DE2313960A1 - Verfahren und vorrichtung zum verdichten von metallpulver - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verdichten von metallpulverInfo
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- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F3/00—Manufacture of workpieces or articles from metallic powder characterised by the manner of compacting or sintering; Apparatus specially adapted therefor ; Presses and furnaces
- B22F3/12—Both compacting and sintering
- B22F3/1208—Containers or coating used therefor
- B22F3/1258—Container manufacturing
- B22F3/1291—Solid insert eliminated after consolidation
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Description
zurEi„gob.vom 16. Mär ζ 1973 my. Να™ d. Anm. HOMOGENEOUS METALS, Inc.
H 9V5
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Schmieden und insbesondere ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Pressen oder Schmieden von in Pulverform vorliegenden Metallen, wie zum Beispiel in Pulverform vorliegenden Superlegierungen und so weiter.
Die Verwendung von in Pulverform vorliegenden Metallen zum Herstellen einer Vielzahl von Gegenständen ist gut bekannt. Hierzu
wlr-d das zu verdichtende Metallpulver im allgemeinen in eine
Form oder einen Tiegel gegeben und dort unter Druck verdichtet. Es 1st nun glelchermassen bekannt, dass Gegenstände, die Abschnitte unterschiedlicher Dicke oder abgestufte Abschnitte aufweisen,
oder die sonst einen veränderlichen Querschnitt aufweisen, unglücklicherweise überhaupt nicht mit einer nur annäherungsweise
gleichförmigen Dichte über ihrer gesamten Länge gefertigt werden können. Dies liegt daran, dass nur ein sehr geringer seitlicher
Fluss vorhanden ist und dieser nicht ausreicht, damit sich das Metallpulver in der Form richtig verteilen kann und damit zu einer gleichförmigen Dichte über dem gesamten Gegenstand führt. Dies
gilt sowohl für das helsse wie auch für das kalte Verdichten oder
Schmieden.
Ein gutes Beispiel für dieses Problem sind die Scheiben, die in
Gasturbinen zum Halten der Turbinenschaufeln verwendet werden. Diese Scheiben sind in Richtung auf ihre Mitte im allgemeinen
dicker als an ihren Kanten und können zum Halten von Ringdichtungen auch noch Vorsprünge aufweisen. Eine solche Scheibe kann
einen von etwa 25 bis etwa 100 mm oder mehr In seiner Dicke schwankenden Querschnitt aufleisen. Bei einem Versuch, eine solche
Scheibe in einer Kastenform nach der üblichen Technik, mit einem Metallpulver mit einer angenommenen Schüttdichte von 50 % und mit
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Druckstempeln herzustellen, die eine Kontur zum Erreichen des zwischen 25 und 100 mm schwankenden Querschnittes aufweisen, würde
das folgende eintreten. Das durch den Querschnitt mit 25 mm Dicke dargestellte Volumen würde bis auf eine 100% theoretische Verdichtung
zusammengedrückt, während das durch den Querschnitt mit 100mm Durchmesser dargestellte Volumen nur bis zu einem Viertel der Solldichte
oder bis zu etwa 62,5$ der theoretischen Dichte verdichtet
werden würde. Als Ergebnis stellt sich dann natürlich eine Scheibe mit unerwünschter Porösität und mit von Kante zu Mitte schwankender
Dichte ein.
Aus den gleichen Gründen lassen sich auch hohle Schmiede- oder
Preßstücke nur schwierig mit gleichförmiger Dichte herstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, solche Teile mit über dem
Querschnitt konstanter Dichte herzustellen. Hierzu sieht die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung vor, die es ermöglicht,
durch konventionelles Schmieden oder Verdichten Gegenstände herzustellen, die ungleichförmige Querschnitte aufweisen oder die hohl
sind. Die Erfindung vermeidet das Problem der Ungleichförmigkeit der Dichte bei Gegenständen, die aus Metallpulver geformt werden
und schwankenden Querschnitt haben.
Vorzugsweise werden Formen und Kerne aus verdichtbarem Material hergestellt, das annähernd die gleiche Verdichtbarkeit wie das zu
verformende Metallpulver hat und um einen Betrag in übermenge vorgesehen
ist, der annähernd dem Unterschied zwischen seiner theoretischen Dichte uid seiner Pulverdichte nach der Verdichtung auf
einen Prozentsatz seiner theoretischen Dichte ist, der gleich der Schüttdichte des zu verformenden Pulvers ist. Bei Formen wird die
Form vorzugsweise containerisiert, dann gefüllt, evakuiert, abgedichtet und dann kalt oder heiss geschmiedet. Die Form wird wegwerfbar
eäep-äergJceiehen ausgebildet und kann durch spanabhebende
Bearbeitung, Beizen oder dergleichen entfernt werden. Vorzugsweise
werden Formen und Kerne mit Porositäten verwendet, die annähernd dem des mit innen zu schmiedenden Schüttpulvers entsprechen.
Am Beispiel der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform wird
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die Erfindung nun weiter beschrieben. In der Zeichnung ist:
Figur 1: ein Schnitt durch eine Pulvermetall enthaltende Form vor dem erfindungsgemässen Schmieden und
Figur 2: ein Schnitt durch die Form und Füllung gemäss Figur 1
nach dem Schmieden.
Gemäss der Darstellung in Figur 1 wird eine Form 10 aus Pulvereisen
bis zu einer Pressdichte geformt, die gleich der Dichte des zu schmiedenden Superlegierungs-Pulvers 11 ist. Bei der Superlegierung
handelt es sich in diesem Fall um In 100 mit einer Pulverschüttdichte
von 7OJS der theoretischen Dichte und das Eisen in der
Form 10 wird bis auf 70% der theoretischen Dichte zusammengedrückt,
wobei die Höhlung in der Richtung der Verdichtung oder des Schmiedens, das heisst, in diesem Fall die Dicke, 30J? Übermaß hat. Die
Form 10 ist in einem Metallkasten 13 enthalten, der nach dem Befüllen abgedichtet wurde. Der Metallkasten 13 wird zwischen zwei
Druckstempel 14 und 15 in einer Kastenform 16 eingesetzt und auf lOOjS der theoretischen Dichte bis zu dem in Figur 1 gezeigten Zustand
gepresst oder geschmiedet.
Der Metallkasten 13 und die Form 10 können dann weggenommen werden.
Vor der Wegnahme des Kastens und der Form kann das Stück mit Schall geprüft werden, um damit festzustellen, ob es durch Porösität
oder Einschlüsse fehlerhaft ist.
Hohle Schmiedestücke oder Preßstücke können mit der gleichen Technik
gefertigt werden. Ein Kern mit der gewünschten Form, der aber auf die gleiche Dichte wie die Schüttdichte des zu verdichtenden
Pulvers (70JIi im obigen Beispiel) verdichtet worden ist und der
ein Übermaß entsprechend der Differenz zwischen der theoretischen Dichte der Legierung und der Schüttdichte des Pulvers (30Ji im obigen
Beispiel, das heisst, lOOJi -70Jg = 30?) hat, wird in der Form
oder dem Kasten aufgehangen und der Kasten wird dann mit Pulver gefüllt . Die Anordnung wird dann wie oben beschrieben abgedichtet
und geschmiedet oder gepresst. Nach dem Schmieden oder Pressen wird
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der Kern ausgelaugt.
Es hat sich herausgestellt, dass die Anwendung von Formen und/Kernen
mit niedrigen Dichten die Herstellung von Teilen mit komplizierten Querschnitten aus Pulvermetall auf üblichen Einrichtungen ermöglicht.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen von hohlen Gegenständen und solchen mit ungleichförmigen
Querschnitt aus Pulvermetall in üblichen Pressen durch Herstellen von Formen und Kernen mit niedriger Dichte auf die gewünschte
Gestalt des Gegenstandes mit einer Dichte, die dem Sdüttgewicht
des zu pressenden Metalls gleich ist und um einen Betrag im Übermaß vorliegt, der gleich ist der Abweichung des Schüttgewichtes
des zu pressenden Metalls von der theoretischen Dichte.
PATENTANSPRÜCHE
Unter Schüttdichte ist Schüttgewicht zu verstehen.
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Claims (10)
1. Verfahren zum Verdichten von Metallpulver gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
a) Herstellen von Formen und Kernen mit einer Porösität im wesentlichen gleich der des zu verformenden Metallpulvers,
b) Einsetzen des zu verformenden Metallpulvers in Berührung mit den Formen und Kernen,
c) Verdichten des Metallpulvers und der porösen Formen und Kerne bis zu einem Punkt annähernd gleich der theoretischen
Dichte der Metallegierung und
c) Entfernen der Formen und Kerne von dem fertigen Gegenstand.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Formen in einem Behälter auf die gewünschte Porösität gebracht und mit dem zu pressenden Metallpulver gefüllt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, da durch gekennzeichnet, dass die Formen und Kerne aus einem wegwerfbaren Metallpulver gefertigt werden, das im wesentlichen bis auf
die Schüttdichte des zu pressenden Metallpulvers verdichtet worden ist.
4. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass die Metallformen und Kerne in Pressrichtung Übermaß aufweisen um einen Betrag, der gleich ist demjenigen,
um den das Schüttgewicht des zu verdichtenden Pulvers von seiner theoretischen Dichte abweicht.
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-O-
5. Form zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine
Porösität im wesentlichen gleich der des zu verdichtenden Pulvers aufweist.
6. Form nach Anspruch 5, dadurch gekennzei ch· net, dass sie aus einem W wegwerfbaren Metallpulver besteht,
das im wesentlichen bis auf die Schüttdichte des zu verdichtenden Pulvers zusammengepresst ist.
7. Form nach Anspruch 6, dadu'rch gekennzei chn e t, dass die das zusammenzupressende Metali aufnehmende Höhlung
in Pressrichtung um einen Betrag Übermaß aufweist, der gleich dem Betrag ist, um den die Schüttdichte des zu verdichtenden Pulvers
von seiner theoretischen Dichte abweicht.
8. Kern zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Porösität
im wesentlichen gleich der des zu verdichtenden Pulvers aufweist.
9. Kern nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass er aus wegwerfbarem Metallpulver besteht, das in wesentlichen bis auf die Schüttdichte des zu verdichtenden
Pulvers zusammengepresst ist.
10. Kern nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kern in Pressrichtung Übermaß um einen
Betrag aufweist, der gleich ist dem Betrag, um den die Schüttdichte des zu verdichtenden Pulvers von seiner theoretischen Dichte
abweicht.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23841172A | 1972-03-27 | 1972-03-27 | |
US23841172 | 1972-03-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313960A1 true DE2313960A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2313960B2 DE2313960B2 (de) | 1976-03-18 |
DE2313960C3 DE2313960C3 (de) | 1976-10-28 |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE395118B (sv) | 1977-08-01 |
FR2177978B1 (de) | 1979-10-19 |
DE2313960B2 (de) | 1976-03-18 |
IT982914B (it) | 1974-10-21 |
JPS4924812A (de) | 1974-03-05 |
GB1399669A (en) | 1975-07-02 |
BE797317A (fr) | 1973-07-16 |
CA990106A (en) | 1976-06-01 |
FR2177978A1 (de) | 1973-11-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |