DE2315276A1 - Schutzeinrichtung fuer elektrische geraete, insbesondere fuer mikrowellenoefen - Google Patents
Schutzeinrichtung fuer elektrische geraete, insbesondere fuer mikrowellenoefenInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR.-PHIL. G. NICKhL · DR.-ING. J. DORNER 9 ^ 1 ζ ? 7 R
8M0NCHEN15 Z O I ü Z / 0
LANDWEHRSTR. 35 · POSTFACH 104
Tel. (08mss57i9 München, den 26. März 1973
Anwaltsaktenz.: 27 - Pat. 49
Amana Refrigeration Inc., Amana, Iowa, Vereinigte Staaten
von Amerika
Schutzeinrichtung für elektrische Geräte, insbesondere für
Mikrowellenöfen.
Die Erfindung betrifft Schutzeinrichtungen für elektrische Geräte, insbesondere für Mikrowellenöfen.
Als Energiequellen zur Bereitstellung der Mikrowellenenergie für Mikrowellenöfen dienen im allgemeinen die bekannten
iWagnetrongeneratoren. Diese strahlen Energie in einen Ofenraurn
ab, um darin angeordnete Gegenstände zu erwärmen. Eine Abstrahlung von Energie aus dem Qfenraum heraus kann in vielen
Fällen schädlich sein und aus diesem Grunde sind von den zuständigen Behörden auf diesem Gebiete Sicherheitsvorschriften
erlassen worden. Magnetrongeneratoren werden im allgemeinen aus einem niederfrequenten Niederspannungsnetz gespeist, wobei
die Speisespannung hochtransformiert und gleichgerichtet wird, so daß annähernd 4.000 Volt bis 6.000 Volt zur Verfügung stehen.
Um eine sichere Betriebsweise derartiger Geräte zu erreichen, sind Verriegelungs-Ausschalter entwickelt worden, welche beispielsweise
mit der Türe des betreffenden Ofens und/oder mit
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handbetätigbaren Verschlüssen in Wirkverbindung stehen und
dazu dienen, die Verbindung zum Netz zu unterbrechen, insbesondere
eine Abstrahlung von Energie so lange zu verhindern, bis die Türe des betreffenden Ofenraumes geschlossen ist. Ferner
sollen Verriegelungs-Ausschalter Beschädigungen der teuren Einrichtungen verhindern und haben in Verbindung mit zugehörigen
elektrischen Schaltungsteilen die Aufgabe, die sich aus
der Hochspannungsversorgung ergebenden Schwierigkeiten und Gefahren zu vermindern. . - .
Es hat sich über längere Zeit hinweg gezeigt, daß Verriegelungs-Ausschalter,
welche ständig von beträchtlichen Strömen durchflossen sind, dadurch ausfallen, daß ein Zusammenschweißen
der Schaltkontakte in. der Schließstellung auftritt, so daß die betreffenden Schalter als Sicherheitseinrichtungen
vollständig unbrauchbar werden. Bei manchen Bauformen von Mikrowellenofen
werden-mehrere Verriegeluhgs-Ausschalter verwendet und manchmal kommen zusätzliche Schalter dieser Art zur Anwendung.
Nachdem mehr als einer dieser Sicherheitsschalter schadhaft werden kann, werden die Schwierigkeiten einer zuverlässigen Sicherheitsfunktion noch vergrößert.
Durch die Erfindung soll demgemäß die Aufgabe gelöst werden, eine Schutzeinrichtung für elektrische Geräte, ins- '
besondere für Mikrowellenofen derart auszubilden, daß eine
Schaltung des betreffenden Gerätes sofort außer Betrieb gesetzt wird, wenn ein Verriegelungs-Ausschalter schadhaft wird. Dabei
soll vorzugsweise ein Signal abgegeben werden können, wenn ein derartiger Fehler auftritt, um eine Reparatur durch geschultes
Wartungspersonal zu veranlassen, bevor gefährliche Betriebszustand« auftreten können.
Bei einer Schutzeinrichtung für elektrische Geräte, insbesondere für Mikrowellenofen, mit einer an eine' Spannungsquelle anschließbaren Schaltung und einem Verriegelungs-Ausschalter,
welcher von Betätigungsniitteln des Gerätes betätigt wird, wird die genannte Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
einen auf die Schaltstellung des Verriegelungs-Ausschalters ansprechenden Fühler sowie durch Abschaltmittel, welche mit
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dem Fühler in Wirkverbindung steh&u und die Schaltung abhängig
von einem bestimmten Schaltzustand des Verriegelungs-Ausschalters
auftrennen.
