DE2313223B2 - Anamorphotische Linse bzw. Linsensystem sowie Verfahren zur Herstellung der Linse - Google Patents
Anamorphotische Linse bzw. Linsensystem sowie Verfahren zur Herstellung der LinseInfo
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Description
Mantelhöhe (h), die der Beziehung ft= -γ cos
(3 θ) + Konstante gehorcht, gespannte Membran einnimmt, wobei das Polarkoordinatensystem in der
ebenen Standfläche liegt.
2. Linse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Dickenänderung der Gleichung
-γ cos (3 0) gehorcht und daß der benutzbare
Bereich auf Linsenpunkte beschänkt wird, für die Afi<\ gilt.
3. Linsensystem unter Verwendung einer Linse gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Linsen gemäß Anspruch 1 oder Anspruch 2, um 180° um die z-Achse gegeneinander verdreht,
hintereinander angeordnet und senkrecht zur z-Achse gegeneinander verschiebbar sind.
4. Verfahren zur Herstellung einer Preßmatrize für eine Linse nach Anspruch 1, dadurch gekenn- m
zeichnet, daß ein Hohlzylinder, dessen Mantelhöhe, ausgehend von einer ebenen Unterfläche, die den
Zylinder senkrecht zur Achse schneidet, der Beziehung 4p cos (3 Θ) + E gehorcht (A und E
konstant), mit einer Membrane bespannt wird, die mit einer aushärtbaren Masse hintergossen oder in
anderer Weise versteift wird.
5. Verfahren zur Herstellung von Linsen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
zwei Matrizen, die jeweils durch einen Hohlzylinder gebildet sind, dessen Mantelhöhe ausgehend von
einer ebenen Unterfläche, die den Zylinder senk
cos
(3 θ) + E gehorcht (A und E konstant) und die
koaxial, aber um 180° gegeneinander verdreht, einander gegenüberstehen und aufeinander zu
bewegbar sind, ein Stück aus verformbarem Material ausreichender Dicke mit ebenen Grenzflächen
verformt wird, und daß anschließend das verformte Stück mittig senkrecht zur Achse durch
einen ebenen Schnitt zerteilt wird.
Die Erfindung bezieht sich auf eine anamorphotische bo
Linse bzw. ein Linsensystem sowie auf ein Verfahren zur Herstellung der Linse.
Für die Verwendung von zylindrischen Linsensystemen sind zwei Angaben erforderlich. Erstens muß die
gewünschte Zylinder-Brechkraft gewählt werden und b5
zweitens muß die zylindrische Linse in die gewünschte Ausrichtung gedreht werden. Wenn dies erfolgt ist, wird
die gewünschte unterschiedliche Vergrößerung eines Bildes in jeder der beiden zueinander senkrechten
Richtungen erzielt.
Wenn anamorphotische Linsensysteme verwendet werden, werden sie üblicherweise in Kombination mit
einer sphärischen Optik verwendet. Ein allgemeines Beispiel hierfür ist der von Augenärzten verwendete
Phoropter. Wenn Zylinderlinsen in üblicher Weise in Kombination mit einer shärischen Optik verwendet
werden, ergibt sich eine Änderung der effektiven Brennweite der kombinierten Optik. Diese Änderung
der Brennweite der kombinierten Optik ist am besten dadurch verständlich, daß berücksichtigt wird, daß eine
sphärische Optik durch Kreuzen von Zylinderlinsen mit gleicher Brechkraft um 90° nachgebildet werden kann.
Wenn eine Zylinderlinse als anamorphotischer Einsatz in einem sphärischen Linsensystem verwendet wird, so
wird die wirksame gesamte zylindrische Komponente der kombinierten Optik geändert. Es "ergibt sich eine
Änderung der mittleren Brennweite der sphärischen Optik. Beispielsweise ergibt die Einfügung einer
positiven Zylinderlinse in einer Anordnung von spärischen Optiken mit positiver Brechkraft eine
vergrößerte Linsenbrechkraft im Mittel für die Kombination.
Außer der Änderung der wirksamen sphärischen Brechkraft von Optiken, die in Kombination mit
anamorphotischen Optiken verwendet werden, ist die Drehung einer Zylinderlinse in vielen Fällen schwierig
zu bestimmen, und zwar insbesondere dann, wenn die Brechkraft in Dioptrien der Zylinderkorrektur klein ist.
Ein Beispiel hierfür ist die Schwierigkeit, die sich für die Optiker üblicherweise bei der Bestimmung der Drehausrichtung
einer astigmatischen Korrektur für das Auge eines Patienten ergibt, wenn die astigmatische
Korrektur eine Brechkraft von extrem wenigen Dioptrien aufweist. Im wesentlichen hängt die Genauigkeit
der Drehausrichtung von der Stärke des Zylinders ab.
Es ift bekannt, einen Astigmatismus durch die Verwendung einer Linse mit veränderlicher Brechkraft
zu erzeugen. Derartige Linsen sind in den US-Patentschriften 33 05 294 und 35 07 565 beschrieben. Bei
diesen bekannten Linsenanordnungen läßt sich durch eine Verschiebung zweier Linsen gegeneinander eine
Änderung der Zylinderbrechkraft erzielen. Die Winkelausrichtung des Zylinders muß jedoch nachfolgend wie
bei üblichen Zylinderlinsen durch Drehen der gesamten Linsenanordnung eingestellt werden. Die Schwierigkeit
bei der Bestimmung der Drehausrichtung der Zylinderlinse bei einer Zylinderbrechkraft mit wenigen Dioptrien
bleibt bestehen, um so mehr, als bei derartigen Linsenanordnungen eine Doppeldeutigkeit des Meßergebnisses
auftritt, weil sich die Zylinderlinsenwirkung nach einer Drehung um 180° wiederholt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine anamorphotische Linse, insbesondere zur Messung von
Sehfehlern zu schaffen, die folgende Eigenschaften aufweist: Bei Durchsicht durch ein beliebiges Flächenelement
der Linse soll dieses:
a) die gleiche Brechkraft wie zwei unter einem Winkel von 90° gekreuzte Zylinderlinsen aufweisen, wobei
die eine Zylinderlinse positive Brechkraft hat, die andere Zylinderlinse negative Brechkraft hat und
die Brechkräfte beider Zylinderlinsen vom gleichen Betrag sein sollen. Außerdem sollen
b) die Brechkärfte der entsprechenden zwei gekreuzten Zylinderlinsen von der Lage des Flächenelementes
auf der Linse abhängen und
c) die Drehausrichtung bzw. Brechkraft der entsprechenden zwei gekreuzten Zylinderlinsen insgesamt
für jedes Flächenelement auf der Linse verschieden sein, d. h., es sollen keine zwei Flächenelemente auf
der Linse existieren, die gleiche Drehausrichtung und Brechkraft aufweisen.
