DE2313663C3 - Mehrbahniger Flaschenzuförderer mit beiderseits angeordneten Führungsgeländern - Google Patents

Mehrbahniger Flaschenzuförderer mit beiderseits angeordneten Führungsgeländern

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DE2313663C3
DE2313663C3 DE19732313663 DE2313663A DE2313663C3 DE 2313663 C3 DE2313663 C3 DE 2313663C3 DE 19732313663 DE19732313663 DE 19732313663 DE 2313663 A DE2313663 A DE 2313663A DE 2313663 C3 DE2313663 C3 DE 2313663C3
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Gerhard 6520 Worms Quaer
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ENZINGER-UNION-WERKE AG 6800 MANNHEIM
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Description

diese Reibwerte auch auf Grund von Beschädigungen z. B- der Flaschenböden. Dadurch ist die jeweils auftretende Kraft am Geländer kein slets richtiges Maß für die Größe der Stauung vor dem Meßpunkt. Die Meßanordnung müßte deshalb der. unterschiedlichen Reibwerten zwischen Flasche und Transportband angepaßt werden, was in der Praxis nur schwer durchführbar ist.
Durch DT-OS 21 22 152 sind bereits seitlich an Flaschenförderern angebaute Flaschenpuffertische bekannt, die seitlich begrenzte angetriebene Förderbandabschnitte darstellen, über die stabförmige Schieber bewegbar sind und mit deren Hilfe es möglich ist, die Arbeitsgeschwindigkeit von Gefäßbehandlungsmaschinen kontinuierlich an die momentane Förderdichte der Gefäßzufuhr anzupassen. Derartige Puffertische haben eine erhebliche Querausdehnung und können schon wegen ihres großen Platzbedarfes nur bei wenigen Projekten verwirklicht werden. Die Vollfüllung der Puffertische erfolgt zudem nur bei einer erheblichen Stauung, wobei die Flaschen von der Förderbahn qurr nach der Seite weggestaut und rechtwinkelig wieder auf die ursprüngliche Förderbahn zurückgeschoben werden. Die Steuerung der nachgeschalteten Behandlungsmaschine erfolgt in Abhängigkeit vom Füllungsgrad des Puffertisches, nicht aber in Abhängigkeit von der Länge des Rückstaues auf dem Zuförderer. Durch die dabei zwangsläufig auftretenden Totzeiten, weist eine solche Steuerung ein ungünstiges Zeitverhalten auf. Durch die Überführung der Flaschen von der Längs- auf die Querförderung und zurück besteht überdies die erhöhte Gefahr, daß Flaschen umkippen und Störungen hervorgerufen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber bei einem Förderer der eingangs genannten Art bei geringstem Platzbedarf, ohne zusätzliche Speicherwirkung, ohne Querförderung und ohne den dadurch bedingten Schaltmittelaufwand für den Antrieb des zusätzlichen Förderbahnabschnittes allein durch Abtasten der jeweils letzten, auf dem Zuförderband rückgestauten Flaschen einen feinfühligen, proportionalen Steuerimpuls für die weiteren Flaschenbehandlungsmaschinen zu gewinnen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Geländerausbuchtung einen keilförmigen Verlauf mit einem kurzen, rechtwinkelig zur Förderrichtung und einem langen, spitzwinkelig zur Förderrichtung wieder schräg zurückgeführten Schenkel aufweist, daß der Stab unterhalb des spitzwinkelig verlaufenden Geländerschenkels rechtwinkelig querverschiebbar ist und daß der zusätzliche Förderbahnabschnitt parallel neben dem Zuförderer und ausschließlich in dessen Richtung antreibbar ist.
Bei einer solchen Vorrichtung kann von einem Pufferraum überhaupt nicht gesprochen werden. Dementsprechend kommt ein sehr genaue^ ZcuvCinaiten der Regelung zustande. Außerdem werden durch den parallel laufenden Zusatzförderer keine Überschiebbleche oder Stoßfugen erforderlich, die Störungen verursachen können. Der spitzwinkelige Geländerübergang schleust die Flaschen schließlich zwangsläufig in Forderrichtung wieder ein, so daß hierfür weder ein eigener Querförderer erforderlich ist, noch der Stab eine Schiebebewegung ausführen muß, sondern ausschließlich als Tastfühler dient.
Die Gefäßbelegung des keilförmigen Förderbahnabschnittes, ist eine sichere, für eine proportionale Geschwindigkeitsänderung der Gefäßbehandlungsmaschine leicht erfaßbare und von Störeinflüssen freie Größe.
