DE2163247C3 - Vorrichtung zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen Störsignale - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen StörsignaleInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B14/00—Transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B14/002—Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of a carrier modulation
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- H04B3/00—Line transmission systems
- H04B3/02—Details
- H04B3/04—Control of transmission; Equalising
- H04B3/14—Control of transmission; Equalising characterised by the equalising network used
Description
Auf dem Funk- oder Drahtweg übertragene Signale sind zumeist durch überlagerte Störungen, wie Rausch-,
Brumm-, Pfeif- oder Nebensprechstörungen fremder Herkunft beeinträchtigt. Wir bezeichnen solche Störun
gen deshalb als Fremdstörungen.
Die gleichen Signale sind zumeist auch durch Störungen beeinträchtigt, die durch nichtlinearen
Phasen- sowie nichtkonstanten Dämpfungsgang des Übertragungsweges verursacht werden und gewissermaßen
als Überlagerung verzerrter Anteile des ursprünglichen Signals selbst gedeutet werden können.
Wir bezeichnen deshalb im folgenden derartige Störungen als Eigenstörungen.
Eigenstörungen werden insbesondere von Filtern verursacht, die zur Verminderung von Fremdstörungen
eingesetzt werden. Da häufig Eigen- oder Fremdstörungen oder beide in ihrer Art und Größe mehr oder
weniger unbekannt oder zeitlich veränderlich sind, werden bekanntlich adaptive Filter bzw. Entzerrer
verwendet, die sowohl Eigenstörungen kompensieren als auch Freindstörungen vermindern, und zwar im
Sinne eines optimalen Kompromisses zwischen der erreichten Störminderung und den zusätzlich erzeugten
Eigenstörungen.
Die bekannten adaptiven Filter bzw. Entzerrer eignen sich jedoch schlecht für die Verminderung schmalbandiger
oder sonstwie — in bezug auf die Kanalkapazität — redundanter Fremdstörungen. Für eine wirtschaftliche
adaptive Beseitigung schmalbandiger Störungen ist nämlich der Einsatz rekursiver Entzerrer erforderlich.
Solche Entzerrer sind jedoch nur dann stabil (soweit bekannt), wenn ein quantisiertes oder regeneriertes
Signal rückgekoppelt wird. Damit lassen sich zwar in vorzüglicher Weise Eigenstörungen kompensieren,
jedoch nichi Fremdstörungen, da das rückgekoppelte Signal keinen oder keinen hinreichenden Anteil der
Fremdstörungen mehr enthält.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beseitigung der in
einem Eingangssignal enthallenden Störsignale anzugeben, mit der es mit nur geringem Aufwand gelingt,
redundante Fremdstörungen, insbesondere auch schmalbandige Störungen, zu beseitigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung eine Vorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet
ist durch einen Summierer, dem das Eingangssignal und ein Korrektursignal zugeführt wird, durch
einen Regenerator, der aus dem Ausgangssignal des Summierers ein Bezugssignal erzeugt, das der erwünschten
Signalform des Ausgangssignals möglichst nahe kommt, durch einen Differenzbildner, dem das
Bezugssignal und - gegebenenfalls über eine Verzögerungseinrichtung - das Eingangssignal zugeführt wird,
und durch ein Filter, dem das Ausgangssignal des ersten Differenzbildners zugeführt wird und dessen Ausgangssignal
als Korrektursignal mit Hilfe des Summierers dem Eingangssignal überlagert wird.
In der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird somit unter Ausnutzung einer im gesendeten Signal sowie im
Störsignal enthaltenen Redundanz ein Korrektursignal erzeugt, das das dem Eingangssignal überlagerte
Fehlersignal möglichst genau kompensiert, und dieses Korrektursignal dem Eingangssignal überlagert. Es
gelingt hierdurch, redundante Fremdstörungen in besonders einfacher und wirkungsvoller Weise zu
beseitigen.
Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird als Filter ein
adaptives Filter verwendet, dessen Übertragungseigenschaften durch eine Steuereinrichtung gesteuert werden,
der das Ausgangssignal des Differenzbildners und das Ausgangssignal eines weiteren Differenzbildners
zugeführt wird, dessen Eingangsgrößen das Bezugssignal und das - gegebenenfalls über eine zweite
Verzögerungseinrichtung geführte — Ausgangssignal des Summierers sind.
