DE2313179B2 - Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit Abdeckkappe - Google Patents
Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit AbdeckkappeInfo
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- H02G3/30—Installations of cables or lines on walls, floors or ceilings
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Scharnierband
für einen Kunsistoffkörper mit Abdeckkappe, bei dem ein Aufnahmekörper über das Scharnierband einstückig
mit der Abdeckkappe verbunden ist und bei aufgesetzter Abdeckkappe wenigstens teilweise von dieser
überdeckt wird.
Zur einstückigen Verbindung von Deckeln mit den Unterteilen von Kästen und anderen kastenförmigen
Vorrichtungen insbesondere aus thermoplastischen Kunststoffen sind Scharnierbänder gebräuchlich. Derartige
Kunststoffkörper werden z. B. zur Halterung beim Verlegen von Kabeln verwendet. Kabelklcmmen dieser
Art werden z. B. in dem deutschen Gebrauchsmuster 19 84 157 und in der deutschen Auslegesehrift 11 94 925
beschrieben und in der deutschen Patentanmeldung P 21 41 064.0 vorgesehlagen. Dabei dient ein Teil des
Kunsstoffkörpers als Auflagebock und die Abdeckkappe
als Klemmbügel. Durch eine einstückige Verbindung der Abdeckkappe über ein Scharnierband mit dem
Aufnahmekörper wird sichergestellt, daß die Abdeckkappe unverlierbar ist, was sich insbesondere bei einer
Montage unter schwierigen Bedingungen als ä'ißerst zweckmäßig erwiesen hat.
Die bekannten Scharnierbänder für Kunststoffkörper mit Abdeckkappe wurden jedoch, was zum Teil durch
die üblichen Herstellungsverfahren bedingt ist, mit ihrem einen Ende mit einer äußeren Kante der
Abdeckkappe und mit ihrem anderen Ende mit der Kante des Aufnahmekörpers verbunden, die dieser
äußeren Kante der Abdeckkappe gegenüber liegt, wenn die Abdeckkappe auf den Aufnahmekörper aufgesetzt
ist. Nach dem Aufsetzen der Abdeckkappe auf den Aufnahmekörper stand dann das Scharnierband mit
einer U-förmigen Biegung von dem Kunststoffkörper ab und bot einmal keinen schönen Anblick und wirkte
zum anderen behindernd.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit Abdeckkappe
zu schaffen, das weder das Aussehen des Kunststoffkörpers beeinträchtigt, noch durch das
Ausbilden einer von dem Kunststoffkörper abstehenden Schlaufe bei auf den Aufnahmekörper aufgesetzter
Abdeckkappe behindernd wirkt.
Diese Aufgabe wird bei einem Scharnierband der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß bei auf
den Aufnahmekörper aufgesetzter Abdeckkappe das eine Ende des Scharnierbandes mit einem solchen
Teilbereich des Aufnahmekörpers verbunden ist, daß der Teilbereich im Inneren der Abdeckkappe liegt, und
daß das andere Ende des Scharnierbandes mit der äußersten Kante eines den Aufnahmekörper übergreifenden
Teiles der Abdeckkappe verbunden ist.
Durch diese Anordnung de; Scharnierbundes legt
sich das Scharnierband beim Aufsetzen der Abdeckkappe in den Zwischenraum zwischen der Seitenwand des
Aufnahmekörpers und der Seitenwand der Abdeckkappe der Länge nach an diese Seitenwände an und steht
nach dem völligen Aufsetzen der Abdeckkappe nicht mehr vom Kunststoffkörper ab. Da Kunststoffkörper
dieser Art üblicherweise aus thermoplastischen Kunststoffen, wie z. B. Polyäthylen, hergestellt werden und die
Seitenwände der Abdeckkappen relativ dünn und biegsam sind, kann sich das Scharnierband auch bei
einer Herstellung mit größeren Toleranzen in diesen Zwischenraum einpassen, da die Seitenwand der
Abdeckkappe formnachgiebig ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmekörper mit
einer Nut versehen, die so angeordnet ist, daß das Scharnierband bei auf den Äufnahmekörper aufgesetzter
Abdeckkappe in dieser Nut einlicgt.