Wechselnde Förderbedingungen, wie z. B. unterschiedliche Reibwerte zwischen den Gefäßböden und dem Förderer, oder eingeklemmte Flaschenscherben und ähnliches, die z. B. bei der Gefäßerfassung mit Hilfe des Eigengewichtes oder des Staudruckes der Gefäße große, unkompensierbare Fehlerquellen darstellen, haben bei der erfindungsgemäßen Verfahrensweise keinen Einfluß auf die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit. Da die Grundflächen der in modernen Hochleistungsabfüllanlagen verarbeiteten Gebinde bei verschiedenen Gefäßformen- und -höhen Uiid daraus resultierenden Gefäßinhalten im allgemeinen gleich oder nur geringfügig voneinander abweichend sind, ist eine Anpassung bzw. Änderung der Grundeinstellung des Meßsystems an verschiedene Flaschengrößen nur in Ausnahmefällen erforderlich. Es erweist sich weiterhin als sehr vorteilhaft, daß die Belegmeidung zum Regeln der Arbeitsgeschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine auch dann erhalten bleibt, wenn die Gefäßbehandlungsmaschine auf Grund einer Störung oder sonstiger betrieblicher Erfordernisse abgeschaltet werden muß.
Jeweils die zuletzt in den keilförmigen Förderbahnabschnitt und gegen dessen schräge Begrenzung geförderte Flasche beeinflußt also die Drehzahländerung des Antriebes der Gefäßbehandtangsmaschine, und zwar durch den momentan erreichten Füllungsgrad des keilförmigen Förderbahnabschnittes und nicht etwa durch den entstehenden Staudruck. Da die zulaufenden Flaschen sich im keilförmigen Förderbahnabschnitt, mit unbedeutenden Abweichungen, stets nach dem gleichen Muster ausrichten, ist dessen Füllungsgrad bzw. der Standort der angestauten Flaschen jeweils ein zuverlässiges Maß für die Gefäßbelegung des Keilraumes. Eine lineare Anpassung der Arbeitsgeschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine an die momentane Gefäßzufuhr ist analog der Gefäßbelegung des keilförmigen Förderbahnabschnittes mit einfachen Mitteln durchführbar.
Der im Bereich der keilförmigen Geländerausbuchtung vorgesehene Förderbahnabschnitt kann bei entsprechender Breite des eigentlichen Zuförderers von diesem selbst oder von einem zusätzlichen, separat angetriebenen Förderer gebildet werden. Der parallel zum Zuförderer ausgerichtete, aber quer dazu bewegbare Stab bildet mit dem schräg zur Förderrichtung verlaufenden Geländerteil einen stumpfen Winkel in dessen Bereich das für die Belegmeldung, also für die rechtwinkelig zur Förderrichtung erfolgende Verschiebung des Stabes vorgesehene Gefäß sowoh! an der Schiene als auch am Geländer anliegt. Die an dem Stab angreifende Rückstellkraft gewährleistet hierbei die Anlage der Schiene an dem jeweiligen Gefäß bzw. die Rückführung des Stabes bei abnehmendem Gefäßstau und sichert dessen gleichmäßige Ausbildung. Der eigentliche, von variierenden Förderbedingungen abhängige Staudruck der Gefäße wird dagegen von dem ortsfesten, spitzwinkelig zur Förderrichtung verlaufenden Geländerteil aufgenommen und ist somit ohne Einfluß auf die Regelung der Arbeitsgeschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine.
Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß der querverschiebbare Stab am vorderen Ende zweier rechtwinkelig zur Gefäßförderrichtung verschiebbarer Winkelschienen angeordnet ist, die in ortsfesten, neben der Förderbahn am Gestell des Zuförderers vorgesehenen Rollenpaaren geführt sind und mit ihren, dem Stab abgewandten Enden an jeweils einem Schwenkhebel angelenkt sind, dessen Schwenkachse
parallel zur Förderbahn verläuft, daß die Schwenkhebel jeweils mit einem zur Förderbahn gerichteten Kettenstück verbunden sind, beide Kettenstücke um Kettenräder geführt und umgelenkt, letztere auf einer gemeinsam drehbar und parallel zur Förderrichtung gelagerten Welle fest angeordnet sind, an ihrem freien Ende ein einstellbares Gewicht aufweisen und daß die Drehbewegung der Welle in Wirkverbindung mit einem die Geschwindigkeit des Antriebssystems der Gefäßbehandlungsmaschine steuernden Potentiometer steht.
Diese Vorrichtung stellt eine robuste, dem rauhen Naßbetrieb in Getränkeabfüllbetrieben besonders gut gewachsene Ausführungsform der Erfindung dar. Außer dem Potentiometer weist die Vorrichtung nur einfache und von ungeübtem Persona! zu wartende, mechanische Teile auf.
