DE2313279B2

DE2313279B2 - Aufgabevorrichtung zum Zuführen eines vulkanisierbaren, elastomeren Stranges zu einer Spritzgießmaschine

Info

Publication number: DE2313279B2
Application number: DE19732313279
Authority: DE
Inventors: John Samuel Burpulis; John D. Mt. Gilead Counceller; Robert T. Worthington Hill De Capite; Robert David Souffie; Del. Wilmington
Original assignee: EI Du Pont de Nemours and Co
Current assignee: EIDP Inc
Priority date: 1972-03-17
Filing date: 1973-03-16
Publication date: 1975-06-05
Also published as: AU5288273A; BR7301879D0; SE397493B; FR2176792B1; FR2176792A1; CA1011515A; JPS4913255A; DE2313279A1; IT992544B

Description

Die Erfindung betrifft eine Aufgabevorrichtung zum Zuführen eines vulkanisierbaren elastomeren Stranges lu einer Spritzgießmaschine mit Schneckenvorplastifizierung, mit einer unmittelbar oberhalb des Zufuhrkanais angeordneten antreibbaren Strangzuführungswalze, wobei der Strang eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um im Bereich zwischen der Oberseite der Strangzuführungswalze und der Abstützstelle im Zufuhrkanal knicksteif zu sein.

Spritzgießmaschinen mit Schneckenvorplastifizierung sind sowohl zur Verwendung für Kautschuk als auch für Kunststoffe bekannt. Obwohl mit solchen Maschinen beide Werkstoffe zufriedenstellend bearbeitet werden können, wurde festgestellt, daß die Gefahr besteht, daß teilweise geknetetes Elastomer eine Ballung im Zufuhrkanal zur Schnecke bildet, wodurch der Durchsatz in unerwünschter Weise verringert wird.

Beim Spritzgießen mit Schneckenvorplastifizierung wurde festgestellt, daß bei der Herstellung großer schwerer elastomerer Gegenstände von verhältnismäßig dicken Querschnitten, beispielsweise von Kraftwagenstoßdämpfern, Veränderungen im Durchsatz nicht hingenommen werden können. Ferner besteht die unbedingte Notwendigkeit, daß die Druckspeisung mit der Arbeitsweise der Schnecke zur Großserienfertigung von Formteilen, die eine gleichmäßig hohe Qualität haben, synchronisiert ist.

Es ist bereits eine Aufgabevorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, bei welcher eine gesteuerte Se^wirderfindungsgemdß dadurch erreicht; daß die

,o Strangzuführungswalze oberflächlich glatt oder gerändelt und von dem zuzuführenden Strang im wesenthchen durch die Wirkung von dessen E_lgengew.cht teilweise umschlungen ist. . . Durch diese Ausbildung wird erreicht, daß sich der

Strang von der Strangzuführungswalze abhebt wenn der Bedarf der Schnecke geringer als die Zufuhrgeschwindigkeit ist and sich auf eine volle Auflage auf der Oberfläche der Walze absenkt, wenn der Bedarf der Zufuhrgeschwindigkeit entspricht.

«, Die Zeichnung zeigt teilweise im Schnitt eine Se.tenansicht einer Aufgabevorrichtung.

Die Aufgabevorrichtung besitzt ein Gehäuse 1, in welchem eine Zylinderbüchse 2 gelagert ist. Eine zwe.-eängige, nicht verdichtende Schnecke 3 ist im Inneren

_2S der Zylinderbüchse 2 sowohl zur Hin- und Herbewegung als auch zur Drehung gelagert. Der Innenieil der Zylinderbüchse 2 begrenzt eine Knet- und He.zzone für den Strang FS, der der Zone über einen Zufuhrkanai 6 durch eine glatte, gegebenenfalls gerändelte

Strangzuführungswalze 40 zugeführt wird, die von einem Motor angetrieben wird, welcher mit einer von der Schneckendrehzahl abhängigen Steuereinrichtung verbunden ist

Der Strang FS wird über eine Walze 45 zugeführt. Für den Betrieb wird die Drehzahl der Strangzuführungswalze 40 so eingestellt, daß ihre Oberflächengeschwindigkeit etwas größer als der Bedarf der Schnekke ist so daß der dem Zufuhrkanal 6 zugeführte Strang FS eine gewisse Lockerheit hat Der zugeführte flache Strang FS weist eine ausreichende Steifigkeit auf, so daß er im Bereich zwischen der Oberseite der Strangzuführungswalze 40 und der Abstützstelle im Zufuhrkanal 6 selbsttragend ist. Diese physikalische Eigenschaft des S'rangs 6 zusammen mit der Aufgabevorrichtung ergibt* eine selbstregulierende Zufuhr. Wenn die Zufuhrgeschwindigkeit von der Strangzuführungswalze 40 größer als der Bedarf der Schnecke ist, hebt sich der flache Strang FS von der Strangzuführungswalze 40 ab und wird die Zufuhrgeschwindigkeit selbsttätig herabgesetzt während, wenn der Bedarf der Schnecke der Förderung durch die Strangzuführungswalze 40 entspricht, der Strang FS sich auf die Oberfläche der Strangzuführungswalze 40 absenkt Eine Leitwand verhindert, daß sich der Strang FS um die Walze einer Führungseinrichtung 44 herumwickelt, wenn er sich von der Strangzuführungswalze 40 abhebt.

