DE1959515A1 - Filterverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des Filterverfahrens - Google Patents
Filterverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchfuehrung des FilterverfahrensInfo
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- H03H19/004—Switched capacitor networks
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Description
Standard Elektrik Lorenz AG
7000 Stuttgart-Zuffenhausen
Hellmuth-Hirth-Strasse 4-2
7000 Stuttgart-Zuffenhausen
Hellmuth-Hirth-Strasse 4-2
E.Maier.- 5
ffilterverfahren und Schaltungsanordnung zur Durchführung
des Filterverfahrens
Die Erfindung betrifft ein Filterverf.ahren und Sehaltuiigsanordnungen
zur Durchführung des Filterverfahrens zum Ausfiltern eines HF-Bandes aus einem breitbandigen Ein-A
gangssignal in Fernmelde-, insbesondere in Zeitvielfach-·
. ' fernsprechvermittlungsanlagen. Die Aufgabe der Erfindung
besteht darin, mit geringem Aufwand das unerwünschte Frequenzband des Eingangssignals so weit zu bedampfen, dass
bei der zeitlichen Verschachtelung bzw."-Trennung der Kanäle kein störendes Übersprechen erfolgt.
Das Filterverfahren nach der Erfindung löst diese Aufgabe
dadurch, dass das Eingangssignal periodisch über feste Zeiträume integriert wird, wobei die Dauer der Zeiträume
der Periodendauer einer Frequenz am Dämpfungspol neben dem gewünschten NF-Band'entspricht, dass das Eingangssignal
mehrfach integriert wird, und zwar jeweils um die halbe W Dauer der festen Zeiträume gegeneinander phasenverschoben,
dass die phasenverschoben gewonnenen Integralwerte für eine halbe Dauer der festen Zeiträume gespeichert v/erden,
und dass durch periodische Aneinanderreihung dor gespeicherten Integralwerte das Ausgangssignal gebildet wird.
Ein Vorteil des Filterverfahrens nach der Erfindung besteht
darin, dass zu seiner Realisierung kein Abgleich von Bauelementen (z.B. Spulen, Kondensatoren, Widerstände) im
herkömmlichen Sinne notwendig ist, weil die Dämpfungspole
bei diesem FiIterverfahren durch die Frequenz der benutzten
Steuerspannung für die periodische Integration bestimmt sind.
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Dadurch wird es u.a. möglich, eine erfindungsgemässe
Schaltungsanordnung "zur Durchführung des IFi It erver fahr ens
als integrierte Schaltung durchzuführen. Eine solche Schaltungsanordnung
zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch drei Integratoren, denen
das Eingangssignal über erste elektronische, taktgesteuerte Schalter zueinander um eine Halbperiode phasenverschoben
für jeweils eine volle Periodendauer zugeführt .wird, und
durch zweite taktgesteuerte elektronische Schalter, über die abwechselnd jeweils der Ausgang eines Integrators während einer Halbperiode nach dem Öffnen des zugehörigen
ersten Schalters mit dem Ausgang der Schaltungsanordnung
verbunden "wird. In der Differenzzeit zxvisehen Öffnen des
ersten Schalters und dem Rückstellen des Integrators, also bis zu einer halben Periodendauer, wird das Signalintegral
im Jeweiligen Integrator gespeichert. Die Rückstellung der Integratoren erfolgt ebenfalls taktgesteuert phasenverschoben
um eine halbe Periodendauer. .
Eine andere Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung ist gekennzeichnet durch zwei
Integratoren, denen-parallel das Eingangssignal zugeführt
wird und die um eine Halbperiode phasenverschoben zueinander
jeweils nach einer Periodeiidauer zurückgestellt werden,
und durch zwei zugehörige elektronische Schalter, über die das Signalintegral jexveils am Ende der Integrationsperiode,
unmittelbar vor der Rückstellung des Integrators, zu 'einem Speicher übertragen wird. Die Zwischenspeicherung der phasenverschobenen
Signaliiitegrale erfolgt hier also in einem
gesonderten Speicher, z.B. Kondensator, dadurch kann der Integrator sofort wieder zurückgestellt werden und es lässt
sich ein Integrator einsparen.
Diese Schaltungsanordnungen benötigen keine Wickelgilfrer, ·
LO-Schv/ingkrcicc oder abgeglichene RO-Filterkreise. Die zur
•Steuerung erforderlichen Taktimpulse v/erden in zentralge-
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steuerten Fernmeldeanlagen, insbesondere in Zeitvielfachfernsprechvermittlungsanlagen
ohnehin benötigt.
Es ist an sich bekannt, die Wirkung eines Filters durch
Hintereinanderschaltung mehrerer Stufen zu verbessern. Die vorstehend beschriebenen Schaltungsanordnungen erzeugen ein
Ausgangssignal mit einem Frequenzgang, der im wesentlichen
die bekannte' - Funktion enthält. Eine Weiterbildung
der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass in an sich
bekannter Weise an die Filterstufe ein Entzerrer angeschlos- W .- sen ist, der den unerwünschten Frequenzgang im Durchlassbereich
kompensiert.
Schaltet man mehrere Filterstufen ungleicher Integrationsdauer hintereinander, so treten die Dämpfungspole bei unterschiedlichen
benachbarten Frequenzen auf und es lassen sich auf diese Art und Weise Frequenzgänge erzeugen, bei denen
auch die Bereiche zwischen den Dämpfungspolen der einzelnen Filterstufen gleichmässiger bedämpft sind. Man muss hierzu
allerdings unterschiedliche Steuerfrequenzen zur Verfugung haben. ■
£ Da sich der Frequenzgang der einzelnen Filterstufen multi- pliziert
und im zu verwendenden Frequenzbereich keine unstetigen Stellen des Frequenzganges auftreten, sieht eine
Weiterbildung der Erfindung vor, dass an eine Kette von Filterstufen ein gemeinsamer Entzerrer angeschlossen ist.
Eine andere Form der Kompensation des Frequenzganges des Filters ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Entzerrer dem
Filter parellelgeschaltet ist und dass ein Eingang eines
Summierverstärkers mit dem Ausgang des Filters und der andere Eingang des Summierverstärkers über ein Koeffizientenpoten-"biometer
mit dem Ausgang des Entzerrers verbunden ist.
■ ■"■- ■'■■■■■■ : : '■■' - 4 - :
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Bine hierfür geeignete Schaltungsanordnung ist dadurch
gekennzeichnet, dass der Entzerrer als gesteuertes Schalterfilter ausgebildet ist, bei dem die Eingangsspannung mit
der doppelten Frequenz des ersten Dämpfungspols abwechselnd einem von zwei Kondensatoren zugeführt wird,, und bei dem
ein Differenzverstärker die Spannungen der Kondensatoren
zum Ausgangssignal des Entzerrers verknüpft.
Nachfolgend wird die Erfindung in Zusammenhang mit den Zeichnungen
erläutert.
Fig. la) zeigt ein Blockschaltbild einer ersten Filteranordnung
nach der Erfindung.
Fig. Ib) bis If) zeigen Zeitdiagramme der in Fig. la an verschiedenen
Stellen auftretenden Signale.
Fig. 2a) zeigt ein Blockschaltbild einer anderen Filteranordnung nach der Erfindung.
Fig. 2b) bis 2e) zeigen Zeitdiagramme der in Fig. 2a an verschiedenen
Stellen auftretenden Signale.
Fig. 3) zeigt den Frequenzgang der Schaltungsanordnungen nach Fig. la und 2a bei konstantem Eingangspegel.
Fig. 4) zeigt ein Blockschaltbild einer mehrstufigen Filteranordnung
mit Filtern nach Fig. la oder 2a.
Fig. 5a) zeigt den Frequenzgang der mit der Anordnung nach
Fig. 4 gewonnenen Ausgangssignale bei unterschiedlichen Ixitegrationsdauern der einzelnen Stufen.
Fig. 5*0 zeigt den Frequenzgang eines Entzerrers, der aus
den Signalen mit einem Frequenzgang nach Fig. 3 oder 5a im Nutzbereich ein Signal angenähert konstanter
Amplitude erzeugt.
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Fig. 6) zeigt ein Blockschaltbild einer abgewandelten
■ Filteranordnung mit einem Entzerrer.
Fig. 7) zeigt ein detailliertes Blockschaltbild eines
,Entzerrers in Form eines taktgesteuerten Schalterfilters.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. la besteht aus einem
Filter F, dem von einer zentralen Steuerung St verschiedene Taktimpulse zugeführt werden. Zur Erläuterung derWirkungsweise
wird angenommen, dass am Eingang des Filters F ein in Fig. Ib dargestelltes Eingangssignal ITIe anliegt.
Das Signal UIe besteht im Beispiel aus zwei sinusförmigen
Komponenten unterschiedlicher Frequenz. Die gestrichelt angezeichnete
Komponente mit der Periode T soll einer Frequenz am Dämpfungspol oberhalb der Grenzfrequenz des Tiefpassfilters entspredien, die nicht übertragen werden soll. Die
durchgehend gezeichnete Komponente hat eine längere Periode und soll möglichst ungedämpft übertragen werden. Das Eingangssignal TJIe wird parallel drei Zweigen des Filters F
zugeführt. Jeder Zweig besteht aus einem ersten elektronischen Schalter, z.B. dem Schalter SIl, einem Integrator,
z.B. dem Integrator JIl, und einem zweiten elektronischen
Schalter, z.B. dem Schalter S14. Für die elektronischen
Schalter sind symbolisch Kontakte dargestellt.
Es wird zunächst angenommen, dass der Schalter SIl in Fig.
la während einer Periodendauer T geschlossen ist. Dann nimmt das Signal Uli am Ausgang des Integrators JIl im Zeitintervall
von Null bis zum Zeitpunkt Tl den in. Fig. Ic dargestellten
Verlauf. Die durchgehend gezeichnete Komponente in Fig. Ib verursacht einen wachsenden Signalanstieg, während
die gestrichelt gezeichnete Komponente zunächst ebenfalls einen Signalanstieg und dann einen Signalabfall bis
auf den Wert Null verursacht. In Wirklichkeit erscheint am
. : ; ■■.;.,.■. ■; · ·■■■■■' . · ' - 6 -
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am Ausgang des Integrators JIl ein Summensignal, das durch
Addition aus der durchgehend gezeichneten und der gestrichelt gezeichneten Komponente hervorgeht.
Zum Zeitpunkt Tl xd.rd der Schalter SIl durch einen Impuls
von der Steuerung St geöffnet, damit bleibt am Ausgang des Integrators JIl ein dem Signalintegral bis zur Zeit Tl der
durchgehend gezeichneten Komponente entsprechendes Signal Uli stehen. Dieser Wert wird durch Schliessen des Schalters
S14 abgetastet und erscheint als Teil des Ausgangssignals
TJIa. Zum Zeitpunkt T2 wird der Integrator JIl in lig. la
über eine RücksteLleitung RIl von der zentralen Steuerung
St zurückgestellt und der Schalter SIl wird wieder geschlossen, während der Schalter S14- geöffnet wird. Danach beginnt
das Signal Uli am Ausgang des Integrators JIl erneut mit
dem Integralwert des Eingangssignals UIe zu steigen. Der
Integralwert der gestrichelten Komponente ist beim nächsten Zeitpunkt T 3 der Öffnung des Schalters SIl wieder auf Null
angekommen. Aufgrund dieser Betrachtung ist es verständlich, dass die gestrichelte Komponente des Eingangssignals UIe
keinen Einfluss auf das Ausgangssignal UIa hat. Der Integrator
JIl wird (nach einer erneuten Abtastung über den zweiten Scheiter S14) zum Zeitpunkt T4· erneut rückgestellt.
Die bisher beschriebenen Vorgänge laufen in der gleichen Reihenfolge in den beiden anderen Zweigen des Filters Έ mit
dem Schalter S12, dem Integrator J12 und dem Schalter S15
bzw. mit dem Schalter SlJ, dem Integrator J13 und dem Schalter S16 ab.
In den Fig. Id und Ie ist dargestellt, dass das Signal U12
am Ausgang des Integrators J12 bzw. das Signal U13 am Ausgang
des Integrators J13 phasenverschoben gegenüber den. Signalen des jeweils benachbarten Zweiges auftritt, da di'e
entsprechenden Steuer- und Rückstellimpulse von der Steuerung
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St mit einer Phasenverschiebung zueinander von einer halben
Periodendauer T abgegeben werden. Durch die Vielfachzeichen in den Steuerleitungen in Pig. la ist angedeutet,
dass eine Steuerung St viele Filter F versorgen kann.
Da im vorliegenden Beispiel die Integrationsdauer gleich der Periodendauer T und die Speicherdauer T2 - Tl = T4 T3
gleich der Halbperiode T/2 ist, genügen drei Zweige,im
Filter F, um stets von einem Zweig zyklisch wechselnd einen Integralwert an den Ausgang weitergeben zu können.
Die Fig. If zeigt den zeitlichen Verlauf des zusammengesetzten Ausgangssignals UIa. Es besteht aus einer Treppenkurve,
deren Stufen den einzelnen Integralwerten des Eingangssignals
UIe entsprechen, die diesem phasenverschoben zueinander entnommen wurden. Die Treppenkurve enthält keine
Komponente der Periodendauer T oder einer Harmonischen
einer solchen Schwingung. Die benachbarten Frequenzen der
Polfrequenz und die zwischen deren Harmonischen liegenden
Frequenzen sind stark bedämpft.
In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2a weist das Filter F £ nur zwei Zweige auf. Das Eingangssignal U2e liegt parallel
an zwei Integratoren J21 und J22. Der Ausgang des Integrators
<T21 ist über einen Schalter S22 mit einem beiden Zweigen" gemeinsamen Speicher Sp, z.B. einem Kondensator, verbunden.
Die Fig. 2b zeigt die gleichen Signalkomponenten des in Fig. Ib dargestellten Eingangssignals. Die Komponente mit der
Periodendauer T soll auch hier der Frequenz am Dämpfungspol
des Filters F entsprechen.
Die Fig. 2c zeigt das Signal U21 am Ausgang des Integrators
J21. Von der Zeit t=0 bis zum Zeitpunkt T5 steigt das Signal
U21 entsprechend dem Integra1wert der durchgehend gezeichneten
Komponente an. Im Zeitpunkt T5 wird der Integra-
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tor J21 über die Rückstelleitung E 21 zurückgestellt, nachdem
kurz zuvor der Integralwert über den Schalter S21 an den Speicher Sp weitergegeben wurde. Die erforderliche Synchronisierung
zwischen diesen zwei Vorgängen lässt sich leicht durch Ausnutzung der Vorder- und Rückflanke des
gleichen Steuerimpulses aus der Steuerung St erzielen. Dem ersten folgen periodisch weitere Integraticnsintervalle.
Das in Fig. 2d dargestellte Signal U22 am Ausgang des Integrators J22 weist entsprechende Integrationsintervalle der
Dauer T auf, jedoch werden die Steuerimpulse auf der Rückstelleitung R22 für den Integrator J22 und.für den Schalter
S22 phasenverschoben um eine Halbperiode T/2 gegenüber denen
für den ersten Zweig abgegeben.
Die Integralwerte der gestrichelt gezeichneten Komponente sind in den Fig. 2c und 2d nicht mit dargestellt, sie haben
ebenso wie bei den Fig. lc, Id und Ie im AbtastZeitpunkt
den Wert Null, da sich jeweils eine positive und eine negative Halbwelle im Integral aufheben.
Die Fig. 2e zeigt den Verlauf des Ausgangssignals U2a, das
am Speicher Sp abgegriffen wird. Es setzt sich aus den "
überlagerten, zwischengespeicherten Signalintegralen der beiden Zweige wie bei Fig. If zu einer Treppenkurve zusammen.
Sein Frequenzgang wird später in Zusammenhang mit Fig. 3 erläutert.
Das Frequenzspektrum FS der Ausgangssignale UIa und U2a nach
Fig. If und 2e ist in Fig. 3 normiert dargestellt. Die Linie stellt die sin χ ; χ - Funktion dar. Im Beispiel liegen die
Dämpfungepole bei der Frequenz 4 kHz und bei deren Harmonischen. Die Dämpfung im Sperrbereich zwischen den Dämpfungspolen
ist für manche Anwendungen unbefriedigend.
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Die Fig. 4· zeigt eine Schaltungsanordnung mit mehreren
hintereinandergeschalteten, aber von einer gemeinsamen Steuerung St gesteuerten Fi It er stufen Fl bis Fn und einem
gemeinsamen Entzerrer E für die Linearisierung des Frequenzganges im Durchlassbereich. Der Frequenzgang der einzelnen
Filterstufen multipliziert sich. Im Beispiel wurden für die Integratoren und elektronischen Schalter verschiedener
Stufen unterschiedliche Steuerfrequenzen fl bis i'n und für den Entzerrer E eine Steuerfrequenz fe gewählt,
wodurch sich eine besonders gleichmässige Bedämpfung des Sperfbereich.es ergibt. Dieser Zusammenhang zwischen dem
Eingangssignal U5e und dem Ausgangssignal U5a wird noch
später anhand von Fig. 5a und 5^>
erläutert. Jede 'der Filterstufen Fl bis Fn kann einer der Schaltungsanordnungen
nach Fig. la oder 2a entsprechen. Ein Beispiel für einen
Entzerrer E wird noch anhand der Fig. 7 erläutert.
Die Fig. 5a zeigt die multiplikative Wirkung mehrerer hintereinandergeschalteter
FiIterstufen unterschiedlicher Integrationsdauer.
Es wird davon ausgegangen, dass das Eingangssignal der ersten Stufe, also etwa das Eingangssignal
U5e in Fig. 4, einen konstanten Pegel über alle Frequenzen
hat. Die dünne durchgehend gezeichnete Linie stellt dann den Frequenzgang des Ausgangssignals der ersten, mit einer Taktfrequenz
von 4· kHz gesteuerten Filterstufe dar. Die gestrichelte Linie zeigt den Frequenzgang des Ausgangssignals
einer zweiten, mit einer Taktfrequenz von 5 kHz gesteuerten
Filterstufe bezüglich eines konstanten Pegels am Eingang der zweiten Stufe. Die strichpunktierte Linie zeigt den entsprechenden
Frequenzgang einer dritten, mit einer Taktfrequenz von 6 kHz gesteuerten Filterstufe. Die stark ausgezogene
Linie zeigt dann den Frequenzgang des Ausgangssignals der
letzten Filterstufe Fn "bei konstantem Pegel am Eingang der
ersten der hintereinandergesehalteten Stufen. Bei jedem
Dämpfungspol im Frequenzgang einer der hintereinanderge-
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schalteten Stufen tritt auch im Ausgangssignal TJ der letzten
Stufe ein Dämpfungspol auf. In den Bereichen-zwischen den
Polen ist die Dämpfung gegenüber der Ansteuerung mit nur einer Frequenz wesentlich verbessert.
Die Fig. 5b zeigt den Frequenzgang eines Entzerrers, mit
dessen Hilfe aus dem Ausgangssignal der letzten Filterstufe
Fn, wie es in Fig. 5a stark ausgezogen dargestellt ist, ein
Ausgangssignal, etwa das Ausgangssignal U5a in Fig. 4, mit
angenähert konstantem Pegel im Durchlassbereich des Filters g gewonnen werden kann.
Die Fig. 6 zeigt eine Alternative zu der Anordnung des Entzerrers in der Schaltungsanordnung nach Fig. 4·. Bei dieser
Schaltungsanordnung wird das Eingangssignal TJ8e parallel einem Filter F und einem Entzerrer E zugeführt. In einem
Summierverstärker SV wird das Ausgangssignal des Filters F
mit einem fallenden Frequenzgang mit dem über ein Koeffizient enpotentiometer KP zugeführten Ausgangssignal des Entzerrers
E mit ansteigendem Frequenzgang zusammengefügt. Das Koeffizientenpotentiometer KP erlaubt eine Regulierung des
Aiiteilfaktorß 0C des-vom Entzerrer E zugeführten Signals.
Das Ausgangssignal U8a des Summierverstärkers SY weist ei- %
neu angenähert konstanten Pegel im Frequenzgang des Durchlassbereichs auf. In Fig. 6 ist angedeutet, dass auch der
Entzerrer E von der zentralen Steuerung St mit einer bestimmten Steuerfrequenz fg. gesteuert wird.