Die Führung der Tastschiene über Rollsnpaare und an den Enden der Winkelschienen angreifenden Schwenkhebeln eignet sich vorteilhaft dazu auch quer zur Verschieberichtung der Winkelschienen auftretende Kräfte aufzunehmen, so daß ein Verkanten der Schienen in ihrer Führung vermieden wird. Ein stets gleicher, exakter und leichter Lauf der Schiene ist hierdurch gewährleisiel, so daß auch kleine Änderungen in der Gefäßbelegung auf das Potentiometer übertragen werden. Darüber hinaus kann durch die Verwendung von Ketten und Ritzeln zur Übertragung der Tastschienenbewegung das Potentiometer an einer beliebigen, gegen Spritzwasser od. dgl. besonders gut geschützten Stelle des Zuförderers angeordnet werden.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird in der Zeichnung beispielsweise und schematisch dargestellt
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf den Gefäßzuförderer im Bereich der Geländerausbuchtung und
F i g. 2 einen Schnitt des in F i g. 1 gezeigten Förderers entsprechend der Linie A-A.
Der mehrbahnige Zuförderer 1 weist ein Gestell 2, mehrere parallele, von einem nicht weiter dargestellten Elektromotor antreibbare Gefäßförderbänder 3, sowie diese beidseitige begrenzende parallele Geländer 4a bzw. Ab auf. Das Geländer 4b wird von einem rechtwinklig zur Förderrichtung (Pfeil 5) nach außen erweiterten und anschließend spitzwinklig zur Förderrichtung wieder schräg zurückgetührtem Geländerteil 4c unterbrochen, so daß sich eine nasenförmige Ausbuchtung des Geländerteils 4b, 4c ergibt. Diese Ausbuchtung schließt einen keilförmigen, mit einem parallel zu den Gefäßförderbändern 3 ausgerichteten Zusatzförderer 6 (Antrieb nicht gezeichnet) versehenen Förderbahnabschnitt ein. Entsprechend der Länge der Ausbuchtung ist eine, mit den Geländerteilen 4b im unbelastetem Zustand fluchtende Tastschiene 7 vorgesehen. Diese Tastschiene 7 ist am vorderen Ende von zwei rechtwinklig zur Gefäßförderrichtung (Pfeil 5) verschiebbaren, in ortsfest am Gestell 2 des Zuförderers 1 gelagerten Rollenpaaren 9 geführten Winkelschienen angeordnet. An jedem der Tastschiene 7 entgegen gesetzten Ende einer Winkelschiene 8 ist jeweils ein Schwenkhebel 10 angelenkt. Die den beiden Schwenkhebeln 10 gemeinsame Schwenkachse 11 verläuft paral-IeI zur Zuförderbahn 1 in zwei am Gestell des Zuförderers 1 angeordneten Lagern 12. Mit jedem Schwenkhebel 10 ist, vorteilhafterweise nahe ihrer Anlenkpunkte an den Winkelschienen 8. ein Kettenstück 13 verbunden. Beide Keltenstücke 13 sind waagerecht in Richtung auf die Förderbänder 3, 6 geführt und dann nach unten um Kettenräder 14 umgelenkt, die auf einer gemeinsamen, parallel zur Förderrichlung, am Gestell 2 drehbar gelagerten Welle 15 sitzen. Am freien Ende jedes Kettenstückes 13 ist ein, mit einer Mutter 16a versehener Gewindebolzen 166 befestigt, der auswechselbare Scheibengcwichte 17 trägt. Zwischen den beiden Kettenritzeln 14 auf der Welle 15 ist ein weiteres Ritzel 18 vorgesehen das über eine Antriebskette 19 mit dem Stellritzel 20 des gegen Spritzwasscr geschützt (nicht gezeichnet) am Gestell 2 des Zuförderers angeordneten Potentiometers 21 verbunden ist.