Der Zufuhrkanal 6 ist quer zur Längsachse der Zylinderbüchse 2 angeordnet und geht weich in den normalen Querschnitt derselben in der Richtung der Schneckendrehung über. Hierdurch wird eine Zuführung tangential zur Schnecke erhalten. Innerhalb des Zufuhrkanals 6 ist ein Materialumlenkelement 75 angeordnet, das eine zur Schnecke 3 konzentrische Unterseite 76 aufweist, die durch eine am Gehäuse 1 befe-65 stigte stehende Halterung 77 in ihrer Lage gehalten wird. Der Zufuhrkanal 6 ist vorzugsweise rechteckig, kann jedoch an seinen Enden, wenn gewünscht, abgerundet sein. Die Unterseite 76 erstreckt sich längs der

oberstromseitigen Wand des Zufuhrkanals 6 im wesentlichen über dessen volle Länge, jedoch auf weniger als seine Breite.

Am einen Ende der Zylinderbüchse 2 ist eine Spritzdüse angeordnet Am anderen Ende der Zylinderbüchse ist die Schnecke 3 mit einem druckbeaufsrhlagten Kolben verbunden.

Die Unterseite 76 kann verschieden ausgebildet sein, jedoch wurden besonders gute Ergebnisse mit der in der Zeichnung dargestellten Form erzielt, die zylindrisch und konzentrisch zur Schnecke 3 und von dieser durch einen kleinen Abstand getrennt ist. Die darge-

stellte Form ist besonders günstig, da dabei jedes Material, das über die Oberfläche der Schnecke 3 eingeieiiei wird, verteilt wird, woduich d:is Ballungspronlem im wesentlichen ausgeschaltet wird.

Das Elastomer ist als ein flacher Strang FS dargestellt, der jedoch in kleinere Streifen unterteili werden kann, in welchem Falle die vertikale Fläche der dem Strang FS zugekehrten Halterung 77 ^o abgeanden wird, daß sie eine Anzahl vertikal gerichteter paralleler Rippen aufweist, um jeden der Streifen in die Schnecke 3 zu führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Aufgabevorrichtung zum Zuführen eines vulkanisierbaren elastomeren Stranges zu einer Spritzgießmaschine mit Schneckenvorplastifizierung, mit einer unmittelbar oberhalb des Zufuhrkanals angeordneten, antreibbaren Strangzuführungswalze, wobei der Strang eine ausreichende Steifigkeit aufweist, um im Bereich zwischen der Oberseite der Strangzuführungswalze und der Abstützstelle im Zufuhrkanal knicksteif zu sein, dadurch gekennzeichnet, daß die Strangzuführungswalze (40) oberflächlich glatt oder gerändelt und von dem zuzuführenden Strang (FS) im wesentlichen durch die Wirkung von dessen Eigengewicht teilweise umschlungen ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strangzuführungswalze (40) eine Führungseinrichtung (44) zum Zuführen des Stranges (FS) auf der der vertikalen Strangeintrittsbahn in den Zufuhrkanal (6) abgewandten Seite der Strangzuführungswalze zugeordnet ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Oberkante der Strangzuführungswalze (40) und an einer Seite derselben die Materialführungsfläche eines Leitelementes (42) angeordnet ist, um den Strang (FS) über einem erheblichen Bogenbereich in Anlage mit der Oberseite der Strangzuführungswalze (40) zu halten.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl des Antriebs für die Strangzuführungswalze (40) mindestens dem maximalen Bedarf der Schnecke an linearer Zugförderung des Strangs (FS) entspricht.

Werkstoffzufuhr mittels einer mit Zacken versehenen

Stranezuführungswalze erfolgt, deren Zacken .n den Mrang.tuiuiuui'e·:' . _{){; ρς}. _. _„ ₇₄_.

geförderten Strang andringen (US-PS 25 79 747).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine der- s artiee Aufgabevorrichtung in baulich sehr einfacher Wcfse derart auszubilden, daß ohne besondere Steuerungselemente die jeweils benöt.gte Werkstoffmenge