Diese Aufgabe wird bei einer anamorphotischen Linse dadurch gelöst, daß die optische Dickenänderung
der Linse in Richtung der optischen Achse 2 über ihre
Fläche denselben Verlauf hat, wie die einer Linse, deren eine brechende Fläche eben ist und senkrecht zur Achse
ζ verläuft und deren andere brechende Fläche eine Form hat, wie sie eine über einen Hohlzylinder mit
ebener Standfläche und einer Mantelhöhe h, die der Beziehung h = -γ- cos (3 0) + Konstante gehorcht, lj
gespannte Membrane einnimmt, wobei das Polarkoordinatensystem in der ebenen Standfläche liegt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die optische Dickenänderung
der Gleichung -^- cos (3 Θ) gehorcht und daß der
benutzbare Bereich auf Linsenpunkte beschränkt wird, für die A r2 1 gilt.
Ein vorteilhaftes Linsensystem unter Verwendung einer Linse der vorstehend angegebenen Art ergibt sich
dadurch, daß zwei Linsen um 180° um die z-Achse gegeneinander verdreht hintereinander angeordnet und
senkrecht zur z-Achse gegeneinander verschiebbar sind.
Ein vorteilhaftes Verfahren zur Herstellung einer jo
Preßmatrize für Linse der vorstehend beschriebenen Art ergibt sich dadurch, daß ein Hohlzylinder, dessen
Mantelhöhe, ausgehend von einer ebenen Unterfläche, die den Zylinder senkrecht zur Achse schneidet, der
Beziehung ^- cos (3 0)+ E gehorcht (A und E !5
konstant), mit einer Membrane bespannt wird, die mit einer aushärtbaren Masse hintergossen oder in anderer
Weise versteift wird.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung eines Verfahrens zur Herstellung von Linsen der vorstehenden
Art ist vorgesehen, daß zwischen zwei Matrizen, die jeweils durch einen Hohlzylinder gebildet sind, dessen
Mantelhöhe ausgehend von einer ebenen Unterfläche, die den Zylinder senkrecht zur Achse schneidet der
Ar
Beziehung -γ cos (3 0) + E(A und E konstant) und die koaxial, aber um 180° gegeneinander verdreht, einander gegenüberstehen und aufeinander zu bewegbar sind, ein Stück aus verformbarem Material ausreichender Dicke mit ebenen Grenzflächen verformt wird, und daß anschließend das verformte Stück mittig senkrecht zur Achse durch einen ebenen Schnitt zerteilt wird.
Beziehung -γ cos (3 0) + E(A und E konstant) und die koaxial, aber um 180° gegeneinander verdreht, einander gegenüberstehen und aufeinander zu bewegbar sind, ein Stück aus verformbarem Material ausreichender Dicke mit ebenen Grenzflächen verformt wird, und daß anschließend das verformte Stück mittig senkrecht zur Achse durch einen ebenen Schnitt zerteilt wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Linse ergibt sich bei Durchsicht durch ein beliebiges
Flächenelement der Linse die gleiche Brechkraft, wie sie zwei unter einem Winkel von 90° gekreuzte Zylinderlinsen
aufweisen, wobei die eine Zylinderlinse positive Brechkraft hat, während die andere Zylinderlinse bO
negative Brechkraft hat und die Brechkräfte beider Zylinderlinsen vom gleichen Betrag sein sollen. Die
Brechkräfte der entsprechenden zwei gekreuzten Zylinderlinsen hängen in vorhersagbarer Weise von der
Lage des Flächenelementes auf der Linse ab und die br>
Drehausrichtung der entsprechenden zwei gekreuzten Zylinderlinsen oder ihre Brechkraft ist insgesamt für
iedes Flächenelement auf der Linse verschieden, so daß keine zwei Flächenelemente auf der Linse existieren, die
die gleiche Drehausrichtung aufweisen. Hierbei ist ausgehend von einem neutralen Flächenelement bei
einer Bewegung des Flächenelementes in Radialrichturg der Linse zwar die Drehüusrichtung gleich, doch
ändert sich die Brechkraft, so daß gesagt werden kann, keine Flächenelemente auf der Linse existieren, die
gleichzeitig die gleiche Drehaiisrichtung und die gleiche
Brechkraft aufweisen. Dadurch, daß die Linse an jedem Flächenelement die Wirkung von zwei unter einem
Winkel von 90° gekreuzten Zylinderlinsen mit gleicher, einer jedoch entgegengesetzter Brechkraft aufweist,
ergibt sich keine Änderung der Brennweite einer sphärischen Optik, in die eine derartige Linse eingesetzt
wird.
Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Linse besteht darin, daß die Winkelstellung eines Flächenelementes,
gemessen im Gegenuhrzeigersinn von einer entlang des Flächenelementes durch Segmente der
Linse, an denen die Drehausrichtung 0° ist, bezogenen Linie gleich der halben gewünschten Drehausrichtung
der zwei gekreuzten Zylinder ist. Daher kann der Winkel der Drehausrichtung auf einer Winkelskaki
bestimmt werden, die um den Faktor 2 gedehnt ist, so daß eine Bestimmung der Drehausrichtung der gekreuzten
Zylinderlinsen mit größerer Genauigkeit möglich ist. Weiterhin ist zur Änderung der Drehausrichtung eine
Drehung der Linse nicht erforderlich, sondern eine einfache Parallelverschiebung eines Flächensegmentes
entlang der Oberfläche der Linse reicht aus, um die gewünschte Brechkraft und die gewünschte Drehausrichtung
zu erzielen.
Wenn die Linse in einem Linsensystem der vorstehend beschriebenen Art verwendet wird, weist die
gesamte Überlappungsfläche der beiden Linsen eine gleichförmige Brechkraft und Drehausrichtung auf. Die
Beschränkung der Betrachtung auf ein diskretes Flächenelement, wie im Fall einer einzelnen Linse, ist im
Fall von zwei hintereinander angeordneten Linsen nicht erforderlich.
Wie im Fall der einzelnen Linse können die hintereinander angeordneten Linsen eine veränderliche
Brechkraft und Drehausrichtung ohne Beeinflussung der mittleren Brennweite der in Kombination mit ihnen
verwendeten sphärischen Linsen erzeuget!. Weilerhin ist es möglich, die Brechkraft und die Drehausrichtung
durch die Verschiebung der beiden Linsen senkrecht zur z-Achse gegeneinander zu bestimmen.