Sind mehrere Verriegelungs-Ausschalter vorgesehen, so ist jedem dieser Schalter ein entsprechender Fühler zugeordnet.
Der Fühler oder jeder der Fühler muß beim Betrieb des betreffenden Gerätes oder Mikrowellenofens nicht den gesamten Strom
'führen. Der bzw. jeder Fühler kann etwaige Fehler an dem Verriegelungs-Ausschalter
oder Verriegelungsmechanismus feststellen und bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen ist
entweder die Betätigung einer Fehlerwarneinrichtung oder die Unterbrechung des Netzanschlusses oder die Auslösung beider
Funktionen vorgesehen. Thermisch betätigte Schaltmittel werden bei einem Ausführungsbeispiel an die volle Eingangsspannung
gelegt, falls der Verriegelungs-Ausschalter aufgrund eines Zusammenschweißens seiner Kontakte in fehlerhafter Weise geschlossen
bleibt. Die Erwärmung des thermischen Schalters bewirkt eine Öffnung zugehöriger Kontakte oder eines Relais,
so daß das betreffende Gerät oder der Ofen sofort abgeschaltet wird. Sin Ersatz der thermisch auslösbaren Schaltmittel kann
nur durch geschultes Wartungspersonal erfolgen. Ein Handrückstellung
kann vorgesehen sein, so daß eine Betätigung verhindert wird, bis eine Reparatur durchgeführt worden ist.
Gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel ist die Betätigung oder Auslösung einer Fehlerwarneinrichtung vorgesehen,
beispielsweise die Auslösung eines optischen oder akustischen Y/arnsignales oder die Auslösung beider Signale. Solche Warnsignale
ermöglichen auch ein sicheres Bedienen von Mikrowellenofen durch entweder blinde oder taube Personen. Eine andere '-Möglichkeit
besteht in der Unterbrechung der Spei" . sung aus dem Netz, sobald ein Fehler der Verriegelungs-Ausschalter
festgestellt wird, sowie auch das Anzeigen solcher Fehler, um einen weiteren Betrieb unter gefährdenden Bedingungen
zu verhindern. In. den beschriebenen Schaltungen können
Schalter mit einem schmelzbaren Organ, beispielsweise thermische
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Sicherungen oder Schmelzsicherungen, und auyii Relais s Schützen
und dergleichen verwendet werden.
Die hier vorgeschlagene Schutzeinrichtung kann in- Verbindung
mit einem einzelnen Verriegelungs-Ausschalter verwendet werden. Wenn aber dieser Verriegelungs-Ausschalter fehlerhaft
wird, so erfolgt eine Unterbrechung der Stromzufuhr oder die Abgabe eines Alarmsignales erst, wenn beispielsweise die
Türe des betreffenden Ofens wieder geöffnet wird. Zur Erzielung einer größtmöglichen Sicherheit ist es daher wünschenswert,
mehrere Verriegelungs-Ausschalter und zugehörige Fühler zu verwenden. Wenn einer der Verriegelungs-Ausschalter fehlerhaft
wird, so betätigt der andere die Fehlerwarneinrichtungen und ermöglicht das Feststellen des Fehlers und eine Reparatur
des fehlerhaften Verriegelungs-Ausschalters, bevor ein weiterer Betrieb der betreffenden Einrichtung zugelassen wird.
Relaiskontakte in Reihe mit der Spannung-gquelle können
in Verbindung mit den Warn- und Fühlereinrichtungen sowohl eine
Meldung des Fehlers als auch eine Auftrennung der Schaltung
zum Zeitpunkt des Auftretens des Fehlers und nicht erst zu
einer späteren Zeit bewirken. Gemäß weiteren Ausführungsformen
können Schützen mit Strombegrenzern oder Sicherungen oder
Schmelzsicherungen verwendet werden, welche beim Auftreten eines Fehlers an den Verriegelungs-Ausschaltern die Schaltung
auftrennen. Ein besonderer Vorteil der beschriebenen Schutzeinrichtungen ist die einfache und kostensparende Verwendbarkeit
in bereits bestehenden Mikrowellenofen und in beliebigen
anderen elektrischen Geräten.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die anliegende Zeichnung beispielsweise erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ^ ein Blockschaltbild der elektrischen Ein-'
richtungen eines Mikrowellenofens,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung eines Teiles eines Mikrowellenofens, - ■
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Pig. 3 eine Seitenansicht des Mikrowellenofens nach Figur 2 mit von der Türe betätigten Verriegelungs-Ausschaltern,
Fig.4 bis 8 schematische Schaltbilder weiterer Ausführungsformen
und
Fig. 9 und 10 ins Einzelne gehende Querschnittsdarstellungen
thermisch betagter Ausschalter oder Strombegrenzer zur Verwendung in Verbindung
mit den hier vorgeschlagenen Schutzeinrichtungen.
Figur 1 zeigt ein Blockschaltbild der elektrischen Einrichtungen für einen Mikrowellenofen mit Sicherheits-Verriegelungs-Ausschaltern,
mit zugehörigen Fühlern und mit Einrichtungen zur Unterbrechung des Netzanschlusses und zur Betätigung
einer Fehlerwarneinrichtung. In den Figuren 2 und 3 ist ein Mikrowellenofen 10 gezeigt, welcher mit einer Schutzeinrichtung
der zuvor angegebenen Art ausgerüstet ist. Ein Ofenraum 12 ist von elektrisch leitenden Wänden 14 umschloss'en,
wobei die Abmessungen des Ofenraumes so gewählt sind, daß bei Zuführung von Mikrowellenenergie einer Frequenz von beispielsweise
2.450 MHz, welches eine der solchen Geräten zugeteilten Frequenzen ist, eine Anzahl von Schwingungszuständen angeregt
wird. Ein Gehäuse 16 umgibt den Ofenraum, die zugehörige Hochspannungsschaltung,
Steuer- und Regeleinrichtungen und die Mikrowellen-Energiequelle. Eine Schalttafel 18 besitzt einen
5 Minuten-Zeitgeberschalter 20 und einen 30 Minuten-Zeitgeberschalter
22, welche an der Stirnseite der Schalttafel zu erkennen sind. Steuertasten 24, 26 und 28 dienen als Einschalter,
als Ausschalter und als Lichtschalter. Als Energiequelle für die elektromagnetische Energie dient ein Magnetron 30.
Die zugehörige Hochspannungsschaltung ist als Blocksymbol bei 32 angedeutet. Beide Bauteile können an sich bekannter Bauart
sein, so daß sich eine ins einzelne gehende Beschreibung , diesbezüglich erübrigt.
Das Innere des Ofenraumes 12 ist über eine Öffnung 34
zugänglich, die mittels einer Türe 36 verschließbar ist,
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welche im vorliegenden Ausführungsbsispiel als Klapptüre ausgebildet
ist und über ein unteres Scharnier 38 an denjOfen
angelenkt ist. Die Türe 36 besitzt eine Innenwand 40 mit "einem
Fenster 42 aus Werkstoff hoher dielektrischer Verluste, um
einerseits die Reinhaltung des Ofens zu erleichtern und andererseits
um eine Sekundärdichtung vorsehen zu können, mittels welcher längs des Randes der Öffnung entweichende Energie absorbiert
werden kann. An der Türe 36 ist eine Verriegelungs- ,
klinke 4.4 vorgesehen, welche in einen entsprechend angeordneten Schlitz 46 des die Zugangsöffnung 34 umgebenden Bandes
der Ofenstirnwand 38 eingreift. Eine mechanisch betätigte Einrichtung 50 zur Verriegelung der Klinke ist verschiebbar
an der Schalttafel 18 angeordnet. Ein Verriegelungsschalter 52
wird vermittels der Klinke 44 betätigt und unterbricht die Schaltung,
wenn die Türe 36 geöffnet wird, während der Ofen in Betrieb
ist. Das Aufklappen der Türe 36 wird durch, zwei durch
Federn vorgespannte Angeln 5'4 erleichtert.
Figur 3 zeigt den gesamten Türmechanismus sowie Sicherheit
s-Verriegelungs-Aussehalter 56, welche- von. den in verschiedenen
Stellungen eingezeichneten Armen oder Angeln 54 betätigt werden, wobei in der Seitenansicht das äußere Gehäuse 16 teilweise aufgebrochen dargestellt ist.,, um die Konstruktion im
Inneren sichtbar zu machen. Die Arme oder Angeln 5.4 sind über
Laschen 58 an den Seiten der Türe 36Schwenkbar angeschlossen.
