeldurchführung größer, damit ein.
einwandfreier Druckausgleich geschaffen wird.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß die Verstellspindel für das Verschlußorgan oder
den Ventilsitz mit einer direkt wirkenden Regeleinrichtung verbunden ist, die Armatur also als Regelarmatur
ausgebildet ist. Gerade bei Regelarmaturen ohne Hilfsenergie besteht die Forderung nach hoher Durchflußleistung
bei geringem Ventilhub und zwar insbesondere dann,wenn diese Armatur mit einem direkt wirkenden
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■ - 6 -
Proportionalregler zusammenarbeitet. Es kann damit bei
kleinerem Meßglied und geringerer Verstärkung des Reglers eine größere Segelgenauigkeit erzielt werden als bei
den Armaturen des bekannten Standes der Technik. Die Verbindung von Verstellspindel und Regeleinrichtung
kann auch pneumatisch, hydraulisch oder elektrisch sein.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt. Es zeigen: -' *
Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch den Ventilsit
zbereich einer ersten Ausfuhrungsform,
Figur 2 eine Ansicht des Verschlußorgans in Richtung der Pfeile ΙΙ-ΪΙ gesehen,
Figur 3. einen analog zur Figur 1 geführten Vertikalschnitt durch eine zweite Ausführungsform,
Figur 4- das überströmte Ventilsitzende der zweiten
Ausführungsform in Ansicht, .
Figur 5 einen in gleicher Weise geführten Vertikalmittelschnitt
durch eine dritte Variante,
Figur 6 das überströmte Ende des Verschlußorgans in
Richtung der Pfeile VI-VI gesehen.
An dem in üblicher Weise horizontal gelegenen und ebenen
. - 7—
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Teil Λ einer Ventilgehäusewand 2 "befindet sich ein
Ventilsitz J. Er ist als eingeschraubte Bundbuchse ausgeführt. Die Gewindeverbindung zwischen diesen
beiden Teilen ist selbstverständlich abgedichtet. Außerdem liegt die Unterseite 5 des Bundes flach an
der zugekehrten Fläche des.Wandteils 1 an. Am oberen,
dem als Ventilteller 7 ausgebildeten Verschlußorgan
dieses Ventils zugekehrten Ende des Ventilsitzes 3 ist ein elastischer Dichtring 6 befestigt. Der Ventilteller
7 ist in üblicher Weise in Sichtung des Pfeils 8 zustellbar bzw. in Gegenrichtung abhebbar. Die Stellkraft
kann mechanisch, hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch aufgegeben werden.
Erfindungsgemäß ist das dem Ventilsitz zugekehrte bzw.
mit dem Dichtring 6 zusammenarbeitende freie Ende des Ventiltellers in ganz spezieller Weise geformt. Die
Formgebung ergibt sich besonders deutlich aus Figur Man erkennt, daß die Kontur der Dichtkante, also deren
anlegbare Fläche eine in sich geschlossene schlangenlinienförmige
Gestalt besitzt. Man erreicht dadurch eine beträchtliche Verlängerung der Abströmkante gegenüber
einem Ventilteller gleichen Durchmessers aber mit kreisringförmiger Abdichtfläche bzw. kreisförmiger Dichtkante.
- 8 409841/0118
Der Ventilteller muß nicht notwendigerweise einstückig mit der Ventilspindel 9 gefertigt sein. Außerdem
könnte das Ventiltellerende 10 aus einem Blechstreifen
hergestellt und auf einen zum Beispiel scheibenförmigen Ventilteller aufgesetzt werden.
Bei der zweiten AusführungsVariante (Figuren 3 und 4)
ist der Dichtring 6 in einen, kreisscheibenförmigen Ventilteller
7 eingesetzt. Der Ventilsitz 3 wurde wiederum in den Wandteil 1 des Ventilgehäuses eingeschraubt.
Das dem Ventilteller 7 zugekehrte Ventilsitzende 11 ist dabei in gleicher Weise gestaltet, wie das Ventiltellerende
10 der in den Figuren 1 und 2 gezeigten ersten Ausführungsform. Die erzielbaren Vorteile sind
dabei genau dieselben. Im übrigen gelten die bei der Erläuterung der ersten Ausführungsform gemachten Ausführungen
sinngemäß auch für die zweite und die in den Figuren 5 und 6 gezeigte dritte Ausführungsform.
Bei der letzteren ist wiederum der Ventilteller in der
erfindungsgemäßen Weise gestaltet, jedoch ist er im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel fest mit dem
Ventilgehäuse verbunden, insbesondere einstückig damit hergestellt. Der Ventilsitz 13 ist ebenfalls als Bundbuchse
. - 9 - "
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ausgebildet, Jedoch ist er in Gegensatz zu den beiden anderen Varianten nicht fest mit dem Gehäusewandteil
1 verbunden, sondern in Richtung des Doppelpfeiles 14-darin verschiebbar gelagert. Zur Abdichtung gegenüber
dem Wandteil 1 dient ein in eine Nut desselben eingelassener O-Ring 15 oder dergleichen. In die zentrische
Bohrung 16 des Ventilsitzes 13 ragt das eine Ende 17 der Verstellspindel 18 hinein. Die Verbindung mit dem
Ventilsitz 13 erfolgt über radial verlaufende Hippen 19«
Die Verstellspindel 18 ist gegenüber dem Ventilgehäuse mittels eines zweiten in eine Gehäusenut eingelassenen
O-Rings 20 oder dergleichen abgedichtet.
Der Ventilsitz wird mit Hilfe einer von außen aufgegebenen
Kraft gegen den Ventilteller bzw. in Gegenrichtung bewegt. Insbesondere befindet sich an seinem freien oberen Ende
ein pneumatischer, hydraulischer oder elektrisch gesteuerter Stellmotor. Des weiteren sind am Ventilsitz
auch noch vom abzusperrenden Medium herrührende Kräfte wirksam. Da die dem Ventilteller zugekehrte Fläche 21
größer ist als die am anderen Ende gelegene Stirnfläche 22, kann die durch die Spindeldurchführung verlorene
Fläche ausgeglichen werden, so daß keine vom Mediumsdruck abhängigen Kräfte wirksam werden.
- 10 409841/0118
Inabesondere wenn das dem Ventilteilerende 26 zugekehrte
Ventilsitzende in gleicher Weise gestaltet ist muß durch geeignete, nicht gezeigte Mittel dafür gesorgt werden,
daß sich der Ventilsitz 13 nicht drehen kann. Man kann entweder diesen oder seine Verstellspindel 18
oder ein damit drehfest verbundenes Teil mit einer
entsprechenden Längsführung versehen« Außerdem wird noch darauf hingewiesen, daß die Ausführungsbeispiele
rein schematisch dargestellt sind, und durch geeignete Konstruktion des Gehäuses und/oder der anderen !Peile
dafür gesorgt ist, daß der Zusammenbau aller Elemente
möglich ist. ·
Die Kontur der Dichtkante, also sowohl die .Innenkontur
27 des Ventiltellers 7 bsw» 12 als auch die Außenkontur
29 des erfindungsgemäß als Schlangen-, Ziek-Zacklinie,
Mäander oder dergleichen, also sternartig oder sternförmig ausgebildet. Das selbe gilt für die Dichtkante des Ventilsitzes
3 beim Ausführungsbeispiel der Figuren 3 und 4-, also die Innenkontur 28 und die Außenkontur 30. Im
Hahmen der Erfindung liegt es auch, in nicht dargestellter Weise die gegeneinander weisenden Enden von
Ventilsitz und Ventilteller gleich auszubilden.
- 11 -
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Claims (1)
- Ansprücheί 1. !Armatur mit einem Ventilsitz und einem damit zusammenarbeitenden Verschlußorgan insbesondere Ventilteller, ■ dadurch gekennzeichnet, daß die anlegbare Stirnfläche (31) wenigstens des dem Verschlußorgan (7, 12) zugekehrten Ventilsitzendes (11) und/oder mindestens des dem Ventilsitz (3,13) zugekehrten Verschlußorganendes (10, 26) von einer Kreisform oder Kreisringform abweicht und in Umfangsrichtung gesehen länger ist als ein gedachter, diese Stirnfläche (31) einschließender Kreis.2. Armatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die anlegbare Stirnfläche (31) als einem Kreis einbeschriebene Schlangen-, Zick-Zackflache, Mäander oder dergleichen ausgebildet ist.3. Armatur nach Anspruch 1 oder 2, mit gleichartigem oder identischem Ventilsitz- und/oder Verschlußorganende, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (7) längsverschiebbar aber undrehbar geführt ist.- 12 409841/0118M-. Armatur nach, einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan (12) fest mit dem Armaturengehäuse verbunden insbesondere daran angeformt und der Ventilsitz (13) zustellbar ist, wobei der Ventilsitz eine insbesondere zentrische Druchtrittsbohrung (16) für das abzusperrende Medium besitzt und gegenüber seiner Gehäuseführung abgedichtet (15) ist.5· Armatur nach Anspruch 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verschlußorgan (12) zugekehrte wirksame Stirnfläche (21) des Ventilsitzes (13) größer ist als die abgewandt Stirnfläche (22).6. Armatur nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellspindel (9.1 18) für das Verschlußorgan (7) oder den Ventilsitz (13) mit einer direkt wirkenden Regeleinrichtung verbunden ist.40984 1/0 118
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