Durch die erfindungsgemäßen Verfahren zur Herstellung der Linse werden Fehlermöglichkeiten vermieden,
die sich andernfalls beim getrennten Schleifen der nicht ebenen Fläche der Linse ergeben könnten, und
insbesondere ergibt sich eine sehr einfache Herstellungsmöglichkeit mit geringem Aufwand.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen noch
näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Linse, in der gestrichelte
Linien gezeigt sind, die Schnitte durch die Linse definieren, um die Form der Linse zu erläutern,
Fig. Ib eine perspektivische Polarkoordinaten-Darstellung
in bezug auf Fig. 1 zur Erläuterung der Erzielung der Zylinderlinsen-Brechkraft und -drehausrichtung
unter Verwendung einer einzelnen Linse,
Fig. 2 zwei Linsen nach F i g. I in perspektivischer
verkleinerter Darstellung, wobei die Linsen sich mit
ihren nicht ebenen Flächen gegenüberliegen und wobei
die überlappten Linsen in einer neutralen Stellung überlappt sind, so daß sich kein anamorphotisch^
Effekt ergibt, wenn durch die Linsen auf das geschriebene Wort »VIEW« geblickt wird,
F i g. 3 die Linsen nach F i g. 2, wobei die obere Linse nach hinten versetzt ist. und wobei die Betrachtung des
Wortes »VIEW« durch die überlappten Linsen eine anamorphotisch in horizontaler Richtung ausgedehnte
und in Vertikalrichtung zusammengedrückte Darstellung zeigt,
F i g. 4 die Linsen nach F i g. 2, wobei die obere Linse nach vorne in bezug auf die untere Linse verschoben ist
und die Betrachtung des Wortes »VIEW« durch die überlappten Linsen eine anamorphotisch in Horizontalrichtung
zusammengedrückte und in Vertikalrichtung ausgedehnte Ansicht zeigt,
F i g. 5 die Linsen nach F i g. 2, wobei die obere Linse nach links gegenüber der unteren Linse verschoben ist
und die Betrachtung des Wortes »VIEW« durch die überlappten Linsen eine anamorphotisch entlang einer
Diagonalen verlängerte und entlang der entgegengesetzten Diagonalen zusammengedrückte Ansicht zeigt,
F i g. 6 die Linsen nach F i g. 2, wobei die obere Linse nach rechts vershoben ist und die Betrachtung des
Wortes »VIEW« durch die überlappten Linsen eine anamorphotisch^ Zusammendrückung einer Diagonalen
und Ausdehnung entlang der entgegengesetzten Diagonalen zeigt,
Fig. 7 eine auseinandergezogene Ansicht einer Vorrichtung zur Herstellung der Linse, die innere und
äußere Ringformen mit einer massiven Scheibe aus Linsenmaterial zwischen diesen zeigt,
Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche perspektivische Ansicht, die das Linsenmaterial zeigt, nachdem die
Linsenformen gegeneinander unter Druck zusammengepreßt wurden, um die Linsen zu formen (es sei
bemerkt, daß die innere Ringform aus Gründen der Klarheit fortgelassen wurde),
F i g. 9 eine Darstellung des gemäß F i g. 8 geformten Linsenmaterials nach seiner Entfernung, wobei eine
gestrichelte Linie eine Schnittebene zeigt, die poliert wird, um zwei komplementäre Linsen herzustellen,
Fi g. 10 eine Darstellung einer Form-Matrize, die zum
Gießen von Linsen gemäß einem weiteren Verfahren zur Herstellung der Linsen verwendbar ist.
Fig. I zeigt eine einzelne Linse A mit einer Dicke, die
sich entsprechend den kennzeichnenden Ausdrücken der Linsengleichungen ändert. Die Dicke ist in allen
Zeichnungen aus Gründen der Klarheit vergrößert. Vorzugsweise ist die Linse im Verhältnis zu ihrem
Durchmesser relativ dünn, und die oberen und unteren Flächen erscheinen dem unbewaffenten Auge als fast
gleich in bezug auf die Form. Wie es noch näher erläutert wird, können mathematische Annäherungen,
die für dünne Linsen gültig sind, bei der Ableitung der grundlegenden Linsenglcichung für die Ausführungsformen
der Linse verwendet werden.
Das Material, aus dem die Linse hergestellt wird, kann optisches Glas, durchsichtiger Kunststoff oder irgendein
anderes Material sein, das für die Herstellung von Linsen geeignet ist. Sowohl die oberen als auch die
unteren Flächen der Linsen sind poliert, um eine übliche optische Grenzfläche an diesen Oberflächen zu bilden.
Die Dickcnändcrung der Linse in Richtung der
z-Aclise kann in Form der l.insenclickc (t) angegeben
werden, wie sie in einem dreidimensionalen gcgcnscilig rechiwickligen v-, y- und /-Koordinatensystem dargestellt
ist. Wie es in der perspektivischen Ansicht nach Fi g. la gezeigt ist, ist die x-Achse 14 nach oben rechts
hin positiv und nach unten links hin genativ. In gleicher Weise ist die in üblicher Weise unter rechten Winkeln
zur Af-Achse angeordnete y-Achse in Fig. 1a nach oben
links hin positiv und nach unten rechts hin negativ.
Die z-Achse 18 steht senkrecht zu den x- und _y-Achsen. In dieser Richtung wird die optische Dicke (lj
der Linse gemessen.
κι Die optische Dicke (t) ist in Form der Dickengleichung
definiert, wobei
χ der Abstand entlang der x-Achse,
y der Abstand entlang der y-Achse,
A eine Konstante, die die Änderung der Brechkraft der
y der Abstand entlang der y-Achse,
A eine Konstante, die die Änderung der Brechkraft der
Linse bestimmt, und
G eine Konstante, die die Dicke der Linse am Nullpunkt der x- und y-Achse darstellt.
G eine Konstante, die die Dicke der Linse am Nullpunkt der x- und y-Achse darstellt.
Im folgenden sollen einige Betrachtungen speziell über andere Parameter angestellt werden, die die
Herstellung der Linse bestimmen.
Wie es dargestellt ist, weist das Linsenelement eine eben unter optische Grenzfläche auf, während die obere
jn optische Grenzfläche als zusammengesetzte und kompliziert
gekrümmte Oberfläche ausgebildet ist, die durcli die Linsengleichung definiert ist. Es ist jedoch niehl
wesentlich, daß eine dieser Linsenoberflächen irgendeine bestimmte Form aufweist. Es ist lediglich erforder-
3j lieh, daß die Dickenänderungen im wesentlichen dei
beschriebenen Gleichung entsprechen. Beispielsweise könnte die untere Oberfläche im Grunde genommer
irgendeine z. B. grkrümmle Form aufweisen, und die Form der oberen Oberfläche würde dann derart ir
bezug auf die untere Oberfläche geändert, daß die gewünschte Dickenänderung über der Koordinatenbasis
aufrechterhalten wird. Die untere Oberfläche kanr sphärisch sein, und die Form der oberen Oberfläche
wird dann entsprechend geändert, um die Dickenänderung über die gesamte Linse innerhalb der durch die
angegebene Gleichung gesetzten Grenzen aufrechtzuerhalten. Alternativ kann die Dickenänderung gleichmäßig
oberhalb und unterhalb einer ebenen odei gekrümmten Ebene verteilt werden.
Als allgemeine Begrenzung in bezug auf die Linsenform sei darauf hingewiesen, daß die Oberflächer
nicht so steil sein sollten, daß eine Totalreflexion auftritt Die Beschränkung der Dickenänderung auf weniger als
die halbe Linsenbreite stellt eine annehmbare Begrenzung dar. Die Winkel der Linsenoberfläche in bezug aul
eine zur z-Achse (der effektiven optischen Achse^ senkrechten Ebene sind auf weniger als 30 — 40°
beschränkt.
