DE3235678A1 - Transversalfilter mit einem analogen schieberegister - Google Patents
Transversalfilter mit einem analogen schieberegisterInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H15/00—Transversal filters
- H03H15/02—Transversal filters using analogue shift registers
Landscapes
- Filters That Use Time-Delay Elements (AREA)
Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
Berlin und München VPA 82 P 1 8 5 O DE
Transversalfilter mit einem analogen Schieberegister
Die Erfindung bezieht sich auf ein Transversalfilter mit einem analogen Schieberegister, das einen seriellen Eingang
und eine Anzahl von Parallelausgängen aufweist, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solches Transversalfilter ist beispielsweise aus den Siemens Forschungs- und Entwicklungsberichten Bd. 7 (1978)
Nr. 3, Springer-Verlag 1978, Seiten 138 bis 142, insbesondere
Fig. 1a, bekannt. Den Signalbewertern der einzelnen Registerstufen, die hierbei jeweils in Serie zu den
Parallelausgängen liegen, sind Bewertungsfaktoren aQ bis
a zugeordnet, die den in der Beziehung
H(z) = aQ + a^ ζ + a2 . ζ + — + an . zn (1)
mit ag bis an bezeichneten Filterkoeffizienten entsprechen.
H(z) stellt die Systemfunktion des gefilterten Signals dar und ζ die Verzögerungszeit, die ein abgetasteter
Signalwert beim Durchlaufen einer Stufe des Schieberegisters erfährt. Nachteilig ist jedoch, daß die Bewertungsfaktoren
aQ bis a zur Realisierung bestimmter Filterkurven
stark voneinander abweichende Werte annehmen
können, was eine Realisierung der Filterschaltung er-
können, was eine Realisierung der Filterschaltung er-
,Q schwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Transversalfilter der eingangs erwähnten Art anzugeben, das hinsichtlich
der Signalbewerter einfacher aufgebaut und genauer an eine gewünschte Filterkurve angepaßt werden kann
als das bei den herkömmlichen Filtern der Fall ist. Erfindungsgemäß
wird das durch eine Ausbildung des Trans-. St 1 Wi - 21.09.1982
BAD ORIGINAL
. VPA 82P 1 8 60 DE
versalfilters nach den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 aufgeführten Merkmalen erreicht.
Der mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin, daß die den Signalbewertern zugrundegelegten
Bewertungsfaktoren bQ bis b wesentlich kleinere Differenzen
gegeneinander aufweisen, als die zur Realisierung ein- und derselben Filterkurve mit einem herkömmlichen
Transversalfilter benötigten Bewertungsfaktoren aQ
bis an.
Der Patentanspruch 2 ist auf eine bevorzugte Weiterbildung des Transversalfilters nach der Erfindung gerichtet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist das Prinzipschaltbild eines ersten erfindungsgemäßen
Transversalfilters dargestellt. Es weist ein dreistufiges analoges Schieberegister auf, dessen Stufen
mit S1 bis S3 bezeichnet sind. Der Eingang von S1 steht mit dem Filtereingang E in Verbindung, der mit
einem zu filternden Eingangssignal beaufschlagt ist. Die Stufen S1 bis S3 sind jweils mit Parallelausgängen A1 bis
A3 versehen, die an Eingänge einer Summierschaltung oder
eines Differenzverstärkers SD geführt sind. Der Ausgang von SD stellt gleichzeitig den Filterausgang A dar. Ein
bei E anliegendes, zu filterndes Eingangssignal wird entweder
durch S1 oder durch eine in Serie zu E liegende im einzelnen nicht dargestellte Abtaststufe periodisch abgetastet
und somit in einzelne Abtastwerte zerlegt. In Serie zu S1 ist ein Signalbewerter SB1 vorgesehen, der jeden
S1 durchlaufende ι Signalwert mit einem Bewertungsfaktor
b^ bewertet. In sntsprechender Weise bewerten in Serie
YPA 82 P 1 8 6 O OE
zu S2 und S3 angeordnete Signalbewerter SB2 und SB3 alle über S2 und S3 laufenden Signalwerte mit b£ bzw. mit b*.
Der Stufe S1 ist ein mit b bewertender Signalbewerter SBa vorgeordnet, der in Serie zu E liegt, wobei ein weiterer
Parallelausgang AO so angeordnet ist, daß über ihn abgeleitete Abtastwerte des Eingangssignals nur SBe durchlaufen,
nicht aber die anderen Signalbewerter.
Das an A auftretende, gefilterte Ausgangssignal setzt
sich in folgender Weise aus den einzelnen Abtastwerten des Eingangssignals zusammen: Zu einem vorgegebenen Zeitpunkt
sei ein mit b bewerteter Abtastwert des Eingangssignals am Ausgang AO abgreifbar. Zu diesem wird in der
Schaltung SO derjenige Abtastwert des Eingangssignals addiert,
der um ein bestimmtes Zeitintervall ζ früher abgetastet, über die Stufe S1 und den Signalbewerter SB1
übertragen wurde und über den Ausgang A1 abgegriffen wird. Dieser Abtastwert hat beim Durchlaufen der Stufe S1
eine Verzögerungszeit ζ erfahren. Weiterhin addiert sich derjenige Abtastwert des Eingangssignals, der um das doppelte
Zeitintervall, also 2z, vor dem vorgegebenen Zeitpunkt abgetastet wurde, über die Stufen S1 und S2 übertragen
wurde und am Ausgang A2 abgegriffen wird. Dieser Abtastwert wurde beim Durchlaufen der Signalbewerter SB1
und SB2 mit b. und b~ bewertet sowie beim Durchlaufen
von S1 und S2 jeweils um die Verzögerungszeit ζ verzögert. Schließlich muß noch ein Abtastwert hinzuaddiert werden,
der um das dreifache Zeitintervall, also 3z, vor dem vorgegebenen Zeitpunkt abgetastet, über die Stufen S1, S2
und S3 übertragen wurde und am Ausgang A3 abgegriffen
wird. Dieser Abtastwert hat beim Durchlaufen von SB1, SB2 und S33 nacheinander eine Bewertung mit b,,, b2 und
b^ erfahren und wurde in jeder der Stufen S1 bis S3 um
eine Verzögerungszeit ζ verzögert. Sämtliche der genannten
Abtastwerte haben den Signalbewerter SBe mit dem Bewertungsfaktor bQ durchlaufen. Faßt man die zu dem vorgegebenen
Zeitpunkt an Ao bis A3 abgegriffenen Abtastwer-
BAD 0RI6INÄL
ό 16 b b / ö
te in der Schaltung SE zusammen, so ergibt sich am Ausgang Ä für das Summensignal die Beziehung
H(z) = bo . (i+brz(i+b2.z(i+b3.z))) (2)
wobei vorausgesetzt ist, daß sich der Funktionswert des zu filternden Eingangssignals während der drei Zeitintervalle,"
also 3z, nicht wesentlich verändert, sondern jeweils einem normierten Wert 1 entspricht.
Erweitert man das in Fig. 1 dargestellte Schieberegister mit den Stufen S1 bis S3 sinngemäß auf ein solches mit
einer Gruppe ύοώ. η Stufen S1 bis Sn, wobei diesen η Signalbewerter
SB1 bis SBn mit Bewertungsfaktoren b. bis b und η Parallelausgänge-, Ä1 bis A zugeordnet sind, so
läßt sich die Beziehung (2) durch die allgemeinere Beziehung
H(z) = bo.(i+b1.z(i+b2.z(... (1+Vz)))) (3)
ersetzen. Ein mathematischer Vergleich der Beziehung (3) mit der Beziehung (1) zeigt nun, daß die jeweils beschriebenen
Systemfunktionen H(z) vollständig gleich sind, wenn
sich die Bewertungsfaktoren b. (i=1 n) in folgender
Weise aus den Filterkoeffizienten ai (i=1...n) ergeben:
ai
bo = V
ai"1
Das bedeutet, das jedes Transversalfilter der eingangs genannten Art durch ein Filter nach Fig. 1, das auf η
Stufen S1 bis Sn erweitert worden ist, ersetzt werden kann, wobei die Bewertungsfaktoren b. der Signalbewerter
SB1 bis SBn sich jeweils als Quotienten ai zweier FiI-
ai^ 1
terkoeffizienten der Beziehung (1) darstellen. Obwohl die Werte a^ für bestimmte Filterkurven stark unterschiedlich
sein können, weichen jeweils einander benachbarte Werte a.^ land ai_1 nicht sehr stark voneinander ab, so daß sich
für die Bewertungsfal· toren b. der in dem erfindungsgemässen
Transversalfilter verwendeten Signalbewerter SB1 bis
-Zf- C VPA 82 P 1 δ δ 0 OE
SBn ebenfalls nur relativ wenig voneinander abweichende Werte ergeben. Damit sind aber die Signalbewerter SB1 bis
SBn relativ einfach zu realisieren.
Charakteristisch für das Transversalfilter nach der Erfindung ist, daß bei Verwendung eines Schieberegisters mit
einer Gruppe von η Stufen sämtliche diesen Stufen zugeordnete η Signalbewerter in ein?>m vom Eingang der ersten
Stufe über alle η Stufen verlaufenden Signalpfad liegen.
^0 In Fig. 1 sind beispielsweise bei drei Stufen S1 bis S3
die diesen zugeordneten Signalbewerter SB1 bis SB3 in einem Signalpfad angeordnet, der vom Eingang der Stufe S1
über S1, SB1, S2, SB2, S3 und SB3 bis zum Parallelausgang
A3 der dritten Stufe verläuft. Die Schaltungsteile si, SB1 sind in Fig. 1 zu einer ersten Filterstufe FS1
mit dem Parallelausgang A1 zusainmengefaßt, die Schaltungsteile
SZ, SB2 zu einer zweiten Filterstufe FS2 mit dem. Parallelausgang A2 und die Schaltungsteile S3 und SB3
zu einer dritten Filterstufe FS3 mit dem Parallelausgang A3.
In Fig. 2 ist eine Weiterbildung des Filters nach Fig. 1 gezeigt, die in vorteilhafter Weise dann verwendet wird,
wenn die Bewertungsfaktoren b1, b2 und b3 bei einer Ausbildung
nach Fig. 1 größer als 1 oder kleiner als O sind. Ist z. B. der Bewertungsfaktor b, (Fig. 1) größer als 1
oder kleiner als 0, also negativ, so wird er auf einen Wert b, (Fig. 2) normiert, der kleiner oder gleich 1 ist
aber größer als 0. Das geschieht dadurch, daß b~ durch
J einen Divisor +D, geteilt wird. Zum Ausgleich hierfür
muß einerseits in Serie zum Parallelausgang A2 der zweiten Stufe S2 ein weiterer Signalbewerter SB21 vorgesehen
werden, der die über A2 abgegriffenen Abtastwerte mit
einem Bewertungsfaktor + bewertet, und andererseits
"C^
der Bewertungsfaktor ^2 (Fig. 1) der zweiten Stufe S2 mit
dem Divisor + D3 multipliziert werden. Ist der hierbei
entstehende Bewertungsfaktor b^ seinerseits größer als 1
BAD ORIGINAL
vpa82P 1 860 DE
oder kleiner als O, so wird er durch einen Divisor + D2
geteilt, so daß wieder ein normierter Bewertungsfaktor b2 entsteht. Zum Ausgleich hierfür wird in Serie zum
Parallelausgang A1 ein weiterer Signalbewerter SB11 ein-
gefügt, der mit + bewertet, wobei außerdem der Bewer-
"D2
tungsfaktor b,, der ersten Stufe S1 mit dem Divisor + Dg
multipliziert wird. Ergibt sich dadurch ein Wert für b^,
der größer als 1 ist, oder kleiner als O, so wird auch für die erste Stufe S1 eine Normierung des zugehörigen
Bewertungsfaktors auf einen Wert b^ vorgenommen. Zu diesem
Zweck wird b^ durch einen Divisor + D-1 auf den Wert
b„ geteilt, in Serie zum Parallelausgang Ao ein weiterer
Signalbewerter SBeI vorgesehen, der mit + ___ bewer-
" D1 tet, und der Bewertungsfaktor b von SBS mit dem Divisor
+ D.. multipliziert.
t i I
Dieses Normierungsverfahren für b,. , b~ und b-, läßt
sich natürlich auch bei einer Erweiterung des Filters auf η Registerstufen S1 bis Sn sinngemäß anwenden. Wesentlich
ist dabei, daß die Normierung des Bewertungsfaktors bi der Stufe S^ (i=2...n-i) dazu führt, daß in Serie zum
Parallelausgang der Stufe S. Λ ein weiterer Signalbewer-1
ter vorgesehen wird, der mit + bewertet und daß der
ter vorgesehen wird, der mit + bewertet und daß der
Signalbewerter der Stufe S^1 mit einem korrigierten Bewertungsfaktor
b. Λ . (+ D.-) bewertet.
Bei einer Realisierung des erfindungsgemäßen Transversalfilters kann der Signalbewerter SBe entfallen, da er nur
eine Verstärkung oder Abschwächung des zu filternden Eingangssignals
bedeutet, die auch außerhalb des Filters vorgenommen werden könnte.
2 Patentansprüche
2 Figuren
2 Figuren
Leerseite
Claims (2)
1. Transversalfilter mit einem analogen Schieberegister, das einen seriellen Eingang und eine Anzahl von parallelen
Ausgängen aufweist, wobei ein Eingangssignal über den seriellen Eingang in Form von nacheinander abgetasteten
Signalwerten zuführbar ist, während an den parallelen Ausgängen abgreifbare Teilsignale einer Summier- und/oder
Substrahiervorrichtung zuführbar sind, deren Ausgangssignal
das gefilterte Signal darstellt, und wobei eine Anzahl von den Stufen des Schieberegisters zugeordneten Signalbewertern
vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß die einer Gruppe von η Stufen (S1...S3) zugeordneten η Signalbewerter (SB1...SB3)
in einem vom Eingang der ersten Stufe (S1) dieser Gruppe über sämtliche Stufen derselben verlaufenden Signalpfad
angeordnet sind und daß die Signalbewerter (SB1...SB3) der ersten bis η'ten Stufe dieser Gruppe jeweils nach
Filterkoeffizienten b^ bis bn bewerten, die dadurch bestimmt
sind, daß das gefilterte Signal der Systemfunktion
H(z)= b0 . (i+b1.z(i+b2.z(... (1+b .z))))
genügt, wobei ζ die jeweils auf eine Stufe des Schieberegisters
entfallende Verzögerung beim Verschieben der abgetasteten Signalwerte darstellt.
2. Transversalfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Signalbewerter
jeder i'ten Stufe (i=2...n), dessen Filterkoeffizient
einen Wert größer als 1 oder kleiner als 0 aufweist, nach einem normierten, d. h. durch einen Divisor D. ge-
J 1
teilten, Filterkoeffizienten bi bewertet, der kleiner
ist als 1 aber größer als 0, wobei am parallelen Ausgang der i-1'sten Stufe ein weiterer Signalbewerter vorgesehen
ist, der eine· Bewertung mit + __ durchführt und wobei der
Signalbewerter der i-1'sten Stufe nach einem korrigierten
Filterkoeffiziei.ten b... (+ D.) bewertet.
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Family Applications (1)
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