DE2314194A1 - Verfahren und anordnung zum demodulieren phasenmodulierter signale - Google Patents
Verfahren und anordnung zum demodulieren phasenmodulierter signaleInfo
- Publication number
- DE2314194A1 DE2314194A1 DE19732314194 DE2314194A DE2314194A1 DE 2314194 A1 DE2314194 A1 DE 2314194A1 DE 19732314194 DE19732314194 DE 19732314194 DE 2314194 A DE2314194 A DE 2314194A DE 2314194 A1 DE2314194 A1 DE 2314194A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- phase
- value
- input
- multiplier
- stage
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/18—Phase-modulated carrier systems, i.e. using phase-shift keying
- H04L27/22—Demodulator circuits; Receiver circuits
- H04L27/233—Demodulator circuits; Receiver circuits using non-coherent demodulation
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
- Noise Elimination (AREA)
Description
Böblingen, 11. Januar 1973
heb-oh
heb-oh
23U19A
Anmelderin: International Business Machines
Corporation, Armonk, N.Y. 10504
Amtl. Aktenzeichen: Neuanmeldung
Aktenzeichen der Anmelderin: FR 971 016
Verfahren und Anordnung zum Demodulieren phasenmodulierter
Signale
Signale
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zur Demodulation phasenmodulierter Signale in Datenübertragungsanlagen, Nachrichtenübertragungsanlagen und dergleichen.
Phasenmodulationsverfahren werden heute ganz allgemein angewandt und es findet sich eine Beschreibung solcher Verfahren beispielsweise
in dem Buch "Data Transmission" von William R. Bennet und James R. Davey, Kapitel 10, welches 1965 bei McGraw-Hill in
New York erschienen ist.
New York erschienen ist.
In Datenübertragungsanlagen, die mit Phasenmodulation arbeiten, werden die zu übertragenden Daten dazu benutzt, die Phase einer
Trägerfrequenz zu modulieren, die dann über das Übertragungsmedium übertragen wird. Am empfangsseitigen Ende werden die Daten
als eine Punktion des Wertes der Phase des aufgenommenen Signals
decodiert. Dies wird im allgemeinen durch Vergleich der Phase des aufgenommenen Signals zu einem gegebenen Abtastzeitpunkt entweder
mit einer Bezugsphase oder aber mit der Phase des zum vorhergehenden Abtastzeitpunkt aufgenommenen Signals erreicht, je nachdem,
ob kohärente Phasenmodulation oder differentielle Phasenmodula-
309842/0822
23U19A
tion verwendet wird, wie sie in der obengenannten Veröffentlichung
beschrieben ist.
Theoretisch sollte dabei das Übertragungsmedium vollkommen transparent
sein, d.h. es sollte so ausgestaltet sein, daß die Ausgangssignale eine exakte Wiedergabe der Eingangssignale sind. In
der Praxis werden jedoch im Übertragungsmedium Störungen eingeführt,
die die am empfangsseitigen Ende auftretenden Signale beeinträchtigen.
Einer der Gründe dieser Störungen ist die sogenannte Frequenzverschiebung.
Diese Erscheinung, die jedes Signal beeinflussen kann, ob es moduliert ist oder nicht, tritt häufig in Datenübertragungsanlagen
mit Prequenzmultiplexübertragung auf und ist auf die Übertragung über die Übertragungsleitungen zurückzuführen und kann
von den Benutzern solcher Leitungen weder am sendeseitigen noch am empfangsseitigen Ende beeinflußt werden.
Ein weiterer Grund für solche Störungen liegt darin, daß an beiden
Enden der Bandbreite des Übertragungskanals eine Differenz in der Phase einer Frequenz und der Phase, die diese Frequenz
haben würde, auftritt, wenn der Übertragungskanal die zu übertragenden Signale lediglich verzögert hätte, statt sie zu verzerren.
Dies wird als Phasenverschiebung oder Phasenlaufzeit bezeichnet.
Eine weitere Störung ist das sogenannte Phasengeräusch, das die Möglichkeit angibt, daß die aufgenommene Phase einer gegebenen
Frequenz unerwünschte Abweichungen von ihrem Mittelwert zeigt. Die Ursache für das Phasengeräusch ist oft in Spannungsschwankungen
im Stromversorgungsteil von Frequenzmultiplexsystemen zu suchen.
Ein weiterer Störungsanteil ist das sogenannte weiße Rauschen.
Weißes Rauschen wird durch ein Frequenzspektrum mit im wesentlichen gleicher Amplitude und gleichen Beiträgen für alle Frequenzen
gekennzeichnet, wobei die verschiedenen Frequenzen be-
309342/0322
FR 971 016
23U19A
- 3 liebige Phasenlagen aufweisen.
Diese Erscheinungen haben bei Datenübertragungsanlagen mit niedriger
übertragungsgeschwindigkeit praktisch keine Wirkung, werden jedoch von Bedeutung, wenn die übertragungsgeschwindigkeit erhöht
wird und insbesondere dann, wenn Phasenmodulation verwendet wird und wenn dabei die Anzahl der diskreten Werte, die das
phasenmodulierte Signal annehmen kann, heraufgesetzt wird. Diese Erscheinungen haben auf Phasenmodulationssysteme unterschiedliche
Wirkungen, je nachdem, ob eine kohärente Phasenmodulation oder differentielle Phasenmodulation benutzt wird. Bei kohärenter
Phasenmodulation können Störungen durch Phasenverschiebung, Frequenzverschiebung
und weißes Rauschen im allgemeinen unbeachtet bleiben, jedoch sind Störungen durch das Phasengeräusch mit in
die Überlegungen einzubeziehen. Bei differentieller Phasenmodulation können die Wirkungen einer Frequenzverschiebung nicht außer
acht gelassen werden.
Wenige der bisher bekannten Phasendemodulatoren sind so ausgelegt,
daß sie bei sehr hohen Übertragungsgeschwindigkeiten arbeiten, wenn insbesondere bei Verwendung von Phasenmodulation eine
größere Anzahl von diskreten Phasenwerten zur übertragung der Daten benutzt werden. Die bekannten Phasendemodulatoren sind so
ausgelegt, daß sie mit einer bestimmten Art von Phasenmodulation arbeiten, wie z.B. kohärenter oder differentieller Phasenmodulation
und zusätzliche Schaltungen enthalten, die zur Beseitigung einer bestimmten Art von Störung dienen·.
