DE2314789A1 - Waschvorrichtung - Google Patents

Description

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Dr. Hartmut-Wolfgang Maier-Gerber 7501 Karlsbad 1 /Baden Alte Ittersbacher Landstraße

Waschvorrichtung Zusatz zu Patent ... ( Patentanmeldung P 21 52 158. 4 )

Das Hauptpatent (Patentanmeldung P 21 52 158.4} betrifft eine Wasch- ' vorrichtung, bestehend aus Waschbecken und Sitzwaschbecken, bei der das Waschbecken und das Sitzwaschbecken zu einer Funktionseinheit mit einer einzigen, gemeinsamen Armaturenbatterie für einen wahlweise in das Waschbecken oder in das Sitzwaschbecken zu leitenden Mischwasserzulauf und mit einem gemeinsamen Waschwasserablauf vereinigt sind, innerhalb der das Sitzwaschbecken aus einer Ruhestellung in eine Gebrauchsstellung und umgekehrt bewegbar ist.

Diese Waschvorrichtung hat sich inzwischen vor allem in der Ausführungsform bewährt, in der die Funktionseinheit unter einem Einzeloder Doppelwaschbecken einen Sockel aufweist, aus dem das Sitzwasch-

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becken aus einer völlig verdeckten Ruhestellung in die Benutzungsstellung heraus schwenkbar ist und bei der eine zusätzliche, separat schwenkbare Abdeckung vorgesehen ist, welche sich als Sitzgelegenheit oder als Ablage benutzen läßt, die in der Ruhestellung, bei ebenfalls eingeschwenktem Sitzwaschbecken, den Sockel formmäßig vollkommen schließt. Die gesamte Waschvorrichtung ist aus Polyurethan-Integralschaumstoff hergestellt und läßt sich dadurch in großen Stückzahlen sehr wirtschaftlich fertigen.

An der Erkenntnis dieses Vorteils setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, die Waschvorrichtung nach dem Hauptpatent möglichst auch in den Teilen, in denen bisher noch Einbauten erfolgen mußten, derart auszugestalten, daß einfache Formverfahren angewendet werden können, Nachbearbeitungsgänge entfallen und der Montageaufwand auf den geringstmöglichen Umfang beschränkt wird.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung nach djem Hauptpatent, wobei das Sifzwaschbecken in einem Sockel unter-dem Waschbecken derart lagert, daß es aus einer im Sockel verdeckten Ruhestellung in die Gebrauchsstellung herausschwenkbar und von dort in die Ruhestellung zurückschwenkbar ist, gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Unterteil des Sockels als Tragarm in Form eines hohlräumigen Gußstückes ausgebildet ist, welches in der Drehachse des Sit ζ Waschbeckens einen Waschwasser-Einlauf aufweist, der in einen anschließenden Wassersammeiraum mündet, in dem sich ein Druckgeber zur Schaltung einer Pumpe befindet, die in einem weiter anschließenden, durch eine Zwischenwand mit Durchlaß abgetrennten Pumpenraum angeordnet ist.

Der im Wassersammeiraum befindliche Druckgeber ist auf einen vorbestimmten Druckwert einstellbar, der sich beim Einströmen des

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Waschwassers aus dem Sitzwaschbecken in den Wassersammelraum ergibt. Dieser Druckwert wird dann an einen Druckschalter weitergegeben, welcher die im nebenliegenden Pumpenraum befindliche Pumpe in Gang setzt, die das Waschwasser in die Abfluß leitung abfördert, bis der Druckwert abfällt und die Pumpe über den Druckgeber und den Druckschalter wieder abgeschaltet wird.

Zur Abstützung der gesamten Waschvorrichtung und zum Höhenausgleich bei unebenem Boden ist an der vorderen Unterseite des Tragarmes eine Aufnahme mit Gewinde für die Anordnung eines höhenverstellbaren Stützrohres vorgesehen.

In einer Weiterbildung der Erfindung kann der gesamte hohlräumige Unterteil des Sockels, also normalerweise der Tragarm, mit dem Wassersammeiraum, dem Druckgeber, der Zwischenwand und dem Pumpenraum mit Pumpe, direkt als Unterteil an das Sitzwaschbecken angeformt und mit diesem schwenkbar ausgebildet sein.

Die besonderen Vorteile des als Tragarm erfindungsgemäß ausgebildeten Sockel-Unterteiles liegen vor allem darin, daß sich nunmehr auch dieser Teil in einem Stück als Kunst stoff-Gußteil äußerst wirtschaftlich herstellen läßt, daß kostspielige Nachbearbeitungsgänge weitgehend entfallen, daß der Montageaufwand auf das geringstmögliche Maß zurückgeführt ist und daß sämtliche wasserführenden Räume und Leitungen von außen unsichtbar, völlig verdeckt im Inneren der Waschvorrichtung liegen.

Nachfolgend wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. In den Abbildungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der

Waschvorrichtung mit schwenkbarem Sitzwaschbecken und schwenkbarer Abdeckung;

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Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des als Tragarm

ausgebildeten Sockel-Unterteiles nach Fig. 1.