Ein Lager 59 aus einem verschleißfesten Werkstoff mit guten
Gleiteigenschaften, beispielsweise aus Polyamid,, ist als Gleitflächefür
jeden Arm oder'jede Angel 54 vorgesehen. Federmittel
60 sind einseitsr an das innere Ende des Arme 5,4 ub-cL andererseits
an den Boden des Qfengehäuses: angeschlossen.,, um eine
ausreichende Vorspannung: auf die; Türe wirken, zu lassen.. Jeder
der Arme 54 besitzt einen hakenförmigen Teil. 62,· welcher in.
der Schließstellung gegen einen Schaltarm. 64 drückt, so daß
die Kontakte des- Verrie:gelungs-Äuas;eh:alters; 56 geschlossen
werden, welche sieh normalerweise:' in Qf fnungs st ellung, befinden:..
Anschlüsse 66, 68 und TO ermöglichen, die Verbindung, des; der
Tür zugeordneten Verriegjelungs^Äussuhalters:; mit emctesprechen^
den Schaltungsteilen der elektrischen: Schaltung für- den Betrieb
des Mikrowellenofens. Dabei sind ein rechter und ein linker
Verriegelungsausschalter vorgesehen·und in geeigneter Weise, beispielsweise mittels einer Klammer oder eines Bügels 72 an
der Wand 14 des Ofenraumes befestigt. In entsprechender Weise ist auch der Klinken-Verriegelungs-Ausschalter 52 an der Ofeninnenwand
14 befestigt.
Anhand von Figur 1 soll nun, die Schaltung für den Mikrowellenofen
beschrieben werden. Ein üblicher, dreipoliger Stecker 74 ist mit einem Pol 76 geerdet und an ein übliches
Haushalts-Spannungsnetz oder ein Industrie-Spannungsnetz angeschlossen. Eine Klemmenleiste 78 ermöglicht die Verbindung
sämtlicher Bauteile mit dem Netzspannungsanschluß. Ein Lichtschalter 80, welcher mittels der zuvor erwähnten Steuertaste
28 betätigt wird, schaltet ein Licht 82 zur Beleuchtung des
Ofeninnenraumes. Ein rechter und ein linker Türverriegelungsschalter
und -fühler 84 bzw. 86 haben mit dem Ein-Aus-Schalter 88 Verbindung, der mittels der zuvor erwähnten Steuertasten
und 26 betätigt wird. Bekannte Vorrichtungen zur Verteilung der Mikrowellenenergie, beispielsweise in Form eines Flügelrades,
werden mittels eines Motors 90 angetrieben. Zur Kühlung des Magnetrongenerators 30 und der Hochspannungsschaltung mit
dem Transformator 31 und· einer Gleichrichterschaltung 33 ist ein Kühlgebläse 92 vorgesehen. Der 5 Minutan-Zeitgebermotor 94
wird durch einen Schalter 96 gesteuert, der durch die Steuertaste 20 der Schalttafel 18 betätigt wird. An der Zeitwähleinrichtung
ist auch ein Wählerlicht 98 angeordnet. Der 30 Minuten-Zeitgebermotor
1.00 wird mittels eines Schalters 102 gesteuert, der durch die Steuertaste 22 der Schalttafel 18 betätigt
wird. An dieser Zeitwähleinrichtung ist ein Wählerlicht 104 vorgesehen. Die Sammelschienensparinung wird den übrigen
Bauteilen der Schaltung .über einen thermischen Ausschalter 106, einen Klinkenverriegelungsschalter 52 und die Tür-Verriegelungsschalter
84 und 86 mitgeteilt, wodurch eine Haupt-Schutzeinrichtung gebildet wird.