Die meist vorgeschlagene Lösung für das Problem des Phasengeräusches
in Demodulatoren für kohärente Phasenmodulation besteht darin, das aufgenommene Signal durch Wiedergewinnen der Trägerfrequenz
zusammen mit dem Phasengeräusch zu demodulieren, da gleiche und synchrone Phasenabweichungen bei allen Frequenzen
des Spektrums auftreten. Dieses Verfahren erfordert spezielle Schaltungen, um die Trägerfrequenz zusammen mit dem Phasengeräusch
wiederzugewinnen. Diese besonderen Schaltungen sind besonders
30 9"8 42/0822
2 3 H I 9 4
kompliziert aufgebaut und somit aufwendig, da sie nicht nur als schmalbandiges Bandpaßfilter sum Trennen der Trägerfrequenz von
den Spektrumfrequenzen wirken sollen, sondern auch das Phasengeräusch herausholen müssen. Weiterhin ist ihre Wirksamkeit deswegen
beschränkt, weil die Trägerfrequenz nicht notwendigerweise
die gleichen Abweichungen aufweist wie das Informationssignal.
Die bisher bekannten und allgemein angewandten Verfahren zur Ausschaltung
der Frequenzverschiebung in differentiellen Phasendemodulatoren gründet sich auf die Eigenschaften solcher Demodulatoren.
Im allgemeinen bestehen bisher bekannte differentielle Phasendemodulatoren aus einem phasenstarren Oszillator, der durch
die Phase des zu einem gegebenen Abtastzeitpunkt aufgenommenen Signals mitgenommen wird und somit einen Vergleich dieser Phase
mit der des zum nächsten Abtastzeitpunkt aufgenommenen Signals gestattet. Das zur Kompensation der Wirkung der Frequenzverschiebung
benutzte Verfahren besteht darin, den phasenstarren Oszillator durch das aufgenommene Signal zu steuern, das mit einer Frequenzverschiebung
behaftet ist, so daß dieser Oszillator bei einer diesem Signal entsprechenden Frequenz schwingt.
Die bisher beschriebenen bekannten Verfahren haben verschiedene Nachteile. Zunächst gelten die verschiedenen Verfahren nur zusammen
mit einer bestimmten Art von Phasendemodulation, nämlich kohärenter oder differentieller Phasendemodulation.
Zweitens sind diese Verfahren und die dazu verwendeten Schaltungen
nur für bestimmte Störungen einsatzfähig und arbeiten daher nicht mit Übertragungsmedien, bei denen andere Arten von Störungen auftreten.
Außerdem ergibt sich aus den vorangegangenen Ausführungen, daß die bis jetzt erwähnten Verfahren komplizierte und daher aufwendige
Schaltungen erfordern.
Aufgabe der Erfindung ist es also, die oben geschilderten Nachteile
durch ein neues Phasendemodulationsverfahren zu beseitigen, das die einzelnen Wirkungen der genannten Störungen kompensiert
309842/0822
23U194
und mit Hilfe einer einzigen Schaltung, unabhängig von der Art der verwendeten Modulation, durchgeführt werden kann.
Vorzugsweise soll dabei ein Phasendemodulationsverfahren angegeben
werden, das zur Beseitigung oder Kompensation einer .oder mehrerer
dieser Störungen geeignet ist und dabei insbesondere einen Kompromiß zwischen kohärenter und differentieller Phasendemodulationsverfahren
darstellt. Ein solcher Phasendemodulator eignet sich daher unabhängig von der Art der verwendeten Demodulation und den
Ursachen der Störungen, denen die zu demodulierenden Signale ausgesetzt sind.
Dies wird erfindungsgemäß in einem Verfahren zur Demodulation phasensmodulierter Signale dadurch erreicht, daß ein Rückkopplungswert
von dem Wert der Phase des aufgenommenen Signals subtrahiert und das Ergebnis mit einem ersten Koeffizienten multipliziert
wird, der der Anzahl der diskreten zur Datenübertragung verwendeten Phasen proportional ist. Das gesamte Produkt stellt
die Daten dar und ein Teilwert wird zur Ermittlung des Rückkopplungswertes herangezogen. Zu diesem Zweck wird der Teilwert mit
einem zweiten Koeffizienten multipliziert und das Produkt integriert. Die Steuerung des Wertes des zweiten Koeffizienten gestattet
die Auswahl der Art der zu verwendenden Phasenmodulation unter besonderer Berücksichtigung der verschiedenen möglichen
Störungen, wie z.B. weißes Rauschen, Phasengeräusch, Frequenzverschiebungen und dergleichen, und gestattet außerdem eine Art
Kompromiß bei der Demodulation, etwa zwischen kohärenter und differentieller Phasendemodulation oder aber eine besondere, hier
superdifferentielle Demodulation genannte Demodulation.
Die Erfindung wird nunmehr anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
Dabei zeigt
Fig. 1 und 1 A ein Blockschaltbild eines Phasendemodulators
gemäß der Erfindung;
309842/082 2
23U194
—' Q —
Pig. 2 eine äquivalente Schaltung zur Erläuterung der
Erfindung;
Fig. 3 ein Diagramm zur Erläuterung der verschiedenen
Störfilterfunktionen, die sich mit der Schaltung nach Fig. 1 erzielen lassen;
Fig. 4 ein Tiefpaßfilters das in der Schaltung nach
Fig. 1 einsetzbar ist;
Fig. 5 ein Diagramm zur Darstellung der verschiedenen
Störfilterfunktionen, die sich mit dem Phasendemodulator unter Einsatz des in Fig. 4 gezeigten
Filters erzielen lassen und
Fig. 6 eine Schaltung, die sich in dem Demodulator der
Fig. 1 zur Kompensation der Auswirkungen der Frequenzverschiebung benutzen läßt.
In Fig. 1 wird der numerische Wert der Phase Φ, der aus dem aufgenommenen
Signal abgeleitet i3t und als binärkodiert angenommen
wird, dem oberen Pluseingang einer binären Subtrahierstufe 1 zugeleitet, deren Ausgangssignal über eine Leitung 2 dem Eingang
einer binären Multiplizierstufe 3 zugeführt wird. Die Annahme, daß der numerische Wert der Phase Φ binär codiert sein soll, ist
keinesfalls als Beschränkung der Erfindung aufzufassen. Die andere Eingangsklemme der Multiplizierstufe 3 ist über eine Leitung
4 mit dem Ausgang eines Speichers 5 verbunden} der beispielsweise
ein binäres Register oder noch einfacher eine vorverdrahtete Speicherschaltung sein kann. Das Produkt aus dieser
Multiplikation wird über Leitung 6 der Decodierschaltung 7 zugeführt, deren Ausgangssignal die decodierten Daten X darstellt.