Die Waschvorrichtung besteht im wesentlichen aus dem Waschbecken 1 , dem Sockel 2 und dem schwenkbaren Sitzwaschbecken 3 , mit separat schwenkbarer Abdeckung 30, wobei sämtliche Teile eine zusammenhängende Funktionseinheit bilden.

Der Unterteil des Sockels 2 ist als Tragarm 31 ausgebildet, mit einer Drehachse 32 für das schwenkbare Sitzwaschbecken 3. In der Drehachse 32 befindet sich der Waschwasser-Einlauf 33 für das Abwasser aus dem Sitzwaschbecken 3 , über den auch das Abwasser aus dem Waschbecken 1 über die Abflußleitung 15 geführt werden kann.

Der gesamte Tragarm 31 ist als hohlräumiges, einstückiges Gußteil, vorzugsweise aus Polyurethan-Integralschaumstoff ausgebildet. Der Waschwasser-Einlauf 33 mündet in einen anschließenden Wassersammeiraum 34, der rückwärtig durch die Zwischenwand 35 begrenzt ist, an welche sich der Pumpenraum 36 anschließt. Im Wassersammeiraum 34 befindet sich, an der Abdeckung befestigt, und als zylindrischer Hohlkörper ausgebildet, der Druckgeber 37 mit seiner Zuleitung zum Druckschalter 39, welcher im Trockenraum unter dem Waschbecken 1 lagert. Im Pumpenraum 36 befindet sich die Pumpe 40, die über ihr Ansaugrohr 41, welches die Zwischenwand 35 durchdringt, mit dem Wassersammeiraum 34 in Verbindung steht, und die das Waschwasser über die Abflußleitung 42 abfördert.

Sobald aus dem Sitzwaschbecken 3 oder aus dem Waschbecken 1 oder aus beiden Becken Abwasser durch den Waschwasser-Einlauf 33 in den Wassersammeiraum 34 gelangt, der nach oben abgedeckt ist, erhöht sich dessen Innendruck, auch im Druckgeber 37 und in der Zuleitung 38. Beim Erreichen eines vorbestimmten Druckes schaltet

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der Druckschalter 39 daraufhin die Pumpe 40 ein, welche das weiter in den Wassersammeiraum 34 zuströmende Abwasser dann über das Ansaugrohr 41 und die Abflußleitung 42 abfördert. Die Pumpe 40 wird erst bei Abfall des erhöhten Innendruckes im Wassersammeiraum 34 , also bei Beendigung des Abwasser-Zustromes, wieder abgeschaltet. Ein Restwasserstand im Wassersammelraum 34 sorgt für den Geruchverschluß gegenüber der Abflußleitung 42 .

Die Abflußleitung 42 und die Zuleitung 38 zum Druckschalter sind in ihrem aufsteigenden Teil, außerhalb des Tragarmes 31, von der Abdeckung 43 völlig verdeckt.

An der vorderen Unterseite des Tragarmes 31 befindet sich die Aufnahme 44 für das höhenverstellbare Stützrohr 45 , welches über das Gewinde 46 zur Abstützung der Waschvorrichtung und zum Ausgleich von Unebenheiten im Boden dient.

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/ 23.3.1973

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Claims (4)

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Patentansprüche

. ί Waschvorrichtung, bestehend aus Waschbecken und Sitzwaschbecken, bei der das Waschbecken und das Sitzwaschbecken zu einer Punktionseinheit mit einer einzigen, gemeinsamen Armaturenbatterie für einen wahlweise in das Waschbecken oder in das Sitzwaschbecken zu leitenden Misch-wasserzulauf und mit einem gemeinsamen Waschwasserablauf vereinigt sind, wobei das Sitzwaschbecken in einem Sockel unter dem Waschbecken derart lagert, daß es aus einer im Sockel verdeckten Ruhestellung in die Gebrauchs stellung herausschwenkbar und von dort in die Ruhestellung zurückschwenkbar ist, nach Patent ... (Patentanmeldung P 21 52 158,4), dadurch gekennzeichnet, daß der Unterteil des Sockels (2) als Tragarm (31) in Form eines hohlräumigen Gußstückes, ausgebildet ist, welches in der Drehachse (32) des Sitzwaschbeckens (3) einen Waschwasser-Einlauf (33) aufweist, der in einen anschließenden Wassersammeiraum (34) mündet, in dem sich ein Druckgeber (37) zur Schaltung einer Pumpe (40) befindet, die in einem weiter anschließenden, durch eine Zwischenwand (35) mit Durchlaß (41) abgetrennten Pumpenraum (36) angeordnet ist.

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2. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß der im Druckgeber (37) bei Wasserzulauf sich ändernde Druck über den Druckschalter (39) die Pumpe (40) im Pumpenraum (36) steuert.

3. Waschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der vorderen Unterseite des Tragarmes (31) eine Aufnahme (44) für die Anordnung eines höhenverstellbaren Stützrohres (45) vorgesehen ist.

4. Waschvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der gesamte hohlräumige Unterteil des Sockels (2) mit dem Wassersammeiraum (34), dem Druckgeber (37), der Zwischenwand (35) und dem Pumpenraum (36) mit Pumpe (40) dire'kt als Unterteil an das Sitzwaschb ecken (3) angeformt und mit diesem schwenkbar ist.

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