Wie bereits gesagt, besteht die Schwierigkeit bei Verriegelungsschaltern
darin, daß nach längerer Gebrauchsdauer
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die Kontakte in der Schließstellung sich zusammenschweißen, so
■ daß beispielsweise beim Öffnen der Türe eines Mikrowellenofens
aus dem Ofenraum Energie abgestrahlt wird. Aus diesem Grunde werden hier Fühleinrichtungen und Fehler-Warneinrichtungen
vorgesehen, um schädliche Folgen von Fehlern an den Verriegelungsschaltern zu vermeiden. Zu diesem Zwecke sind die hier
vorgeschlagenen Schutzeinrichtungen mit den Verriegelungsschaltern jeweils zugeordneten Fühlern ausgestattet, welche den
Schaltzustand, bzw." die Stellung der Verriegelungsschalter prüfen
und während des normalen Betriebes des betreffenden Gerätes oder des Ofens nicht den Strom der Einrichtung zu führen brauchen.
Die Fühler melden also einen Fehler der Verriegelungsschalter und stehen mit Einrichtungen zur Unterbrechung des
Netzanschlusses in Wirkverbindung oder dienen zur Auslösung von Fehlerwarneinrichtungen,beispielsweise zur Abgabe eines
.akustischen oder optischen Warnsignales. Gemäß Figur 1 ist der linke Türverriegelungsschalter 86 mit einem Schaltarm 108
ausgestattet, welcher mit einem zugehörigen Schaltarm 110 gekuppelt
ist, der eine entgegengesetzte Schaltstellung einnimmt.
Wenn der Schaltarm,108 des Türverriegelungsschalters in Öffnungsstellung ist, so befindet sich der Schaltarm 110 des Fühlers
in Schließstellung und umgekehrt. Außerdem ist in der dargestellten
Weise mit dem auf die Schaltstellung des Verriegelungsschalters ansprechenden Fühler auch ein Fehlerwarngerät 112
verbunden. Um eine möglichst große Sicherheit zu erzielen, ist es zweckmäßig, beide Türverriegelungsschalter jeweils mit zugehörigen
Fühlern und Abschaltmitteln oder Warneinrichtungen
zu versehen und demgemäß ist in Verbindung mit dem rechten Türverriegelungsschalter 84 ein zugehöriger Schaltarm 114 und
ein damit gekoppelter Schaltarm 116 des zugehörigen Fühlers gezeigt. ■
In- Figur 4 ist ein Beispiel für eine Anordnung von Verriegelungs-Ausschaltern
und zugehörigen Fühlern gezeigt, w.obei thermisch betätigte oder ausgelöste Einrichtungen zur Unterbrechung
des Anschlusses an das Netz und zum Schutz eines Mikrowellenofens 124 oder einer anderen Einrichtung verwendet werden.
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■Ein üblicher Ein-Aus-Schalter ist mit 126 bezeichnet und liegt
in den Hauptanschlußleitungen 128 und 130, welche zu der Spannungsquelle 132 führen. Jedem der Verriegelungsschalter 120 und
ist ein Fühler 134 bzw. 136 zugeordnet, welcher auf die Schaltstellung
des betreffenden Verriegelungsschalters anspricht. In den Hauptanschlußleitungen 128 und 130 liegen Mittel zur
Unterbrechung des Netzanschlusses, welche im vorliegenden Beispiel die Form thermisch betätigter Ausschalter 138 und HO ·
haben, denen jeweils ein Heizelement 142 bzw. 144 zugeordnet ist.
Die Sicherheitseinrichtung arbeitet in folgender Weise. Wenn sich die Verriegelungsschalter 120 und 122 in Öffnungsstellung befinden, so nehmen die als Fühler dienenden Schalter
134 und 136 die Schließstellung ein. Wird dann der Ein-Aus-Schalter 126 in Einschaltstellung gebracht und wird die Ofentüre
geschlossen, so gehen die Verriegelungsschalter 120 und 122 in Schließstellung über und die als Fühler dienenden· Schalter
134 und 136 öffnen sich. Wird also der Einrichtung Leistung zugeführt, so fließt über die Verriegelungsschalter der verbrauchte
Strom, während die als Fühler dienenden Schalter keinen Strom führen. Tritt nun an den Verriegelungsschaltern
ein Fehler auf, beispielsweise dadurch, daß die Kontakte sich zusammenschweißen, wobei auch die als Fühler dienenden Schalter
134 und 136 geschlossen bleiben, so wird, je nach dem, welcher der Verriegelungsschalter schadhaft geworden ist, Spannung an
die Heizelemente 142 und 144 gelegt. Bei einer bestimmten Temperatur öffnen sich die Kontakte der Ausschalter 138 und
140, wodurch die gesamte Schaltung aufgetrennt wird. Sobald einer der Verriegelungsschalter schadhaft wird, bewirkt bereits
der zugehörige Fühler eine Außerbetriebsetzung der Schaltung. Es ist wünschenswert, daß die Kontakte geöffnet bleiben, bis
die erforderliche Reparatur ausgeführt ist, um zu vermeiden, daß ein Betrieb unter gefährdenden Bedingungen stattfindet,.