Beide Oberflächen auf der Oberseite und Unterseite
Mi der Linse sind poliert. Das heißt, daß sie optische
Grenzflächen darstellen, durch die Licht hindurchgeher und abgelenkt werden kann. Obwohl Fresnel-Techniker
bei der Herstellung dieser Linse verwendet werder können, ist es verständlich, daß die effektive optische
h5 Dicke (t) die beschriebenen Begrenzungen in irgendei
ncr speziellen Fresnel-förmigen Fläche einhalten sollte.
Bei der Ableitung der vorstehend beschriebener
Linsengleichung können die üblichen für dünne Linscr
wie ζ. B. Brillenlinse!! gültigen mathematischen Näherungen
durchgeführt werden. Insbesondere wurde angenommen, daß die Querverschiebung von Lichlsiruhlen
in der Ebene durch die Α-Achse und die y-Achse
vernachlässigbar ist. Weiterhin sind die Sinusfiinktioncn
aller Ablenkwinkel numerisch den in Radien gemessenen Winkeln selbst gleichgesetzt. Zusätzlich wird
angenommen, daß der Ablcnkwinkcl unabhängig von der Neigung einer Linse in bezug auf die einfallenden
oder ausfallenden Lichtsirahlen ist.
Ks ist jedoch versländlich, daß die Erfindung nicht auf
dünne Linsen beschränkt isl. Sie kann ebenso bei Linscnsystemen mit relativ dicken Linsen wie z.B.
Linsen von schnellen Kameras und in anderen Fällen verwendet werden, bei denen die für dünne Linsen
gültigen Annahmen nicht gelten. In solchen Fällen können die angegebenen grundlegenden Linsengleichungen
verwendet werden, um die erste Versuchskonstruktion zu erzielen. Dann können die Aberrationen
der Linse unter Vewendung von graphischen Strahlendarstellungen, Computerrechnungen und anderen dem
Fachmann bekannten Techniken untersucht werden, um die Linsenkonstruktion im Hinblick auf eine weitgehende
Verringerung der Aberrationen abzuändern. Im allgemeinen weicht die Dickenänderung bei der
endgültigen Konstruktion lediglich in geringem Ausmaß von der Vorschrift ab, die durch die grundlegenden
Linscngleichungen festgelegt ist. Die Dicke der Linse mit veränderlichem Astigmastismus stimmt im wesentlichen
mit den beschriebenen grundlegenden Gleichungen überein.
Nachdem nun.nehr die mathematische Beschreibung der Linse ausgeführt wurde, soll die vergrößerte
geometrische Darstellung der Linse nach Fig. la betrachtet werden.
Wenn ein Schnitt durch die Linse senkrecht zur y-Achse bei y gleich Null gelegt wird, so endet dieser
Schnitt an der unteren Oberfläche der Linse entlang der Kante 20 und endet an der oberen Oberfläche der Linse
entlang der Kante 22. Die Kante 22 ändert sich in bezug auf die Kante 20 durch die Funktion
wobei
h die Höhe entlang der z-Achse zwischen den Kanten
20,22,
η der Brechungsindex,
χ der Abstand entlang der x-Achse,
A eine die Brechkraft-Änderung in der Linse bestimmende Konstante und
G eine die Dicke der Linse am Schnittpunkt der x- und
y-Achsen darstellende Konstante ist.
Die Kante 22 ändert sich in bezug auf die x-Achsc als
Funktion der dritten Potenz von x. Es ist in einfacher Weise für die hier dargestellte Linsenoberfläche zu
erkennen, daß für den größten negativen Wert von ä für die bestimmte erzeugte Linse Cgrößcr als X} sein muß.
Ein Querschnitt senkrecht zur *-Achse bei λ = 0 ist ein
Punkt mit konstanter Dicke entlang der Linse. Diese Dicke ist durch den Ausdruck C definiert. Es ist in
einfacher Weise verständlich, daß an den Stellen, an denen A-=O ist, wie es an allen Stellen, die über der
y-Achse liegen, der Fall ist, die veränderlichen
Ausdrücke xy1 oder *V3 den Wert 0 haben. Somit bleibt
die Dicke des Querschnittes zwischen den direkt entlang der /-Achse verlaufenden Linien 26 und den Linien 24
die die obere Oberfläche der y-Aehse schneiden konstant.
Ein weiteres Verständnis der Linsenoberfläche crgibi
sich am besten dadurch, daß Querschnitte durch dii Linse senkrecht zur Ar-Achse gelegt werden. In bezug aiii
den Querschnitt zwischen der auf der oberen Oberflä ehe der Linse verlaufenden Kante 28 und der auf dei
κι unteren Oberfläche der Linse verlaufenden Kante 30 isl unmittelbar zu erkennen, daß die Kante 30 eine gerade
Linie ist. Die Kante 28 ist jedoch eine Parabel. Diese Parabel weist einen Scheitelpunkt 32 am Schnittpunkt
mil der über der A-Achsc liegenden Kante 22 auf.
In gleicher Weise beschreibt ein Querschnitt bei 34 senkrecht zur x-Achsc für einen anwachsenden
positiven Wert von at eine Parabel '6 mit anwachsende!
Krümmung. Diese Parabel weist ihren Scheitelpunkt 3i an einen Punkt auf, der weiter von der unterer
Oberfläche der Linse entfernt ist.
Unter der Annahme, daß eine unendliche Anzahl vor Querschnitten durch die Linse senkrecht zu x-Achst
gelegt wird, ist zu erkennen, daß die obere Kante jede! der Querschnitte parabelförmig ist. Die Krümmung
dieser parabelförmigen Querschnitte wächst mit zuneh mender Entfernung entlang der x-Achse in positivei
Richtung.
Wenn ähnliche Querschnitte jeweils durch die Linse senkrecht zur x-Achse an Punkten gelegt werden, ar
denen die Werte von χ negativ sind, wird wiederum eint Reihe von Parabeln gebildet. Bei einem Querschnitt be
einem negativen x-Wert durch eine Kante 40 auf dei unteren Oberfläche der Linse A wird eine parabelförmi
ge Oberfläche entlang einer darüberliegenden Kante 4i
auf der oberen Oberfläche der Linse A gebildet. Die Parabel der Kante 42 weist ihren Scheitelpunkt bei 44
auf, wo diese Kante die vorher beschriebene Kante 21 über der x-Achse schneidet.
Die Kante 42, die mit allen Punkten in dem negativer Α-Bereich liegt, weist eine Krümmung auf, die dei
Krümmung der Kanten 28 und 36 in dem positiver Α-Bereich entgegengesetzt ist. Somit ist der Teil dei
Linse im Bereich von negativen x-Werten in dieser Querschnitten konkav, während der Teil der Linse ir
dem Bereich positiver A--Werte bei diesen Querschnitter
konvex ist.
Unter der Annahme, daß ein zweiter Querschnitt senkrecht zur .Y-Achse an einer zunehmend negativer
Stelle von χ gelegt wird, wie es an der Kante 46 gezeigt
so ist, wird eine Parabel 48 mit anwachsender Krümmung an der Stelle definiert, an der der Querschnitt die obere
Oberfläche der Linse A schneidet. Diese Parabel weist in ähnlicher Weise wie die anderen hier beschriebener
Parabeln einen Scheitelpunkt 50 an einem Schnittpunkt zwischen der weiter oben beschriebenen Kante 22 unc
der Kante 48 auf. Wie im Fall der positiven x-Wcrtc ergeben sich für negative Werte der parabelförmiger
Kanten einer unendlichen Anzahl von Querschniltcri durch die Linse senkrecht zur *-Achse anwachsende
Krümmungen für anwachsende negative X- Werte.
Es ist verständlich, daß die Reihe von gestrichelten Linien auf der Linse nach Fig. la nur gedacht ist. Bei
einer tatsächlichen Konstruktion der Linse wurden diese auf die Linse aufgetragenen Kanten nicht
b5 vorhanden sein. Diese Kanten sind lediglich zur Verdeutlichung der komplexen Krümmung der Linse
eingezeichnet.
Nachdem die Parameter der anamornhotischen Linse
Nachdem die Parameter der anamornhotischen Linse
in karlhesischcn Koordinaten beschrieben wurden, ist
zu erkennen, daß diese Linse genausogul in Polarkoordinatcn beschrieben werden kann. Im einzelnen kann
die optische Dicke /durch die Gleichung
r'
/ = A — cos (3 <->) + G
/ = A — cos (3 <->) + G
beschrieben werden, wobei r und θ Polarkoordinaten
und A die Konstante sind, die die Brcehkralt-Änderung in der Linse auf ihrer Achse bestimmen. Es ist in
einfacher Weise zu erkennen, daß. wenn Θ gleich 0 isi,
wobei ;· entlang der v-Achse liegt, die Kante 22 der oberen Oberfläche der Linse A, die über der v-Achse
liegt, als Funktion von ril'i beschrieben wird. Dies ist
genau analog zu der weiter oben erläuterten Kurve vVi für kathesischc Koordinaten, wenn y=0 ist. Außerdem
können die Polarkoordinalen-Äquivalente der durch die Konstanten H, C D. F.. Fund G bestimmten Funktionen
Dei der Beschreibung der Oberfläche hinzugefügt werden.
Wie es mathematisch verständlieh ist, schließt ein Querschnitt durch die Linse bei 120° und 240" im
Gegenuhrzeigersinn von der Α-Achse eine Dickenänderung von rV3 ein.
Wenn eine Drehung der Polarkoordimitc r erfolgt, ändert sich die Funktion von /als Funktion des Gliedes
cos 3 0. Dieses Glied ändert sich zwischen dem positiven Wert I und dem negativen Wert 1. Wenn r
beispielsweise auf einen Winkel von 30° gedreht wird und cos 3 0 = 0 ist, umschreibt ein Querschnitt durch die
Linse A eine konstante Breite C, und zwar genau analog zu dem Querschnitt senkrecht zur x-Achse bei x = 0, der
durch die Linien 24, 26 begrenzt wird. Wie es für den Fachmann erkennbar ist, treten Querschnitte mit
konstantem Querschnitt G durch die Linse A dreimal bei Intervallen von 30°, 90° und 150° im Gegenuhrzeigersinn
von der x-Achse aus auf.
Nachdem der Aufbau der einzelnen Linse A ausführlich beschrieben wurde, kann die optische
Wirkung der Linse beschrieben werden.
Es sei daran erinnert, daß zwei mögliche Verwendungsarten dieser Linse ausgeführt wurden. Die erste
Verwendungsart ist dann gegeben, wenn ein Betrachtungspfad durch ein diskretes Flächenelement einer
großen Linse besehrieben ist. Dies ist in den Fig. la und
Ib gezeigt. Eine zweite Verwendungsart der Linse besteht in der gegenüberliegenden Anordnung von zwei
überlappenden und identischen Linsen. In Abhängigkeit von der Parallelverschiebung dieser Linsen gegeneinander
erzeugt die resultierende überlappte Oberfläche der Linsen den gewünschten anamorphotisch^ Effekt.
Diese zweite Verwendungsart der Linsen ist in den Fig. 2-6 dargestellt.
In den Fig. la und I bund unter der Annahme, daß die
Linse A einen relativ großen Durchmesser, beispielsweise in der Größenordnung von 10- 15 cm aufweist, und
daß die Konstante A klein genug ist, damit die Änderung des Brechungseffektes klein über einen Bereich ist, der
der Augenpupille entspricht, ergeben Betrachtungen durch diskrete Flächenelemente der Linse veränderliche
anamorphotisch^ optische Effekte. Diese optischen Effekte oder Wirkungen werden dadurch erläutert, daß
zunächst ihre Lage durch die in F i g. I dargestellte Linse bestimmt wird und danach auf die Fig. 2-b Bezug
genommen wird, um die spezielle sich ergebende anamorphotisch^ Wirkung in bezug auf das geschriebene
Wort »VIEW« zu erläutern.
Unter der Annahme, daß ein Blickweg 60 durch die Linse A am Schnittpunkt der .v- und y-Achsen
ausgewählt ist und daß der optische Blickweg parallel zur x-Achsc gewählt ist, wird keine anamorphotisch^
r, Wirkung erzeugt. Dies ist der neutrale Punkt der Linse,
der in der Polarkoordinatendarstcllung nach Fig. Ib im
Bereich 61 dargestellt ist. Wenn man durch die Linse entlang dieser Achse auf ein gedrucktes Wort blicken
würde, wie z. B. das Wort »VIEW«, so würde sich keine
H) Verzerrung des Wortes »VIEW« ergeben. Das Wort würde so erscheinen, wie es in F i g. 2 gezeigt ist.
Unter der Annahme, daß sich der Bückweg cnllang der Α-Achse zu einem positiven Teil von χ bewegt hai,
ergibt sich ein neuer Blickweg 62 durch die Linse an
r> einem diskreten Flächenclement. Es wird eine positive
Zylinderkorrekiur, die entlang der v-Achse ausgerichtet ist, erzeugt. Zusätzlich wird eine negative Zylinderkorrektur
erzeugt, die parallel zur y-Achsc ausgerichtet ist. Die beiden Zylinderkorrekturen sind jeweils von
gleicher und entgegengesetzter Brechkraft. Bei Ausbildung eines optischen Weges ähnlich diesem durch die
Linse auf das Wort »VIEW« wird dieses Wort in Horizontalrichtung vergrößert und in Vertikalrichtung
zusammengedrückt (unter der Annahme, daß das Wort
2r> »VIEW« parallel zury-Achse geschrieben ist). Das Wort
»VIEW« erscheint so, wie es in F i g. 3 gezeigt ist (dabei ist es verständlich, daß die Linse näher an dem Wort
»VIEW« dargestellt ist als an dem Auge. Wenn sich die Linse nahe am Auge befindet, so erfolgt eine relativ
jo konstante astignatische Korrektur).
Unter der Annahme, daß ein neuer Blickweg 64 durch die Linse an einem Punkt gewählt wird, der über der
Λ-Achse bei einem negativen Wert von χ liegt, so wird
eine entgegengesetzte anamorphotisch^ Wirkung her-
r> vorgerufen. An dieser Stelle wird ein negativer Zylinder entlang der x-Achse erzeugt, während ein positiver
Zylinder mit gleicher Brechkraft parallel ^ur /-Achse
erzeugt wird. Bei Betrachtung des Wortes »VIEW« tritt eine anamorphotisch^- Vergrößerung des Wortes
41) »VIEW« in der vertikalen Richtung und gleichzeitig
eine Zusammendrückung des Wortes »VIEW« in der horizontalen Richtung auf. Dies ist in F i g. 4 dargestellt.
In bezug auf die Blickwege 62 und 64 sei daran
erinnert, daß die übliche augenärztliche Festlegung zur Beschreibung der Drehung eines anamorphotischen
Linsensystems mit gekreuten Zylindern mit gleicher und entgegengesetzter Brechkraft darin besteht, die Rotationsausrichtung
des positiven Zylinders im Gegenuhrzeigersinn in bezug auf eine horizontale oder NuIl-
W Grad-Achse zu beschreiben, und zwar bei Betrachtung
von der Vorderseite der Linse aus. Somit hatte im Fall des Blickweges 62, bei dem der positive Zylinder mit der
α- oder horizontalen Achse ausgerichtet war, die Zylinderdrehung einen Wert von 0°. Umgekehrt wird,
γ, wie im Fall des Blickweges 64, bei dem der positive
Zylinder vertikal und parallel zur y-Achse ausgerichtet ist, die Drehung des anamorphotischen Linsensystems
richtig mit 90° beschrieben.
Unter der Annahme, daß ein Blickweg 6(> an einer
M) Stelle entlang der y-Achse durch ein diskretes Flächenelement der dargestellten Linse gelegt wird, tritt
eine interessante Winkclcrseheinung der Linse auf. Am Flächenelement 66 wird ein negativer Linsenzylinder
mit einem 45-Winkelgrad-lntervall zur x-Achse erzeugt,
bri wobei dieses Winkclintcrvall im Gegcnuhrzcigersinn
von der positiven x-Achse definiert wird. In gleicher
Weise wird ein positiver Zylinder mit gleicher und entgegengcselzter Brechkraft erzeugt. Dieser positive
Zylinder weist eine Ausrichtung von 135" seiner Achsen
im Gegenuhrzeigersinn von der positiven .v-Aehsc auf.
Niieh iiiigcnür/.tlichcr Übereinkunft (die eine Drehung
im Gegenuhrzeigersinn im Fall der Fig. Ib ergibt), wird
die Zylinderdrehung mit 45" beschrieben. Ein Blick durch den Blickweg 66 auf das Wort »VIEW« ergibt
eine optische Vergrößerung des Wortes »VIEW« entlang einer ersten Diagonalen sowie eine optische
Zusammendriickung des Wortes »VIEW« entlang einer weiteren zur ersten Diagonalen senkrechten Diagonalen.
Dies ist in F i g. 5 dargestellt.
Unter der Annahme, daß ein neuer Blickweg 68 durch die /-Achse bei einem negativen Wert von / gewählt
wird, wird ein zu dem in bezug auf den Blickweg 66 erzeugten anamorphotischen Effekt entgegengesetzter
Effekt erzeugt. Ein positiver Zylinder wird unter einer Gegenuhrzeigersinn-Drehung von 45" atisgehend von
der positiven v-Aehse erzeugt. Ein effektiver negativer Zylinder wird unter einer Drehung von 135" ausgehend
von der x-Achse erzeugt. Das Ergebnis ist ähnlich wie das in bezug auf den Blickweg 66 dargestellte eine
Zusammendruckung des Wortes »VIEW« entlang einer Diagonale und eine Vergrößerung ues Wortes »VIEW«
entlang einer anderen Diagonalen. Im Gegensatz zum Fall des Blickweges 66 tritt die Zusammendriickung des
Wortes »VIEW« entlang der vorher vergrößernden Diagonalen auf, und die Vergrößerung des Wortes
»VIEW« tritt entlang der vorher zusammengedrückten Diagonalen auf. Eine derartige anamorphotisch^ Vergrößerung
des Wortes »VIEW« ist in Fi g. 6 dargestellt.
Bei der Verwendung üblicher Optiken mit gekreuzten Zylindern mit gleicher und entgegengesetzter Brechkraft
wird man sich daran erinnern, daß nach einer Drehung einer derartigen Optik mit gekreuzten
Zylindern um 180° alle möglichen Zylinderdrehungen erzielt wurden. Eine Fortsetzung der Drehung einer
üblichen Zylinderoptik über 180° hinaus ergibt lediglich
eine Wiederholung der vorher während der ersten 180°-Drehung erzielten anamorphotischen Wirkung.
Die dargestellte Ausführungsform der Linse erzeugt diese Wirkung jedoch nicht. Vielmehr ist es bei einer
Betrachtung durch die Blickwege 62, dann 66, dann 64 und schließlich 68 zu erkennen, daß eine Gcgcnuhrzeigersinn-Winkelstellung
des Flächenelemcntcs von der x-Achse aus der doppelten erzeugten Zylinderdrehung
für den positiven Zylinder entspricht. Dies heißt mit anderen Worten, daß der Winkel der Zylinderdrehung
gleich dem halben Winkel Θ 1St, wie es im Gegenuhrzeigersinn von der Achse definiert ist. Somit
ist die Zylinderdrehung effektiv um den Faktor 2 gedehnt. Die Zylinderdrehung bei einer niedrigen
optischen Brechkraft kann wirksamer bestimmt werden.
Es ist somit zu erkennen, daß eine gleiche Translationsbewcgung der Flächenelemente gleiche
Änderungen des Brechungseffektes in irgendeinem Bereich der zylindrischen Brechkralt oder Ausrichtung
erzeugt. Es hai sich herausgestellt daß die Translationsbewcgungen
oder r'arallelverschiebungen tatsächlich eine genauere Grundlage für die Beschreibung des
Astigmatismus bilden als die Drehung der Zylindcr-Breehkraft und -Ausrichtung.
Alle Blickwege 62, 64, 66 und 68 sind in Fig. la so
dargestellt, als ob sie einen konsianteii Abstand von
dem neutralen Blickweg 60 aufweisen. Bei der angegebenen Linsengleichung ist Jie Brechkraft der
gekreuzten positiven und negativen Zylinder in allen Fällen dieser Blickwege 62, 64, 66 und 68 gleich. Es
änderi sich lediglich die Drehausrichuing. Eine Änderung
des Radius der effektiven Blickwege ändert die Brechkraft der gekreuzten Zylinder, ändert jedoch nicht
ihre Drchausrichtung.
Es ist unmittelbar zu erkennen, daß die Zylinder-
■j Brechkral't und -Drehausrichtung eines Blickpunktes
durch die Linse von dem neutralen Linsensegmcnt 60 auf Polarkoordinaten aufgetragen werden kann. Eine
derartige Darstellung ist in F i g. 1 b dargestellt.
In Fig. Ib ist die Polarkoordinatcn-Darsiellung
ίο gezeigt. Es sind übliche v- und /-Achsen aufgetragen.
Ausgehend von einer Stelle mit positivem v-Wert ist die Zylinderdrehung von gekreuzten Zylindern mit gleicher
und entgegengesetzter Brcchkrafi aufgetragen. Die positive Zylinderdrehung ändert sich von O1 bis 180
ι■-> (oder zurück auf 0"). Es sind Punkte auf der Darstellung
ausgewählt, die den Betraehiungspunki-Blickwegcn
durch die vorher erläuterte Luise entsprechen. Der
Bereich 61 entspricht dem Blickweg 60; der Bereich f>3
entspricht dem Blickweg 62; der Bereich 65 entsprich1, dem Blickweg 64; der Bereich 67 cntsppchi dem
Blickweg 66; und der Bereich 69 entspricht dem Blickweg 68.
Eine Reihe von konzentrischen Polarkreisen um den Schnittpunkt der v- und /-Achsen ist in Form von
2r) Kreisen 71, 72 und 73 aufgetragen. Diese Kreise stellen
Punkte von gleicher Zylindcrbrechkrafl dar. Es ist somit zu erkennen, daß die Zylinder-Brechkralt und die
Zylinder-Winkelkorrektur auf einer Polarbasis dargestellt v- erden kann und in einfacher Weise von der
κ, Polardarstellung in Form einer Vorschrift entnommen
werden kann.
Nachdem die Verwendung einer Ausführungsfomi einer einzelnen Linse mit diskreten Blickwegen
beschrieben wurde, die durch vorher ausgewählte
j-, Flächenelemente seiner Oberfläche gewählt sind, um
veränderliche anamorphotisch^ Wirkungen zu erzielen, kann nur die Verwendung der Linsen in gegenüberstehender
Beziehung betrachtet werden. Zu diesem Zweck wird auf die F i g. 2 bis b Bezug genommen.
In F i g. 2 sind zwei Linsen 75 und 76 perspektivisch
dargestellt. Die Linse 76 ist mit einer vertikal angeordneten v-Achsc und einer horizontal angeordnezen
/-Achse dargestellt. Bei nochmaliger Betrachtung der F i g. la ist zu erkennen, daß die negative v-Achse in
F i g. 2 nach unten verläuft, während die positive .v-Achse in Fig. 2 nach oben gerichtet ist. Wie es üblich
ist, erstreckt sich die positive v-Achsc der Linse 76 nach rechts und die negative /-Achse nach links.
Eine zweite Linse 75 ist der Linse 76 gcgenüberge-
-,(I stellt. Für die Linse 75 ist die Ausrichtung der \- und
/-Achsen, verglichen mit der Ausrichtung nach F i g. la. genau umgekehrt. Die positive v-Achse erstreckt sich in
F i g. 2 nach unten, während sich die negative v-Achse nach oben in F i g. 2 erstreckt.
ν-, Unter der Annahme, daß beide Linsen von identischer Konstruktion sind, ist es unmittelbar /u erkennen, daß,
wenn ihre Oberflächen einander gegenüber ungeordnet sind, und die Linsen 75, 76 übereinanderliegend
angeordnet werden, sie zusammen ein massives
ho durchsichtiges effektives optisches Medium mit konstanter
Dicke definieren. Unter der Annahme, daß jede Linse mil einer kons'anien Dicke G hergestellt wurde,
ist die effektive Dicke des durch die gegenüberliegend angeordneten Linsen gebildeten neutralen Mediums 2
Relative \- und /-Verschiebungen (immer ohne
irgendeine relative Drehung) zwischen den beiden gegenüberliegend angeordneten Linsen 75 und 76
ergeben anamorphotische Wirkungen.
In I-" i g. 3 ist eine derarlige anarr.orphotischc Wirkung
dargestellt. Wie es in Fig. 3 zu erkennen ist, wurde die
Unse 76 von dem Betrachter aus nach oben bcwcgi. Die
Linsen überlappen sich nicht mehr vollständig.
Wenn durch die überlappten Linsen 75 und 76 in der in ("ig. 3 gezeigten Stellung geblickt wird, so isi die
anamorphotische Verzerrung längs der überlappten Teile der Linsen konstant und nicht auf diskretes
(•'lächcnclement beschränkt. Somit ergibt sich beim
Hindiirchblicken durch die Linsen nach Fig. 3 an ihrem
überlappten Teil und auf das Wort »VIEW« eine Vergrößerung entlang der horizontalen Achse und eine
Ziisammendrückiing entlang der vertikalen Achse.
In F i g. 4 wurde die Linse 75 von dem Betrachter aus
nach unten bewegt, und die Linse 76 wurde von dem Betrachter aus nach oben bewegt. Die hervorgerufene
anamorphotisch^ Wirkung ist zu der in I" i g. 3 gezeigten entgegengesetzt. Das Wort »VIEW« ist in Richtung
zusammengedrückt und in Vertikalrichtung vergrößert.
In F i g. 5 wurde die Linse 75 gegenüber der Linse 76
nach links bewegt. Es folgte eine Vergrößerung des Wortes »VIEW« entlang einer Diagonale zusammen
mit einer Zusammendrückung oder Verkleinerung des Wortes »VIEW« entlang der anderen Diagonalen.
Umgekehrt wurde in K i g. 6 die Linse 76 gegenüber der Linse 75 nach links verschoben. Es tritt eine
Vergrößerung des Wortes »VIEW« entlang einer Diagonale auf, die parallel zu der ist, bei der in Fi g. 5
eine Zusammendrückung oder Verkleinerung auftrat. In gleicher Weise ergibt sich eine Verkleinerung des
Wor'es »VIEW« entlang einer Diagonale,die parallel zu der Diagonale ist, die vorher in Fig. 5 vergrößert
wurde.
Die in den Fig. 2 —6 dargestellten Wirkungen sind
leicht verständlich. Es sei daran erinnert, daß jede Linse 75 oder 76 ein neutrales Betrachtungs-Flächenelement
durch sich hindurch aufweist. Wenn dieses neutrale Betrachtungs-Flächenelement so verschoben ist, daß es
durch ein nicht neutrales Flächenelement der gegenüberliegend angeordneten Linse blickt, so tritt eine
anamorphotische Korrektur auf. Alle anderen Punkte in den überlappten und gegenüberliegend angeordneten
Linsenoberflächen ergeben in Kombination diese spezielle anamorphotische Korrektur. Dies ergibt sich
daraus, daß alle anderen Punkte gleiche, jedoch entgegengesetzte Abweichungen der zylindrischen
Brechkraft aufweisen, die sich im Ergebnis aufheben.
Es ist außerdem in einfacher Weise verständlich, daß die Polarkoordinaten-Darstellung nach Fig. Ib in
gleicher Weise auf die Linsenverschiebung nach den F i g. 2 — 6 anwendbar ist, wie es auf eine einzelne Linse
mit diskreten Blickpunkten anwendbar ist. Diese Blickpunkte wurden vorher mit den Blickwegen 60, 62,
64,66 und 68 durch die Linse nach Fig. lain Beziehung
gesetzt.
Nach der Beschreibung der Wirkungsweise der Ausführungsformen der Linse soll nun die Art und
Weise betrachtet werden, auf die die Linse hergestellt werden kann. Die Fi g. 7, 8 und 9 zeigen ein Verfahren
zur Linsenherstellung. Fig. 10 zeigt ein weiteres Verfahren zur Herstellung der Linse.
In Fig. 7 ist die Formung eines Linsenmaterials zwischen gegenüberliegend angeordneten Matrizen
gezeigt. Diese Matritzen sind in auseinandergezogener Beziehung in bezug auf das Linsenmaterial dargestellt.
Eine obere und äußeres Matrize 81 ist aus einem Hohlzylinder mit einem oberen Ende 82 gebildet, das
entlang einer zur Erzeugungsachse des Zylinder senkrechten Ebene definiert ist. Das unlere Ende 83 de:
Zylinders 81 ändert sich in der Tiefe in bezug auf da; Ende 82. Diese Änderung erfolgt entsprechend dci
Gleichung:
/i = A — cos (3 ft») + G
wobei
/; der Abstand zwischen den Oberflächen 82 und 83,
;· der Radius des Zylinders,
θ der Drehwinkel von der Ar-Achse aus,
;· der Radius des Zylinders,
θ der Drehwinkel von der Ar-Achse aus,
A eine die Brechkraftänderung in der Linse über clic
Linsenoberfläche bestimmende Konstante und
C die gewünschte bauliche Dicke des Zylinders ist.
C die gewünschte bauliche Dicke des Zylinders ist.
Die Matrize 84 isi in genau der gleichen Weist
hergestellt.
Sie weist eine Oberfläche auf, die entlang einer Ebene
senkrecht zur Erzeugungsachse des Zylinders 85 ausgebildet ist. Di·? obere Oberfläche 86 ist an einei
Höhenlage der Seitenwände des Zylinders 85 ausgebil det, die sich entsprechend der vorstehend genannter
Gleichung ändert.
Es ist selbstverständlich, daß die Linsen durch Gegenüberstellen einer Anzahl von Matrize mi
zunehmend kleineren Abmessungen geformt werder können. Derartige kleinere Matrizen sind in Fig. 7 be
87, 88 dargestellt. Aus Vereinfachungsgründen sind sie in Fig. 8 nicht gezeigt.
Bei der Herstellung der Linse werden die Matrizen 81
j5 und 84 einander gegenübergestellt. Danach wird eine
massive Scheibe aus Linsenmaterial zwischen die Matrizen eingesetzt. Die Matrizen werden dann ir
Richtung aufeinander zusammengedrückt, so daß sie einander so gegenüberstehen, daß sie einen Zylinder mi
konstanter Dicke bilden. Unter der Annahme, daß die Scheibe des Linsenmaterials 90 aus optischem Kunst
stoff besieht und die gegenüberliegende Anordnung dei Matrizen unter Wärmeeinwirkung stattfindet, tritt eine
Tiefenformung der Scheibe aus Linsenmaterial 9( zwischen den gegenüberliegenden Matrizen 81,84 auf
Dies ist in F i g. 8 gezeigt.
Wenn die Seite 90 aus den Matrizen 81, 8'
herausgenommen wird, weist sie die in Fig.?
dargestellte Form auf. Durch Schneiden und Polierer
5ü der Scheibe 90 entlang der Ebene 91 können zwe Linsen ähnlich dem nach Fig. la herausgestellt werden
Dieses Verfahren ist üblicherweise für Linsenoberflä chen mit mäßiger Brechkraft und Größe ausreichend
Wenn jedoch eine sehr dicke Kunststoffscheibe verwendet werden muß, kann die Oberflächenforrr
dadurch verbessert werden, daß eine Form nach dei endgültigen Gestalt der Scheibe 90 nach Fig.5
gegossen wird, und daß Kunststoff im Vakuum auf die halbe Dicke des Abgusses geformt wird, um eine Forrr
bo zu erzielen, die der Form der Halbierenden der Scheibe 90 sehr ähnlich ist. Die Berührungsfläche der Form wire
dann durch Abschneiden und Polieren endbearbeitet wie dies weiter oben erläutert wurde.
Es ist zu erkennen, daß zwei getrennte Linsen 94 unc 95 in dem Verfahren nach F i g. 9 geformt werden. Jede
dieser Linsen ist eine Linse, die der Linse nach Fig.
äquivalent ist.
Es sei daran erinnert, daß die obere Oberfläche der ir
F i g. 1 gezeigten Linse eine Oberfläche mit zusammengesetzter Krümmung ist. Gemäß Fig. 10 hat es sich
herausgestellt, daß, wenn über eine einzige Matrize, wie z. B. die Matrize 81, eine elastische Membran über die
untere Oberfläche 83 gespannt w:rd, diese Membran die komplexe Krümmung der oberen Oberfläche der in
F i g. 1 dargestellten Linse bildet. Diese Membran 97 ist an ihrem Umfang an der Kante 83 der Matrize befestigt
und über die Matrize mit konstanter Spannung gespannt.
Vorausgesetzt, daß die Membran 97 elastisch ist, hat es sich herausgestellt, daß die .nit dem Material
geformte Oberfläche genau die Oberfläche ist, die durch die angegebene Linsengleichung beschrieben ist. Durch
die Maßnahme der Verstärkung einer derartigen gespannten Membran und der darauffolgenden Verwendung
dieser Oberfläche als Matrize für eine Linsenform oder durch gleichzeitiges Gießen auf beiden
Seiten der Membran können Linsen erzeugt werden, die der Linse nach F i g. la gleich sind.
Es dürfte erkennbar sein, daß die erläuterten Ausführungsformen der Linsen in einer Vielzahl von
anamorphotischen Anwendungen Verwender werden können. Beispielsweise kann die anamorphotische Linse
eine Linse sein, bei der ein relativ weiter Blickwinkel erwünscht ist. In diesem Fall hat die in F i g. 11
dargestellte Linsenanordnung die besten Ergebnisse gezeigt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Anamorphotische Linse, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Dickenänderung der Linse in Richtung der optischen Achse (z)
über ihre Fläche denselben Verlauf hat wie die einer Linse, deren eine brechende Fläche eben ist und
senkrecht zur Achse (z) verläuft und deren andere brechende Fläche eine Form hat, wie sie eine über
einen Hohlzylinder mit ebener Stirnfläche und einer
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