Beispiele derartiger Decodierschaltungen sind in dem oben angegebenen
Buch beschrieben. Diese Schaltungen bewirken, daß die übertragenen Daten an die aufgenommenen Phasen in Übereinstimmung
mit dem Algorhythmus angepaßt werden, der sendeseitig benutzt ist,
3098^2/0822
23UJ94
Ein Teilergebnis der in der Multiplizierstufe 3 durchgeführten Multiplikation wird über eine Leitung 8 einem Eingang einer binären
Multiplizierstufe 9 zugeführt, deren anderer Eingang über eine Leitung 10 mit dem Ausgang eines Speichers 11 verbunden ist,
der ähnlich aufgebaut ist wie de^r Speicher 5·
Das Ausgangssignal der Multiplizierstufe 9 wird über eine Leitung
12 an eine konventionelle Integrierstufe oder einen digitalen Akkumulator 13 angelegt. In diesem Fall besteht der Akkumulator
13 aus einer binären Addierstufe lh und einer Verzögerungsschaltung
15> die eine Verzögerung = T liefert. Das Ausgangssignal des Akkumulators 13 liegt über eine Leitung 16 an
dem Minuseingang der Subtrahierstufe 1.
Die vorgenannten Addierstufen, Subtrahierstufen und Multiplizierstufen
sind konventionelle binäre Schaltungen, wie man sie beispielsweise in dem Buch "Digital Computer Components and Circuits"
von R.K. Richards findet, das 1957 bei D. Van Nostrand Company
Inc., New York, veröffentlicht wurde.
Die Arbeitsweise der in Fig. 1 gezeigten Schaltung wird nun näher erläutert. Wird zur Übertragung der Daten Phasenmodulation
benutzt, so stellt das aufgenommene Signal eine Wellenform dar, dessen Amplitude·im wesentlichen konstant und dessen Phase zu
aufeinanderfolgenden AbtastZeitpunkten verschiedene Werte annehmen
kann.
Der Wert dieser Phase zum N-ten Abtastzeitpunkt kann ausgedrückt werden als:
θ (n-T- = ψ- . 2ir + θο + θΝ(ηΤ) + θ j (nT) + ω3.ηΤ (1)
Dabei ist
T die Abtastperiode,
30 9 8 42/0822
ORIGINAL INSPECTED
ORIGINAL INSPECTED
23U194
M die Anzahl der möglichen Werte, die die Phase .. des Signals annehmen kann,
K eine ganze Zahl, die zwischen ο < Kn ώ Μ liegt
und den Wert der Phase zum Zeitpunkt der N-ten Abtastung darstellt, wie sie durch die Sendeseite
als Punktion der zu übertragenden Daten definiert ist,
θο eine unbekannte Konstante, die die durch das
übertragungsmedium eingeführte Phasenverschiebung
darstellt,
ΘΝ(ηΤ) den Beitrag des weißen Rauschens, Gj(NT) den Beitrag des Phasengeräusches, und
ms.nT den Beitrag der Prequenzverschiebung.
Zusammengefaßt ist der Wert (nT) die Summe eines Ausdrucks γτ— .2ir
der die Information enthält und der Summe der verschiedenen Störanteile
θο, ΘΝ(ηΤ), 6j(nT) und cos.nT.
Der Einfachheit halber soll zunächst die Arbeitsweise der Schaltung
zu dem Zeitpunkt betrachtet werden, wenn die Phase (T) entsprechend dem ersten AbtastZeitpunkt aufgenommen wird.
Die Gleichung für θ (T) ergibt sich aus Gleichung 1 mit n=l. Der
binäre Wert der Phase θ(T), die aus dem aufgenommenen Signal abgeleitet
ist, wird dem Pluseingang der Subtrahierstufe 1 zugeführt. Die Ableitung der Phase θ liegt außerhalb der vorliegenden Erfindung
und kann beispielsweise durch einen digitalen Phasendetektor erfolgen, wie er beispielsweise in der Patentanmeldung
P 22 58 383.I (Aktenzeichen der Anmelderin PR 971 015) beschrieben
ist.
309842/0822
23U194
Die Subtrahierstufe 1 erzeugt den gleichen Wert, θ(T), da bis
dahin an dem Minuseingang kein Signal angelegt ist. Der Wert θ(T)
wird an einem der Eingänge der Multiplizierstufe 3 angelegt, die
diesen Wert mit dem Koeffizienten p— multipliziert, der im Speicher
5 eingespeichert ist. Dies ergibt:
Θ(Τ) χ I^ = ( |p 2tt + θο + ΘΝ(Τ) + ej(T) + uis.T) χ |^ (2)
Θ(Τ) χ I^ = Kl + (θο + ΘΝ(Τ) + 9j(T) + U)S.T) χ |^ (3)
Diese Multiplikation ergibt den Faktor Kl, eine ganze Zahl, wie bereits erwähnt, und die Summe der verschiedenen Teilstörungen
multipliziert mit dem Koeffizienten p—.
Es sei angenommen, daß der Demodulator unter optimalen Bedingungen
arbeitet, d.h. daß die Summe der verschiedenen Störungen nicht ausreicht, daß eine Phase übersprungen wird. Mit anderen
Worten, es wird angenommen, daß diese Summe gleich einem Betrag ist, der kleiner als die halbe Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Werten ist, die die Phase des Signals annehmen kann.
Da M die Gesamtzahl der diskreten Phasenwerte ist, die das Signal annehmen kann, beträgt die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Werten ^. Mit dieser Hypothese erhält man dann
θο + ΘΝ(Τ) + Oj(T) + u)S.T
< ~
Der Störausdruck (θο + ΘΝ(Τ) + θ j (T) + uis.T) ~ in Gleichung 3
ist daher kleiner als 1, da er das Produkt eines Ausdrucks ist, dessen Wert kleiner ist als das Produkt aus der Multiplikation
3098(2/0822
- ίο -
Das Ergebnis dieser Multiplikation kann daher in einem ganzzahligen
Teil Kl, der durch Abrunden des Ergebnisses auf die nächste ganze Zahl erreicht werden kann und die Information mit sich
führt und einen Bruchteil aufgespalten werden, der zwischen -0,5 und + 0,5 liegt und den Störausdruck darstellt.
Das Produkt wird über Leitung 6 den Decodiersehaltungen 7 zugeführt,
die das decodierte Ausgangssignal X liefern und das von der Art der verwendeten Modulation abhängt. Wird kohärente Phasenmodulation
verwendet, dann stehen die deoodierten Daten Kn unmittelbar auf der Leitung 6 zur Verfügung. Wird differentielle
Phasenmodulation benutzt, bei der die zu decodierenden Daten Xn die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werten darstellt,
dann ist Xn = Kn - K(n-l). Die Decodiersehaltungen 7 sind in üblicher Weise aufgebaut und enthalten eine Verzögerungsstufe T
und eine Subtrahierstufe zur Berechnung der Differenz Kn - K(n-l),
wie dies in Figur 1 A gezeigt ist.
Der Teil, der der Störausdruck ist, wird über die Leitung 8 der Multiplizierstufe 9 zugeführt und dort mit dem Koeffizienten
α . jjjp multipliziert, der im Speicher 11 abgespeichert ist, wobei
α ein noch zu definierender Parameter ist.
Diese Multiplikation nimmt die folgende Form an:
[(θο + ΘΝ(Τ) + Oj(T) + U)ST) —] χ α . — ] = α(θο + ΘΝ(Τ)
+ ej(T) + üjsT) (5)
Das durch die Multiplizierstufe 9 auf der Leitung 12 erzeugte Ausgangssignal ist die Summe der verschiedenen Störungen, multipliziert
mit dem Parameter α. Dieses Ausgangssignal wird dem Akkumulator
13 zugeführt.
Wegen der Verwendung eines Verzögerungselements 15 im Akkumulator
13 tritt das Ergebnis der in der Multiplizierstufe 9 durchgeführ-
309842/0822
23 U 194 - li -
ten Multiplikation auf der Leitung 16 erst nach Ablauf eines Intervalls
T auf, d.h. während der Wert der Phase zum zweiten Abtastzeitpunkt analysiert wird.
Bisher wurde die Arbeitsweise der Schaltung zum Zeitpunkt der Phase Θ(Τ), entsprechend dem ersten Abtastzeitpunkt empfangsseitig
betrachtet. Nunmehr soll die Arbeitsweise der Schaltung zum Zeitpunkt der aufgenommenen Phase θ(ηΤ) entsprechend dem N-ten Abtastzeitpunkt
untersucht werden.
Wie bereits bemerkt, isoliert die Multiplizierstufe 3 die Summe der Störanteile und diese Summe wird mit einem Koeffizienten ο
multipliziert und das Produkt wird dem Akkumulator zugeführt.
Das Ausgangssignal des Akkumulators wird wiederum dem Minuseingang
der Subtrahierstufe 1 zugeführt, um den Störbeitrag zu kompensieren,
der im Wert der aufgenommenen Phase enthalten ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß die relative Lage der Multiplizierstufe
9 und des Akkumulators 13 in Figur 1 nicht kritisch ist, so daß sie vertauscht werden können.
Die Art und Weise wie diese Kompensation durchgeführt wird, wird besser verständlich im Zusammenhang mit der äquivalenten Schaltung
in Figur 2.
Diese äquivalente Schaltung enthält eine Subtrahierschaltung 21, eine Multiplizierstufe 22 und einen Akkumulator 23, der aus einer
Addierstufe 24 und einem Verzögerungselement T 25 besteht.
Da hier ausschließlich die Wirkungen der verschiedenen Störbeiträge
betrachtet werden sollen, soll angenommen werden, daß die Summe θ'(ηΤ) der Störbeiträge, die den Wert der zum Zeitpunkt η
aufgenommenen Phase beeinträchtigt, dem Pluseingang der Subtrahierstufe 21 zugeführt wird, wobei diese Summe dargestellt ist als
309842/0822
23 U ι 34
θ'(ηΤ) = θο + ΘΝ(ηΤ) + 6j(nT) + ωε,ηΤ (6)
Der der Minusklemme der Subtrahierstufe 21 zugeführte Wert wird hier mit R'(nT) bezeichnet und das Ausgangssignal der Subtrahierstufe
21, das den Einfluß der verschiedenen Störbeiträge auf die •decodierten Daten darstellt, wird mit X'(nT) bezeichnet.
Es sei daran erinnert, daß das sogenannte Verzögerungstheorem besagt, daß ein ankommendes Signal, das dem Eingang eines Verzögerungselements
T zugeführt wird, ein Ausgangssignal am Ausgang des Verzögerungselementes zur Folge hat, das gleich dem Produkt der
Multiplikation des ankommenden Signals mit e ° entspricht. Wendet man dieses Theorem auf die Werte θ'(ηΤ), Rf(nT) und X'(nT) an,
so erhält man
R'(nT) = e"Ja)T [R'(nT) + aX'(nT)] (7)
eJwT
R'(nT) = OX1CnT) - (6)
R'(nT) = OX1CnT) - (6)
θ'CnT) = X1CnT) + R1CnT) (9)
Substituiert man den Wert von R'(nT) aus Gleichung δ in Gleichung
9 so erhält man
θ'(ηΤ) = X1CnT) i-S£
(10)
- j ωΤ
1 - e
309842/0822
X'(nT) = θ'(ηΤ)
1 -
23U194
(11)
Χ'(ηΤ) = θ'(ηΤ)
1 - α +
1 -
Es ist aber
i"Jü)T = cos ωΤ - j sin ωΤ
(12) (13)
Substituiert man den Wert von e~J(ü aus Gleichung (13) in Gleichung
(12), so erhält man
X'(nT) = θ'(ηΤ)
(1-α) + ö - j a cotg
2 2 2
und daraus
X'(nT)
θ·(nT)
(1 - α3)2 + (S cotg Sii)
2 2 2
(15)
Gleichung 15 stellt die existierende Beziehung zwischen der Summe θ'(ηΤ) der Störbeiträge, wie sie der Schaltung zugeführt
werden und dem Ausgangssignal X'(nT) der Subtrahierstufe 21 dar,
was die Wirkungen der Störbeiträge auf die Daten am Ausgang der Schaltung repräsentiert.
FR 971 016
309842/0822
- IJ4 -
23H194
Gleichung 15 stellt außerdem di.3 Filterfunktion der Schaltung für
die Störkomponenten dar.
Bevor die oben angegebenen Ergebnisse untersucht werden, wo α
verschiedene Werte annehmen kann, soll kurz der Einfluß der verschiedenen Störkomponenten auf das Fraquenzspektrum des aufgenommenen Signals untersuch!; werden.
verschiedene Werte annehmen kann, soll kurz der Einfluß der verschiedenen Störkomponenten auf das Fraquenzspektrum des aufgenommenen Signals untersuch!; werden.
Weißes Rauschen weist bekanntlich ein gleichmäßiges Spektrum mit
gleichen Beiträgen aller Frequenzen auf.
gleichen Beiträgen aller Frequenzen auf.
Das Phasengeräusch ist gekennzeichnet durch ein auf niedrige Frequenzen
beschränktes Frequenzspektrum, die im allgemeinen unter
200 Hz liegen, jedoch ohne Gleichspannungskomponente.
200 Hz liegen, jedoch ohne Gleichspannungskomponente.
Die PrequenzverSchiebung ergibt eine Komponente, die mit einem
Wert = ü)sT zwischen aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten linear zunimmt, wobei &js = 2πΔί ist und Af die Frequenzverschiebung darstellt.