Aus diesem Grunde sind in den thermisch betätigten Ausschaltern 138 und 140 Haltemittel vorgesehen, welche eine Rückstellung
von Hand nach Ausführung der erforderlichen Reparaturen notwendig machen. Das Mehrfach-Sicherheits-Verriegelungssystem
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mit einem Fühler oder Detektor für Jeden Verriegelungsschalter
ist angesichts der Tatsache vorteilhaft, daß die Eingangsleistung automatisch abgeschaltet wird, wenn die Türe geöffnet
wird und irgendeine Fehlerhaftigkeit vorhanden ist.
In Figur 5 ist ein anderes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem thermische Sicherungen oder Strombegrenzer .146 und
148 zusammen mit Heizelementen 150 bzw. 152 zur Anwendung
kommen, wobei in den thermischen Sicherungen oder Strombegrenzern ein Bauteil vorgesehen ist, welches sich beim Auftreten
eines Fehlers der Verriegelungsschaltung auflöst. Einander
entsprechende Teile sind bei diesem,und bei den folgenden
Ausführungsbeispielen wieder mit gleichen Bezugszeichen
versehen. Tritt bei dem Ausführungsbeispiel nach Figur 5 ein
Fehler an den Verriegelungsschaltern auf, so wird von den
Sammelschienen aus Leistung über die als Fühler dienenden
Schalter 134 und 136 zu einem Heizelement oder Heizwiderstand
geführt, welches bzw. welcher eine rasche Auflösung des zugehörigen
Strombegrenzungsbauteiles bewirkt, so daß der Stromkreis
unterbrochen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein
neuer thermischer Strombegrenzer o-der eine neue Sicherung einzusetzen,
wenn die notwendigen Reparaturen ausgeführt sind.
Ein Beispiel eines thermisehen; Strombegrenzers oder einer
thermischen Sicherung zur Verwendung in der vorliegenden Ausführungsform
für die Bauteile 146, 148, 150 und 152 ist bereits
an anderer Stelle vorgeschlagen worden. Einrichtungen dieser Art sind in den Figuren 9- und 10. im Zustand vor bzw. nach der
Auslösung gezeigt. Thermische Ausschalter oder Strqmbegrenzer
oder Sicherungen 154 gejnäj? den Figuren 9 und 1,0 weisen einen
Leiter 156 auf, der in einer Äbdichtkappe 158 gehaltert ist,
die an einem Ende-eines leitenden Gehäuses 160 befestigt ist,
während ein Leiter 162 an dem gegenüberliegenden Ende des Gehäuses
160 befestigt ist und mit dem, Gehäuse leitend verbunden
ist. Eine Scheibe oder Tablette 164 aus nichtleitendem
Werkstoff, welcher sich bei bestimmter Temperatur rasch auflöst,
liegt an einer Seheibe 1:66 an, so daß eine; Ie4er 168
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gegen eine weitere Scheibe 170 gedrückt wird. An der Scheibe ·
170 liegt ein metallisches Kontaktstück 172 an, welches außerdem in Berührung mit den Innenwänden des elektrisch leitenden
Gehäuses 160 und dem inneren Ende des Leiters 156 steht. Eine Spiralfeder 174 sucht das Kontaktstück 172 in entgegengesetzte.
Richtung zu drängen und wird mittels eines keramischen Einsatzes 176 in seiner Lage gehalten, durch welchen der Leiter
156 hindurchgeführt ist. Eine elektrische Isolation, beispielsweise in Form eines Isolierbandes oder einer Isolierhülse 178
umgibt das leitende Gehäuse 160 und trägt auf der Außenseite eine Heizvorrichtung 180, beispielsweise in Form eines Heizdrahtes
oder eines elektrischen Widerstandes, welcher zusammen mit den Fühlerschaltern 134 und I36 in einem Schaltungsabzweig
liegt, während die Leiter 156 und 162 in die Hauptanschlußleitungen 128 und 130 eingeschaltet sind. Bei normaler Betriebsweise
fließt über die Leiter 156 und 162 der thermischen Si-
der/
cherung der von zu schützenden Einrichtung benötigte Strom und die thermisch mit dem Ausschalter gekoppelte Heizwicklung oder Heizeinrichtung wird erregt, sobald ein Fehler an den Verriegelungsschaltern auftritt.
cherung der von zu schützenden Einrichtung benötigte Strom und die thermisch mit dem Ausschalter gekoppelte Heizwicklung oder Heizeinrichtung wird erregt, sobald ein Fehler an den Verriegelungsschaltern auftritt.