Besonders vorteilhaft ist auch bei Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in Verbindung mit
einem adaptiven Entzerrer, daß der Regenerator sowie gegebenenfalls der zweite Differenzbildner gleichzeitig
zur Gewinnung eines Steuersignals für den adaption Entzerrer verwendet werden kann, über den das ι ο
Eingangssignal in den Summierer gelangt.
Die Stabilität der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich gegebenenfalh noch dadurch erhöhen, daß dem
Filter ein Begrenzer vorgeschaltet wird.
Das verwendete adaptive Filter besteht vorzugsweise aus einem linearen Mehrpol mit einem Eingang und
mehreren Ausgängen, wobei jeder der Ausgänge direkt mi' je einem ersten Multiplikator und über je eine
Verzögerungseinrichtung mit je einem zweiun Multiplikator verbunden ist, wobei allen zweiten Multiplikatoren
außerdem das Ausgangssignal des zweiten Differenzbildners und den ersten Multiplikatoren jeweils das
Ausgangssignal des zugehörigen zweiten Multiplikators über ein weiteres Filter zugeführt wird und wobei die
Ausgangssignale aller ersten Multiplikatoren einem Summierer zugefüh'· sind, an dessen Ausgang das
Korrektursignal abgenommen ist.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann nicht nur zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen
Störsignale dienen, sie kann auch zur Approximation des Eingangssignals durch ein Signal mit bestimmten
erwünschten Merkmalen verwendet werden, wobei dann der Regenerator ein Bezugssignal erzeugt, das
diese Merkmale aufweist.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung mit
einem nichtadaptiven Filter;
F i g. 2 zeigt eine Vorrichtung nach der Erfindung mit
einem adaptiven Filter:
Fig. 3 zeigt ein adaptives Filter und Teil einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung gelangt
das gestörte Signal x(r)zum Summierer 1 und wird dort
mit einem Korrektursignal V(i) überlagert. Das Ausgangssignal y(t) des Summierers 1 wird an einen
Regenerator 2 weitergegeben, der hieraus ein Bezugssignal Z(t) erzeugt, das der erwünschten Signalform des
Ausgangssignals möglichst nahekommt. Dieses Bezugssignal Z(t) wird dann einem Eingang eines Differenzbildners
3 zugeführt, dessen anderem Eingang das gestörte Signal x(i) über eine Verzögerungseinrichtung
4 zugeleitet wird. Am Ausgang des Differenzbildners 3 entsteht dann das Differenzsigna] e(t), uas über einen
Begrenzer 5 in ein Filter 6 gelangt. Das Filter 6 bildet aus dem Differenzsignal e(t) das Korrektursignal V(t)
und gibt dieses an den Eingang des Summierers 1 weiter.
Bei der in Fig.2 dargestellten adaptiven Schaltung
bezeichnen gleiche Bezugszeichen wiederum gleiche Teile wie in F i g. 1. An Stelle des in F i g. 1 verwendeten
nichtadaptiven Filters 6 wird hier ein adaptives Filter 7
zusammen mit einer Steuereinrichtung 8 verwendet. Den beiden Eingängen der Steuereinrichtung 8 wird
einerseits das Ausgangssignal eftfdes DifferenzLiildners
3 und außerdem das Differenzsignal d(t) des Differenzbildners 9 zugeführt. An den Eingängen des Differenzbildners
9 liegt einerseits das Ausgangssignal Z(t) des Regenerators 2 und andererseits über eine Verzögerungseinrichtung
10 das Ausgangssignal y(t) des Summierers 1.
In Fig. 3 ist eine Ausführungsform eines adaptiven
Filters zusammen mit einer Steuereinrichtung dargestellt. Das adaptive Filter umfaßt einen linearen
Mehrpol 11 mit einer Reihe von Ausgängen, von denen nur zwei in der Zeichnung dargestellt sind, leder der
Ausgänge des linearen Mehrpols 11 ist mit den Eingängen von je zwei Multiplikatoren 12 und 13 bzw.
14 und 15 verbunden, und zwar ist der Ausgang 16 direkt mit dem Eingang des Multiplikators 13 und über eine
Verzögerungseinrichtung 17 mit einem Eingang des Multiplikators 12 verbunden. In gleicher Weise ist der
Ausgang 18 des linearen Meh:pols 11 direkt mit einem Eingang des Multiplikators 14 und über eine Verzögerungsanordnung
19 mit einem Eingang des Multiplikators 15 verbunden. Außerdem sind den zweiten Eingängen der Multiplikatoren 12 und 15 das Ausgangssignal
des Differenzbildners 9 zugeführt. Das Ausgangssignal der Multiplikatoren 12 und 15 wird über Filter 20
bzw. 21 den zweiten Eingängen der Multiplikatoren 13 und 14 zugeführt. Die Ausgangssignale der Multiplikatoren
13 und 14 sind einem Summierer 22 zugeführt, an dessen Ausgang das Korrektursignal νγ/jentsteht.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen Störsignale, g e k e η η zeichnet
durch einen Summierer (1), dem das Eingangssignal [x(t)J und ein Korrektursignal [v(t)J
zugeführt wird, durch einen Regenerator (2), der aus
dem Ausgangssignal [y(t)J des Summierers ein Bezugssignal [zfO] erzeugt, das der erwünschten
Signalform des Ausgangssignals möglichst nahe kommt, durch einen Differenzbildner (3), dem das
Bezugssignal und - gegebenenfalls über eine Verzögerungseinrichtung (4) — das Eingangssignal
zugeführt wird, und durch ein Filter (6), dem das Ausgangssignal fe(t)J des ersten Differenzbildners
zugeführt wird und dessen Ausgangssignsl als Korrektursignal mit Hilfe des Summierers dem
Eingangssignal überlagert wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß da; Filter (6) ein adaptives Filter (7) ist,
dessen Übertragungseigenschaften durch eine Steuereinrichtung (8) gesteuert werden, der das
Ausgangssignal [e(t)J des Differenzbildners (3) und
das Ausgangssignal [dft)] eines weiteren Differenzbildners (9) zugeführt wird, dessen Eingangsgrößen
das Bezugssignal [z(t)] und das — gegebenenfalls über eine Verzögerungseinrichtung (10) geleitete —
Ausgangssignal [y(t)Jdes Summierers (1) sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regenerator (2) bzw. dieser
und der zweite Differenzbildner (9) gleichzeitig zur Gewinnung eines Steuersignals für einen adaptiven
Entzerrer verwendet wird bzw. werden, über den das Eingangssignal [x(t)J in den Summierer (1)
gelangt.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Filter (6) ein Begrenzer (5) vorgeschaltet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
adaptive Filter (7) aus einem linearen Mehrpol (11) mit einem Eingang und mehreren Ausgängen
besteht, wobei jeder der Ausgänge direkt mit je einem ersten Multiplikator (13, 14) und über je eine
Verzögerungseinrichtung (17, 19) mit je einem zweiten Multiplikator (12, 15) verbunden ist, wobei
allen zweiten Multiplikatoren außerdem das Ausgangssignal [dft)] des zweiten Differenzbildners (9)
und den ersten Multiplikatoren jeweils das Ausgangssignal des zugehörigen zweiten Multiplikators
über ein weiteres Filter (20, 21) zugeführt ist, und wobei die Ausgangssignale aller ersten Multiplikatoren
einem Summierer (22) zugeführt sind, an dessen Ausgang das Korrektursignal /Vfiyl/abgenommen ist.
6. Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5 zur
Approximation des Eingangssignals [x(t)]d\irch ein
Signal [z(t)J mit bestimmten erwünschten Merkmalen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712163247 DE2163247C3 (de) | 1971-12-20 | 1971-12-20 | Vorrichtung zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen Störsignale |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712163247 DE2163247C3 (de) | 1971-12-20 | 1971-12-20 | Vorrichtung zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen Störsignale |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2163247A1 DE2163247A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2163247B2 DE2163247B2 (de) | 1977-07-28 |
DE2163247C3 true DE2163247C3 (de) | 1978-03-16 |
Family
ID=5828585
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712163247 Expired DE2163247C3 (de) | 1971-12-20 | 1971-12-20 | Vorrichtung zur Beseitigung der in einem Eingangssignal enthaltenen Störsignale |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2163247C3 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2283606A1 (fr) * | 1974-08-30 | 1976-03-26 | Stern Thomas | Filtre de phase pour reduire les effets des composantes de bruit affectant les signaux modules en phase par les valeurs discretes |
US4038539A (en) * | 1976-02-23 | 1977-07-26 | American Electronic Laboratories, Inc. | Adaptive pulse processing means and method |
DE2833590C2 (de) * | 1978-07-31 | 1984-09-06 | Il'ja Semenovič Izakson | Adaptives Filter |
JPS57105830A (en) * | 1980-11-03 | 1982-07-01 | Philips Corp | Direct current coupling type signal processor |
-
1971
- 1971-12-20 DE DE19712163247 patent/DE2163247C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2163247A1 (de) | 1973-06-28 |
DE2163247B2 (de) | 1977-07-28 |
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