Wert = ü)sT zwischen aufeinanderfolgenden Abtastzeitpunkten linear zunimmt, wobei &js = 2πΔί ist und Af die Frequenzverschiebung darstellt.
Die Phasenverschiebung θο ergibt eine Gleichstrotnkomponente. Wird
nunmehr angenommen, daß a=l ist, dann wird Gleichung 15 zu
X'(nt)
θ'(ηΤ)
= 2 sin ff (16)
Diese Funktion wird durch Kurve 1 in Figur 3 dargestellt, bei der die Abtastfrequenz willkürlich zu 1600 Hz gewählt ist, d.h. bei
der T=l/l600Hz ist.
der T=l/l600Hz ist.
Man sieht, daß für eine Abtastfrequenz von 800 Hz die Störleistung
um 3 dB ansteigt. Andererseits sind die Vorteile dieser Art von Demodulation klar aus Figur 3 zu erkennen, die zeigt, daß die
Störungen bei tiefen Frequenzen beträchtlich gedämpft werden, wobei eine Dämpfung von 14 dB erreicht wird für eine Abtastfrequenz
FR 971 016 3 0 9 8 k 2 I 0 8 2 2
. 15 - 23U194
von 50 Hz und eine unendlich hohe Dämpfung für die Gleichstromkomponente.
Tatsächlich sind diese Störungen auf die Frequenzverschiebung und das Phasengeräusch zurückzuführen.
Diese Art der Modulation ergibt damit eine wirksame Kompensation der Effekte der Phasenverschiebung und des Phasengeräusches, erhöht
jedoch den Anteil des weißen Rauschens. Außerdem wird die Prequenzverschiebung auf eine konstante Phasenverschiebung
= u)ST/a, wie weiter unten erläutert wird, reduziert.
Man sieht, daß für a=l die benutzte Demodulation eine differentielle
Phasendemodulation ist, da sich aus Gleichung 11 ergibt
X'(nT) = θ'(ηΤ) (1 - e'^^) (17)
Χ·(ηΤ) = θ'(ηΤ) - θ'(η-Ι)Τ) (18)
Gleichung l8 zeigt, daß die Störanteile oder Störkomponenten
X'(nT), die die Daten beeinflussen, gleich der Differenz zwischen den Störkomponenten θ'(ηΤ) und θ'((η-1)Τ) sind bei zwei aufeinanderfolgenden
AbtastZeitpunkten.
Zusammenfassend arbeitet die Schaltung also bei a=l als differentieller
Phasendemodulator.
Nimmt man nun a=0 an, dann wird die Gleichung 15 zu
X'(nT)
= 1 (18')
wenn nicht ω=0 und ω= —, in welchem Fall
30 9 842/0822
23 U 194
Χ'(ηΤ) = O
θ'(ηΤ)
θ'(ηΤ)
wird. Diese Funktion ist durch Kurve 2 in Figur 3 dargestellt. Man sieht dabei, daß die Gleichstromkomponente, d.h. die Wirkung
'der Phasenverschiebung beseitigt ist, und daß die Frequenzverschiebung auf eine konstante Phasenverschiebung reduziert ist,
und daß alle anderen Störanteile unverändert bleiben, da Gleichung 18 = i ist.
Diese Art der Demodulation liefert daher eine optimale Kompensation
für weißes Rauschen, liefert aber keinen Schutz gegen das Phasengeräusch.
Man sieht, daß für <x=0 die Schaltung als kohärenter Phasendemodulator
arbeitet, da dieser Wert von α äquivalent einer Unterbrechung der Schleife des in Fig. 1 gezeigten Demodulators ist,
so daß die abgeleiteten Phasen θ(ηΤ) die Daten X(nT) unmittelbar liefern.
Obgleich die beiden Arten von Demodulation und ihre Wirkungen wohl bekannt sind, ist es doch tatsächlich dem Aufbau der Schaltung
gemäß der vorliegenden Erfindung zu verdanken, daß man Zwischenwerte der Demodulation einführen kann, indem man einfach
den Wert von α ändert.
Kurven 3 und 4 in Figur 3 zeigen zwei Beispiele solcher dazwischenliegender
Demodulationsverfahren.
Kurve 3, die einen Kompromiß zwischen den Kurven 1 und 2 darstellt,
wurde mit <x=0,5 erhalten.
Wie man sieht, erhält man für eine Abtastfrequenz von 50 Hz eine
Dämpfung von 9 dB, die etwa in der Mitte zwischen den bei a=0 und α= 1 erzielbaren Dämpfungen liegen, während der Anteil des weißen
309842/0822
23H194
— χ Ι — Rauschens nicht höher wird als 1,2 dB.
Sollte die durch differentielle Phasendemodulation für das Phasengeräusch
erzielbare Dämpfung nicht ausreichen, dann läßt sich die Komponente von 50 Hz noch weiter dämpfen, indem man α einen Wert
größer als 1 gibt, jedoch kleiner als 2, da sonst die Schaltung instabil werden würde. Kurve k zeigt beispielsweise die bei ot=l,5
erreichbare Demodulation.
Die Komponente bei 50 Hz ist dabei um 17 dB gedämpft, während der
Beitrag des weißen Rauschens sich auf 6 dB erhöht. Diese Art der Demodulation wird im folgenden als superdifferentielle Demodulation
bezeichnet.
Der Demodulator gemäß der vorliegenden Erfindung kann daher mit Übertragungsmedien eingesetzt werden, die verschiedene Störkomponenten
einführen, und zwar dadurch, indem man nur den Wert eines einzigen Parameters ändert, um den Demodulator an ein vorgegebenes
Übertragungsmedium anzupassen.
Wenn beispielsweise ein bestimmtes Übertragungsmedium einen beträchtlichen
Anteil von weißem Rauschen liefert, dann würde man den Wert von ο zu 0 wählen. Für den Fall, daß das Übertragungsmedium einen beträchtlichen Anteil von Phasengeräuschen liefert,
würde man den Wert von α beispielsweise zu 1 oder 1,5 wählen. In dazwischenliegenden Fällen würde man den Wert von ο für eine
optimale Kompensation einstellbar machen.
Die in Figur 1 gezeigte Schaltung kann dadurch verbessert werden, daß man anstelle des in Figur 1 gezeigten Akkumulators ein Tiefpaßfilter
zweiter Ordnung einschaltet.