In Figur 10 ist der Zustand der Auslösung des thermischen Ausschalters oder Strombegrenzers dargestellt, welcher bei
Fehlerhaftigkeit der Verriegelungsschalter die Stromkreise des Ofens abschaltet. Die Tablette 164 hat sich aufgelöst und
der Leiter 156 steht nicht mehr mit dem Kontaktstück 172 in Verbindung. Die Feder 168'ist vollständig entspannt, da nun
die Scheibe 166 an dem inneren Ende des Leiters 162 anliegt. Der sich bildende Abstand verhindert eine Stromleitung und
bewirkt auf. diese Weise eine sichere Abschaltung der Strom-' kreise.
Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei welchem Fehlerwarneinr,ichtungen 182 und 184 vorgesehen sind,
welche in Reihe mit den als Fühlerdetektor oder Fühler wirksamen Schaltern 134 und 136 liegen. Die Fehlerwarneinrichtungen
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können beliebiger Bauart seinr beispielsweise von Signallichtern
oder Signalhörnern oder beiden Einrichtungen gebildet sein. Auf diese Weise ist eine Betätigung beispielsweise eines. Mikrowellenofens auch durch blinde oder taube Personen in sicherem
Betrieb möglich. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
sind keine Leistungs-Abschaltvorrichtungen dargestellt, es
sei jedoch darauf hingewiesen, daß bei einer praktischen Ausführungsform sowohl Mittel zur Auftrennung der Schaltung als ·
auch Fehlerwarneinrichtungen vorteilhaft.vorzusehen sind.
In Figur 7 ist eine Kombination von Ausschalteinrichtungen und Warneinrichtungen gezeigt, wobei Relais 186 und 188
vorgesehen sind, die jeweils parallel zu einem auf Fehlerhaftigkeit
der Verriegelungsschalter ansprechenden Warngerät 182 bzw. 184 liegen. Die Kontakte der Relais sind in Serie in
die Hauptanschlußleitungen 128 und 130 gelegt. Im Falle der Fehlerhaftigkeit eines Verriegelungsschalters wird eine Alarmanzeige
gegeben und außerdem wird die Leistungszufuhr zum Ofen oder zu der zu schützenden Einrichtung 124 unterbrochen.
Gemäß einer anderen Ausführungsform, welche dieselbe Sicherheit
bietet, ist ein einziges Relais mit zwei Spulen und zwei Kontaktsätzen vorgesehen. Hierdurch werden Raum und Kosten
gespart. Haltemittel können in solcher Weise vorgesehen sein, daß die Relaiskontakte offengehalten werden, um die Einrichtung
nicht mehr betreiben zu können, bis das fehlerhafte Bauteil ersetzt ist.
In Figur 8 ist eine Ausführungsform mit einer weiteren Möglichkeit zur Unterbrechung der Leistungszufuhr gezeigt.
Ein Ausschalter 190 oder eine Schmelzsicherung ist in Reihe in die Hauptanschlußleitungen 128 und 130 gelegt. Die als
Fehlerdetektor oder Fühlerwirksamen Schalter 134 und 136 bewirken
bei einer Fehlerhaftigkeit der Verriegelungsschalter einen so großen Stromfluß durch den Ausschalter oder die ,.
Schmelzsicherung, daß diese anspricht und der Schalter seine Kontakte öffnet oder die Schmelzsicherung durchbrennt. In Reihe
mit den als Euhlerwirksamen Schaltern 134 bzw. 136 können
Widerstände 192 und 194 zur Strombegrenzung in diesen Schal-
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tungszweige vorgesehen sein, um Beschädigungen der Einrichtung
zu verhindern.
Während die obigen Ausführungsbeispiele in Verbindung mit Mikrowellenöfen beschrieben worden sind, können die vorgeschlagenen
Verriegelungs-Sicherheitseinrichtungen in gleicher Weise auch auf andere Hochspannungs-SpeiseStromkreise, bei
Sendern oder anderen elektrischen Einrichtungen angewendet werden, bei denen eine sichere Funktion der Verriegelungseinrichtungen
zum Schutz des Bedienungspersonals oder der Anlage notwendig ist. In praktischen Ausführungsbeispielen kann bei
der Auslegung der Bauteile für die verschiedenen Ausführungsformen eine geringe Verzögerung in der Betätigung der Verriegelungsschalter
und der zugehörigen Fehlerdetektor oder Fühler eingebaut werden, um falschen Alarm zu vermeiden, welcher
auftreten würde, wenn sich der Verriegelungsschalter öffnet, bevor sich der als Fühler dienende Schalter schließt. In entsprechender
Weise sollte sich der Verriegelungsschalter schließen, nachdem sich der als Fühler dienende Schalter geöffnet
hat.
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Claims (10)
- PatentansprücheSi ■■■"■■.j Schutzeinrichtung für elektrische Geräte, insbeür Mikrowellenofen, mit einer an eine Spannungsquelle anschließbaren Schaltung und- einem Verriegelungs-Ausschalter', · welcher von Betätigungsmitteln des Gerätes betätigt wird, gekennzeichnet durch einen auf die Schaltstellung des Verrie-, gelungs-Ausschalters (108, 116 bzw. 120, 122) ansprechenden Fühler (110, 114 bzw. 134, 136) sowie durch Abschaltmittel (138, 142, 140, 144), welche mit.dem Fühler in Vifirkverbindung stehen und die Schaltung abhängig von einem bestimmten Schaltzustand des Verriegelungs-Ausschalters auftrennen.
- 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltmittel (138, 142, 140, 144) in Reihe mit jeweils einem Fühler bzw. mit dem Fühler (134» 136,) geschaltete, thermisch ansprechende Einrichtungen (142, 144) enthalten. , ~
- 3· Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltmittel in Reihe mit jeweils einem Fühler bzw. mit dem Fühler (134» 136) geschaltete, thermisch durch Schmelzen eines Bauteils ( z.B. 164) ansprechende Einrichtungen enthalten.
- 4· Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,' daß zusätzlich Fehlerwarneinrichtungen (182, 184) vorgesehen sind, welche das Auftreten des genannten bestimmten Schaltzustandes anzeigen ( Figuren 1, 6 und 7). ' ■
- 5·. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4', dadurch gekenn-r · zeichnet, daß eine Fehlerwarneinrichtung zur Abgabe eines akustischen Warnsignales vorgesehen ist.
- 6. Schutzeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5-f dadurch gekennzeichnet, daß eine Fehlerwarneinriehtung zur Abgabe- 14 - .309842/0860eines optischen Feiilerwarnsignales vorgesehen i3t.
- 7. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, zur Verwendung in einem Mikrowellenofen, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils Fühler und Abschaltmittel je einem von auf das Öffnen der Ofentüre ansprechenden Verriegelungs-Ausschaltern zugeordnet sind.
- 8» Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschaltmittel nach Auftrennen der Schaltung nur von Hand wieder in die Einschaltstellung rückstellbar-sind, derart, daß die Schaltung erst wieder nach Reparatur oder Austausch eines schadhaften Verriegelungs-Ausschalters wieder in Betrieb setzbar ist.
- 9. Schutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Fühler mit dem jeweiligen Verriegelungs-Ausschalter (120, 122) gekoppelte Schaltkontakte (134» 136) dienen, welche normalerweise nicht vom Laststrom durchflossen sind, jedoch bei einer Diskrepanz zwischen der eingestellten Schaltstellung des zugehörigen Verriegelungs-Ausschalters und dem Schaltungszustand seiner Schaltkontakte zur Erregung der Abschaltmittel die volle Spannung an diese Abschaltmittel zu leiten vermögen.
- 10. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der Fühler beim Auftreten des genannten bestimmten SchaLtzustandes durch Vervollständigung eines Nebenschlußzweiges (192) der Speisestrom der Schaltung derart erhöhbar ist, daß eine Sicherung oder Strombegrenzung (190) der Schaltung anspricht (Figur 8). ·- 15 309Ö42/0860
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