DE2315327B2 - Einstellvorrichtung für Schaltuhren - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Einstellvorrichtung für Schaltuhren zum Einstellen von auf einer Zeitscheibe ablesbaren Schaltzeiten, bei der eine auf einer Schaltwelle anbringbare Nabe vorgesehen ist, die eine zylindrische Ausformung und eine scheibenförmige untere Begrenzung aufweist, und bei der sich auf die zylindrische Ausformung der Nabe ringförmige und jeweils mit einem Schaltfinger versehene Schaltglieder aufsetren lassen, die nur in Laufrichtung der Zeitscheibe verstellbar sind.

Eine solche Einstellvorrichtung ist bereits bekannt (DT-OS 16 40 420), wobei dort auf der Schaltwelle der Uhr mit Preßsitz eine Nabe angeordnet ist, die die Schaltglieder trägt und mit diesen über ein Richtgesperre verbunden ist.

Schaltuhren sind bekanntlich mit einer oder mehreren Zeitscheiben zur Einstellung von Schaltzeiten durch Schaltglieder versehen. Die Zeitscheiben legen Ein- und Ausschaltzeiten fest und zeigen gegebenenfalls die Uhrzeit an. Eine Bezugsmarke zur Einstellung der Zeit und deren Ablesung ist fest am Gehäuse der Schaltuhr angebracht. Zeitscheibe und Einstellglieder lind zumeist auf der Schaltwelle der Uhr angeordnet. Dabei weist die Schaltwelle oft auch eine Sperrverzahnung auf und die Schalt- und Einstellglieder eine dieser Spei (-verzahnung angepaßte Verzahnung zur Bildung «ines Richtgesperres (deutsche Patentschrift 12 55 767).

Der Mangel dieser bekannten Einstellvorrichtungen für Schaltuhren ist darin zu sehen, daß die Zahnrichtgesperre der Einstellglieder nur eine von der Zahnteilung abhängige Einstellgenauigkeit erreichen. Soll z. B. eine Einstellgenauigkeit von fünf Minuten erzielt werden, ist bei einer Tagesscheibe eine Teilung von 288 erforderlich. In der deutschen Offenlegungsschrift 22 23 040 ist ein derartiges Einstellglied beschrieben. Nachteilig für eine derartige Anordnung ist, daß trotz großen Fertigungsaufwands mit einer genauen Fertigung eine einfache Einstellung beliebiger Zeiten nicht erreichbar ist.

In der französischen Patentschrift 15 45 961 ist ein Schaltglied dargestellt, bei dem zur klemmenden Befestigung der Schaltglieder zwischen je zwei Schaltgliedern eine mit Speichen versehene Stützscheibe zum Halten lameliierter Federplatten vorgesehen ist Diese S Anordnung benötigt einen nachteiligen großen Aufwand an Bauteilen.

Ib der deutschen Auslegeschrift 14 90 012 ist ein Zeitschalter beschrieben, der von Hand auf eine gewünschte Schaltperiodendauer eingestellt werden kann, wonach dann der Beginn des programmgesteuerten Zeitablaufs und die fehlerfreie Wiederholung durch einfache axiale Verschiebung der Steuerwelle bewirkt werden. Zur Erreichung dieser Schaltfunktionen des Zeitschalters sind dort jedoch umfangreiche Baueleis mente erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Einstellvorrichtung für Schaltuhren der eingangs genannten Art das Einstellen der mit Schaltfingern versehenen Schaltglieder zu vereinfachen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die ringförmigen Schaltglieder jeweils in unmittelbarer Nähe ihres Schaltfingers durch einen radialen Schlitz aufgetrennt sind und kraftschlüssig die zylindrische Ausformung der Nabe elastisch anliegend umschließen.

Durch diese vorteilhafte Maßnahme ist mit geringem wirtschaftlichen Aufwand eine stufenlose Einstellung für Schaltuhren geschaffen.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt

F i g. 1 die Aufsicht auf die Nabe,
F i g. 2 einen Schnitt durch die Nabe nach F i g. 1 längs der Linie A-B und
F i g. 3 ein Schaltglied.

Das Einstellglied besteht aus einer Nabe und den Schaltgliedern 2. Die Nabe wird z. B. durch Pressung auf der Schaltwelle befestigt. Hierfür ist die Bohrung 11 vorgesehen. Über eine scheibenförmige untere Begrenzung 12 der Nabe ist eine zylindrische Ausformung 13 angeordnet. Beide Teile sind stoffschlüssig miteinander verbunden und dienen der Führung der Schaltglieder 2 bzw. der Auflage des unteren Schaltglieds. Die zylindrische Ausformung 13 weist außer der Bohrung 11 eine weitere Lochung 14 zur Anordnung und Mitnahme eines weiteren Einstellgliedes auf derselben Schaltwelle auf. Dem gleichen Zweck, nämlich der Justierung zweier Einstellglieder übereinander auf derselben Schaltwelle und der Fixierung der Zeitscheibe, die für die Einstellung und Ablesung der Schaltzeiten vorgesehen ist, dient der Mitnehmersteg 15. Die Zeitscheibe wird durch Schnappbefestigung gehalten, wozu federnde Zungen 16 an der Nabe angeordnet sind.

Die Schaltglieder 2 mit ihren Schaltfingern 21 werden auf der Nabe gestapelt, wobei eine Zwischenlage die Schaltzeiteinstellung erleichtert. Da zur stufenlosen Einstellung der Schaltzeit keine Verzahnung zwischen der Nabe und den Schaltgliedern vorgesehen ist, sind zur Erzielung einer hohen Schaltkraft die Schaltglieder 2 schlingfederförmig gestaltet. Die ringförmig geschlitzte, vorzugsweise spiralförmige Ausbildung des die zylindrische Ausformung 13 der Nabe umfassenden Schaltglieds 2 bewirkt eine hohe Schaltkraft entgegen der Drehrichtung und. eine leichte Verstellbarkeit des Schaltglieds 2 in Drehrichtung der Zeitscheibe. Diese Klemmsperrung entspricht der einer Schlingfeder mit nur einer Windung, die z. B. auch die Form eines geschlitzten Rings mit einer Verbreiterung des schmalen Ringendes an der Innenseite unmittelbar am Schlitz

If

aufweisen kann.

Das Schaltglied 2 ist derart gestaltet, daß der Schaltfinger 21 an einem Ende des geschlitzten Rings, der die zylindrische Ausforniung 13 der Nabe umfaßt, angeordnet ist.

Um eine Verstellbarkeit des Schaltglieds 2 auch in Richtung der Krafteinwirkung zu erreichen, ist an dem freien äußeren Ende des geschlitzten Rings eine in Richtung des Schaltfingers 21 weisende Ausformung vorzusehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Einstellvorrichtung für Schaltuhren zum Einstellen von auf einer Zeitscheibe ablesbaren Schaltzeiten, bei der eine auf einer Schaltwelle anbringbaren Nabe vorgesehen ist, die eine zylindrische Ausformung und eine scheibenförmige untere Begrenzung aufweist, und bei der sich auf die zylindrische Ausformung der Nabe ringförmige und jeweils mit einem Schaltfinger versehene Schaltglieder aufsetzen lassen, die nur in Laufrichtung der Zeitscheibe verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen Schaltglieder (2) jeweils in unmittelbarer Nähe ihres Scheitfingers (21) durch einen radialen Schlitz aufgetrennt sind und kraftschlüssig die zylindrische Ausformung (13) der Nabe elastisch anliegend umschließen.

2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die geschlitzten Schaltglieder (2) eine spiralförmige Krümmung aufweisen.

3. Einstellvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Befestigen der Zeitscheibe ein Mitnehmersteg (15) und federnde Zungen (16) an der Nabe ausgebildet sind.