Ein Tiefpaßfilter zweiter Ordnung ist beispielsweise in Figur U
gezeigt. Gleiche Teile wie in Figur 1 sind mit den gleichen Bezugszeichen
12, 13 und 16 bezeichnet. Das Filter ist ein Beispiel eines konventionellen Rekursivfilters und enthält eine Summier-
309842/0822
schaltung Σ, verschiedene Verzögerungselemente T und drei Multiplizierstufen,
die Multiplikationen mit den Filterkoeffizienten Xl, X2 bzw. X3 durchführen.
Dieses Filter stellt kein unabhängiges Teil der vorliegenden Erfindung
dar und wird im einzelnen nicht beschrieben. Nähere Information findet man in "IEEE Transactions on Audio and Electroacoustics",
Special Issue on Digital Filtering, Band AU-I8, Nr. 2,
vom Juni 1970.
Die Ergebnisse der Schaltung nach Figur 1 mit einem Filter gemäß Figur 4 sind aus Figur 5 zu ersehen.
Es wurde eine Abtastfrequenz von 1600 Hz gewählt und es wurden verschiedene Werte für α und für die Koeffizienten X1-X3 gewählt,
woraus sich die Kurven 1 bis 4 ergaben. Die Werte wurden entsprechend der folgenden Tabelle ausgewählt:
Kurve | 1 | 2 | 3 | 4 |
α | 1.0 | +0.8125 | +1.600 | +0.625 |
Xl | 0.0 | -0.3125 | -0.300 | -0.500 |
X2 | -1.0 | -1.750 | -1.750 | -1.875 |
X3 | . 0.0 | +0.750 | +0.750 I |
+0.875 |
Man sieht, daß die Verwendung eines solchen Filters eine Erhöhung
der Dämpfung für sehr niedrige Frequenzen im Bereich um 50 Hz zuläßt. Zum Vergleich stellt Kurve 1 die Werte für eine differen-
tielle Demodulation mit a=l dar.
Figur 6 zeigt eine Schaltung, die in Verbindung mit den zuvor be-
309842/0822
. „ - 23U194
schriebenen Demodulatoren einsetzbar ist, wenn der Betrag der
Frequenzverschiebung durch das Übertragungsmedium beträchtlich ist
Man erinnere sich, daß die mathematische Analyse der Störkomponenten
in bezug auf die äquivalente Schaltung in Figur 2 Gleichung ergab:
θ'(ηΤ) = X'(nT) + R'(nT) (9)
Dann ist der Wert von R'(nT), bestimmt aus der äquivalenten Schaltung
der Figur 2, =
R'(nT) = R'(n-l)T) + α X'((R-1)T) (19)
Substituiert man den Wert von R'(nT) aus Gleichung 19 in Gleichung
9, so erhält man
θ'(ηΤ) = X'(nT) + αΧ'((η-ί)Τ) + Rf((n-1)T) (20)
Betrachtet man den N-lten Abtastzeitpunkt, läßt sich Gleichung
auch ausdrücken als
(21)
Subtrahiert man Gleichung 21 von Gleichung 20, so erhält man
θ'(ηΤ) - θ'((η-1)Τ) = X'(nT) + (α-1) Χ'((η-1)Τ) (22)
Dann erhält man aus Gleichung 6, die den Wert von θ'(ηΤ) angibt
und damit den von θ'((η-1)Τ)
θ'(ηΤ) - θ'((η-1)Τ) = ΘΝ(ηΤ) - ΘΝ((η-1)Τ) + 6j(nT)
u>sT + sT (23)
Ist die durch das Übertragungsmedium eingeführte Frequenzveruchiebung
beträchtlich, dann können die Beiträge des weißen
30 9 842/0822
Rauschens und des Phasengeräusches in Gleichung 23 unbeachtet
bleiben. Daraus ergibt sich
θ·(ηΤ) - θ'((η-1)Τ) = (usT (24)
Vergleicht man Gleichungen 22 und 24, so findet man
X'(nT) + (a-1) X((n-1)T) =ω sT (25)
X'(nT) + (α -1) Χ·((η-1)Τ) = 2irAfT (26)
Wenn der Wert der Störkomponenten X'(nT) und X'((n-l)T), die
Daten beeinflussend zunimmt, dann ist der Wert von X'00 gegeben
durch die Lösung der Gleichung 26, indem man X(nT) und X((n-1)T) gegen unendlich gehen läßt. Damit wird
Für den Fall einer FrequenzverSchiebung von 10 Hz und einer Ab
tastfrequenz von l600 Hz wird der Störbeitrag dann
χ.co =
Ist o=l, dann ergibt sich hier ein ernsthaftes Problem und es
wird notwendig sein, den Beitrag der Frequenzverschiebung separat abzuleiten.
Eine Schaltung, die zu diesem Zweck benutzt werden kann, ist beispielsweise
in Fig. 6 gezeigt. Der Wert der aus dem aufgenommenen Signal abgeleiteten Phase θ wird der in Figur 6 gezeigten Schaltung
zugeführt und der durch diese Schaltung abgegebene Werte " wird dann dem oben beschriebenen Demodulator zugeführt.
309842/0822
23U794
Der durch Frequenzverschiebung gelieferte Beitrag wird dadurch
isoliert, daß die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgenden Werten der aufgenommenen Phase bestimmt wird, wie dies Gleichung
2h zeigt. Dies wird durch das Verzögerungselement T 6l und die Subtrahierstufe 62 erreicht. Das Ergebnis dieser Subtraktion wird
dann der Multiplizierstufe 63 zugeführt, die eine Multiplikation mit dem Koeffi
speichert ist.
mit dem Koeffizienten ^- durchführt, der im Speicher 6M eingeDa hier nur die Storkomponenten oder Störbeiträge betrachtet
werden sollen, wird nur ein Teil des Produkts der obengenannten Multiplikation benötigt.
Wie zuvor wird dieser Teil mit dem Koeffizienten ο . rr- in der
Multiplizierstufe 65 multipliziert. Das Ausgangssignal der Multiplizierstufe 65 wird dem Eingang eines Tiefpaßfilters 66 zugeführt, das in diesem Fall ein Digital-Rekursiv-Filter erster
Ordnung ist, das eine Addierstufe 67, ein Verzögerungselement 65 und eine Multiplizierstufe 69 enthält. Das Tiefpaßfilter 66 liefert einen ersten Mittelwert der verschiedenen Störkomponenten
über eine bestimmte Zeit. Das Ausgangssignal des Filters 66 wird dann einem üblichen Integrator oder digitalen Akkumulator 70, bestehend aus einer Addierschaltung 71 und einem Verzögerungselement 72 zugeführt. Die so isolierte Frequenzverschiebung wird
dem Minuseingang der Subtrahierstufe 73 zugeführt, an dessen Pluseingang der Wert der extrahierten Phase θ liegt.
Der Wert Θ" aus der Subtrahierstufe 73 enthält eine gedämpfte
Frequenzverschiebungskomponente, die durch den Demodulator gemäß Figur 1 bis 5 kompensiert wird.
Man sieht, daß die übertragungsfunktion der in Figur 6 gezeigten
Schaltung genau der übertragungsfunktion der in Figur 1 gezeigten Schaltung entspricht. Da jedoch das Phasengeräusch im Verzögerungselement 61 und Subtrahierstufe 62 einen zusätzlichen Beitrag
liefert, was eine Anzahl beliebiger Fehler im Ausgang der Multi-
309842/0822
2.3 H 194
plizierstufe 63 zur Folge haben kann, ist es notwendig, den Wert
von α sehr klein zu halten, um solche Störbeiträge oder Stör- komponanten zu dämpfen, in welchem Fall die Schaltung gemäß
Figur 6 für das allgemeine Ausfiltern von Störgeräuschen keine Wirkung hat.
Die Verbindung zwischen den einzelnen Teilen der Blockschaltbilder
sind zwar durch jeweils einzelne Linien dargestellt. Tatsächlich sind das eine Anzahl von Leitungen, insbesondere dann, wenn die
Daten parallel übertragen werden, d.h. wenn die verschiedenen
Werte in der Form paralleler binärer Worte vorliegen.
309842/0822
Claims (1)
- . 23- 23U194PATENTANSPRÜCHEVerfahren zum Demodulieren phasenmodulierter Signale, bei welchem die Wirkungen der Störbeiträge auf den Wert der empfangsseitig abgeleiteten Phase kompensiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem aufgenommenen Signal die die Information enthaltenden Ausdrücke und die die Störanteile enthaltenden Ausdrücke abgeleitet und voneinander getrennt werden, daß ferner die Störausdrücke zur Bildung eines Rückkopplungswertes mit einem Koeffizienten α multipliziert werden und dieses Produkt integriert wird und daß dieser so ermittelte Rückkopplungswert vom Wert der aus dem aufgenommenen Signal abgeleiteten Phase subtrahiert wird.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückkopplungswert vom Wert der aus dem aufgenommenen Signal abgeleiteten Phase abgezogen wird, daß die die Information führenden Ausdrücke und die die Störbeiträge führenden Ausdrücke, die beide das Resultat dieser Subtraktion enthalten, voneinander getrennt werden, daß die Störausdrücke integriert und anschließend mit einem Faktor α multipliziert werden, wobei das Produkt aus dieser Multiplikation als Rückkopplungswert dient.3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Subtraktion deren Ergebnis mit ^- multipliziert wird, wobei M die Anzahl diskreter Werte ist, die die Phase des aufgenommenen Signals annehmen kann, und daß das Produkt dieser Multiplikation die die Information führenden Ausdrücke liefert, daß ferner ein Teil dieses Produkts mit jjp multipliziert wird, wobei dieses Produkt die die Störbeiträge führenden Ausdrücke liefert.309842/082223U194Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dwird.daß die Multiplikation mit dem Faktor α . =p vorgenommen5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Integration eine Filterung mittels eines Tiefpaßfilters vorgenommen wird.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf eine Frequenzverschiebung zurückzuführende Störan-. teil abgeleitet, gewichtet und in einem Tiefpaßfilter gefiltert und damit integriert wird und daß dieser Wert vom Wert der aus dem aufgenommenen Signal abgeleiteten Phase subtrahiert wird bevor dieser Wert der weiteren Verarbeitung zugeführt wird.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß von einem gegebenen Wert der aus dem aufgenommenen Signal abgeleiteten Phase der nächstfolgende Wert dieser Phase abgezogen, das Ergebnis mit Μ/2ιτ multipliziert und nur ein Teil dieses Produkts bei der weiteren Verarbeitung berücksichtigt wird.8. Phasendemodulator zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 7} dadurch gekennzeichnet, daß eingangsseitig eine erste Subtrahierstufe (1) vorgesehen ist, an deren erstem Eingang (+) die aus dem aufgenommenen Signal abgeleitete Phase (Θ) und an deren zweitem Eingang der Rückkopplungswert liegt, daß eine erste Multiplizierstufe (3) auf die Subtrahierstufe (1) folgt und mit ihrem zweiten Eingang an einem Koeffizientenspeicher (5) angeschlossen ist und an zwei Ausgängen das ganze Produkt und ein Teilprodukt liefert, daß ferner eine zweite Multiplizierstufe (9) mit ihrem ersten Eingang am Teilproduktausgang der ersten Multiplizierstufe (3) und mit ihrem zweiten Eingang an einem zweiten Koeffizientenspeicher für α (11) ange-309842/082223U19Aschlossen ist und daß schließlich der Ausgang der zweiten Multiplizierstufe (9) über eine Integrierschaltung (13) mit dem zweiten Eingang (-) der Subtrahierstufe (1) verbunden ist.9. Phasendemodulator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Koe:
speichert enthält.daß der zweite Koeffizientenspeicher den Wert α . —■ ge-10. Phasendemodulator nach Anspruch 8 oder 9» dadurch gekennzeichnet, daß als Integrierschaltung ein Tiefpaßfilter dient.11. Phasendemodulatorschaltung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Eingangssignal abgeleitete Phase einmal unmittelbar an einer Eingangsklemme (+) einer Subtrahierstufe (62) und einmal über ein Verzögerungsglied (61) am zweiten Eingang (-) dieser Stufe anliegt, daß eine dritte Multiplizierstufe (63) eingangsseitig mit der Subtrahierstufe (62) und einem Koeffizientenspeicher (64) verbunden ist und ein Teilprodukt liefert, daß eine vierte Multiplizierstufe (65) eingangsseitig mit dem Ausgang der dritten Multiplizierstufe (63) und einem Koeffizientenspeicher für α . Zr- verbunden ist und ausgangsseitig auf ein Tiefpaßfilter (66) arbeitet, an dessen Ausgang eine Integriereehaltung (70) angeschlossen ist und daß eine zweite Subtrahierstufe (73) vorgesehen ist, an deren Eingängen einmal die aus dem aufgenommenen Signal abgeleitete Phase (Θ) unmittelbar und das Ausgangssignal der Integrierschaltung liegt.12. Phasendemodulator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter (66) aus einer Addierstufe (67) besteht, deren einer Eingang am Ausgang der vierten Multiplizierstufe (65) angeschlossen und deren zweiter Eingang über ein an ihrem Ausgang angeschlossenes Verzögerungs-309842/082223U194glied (68) und eine fünfte Multiplizierstufe (69) rückgekoppelt ist, an der der Koeffizient (1-a) anliegt.PR9TlO16 309842/0822ι ** ·♦ Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7212014A FR2178764B1 (de) | 1972-04-04 | 1972-04-04 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2314194A1 true DE2314194A1 (de) | 1973-10-18 |