Ein Ausführungsbeispiel für einen solchen Entzerrer ist in '
Fig. 7 dargestellt. Ein Schalter S9 wird mit der Steuerfrequenz
fgt umgeschaltet. Über diesen Schalter S9 werden Fro ^-
ben des Eingangssignals U9e abwechselnd zwei Kondensatoren
C91 und C92 zugeführt und dort zwischengespeichert. Ein Differenzverstärker
DV bildet aus den Kondensator spannungen'.das
- 11 1 09823/087 1
1359515
- Ii -
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Ausgangs signal U9a. Für die Signalkomponenten mit halber
Frequenz der Steuerfrequenz ί'β, ergibt sich eine Resonanz-Überhöhung
im Ausgangssignal U9a.
Mehrere Schaltungsanordnungen nach Fig. 6 können als Filterstufen gemäss der Fig. 4 hintereinandergeschaltet werden.
9 Patentansprüche
4 Blatt Zeichnungen mit 17 Fig.
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Claims (9)
- - 12 K.Maier -5PatentansprüchelJ) Filterverfahren zum Ausfiltern eines KF-Bandes aus einem breitbandigen Eingangssignal in Fernmelde, insbesondere in Zeitvielfachfernsprechvermittlungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass das Eingangssignal (z.B. U2e)periodisch über feste Zeiträume (z.B. 250^s) integriert wird, wobei die Dauer der Zeiträume der Periodendauer φ?) einer Frequenz (z.B. 4 kHz) am Dämpfungspol neben dem gewünschten KF-Band entspricht, dass das Eingangssignal mehrfach integriert wird, und zwar Jeweils um die halbe Dauer (z.B. 125 s) der festen Zeiträume gegeneinander phasenverschoben, dass die phasenverschoben gewonnenen Integralwerte (U21, TJ22) für eine halbe Dauer der festen Zeiträume gespeichert werden, und dass durch periodische Aneinanderreihung der gespeicherten Integralwerte das Ausgangssignal (U2a) gebildet wird.
- 2.) Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei Integratoren (JIl bis J13), denen das Eingangssignal (IJIe) über erste elektronische, taktgesteuerte Schalter (SIl bis SI3) zueinander um eine Halbperiode (T/2) phasenverschoben für jeweils eine volle Periodendauer (T) zugeführt wird, und durch zweite taktgesteuerte elektronische" Schalter (S14 bis S16), über die abwechselnd jeweils der Ausgang eines Integrators (z.B.JIl) während einer Halbperiode (T/2) nach dem öffnen des zugehörigen ersten Schalters (z.B. SIl) mit dem Ausgang der Schaltungsanordnung verbunden wird.
- 3.) Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Integratoren (J21., J22), denen parallel das Eingangssignal (U2e) zugeführt wird und die um eine Halbperiode (üf/2) phasenverschoben zueinander jeweils nach einer Periodendauer (T) zurückgestellt werden, und durch zwei zugehörige elektronische Schalter (S21, S22), über die das Signalintegral jeweils109823/0871 /E. Maier - 5-' 13 -am Ende der Integrationsperiode, unmittelbar vor der Rückstellung des Integrators, zu einem Speicher (Sp) übertragen wird.'
- 4.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an die FiIterstufe ein Entzerrer angeschlossen ist, der den uneritfünschten Frequenzgang der Filterstufe -im Durchlassbereich kompensiert.
- 5.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Filterstufen gleicher Integrationsdauer hintereinandergeschaltet sind.
- 6.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3,dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Filterstufen un-■ - = gleicher Integrationsdauer hintereinandergeschaltet sind.
- 7.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 4- oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an eine Kette von Filterstufen ein gemeinsamer Entzerrer angeschlossen ist.
- 8.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass ein Entzerrer (E) dem Filter (F) parallelgeschaltet ist und dass ein Eingang eines Summierverstärkers (SV) mit dem Ausgang des Filters und der andere Eingang des Summierverstärkers über ein Koeffizientenpotentiometer (K) mit dem Ausgang des Entzerrers (E) verbunden i st.
- 9.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich-IMJt, dass der Entzerrer als gesteuertes Schalterfilter ausgebildet ist, bei dem die Eingangsspannung mit der doppelten Frequenz (fSt) der Polfrequenz des Filters (F in Fig.6) abwechselnd einem von zwei Kondensatoren (C9i, 092) zugeführt wird, und bei dem ein Differenzverstärker (DV) die Spannungen der Kondensatoren (091, C92) zum Ausgangssignal des Entzerrers verknüpft.109823/0871 -/-
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