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung stellt sich nun wie folgt dar:
Auf dem Zuförderer 1 werden in ,größerer Zahl Gefäße 22 (F i g. 2), z. B. Flaschen angefördert als die nachfolgende Behandlungsmaschine (nicht dargestellt) aul Grund ihrer momentanen Einstelleistung verarbeiten kann. Die Gefäße 22 stauen sich auf dem Zuförderer 1 an bis sie an den Beginn des keilförmigen Förderbahnabschnittes 6 gelangen. Das zuletzt ankommende und durch den Vorschub der Förderbänder 3 nach außen gegen die Tastschiene 7 auf den Zusatzförderer 6 abgedrängte Gefäß 22a, drückt diese Schiene 7 entgegen der Rückholkrait der an den Ketten 13 befestigten Gewichte 17 in Richtung des Pfeiles 23 bis es an dem schräg zur Förderrichtung verlaufenden Geländer 4c anliegt. Jeweils neu ankommende und gegen die Tastschiene 7 gedrängte Gefäße 22a führen diese Querverschiebung der Tastschiene 7 so lange fort, bis sie den von dem Geländerteil 4b und der Tastschiene 7 gebildeten stumpfen Winkel belegen. Der eigentliche von den Förderbändern 3 im Gefäßstau hervorgerufene Staudruck wird also von dem ortsfesten, schrägen Geländerteil 4c aufgenommen. Die Tastschiene 7 selbst greift jeweils nur den Standort des für die Belegmeldung der Keilfläche maßgeblichen Gefäßes 22a ab. Ihre Querverschiebung wird über die gewichtsbelasteten Kettenstücke 13 und die Ritzel 14 in eine Drehbewegung der Welle 15 umgewandelt und von dem Ritzel und der Kette 19 auf das Stellrad 20 des Potentiometers 21 übertragen. Durch die Veränderung der elektrischen Widerstandswerte erfolgt die Anpassung der Arbeitsgeschwindigkeit der Gefäßbehandlungsmaschine in bekannter Weise an die erhöhte Gefäßzufuhr auf dem Zuförderer 1. Auf Grund der Rückstellkraft der gewichtsbelasteten Ketten 13 läuft bei Verringerung der Gefäßzufuhr, also schwindender Flächenbelegung der geschilderte Vorgang im entgegengesetzten Sinne ab, das Potentiometer 21 mindert die Steuerspannung für den Antriebsmotor der Behandlungsmaschine bis sich deren Arbeitsgeschwindigkeit wieder auf einen neuen der Gefäßbelegung der Keilflächc 6 angepaßten Wert einstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Mehrbahniger Flaschenzuförderer mit beiderseits angeordneten Führungsgeländern und einer einseitig angeordneten, rechtwinkelig zur Förderrichtung nach außen erweiterten Geländerausbuchlung mit im Winkel zueinander verlaufenden Schenkeln und mit einem, unterhalb dieser Geländerausbuchtung und über deren gesamte Längen- und Tie- ίο fenerstreckung vorgesehenen, zusätzlichen antreibbaren Förderbahnabschnitt, auf welchen auf dem Zuförderer angestaute Flaschen übertreten können und dort gegen einen der Länge der Ausbuchtung entsprechenden und durch die Flaschen gegen eine Rückstellkraft rechtwinkelig quer nach außen bewegbaren Stab gelangen, wobei Mittel zum Erfassen der Querverschiebung und zum gleichsinnigen Anpassen der Antriebsdrehzahl einer nachgeschalteten Gefäßbehandlungsmaschine nach Maßgabe der erfaßten Größe der Querverschiebung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Geländerausbuchtung einen keilförmigen Verlauf (4b, 4c) mit einem kurzen, rechtwinkelig zur Förderrichtung (5) und einem langen, spitzwinkelig zur Förderrichtung (5) wieder schräg zurückgeführten Schenkel (4c) aufweist, daß der Stab (7) unterhalb des spitzwinkelig verlaufenden Geländerschenkels (4c) rechtwinkelig querverschiebbar ist und daß der zusätzliche Förderbahnabschnitt (6) parallel neben dem Zuförderer (3) und ausschließlich in dessen Richtung antreibbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der querverschiebbare Stab (7) am vorderen Ende zweier rechtwinkelig zur Gefäßförderrichtung (Pfeil 5) verschiebbarer Winkelschienen (8) angeordnet ist die in ortsfesten, neben der Förderbahn (6) am Gestell (2) des Zuförderers (1) vorgesehenen Rollenpaaren (9) geführt sind und mit ihren, dem Stab (7) abgewandten Enden an jeweils einem Schwenkhebel (10) angelenkt sind, dessen Schwenkachse parallel zur Förderbahn (3, 6) verläuft, daß die Schwenkhebel (10) jeweils mit einem zur Förderbahn (3, 6) gerichteten Kettenstück (13) verbunden sind, beide Kettenstücke (13) um Kettenräder (14) geführt und umgelenkt, letztere auf einer gemeinsam drehbar und parallel zur Förderrichtung (Pfeil 5) gelagerten Welle (15) fest angeordnet sind, an ihrem freien Ende ein einstellbares Gewicht (17) aufweisen und daß die Drehbewegung der Welle (15) in Wirkverbindung mit einem die Geschwindigkeit des Antriebssystem der Gefäßbehandlungsmaschine steuernden Potentiometer (21) steht.
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Die Erfindung bezieht sich auf einen mehrbahnigen Flaschenzuförderer mit beiderseits angeordneten Führungsgeländern und mit einer einseitig angeordneten, rechtwinkelig zur Förderrichtung nach außen erweiterten Geländerausbuchtung mit im Winkel zueinander verlaufenden Schenkeln und mit einem, unterhalb dieser Geländerausbuchtung und über deren gesamte Längen- und Tiefenerstreckung vorgesehenen, zusätzlichen antreibbaren Förderbahnabschnitt, auf welchen auf dem Zuförderer angestaute Flaschen übertreten können und dort gegen einen der Länge der Ausbuchtung entsprechenden und durch die Flaschen gegen eine Rückstellkraft rechtwinkelig quer nach außen bewegbaren Stab gelangen, wobei Mittel zum Erfassen der Querverschiebung und zum gleichsinnigen Anpassen der Antriebsdrehzahl einer nachgeschalteten Gefäßbehandlungsmaschine nach Maßgabe der erfaßten Größe der Querverschiebung vorgesehen sind.
Gefäßbehandlungsmaschinen wie z.B. Rem-gungsmaschinen, Füllmaschinen, Verschließmaschinen, Etikettiermaschinen usw. finden in Getränkeabfüllanlagen, Brauereien u. dgl. Verwendung und sind im allgemeinen durch Förderanlagen, meist Piattenkettenbänder verbunden und zu einer Behandlungsstraße zusammengefaßt. Durch diese Hochleistungsförderanlagen wird ein kontinuierlicher Fluß der Gefäße durch die aufeinanderfolgenden Maschinen angestrebt. Kurzzeitige, zuweilen unvermeidliche Betriebsunterbrechungen einer Behandlungsmaschine innerhalb der Behandlungsstraße sollen daher die Arbeitsweise vor- oder nachgeschalteter Maschinen in möglichst geringem Umfang beeinträchtigen und insbesondere nicht zu deren Stillstand führen.
Drehzahlveränderliche Antriebssysteme sind geeignete Mittel.um bei Betriebsunterbrechungen einer Einzelmaschine oder bei sonstigen Störungen im Gefäßzusirom dennoch, wenigstens für einige Zeit, eine kontinuierliche Arbeitsweise der übrigen Einzelmaschinen einer Behandlungskolonne aufrechtzuhalten. Als drehzahlveränderliche Antriebssysteme kommen hierbei sowohl Elektromotore mit veränderbarer Drehzahl als auch Motore mit konstanter Drehzahl und stufenlos verstellbaren Regelgetrieben in Betracht. Die Änderung der Drehzahl der Antriebe und somit die Änderungen der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine erfolgt zweckmäßigerweise nach Maßgabe des jeweiligen Gefäßzustromes.
Die visuelle Erfassung des Gefäßzustromes durch eine der Behandlungsmaschine beigeordnete Bedienungsperson und entsprechende manuelle Verstellung der Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine ist aus wirtschaftlichen und personellen Gründen unerwünscht bzw. bei Großanlagen aus technischen Gründen kaum möglich. Tastschalter, sowie berührungslose, unmittelbar auf die Einzelgefäße ansprechende Fühler am Gefäßzuförderer sind nur zur stufenweisen Anpassung der Antriebssysteme an den Gefäßzustrom verwendbar.
Es wurde deshalb bereits vorgeschlagen, das Gewicht der momentan geförderten Flaschen auf einer bestimmten Förderstrecke des Förderers zur Verstellung des Regelgetriebes des Förderers bzw. der Behandlungsmaschine zu verwenden. Die hierzu erforderlichen, elektronischen Bauelemente, wie elektrische Kraftmeßzellen und Verstärker sind jedoch im rauhen Naßbetrieb der Abfüllstraßen störanfällig und nicht erwünscht. Außerdem muß die Meßanordnung beim Wechsel der abzufüllenden Gefäße, jeweils auf das veränderte Gefäßgewicht eingestellt werden.
Fs ist auch bereits bekannt, zum Erfassen der einer Behandlungsmaschine zulaufenden Gefäßmenge den Staudruck heranzuziehen, der durch Zusammendrängen der Gefäße von mehreren auf z. B. ein Transportband an den konvergierenden Führungsgeländern des Förderers auftritt. Bei diesem Verfahren bleibt aber der Reibwert zwischen der Flasche und dem unter ihr hinweggleitenden Transportband nicht konstant. Einerseits weisen die als Transportbänder auf Flaschenbehandlungsstraßen verwendeten Scharnierbandketten wechselnde Reibwerte auf und andererseits schwanken
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