DE2314194B2 DE2314194B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2314194C3 DE2314194C3 (de) | 1981-04-09 |
Family
ID=9096401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2314194A Expired DE2314194C3 (de) | 1972-04-04 | 1973-03-22 | Verfahren und Anordnung zum Demodulieren phasenmodulierter Signale |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3855539A (de) |
JP (1) | JPS55942B2 (de) |
DE (1) | DE2314194C3 (de) |
FR (1) | FR2178764B1 (de) |
GB (1) | GB1409932A (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2283606A1 (fr) * | 1974-08-30 | 1976-03-26 | Stern Thomas | Filtre de phase pour reduire les effets des composantes de bruit affectant les signaux modules en phase par les valeurs discretes |
JPS51133249A (en) * | 1975-05-13 | 1976-11-18 | Nissan Chem Ind Ltd | A process for preparing alkyl-2,4- dichloro-nitrophenylcarbonates |
CH604425A5 (de) * | 1975-12-31 | 1978-09-15 | Ibm | |
DE2727874C3 (de) * | 1976-06-25 | 1979-07-12 | Cselt-Centro Studi E Laboratori Telecomunicazioni S.P.A., Turin (Italien) | Verfahren und Entzerrer für die nichtlineare Entzerrung von digitalen Signalen |
GB2134355B (en) * | 1983-01-12 | 1986-03-05 | Ncr Co | Circuit for reducing errors in a data receiver |
US4961206A (en) * | 1984-11-22 | 1990-10-02 | Martin Tomlinson | Data modem system |
US5281742A (en) * | 1991-01-22 | 1994-01-25 | Sagami Chemical Research Center | Bis(fluorophenyl) carbonate derivatives |
JP3101955B2 (ja) * | 1991-06-06 | 2000-10-23 | 松下電器産業株式会社 | ディジタル変調信号の復調装置 |
US20070118981A1 (en) * | 2005-11-28 | 2007-05-31 | Dometic Sanitation Corporation | Toilet apparatus with a vacuum breaker diverter |
CN102511153B (zh) * | 2011-11-16 | 2014-09-03 | 华为技术有限公司 | 一种微波预失真信号生成方法和装置 |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1766434A1 (de) * | 1967-05-22 | 1971-07-15 | Consiglio Nazionale Ricerche | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen und zur Kompensation von Phasenschritten in Winkeldemodulatoren |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3568078A (en) * | 1968-12-23 | 1971-03-02 | Radiation Inc | Fm demodulators with signal error removal |
US3697881A (en) * | 1969-07-10 | 1972-10-10 | Kokusai Denshin Denwa Co Ltd | Phase detection system for at least one digital phase-modulated wave |
US3736511A (en) * | 1971-06-11 | 1973-05-29 | North American Rockwell | Automatic decision threshold adjustment |
US3753114A (en) * | 1971-12-02 | 1973-08-14 | Culbertson Ind Inc | Method and apparatus for the recovery of synchronous carrier in a digital communication system |
US3760167A (en) * | 1972-03-16 | 1973-09-18 | Honeywell Inf Systems | Phase jitter special purpose computer |
-
1972
- 1972-04-04 FR FR7212014A patent/FR2178764B1/fr not_active Expired
-
1973
- 1973-03-16 US US00342005A patent/US3855539A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-03-16 JP JP3019973A patent/JPS55942B2/ja not_active Expired
- 1973-03-20 GB GB1324473A patent/GB1409932A/en not_active Expired
- 1973-03-22 DE DE2314194A patent/DE2314194C3/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1766434A1 (de) * | 1967-05-22 | 1971-07-15 | Consiglio Nazionale Ricerche | Verfahren und Vorrichtung zum Erfassen und zur Kompensation von Phasenschritten in Winkeldemodulatoren |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
Bennet, W.R. - Davey, I.R.: Data Transmission, New York 1965, S. 201- 224 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2178764A1 (de) | 1973-11-16 |
FR2178764B1 (de) | 1974-08-02 |
GB1409932A (en) | 1975-10-15 |
JPS4910661A (de) | 1974-01-30 |
DE2314194C3 (de) | 1981-04-09 |
US3855539A (en) | 1974-12-17 |
DE2314194B2 (de) | 1980-07-03 |
JPS55942B2 (de) | 1980-01-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2506081C2 (de) | ||
DE2721850C2 (de) | Filter- und Demodulationsanordnung | |
DE2023570C2 (de) | Einseitenband-Modulationssystem | |
DE2627446C2 (de) | Anordnung zur Kompensation des Trägerphasenfehlers in einem Empfänger für diskrete Datenwerte | |
DE2536673A1 (de) | Phasenfilter | |
DE2727874B2 (de) | Verfahren und Entzerrer für die nichtlineare Entzerrung von digitalen Signalen | |
DE2616660C3 (de) | Arithmetische Einheit | |
DE1922224A1 (de) | Adaptiver Entzerrer | |
DE2314194C3 (de) | Verfahren und Anordnung zum Demodulieren phasenmodulierter Signale | |
DE2403233B2 (de) | ||
DE2831059C2 (de) | Integrierender Kodeumsetzer | |
DE3631131C2 (de) | ||
DE2707936C3 (de) | Einseitenband-FrequenzmultiplexÜbertragungssystem | |
DE2850555C2 (de) | ||
DE2420831A1 (de) | Digitalfilter mit phasenentzerrung | |
DE2712474C3 (de) | Demodulationssystem für eine mehrphasig und mehrstufig fiberlagerungsmodulierte Trägerwelle | |
DE2317597B2 (de) | Verfahren und Schaltungsanordnung zum Entzerren eines nach Übertragung mittels Phasenmodulation mit linearen Verzerrungen behafteten Signals vor der Demodulation | |
DE3513210A1 (de) | Anordnung zur gestueckelt-linearen verarbeitung digitaler videosignale | |
DE2933693A1 (de) | Bandpassfilterschaltung | |
DE2912745C2 (de) | Monolithisch integrierte Ladungsverschiebeschaltung | |
EP0135599B1 (de) | Integrierte Schaltung eines Digitalfilters für den Luminanzkanal von Farbfernsehempfängern | |
DE2845210C2 (de) | ||
DE2264124A1 (de) | Entzerrer fuer den datenempfang | |
DE2737553A1 (de) | Geschaltetes mehrwegefilter | |
DE1959515A1 (de) | Filterverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Filterverfahrens |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |