DE2313804A1

DE2313804A1 - Wickelschablone fuer ablenkspulen

Info

Publication number: DE2313804A1
Application number: DE2313804A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Dipl Ing Schubert
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1973-03-20
Filing date: 1973-03-20
Publication date: 1974-09-26

Description

Wickelschablone für Ablenkspulen Ablenksilen für die Ablenkung von Elektronenstrahlen werden bekanntlich hergestellt, indem sie auf Wickelsdiablonen gewickelt und anschließend verbacken werden. Die Wickelschablonen bestehen aus einer oberen und unteren Schablonenhälfte aus Metall. Ihre Oberflächen sind entsprechend der gewünschten Born der Ablenkspulen ausgebildet, z.B. derart, daß die Spulen am Ende eines Röhrenhalses einer Bildröhre, wo sich der Durchmesser der Bildröhre vergrößert, angeordnet werden können. Der Draht der Ablenkspule, z.B. einer Sattelspule, ist mit einem Thermoplast umgeben. Das Verbacken geschieht dadurch, daß ein Strom großer Stärke durch die Ablenkspule geschickt wird, der den Draht erhitzt und den Thermoplast schmelzen läßt. Nach Abschalten des Stromes erstarrt der Thermoplast und verbindet dadurch die nebeneinander liegenden Windungen fest miteinander.
Erfahrungsgemaß treten beim Verbacken der Windungen von Ableakspulen oft Schwierigkeiten auf. Wird nämlich mit einem zu geringen Strom verbacken, so treten lose Windungen auf, insbesondere bei den Windungen, die direkt auf der Metalloberfläche einer Schablonenhälfte aufliegen, weil hier die Kühlung wegen der Wärmeleitfähigkeit des Metalls besonders gut ist.
Es ist dann erforderlich, die losen Windungen mit besonderen Klebebändern nachträglich zu verkleben. Wenn man andererseits beim Verbacken einen zu großen Strom benutzte wird die Wickelschablone zu heiß und es treten Kurzschlüsse zwischen den einzelnen Windungen auf. Außerdem erhöhen sich die Toleranzen und damit wird auch der Ausschuß größer.
Der Erfindung liegt die Äufgabezugrunde, eine Wickelechablone mit einem unteren und einem oberen Schablonenteil für Ablenkspulen zur magnetischen Ablenkung eines oder mehrerer Elektronenstrahlen einer Kathodenstrahlröhre zu schaffen, bei der diese Schwierigkeiten vermieden werden können.
Die Erfindu-g1g besteht darin, daß die Oberfläche der Wickelschablone derart ausgebildet ist, daß die auf der Oberfläche aufliegenden inneren Längsleiber der Ablenlrspule nur an einigen Stellen auf der Oberfläche der Wickelschablone aufliegen.
Dadurch, daß die inneren Långsleiter nicht überall, sondern nur an einigen Stellen auf der Oberflache aufliegen,-wodurch eine Art Polygonzug entsteht, wird die Kühlung verringert, Damit wird vermieden, daß infolge einer zu raschen Kühlung lose Windungen auftreten können. Es ist deshalb nicht mehr erforderlich, mit einem Strom relativ großer Stärke zu verbacken, so daß die Gefahr des Auftretens von Kurzschlüssen zwischen den einzelnen Windungen nicht mehr besteht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend zwei Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnung näher beschrieben. Diese zeigt in Fig. 1 und 2 je einen Teilschnitt durch erfindungsgemäße Wickelschablonen verschiedener Form.
In Fig. 1 ist das obere Schablonenteil mit 1 und das untere Schablonenteil mit 2 bezeichnet. Dazwischen liegen die Längsleiter 3 einer Ablenkspule. In die Oberflächen der Schablonenteile 1 und 2 sind Nuten 4 eingefräst, so daß die Langsleiter 3 nur an den Stellen 6 aufliegen. Die Auflagefläche der Längsleiter wird dadurch beispielsweise vm den Faktor drei herabgesetzt. Die Bereiche der längsleiter 3 zwischen den Stellen 6 werden erheblich besser verbacken, da hier die Kühlung geringer ist. Der zum Verbacken erforderliche Strom kann herabgesetzt werden und die Wickelschablone 1, 2 wird kaum erwärmt. Die Nuten 4 lassen sich in einfacher Weise nachträglich in die Oberflächen der Wickelschablone 1, 2 einfräsen. Die Kanten der Auflagefläche der Längsleiter können abgerundet werden, um eine Beschädigung der längsleiter zu vermeiden, wenn die beiden Schablonenhälften gegeneinander gepreßt werden.
In Fig. 2 ist eine andere erfindungsgemäße Wickelschablone 7 dargestellt, die in mehrere, in Abständen voneinander angeordnete Scheiben 5 unterteilt ist. Die Scheiben 5 sind mittels Bolzen oder dergleichen verbunden (nicht dargestellt).
In diesem Fall ergibt sich eine besonders gute Kühlung der Ijängsleiter. Ein weiterer Vorteil bei der Wickelschablone 7 gemäß Fig. 2 ergibt sich dadurch, daß eine Nacharbeit an der Wickelschablone sehr einfach ist. Bei Unsymmetrien brauchen die Scheiben 5 nur verschoben bzw. bei entsprechender Konstruktion ausgewechselt zu werden.

Claims

Patent ansprüche

ö Wiclelschablone mit einem unteren und einem oberen Schablonenteil für Ablenkspulen zur magnetischen Ablenkung eines oder mehrerer Elektronenstrahlen einer Kathodenstralilröhre, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Wickelschablolle (1, 2) derart ausgebildet ist, daß die auf der Oberfläche aufliegenden inneren Längsleiter (3) der Ablenkspule nur an einigen Stellen (6) auf der Oberfläche der Wickelschablone (1, 2) aufliegen.
2. Wickelschabloije nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der beiden Schablonenteile (1, 2) in OSerrichtung zu den Längsleitern (3) Nuten (4) angeordnet sind.
3. Wickelschablone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelschablone (7) in einzelne, senkrecht zu ihrer Längsachse in Abständen voneinander angeordnete Scheiben (5) unterteilt ist, die über Bolzen oder dergleichen untereinander verbunden sind, wobei die längsleiter (3) auf den Oberkanten der Scheiben (5) aufliegen.
4. Wickelschablone' nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellen (6), auf denen die Längsleiter (3) aufliegen, an ihren Kanten abgerundet sind.