Eine solche Ausfiihrungsform erweist sich insbesondere
dann als sehr vorteilhaft, wenn der Kunststoffkörper aus einem weniger flexiblen Kunststoffmaterial
besteht oder wenn die Seitenwände der Abdeckkappe dicker und weniger nachgiebig in ihrer Form sind.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Abdeckkappe in ihrem den
Aufnahmekörper übergreifenden Teil mit einer Nut versehen, die so angeordnet ist, daß das Scharnierband
bei auf den Aufnahmekörper aufgesetzter Abdeckkap-
pe in dieser Nut einliegt.
Eine solche Ausführungsform ergibt die gleichen
vorstehenden abgehandelten Vorteile.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung entspricht die Länge des Scharnierbandes etwa
der Entfernung seiner Verbindungsstellen mit Aufnahmekörper und Abdeckkappe bei vollständig aufgesetzter
Abdeckkappe. Bei einer solchen Ausführungsform wird sicher vermieden, daß ein Teil des Scharnierbandes
im zusammengesetzten Zustand schlaufenförmig vorsteht und somit eine Behinderung darstellt.
Es hat sich weiterhin als zweckmäßig erwiesen, wenn das Scharnierband an seiner Verbindungsstelle mit der
Abdeckkappe einen Bereich verringerter Dicke aufweist. Durch eine solche Ausführungsform wird die
Biegsamkeil des Schamierbandes im Bezug auf die
Abdeckkappe wesentlich verbessert.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Scharnierband an dem Aufnahmekörper
gegenüber diesem im spitzen Winkel nach außen gerichtet angeformt. Bei einer solchen Ausführungsform
ist zum Anlegen des Scharnierbandes an den Aufnahmekörper nur ein geringes Wölben des Scharnierbandes
erforderlich. In einer weiteren Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Aufnahmekörper kastenförmig
ausgebildet ist. Bei einer solchen Ausführungsform kann der Aufnahmekörper z. B. des Unterteil eines
Kastens mit über das Scharnierband angelenktem Deckel sein, bei dem sich das Scharnierband über einen
großen Teil der Breite bzw. der Länge des Kastens erstreckt. Wenn das Scharnierband relativ kurz ist, liegt
mehr ein Aufklappen des Deckels vor als wenn das Scharnierband seine größtmögliche Länge besitzt. Im
letzteren Falle kann die Art des Öffnens des Kastens mehr einem Abnehmen des Deckels nhneln.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist der Aufnahmekörper als
Auflageblock mit einer zylinderförmigen Aussparung und die Abdeckkappe als Klemmbügel mit einer
Aussparung versehen. Eine solche Ausführungsform kann beispielsweise als Kabelklemme zur Befestigung
von Kabeln dienen.
F.in Ausführungsbeispiel der Erfindung isi in der
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht des Kunststoffkörpers mit Abdeckkappe und Scharnierband etwa in
dem Zustand, in dem er der Preßform entnommen wird;
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht des Kunststoffkörpers nach Fig. I in einem ersten Stadium des
Schließens;
Fig. 3 eine Längsschnitlansicht des Kunstoffkörpers
nach F i g. I und 2 im fast geschlossenen Zustand;
F i g. 4 eine Längsschnitlansicht desselben Kunststoffkörpers im geschlossenen Zustand.
Fig. I zeigt einen Kunststoffkörper mit Abdeckkappe
und Scharnierband, der als Kabelklcmme ausgebildet ist. Ein blockförmigcr Aufnahmekörper I mit einer
zylinderförmigen Aussparung 2 dient zur Auflage des Kabels, das beim Verlegen an dieser Stelle gehaltert
werden soll. Die Innenhöhlung einer Abdeckkappe 3 ist der Form des Aufnahmekörpers 1 angepaßt und wird
auf diesen Aufnahmekörper aufgesetzt, nachdem das Kabel in die zylindcrförmige Aussparung 2 eingelegt
worden ist. Die Abdeckkappe 3 besitzt an ihren ' Scitenwänden Aussparungen 4, durch die im geschlossenen
Zustand der Kabelklcmme das Kabel hindurchreicht. F.in Scharnierband 5 verbindet die Oberkante des
Aufnahmekörpers 1 mit der äußeren Kante der Abdeckkappe 3. In der dargestellten Ausführungsform
besitzt das Scharnierband 5 einen rechteckigen Querschnitt Einen ähnlichen rechteckigen Querschnitt
weist eine Nut 6 auf, die in dem Aufnahmekörper 1 ausgespart ist. Das Scharnierband 5 ist im spitzen
Winkel zu der hinteren Wand 7 dieser Nut einstückig mit dem Aufnahmekörper 1 verbunden. Das andere
Ende des Scharnierbandes 5 ist einstückig mit der Seitenwand der Abdeckkappe 3 verbunden. In der
dargestellten Ausführungsform weist das Scharnierband 5 etwa die gleiche Wandstärke wie die Seitenwand der
Abdeckkappe 3 auf, so daß sie wie eine bandförmige Verlängerung der Seitenwand erscheint. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist. die Dicke des Scharnierbandes 5 an der Verbindungstelle 8 mit der
Abdeckkappe 3 verringert, wodurch das Scharnierband 5 an dieser Stelle leichter U-förmig gegen die
Seitenwand der Abdeckkappe 3 zurückgebogen werden kann, wie unt?n noch näher erläutert werden wird.
Nachdem ein (nicht dargestelltem' Kabel in die
zylindrische Aussparung 2 eingelegt woriie'i ist, wird die
unverlierbar an dem Scharnierband 5 hängende Abdeckkappe 3 über den Aufnahmekörper 1 mit dem
eingelegten Kabel geschoben. In F i g. 2 ist ein erstes Stadium dieses Abdeckvorgangs dargestellt. Das im
spitzen Winkel zu der Seitenwand des Aufnahmekörpers 1 angebrachte Scharnierband 5 beginnt in diesem
Stadium, sich in die Nut 6 einzulegen. Dabei legt sich der dem Aufnahmekörper 1 zugewandte Teii zuerst in die
Nut 6 ein, während der andere Teil noch die Verlängerung der Seitenwand der Abdeckkappe 3
bildet. In diesem Stadium besteht noch keine Notwendigkeit, daß sich das Scharnierband 5 an der
Verbindungstelle 8 zur Abdeckkappe biegt.
F i g. 3 zeigt ein weiteres Stadium des Schließens der Kabelklemme. In diesem fortgeschrittenen Stadium des
Schließens hat sich das Scharnierband 5 noch weiter in die Nut 6 eingelegt. Beim weiteren Schließen der
Kabelklemme muß sich das ScharnierDand 5 an der Verbindungsstelle 8 U-förmig in Richtung auf die
Innenweite der Wand der Abdeckkappe 3 biegen, damit es ganz in der Nut 6 verschwinden kann. )e elastischer
das Kunststoffmaterial ist, aus dem die Kabelklemme hergestellt worden ist. desto flacher kann die Nut 6 sein.
Bei Verwendungeines weniger elastischen Kunststoffes
bzw. bei Verwendung eines dickeren Scharnierbandes muß eine tiefere Nut 6 vorgesehen werden.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß das ganze Scharnierband
5 in der Nut 6 verschwunden ist, so daß es vor der Abdeckkappe 3 völlig verdeckt wird und von außen
unsichtbar ist. Hierdurch wirkt die Kabelklemme nicht nur formschöner, sondern sie bietet auch den Vorteil,
daß ke'ic über den Kunststoffkörper überstehende
Schlaufe ein weiteres Arbeiten behindert.
Nachdem die Kab:lklemme in der beschriebenen Weisf" geschlossen worden ist, kann die als Klemmbügel
ausgebildete Abdeckkappe 3 durch herkömmliche und an sich bekannte Mittel wie z. B. durch Einrasten eines
Teiles der Abdeckkappe 3 in einem Vorsprung an dem Aufnahmekörper 1 oder durch Verschraubcn befestigt
werden. Im dargestellten Beispiel sind in der Abdeckkappe 3 Löcher 9 und in dem Aufnahmel'.örper I
Bohrungen IO zum Hindurchstecken von Schrauben vorgesehen. Dabei können die Bohrungen 10 mit
Innengewinde versehen sein, in die die Schrauben direkt
eingeschraubt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit
Abdeckkappe, bei dem ein Aufnahmekörper über das Scharnierband einstückig mit der Abdeckkappe
verbunden ist und bei aufgesetzter Abdeckkappe wenigstens teilweise von dieser überdeckt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß bei auf den Aufnahmekörper aufgesetzter Abdeckkappe das
eine Ende des Scharnierbandes (5) mit einem solchen Teilbereich des Aufnahmekörpers (1) verbunden ist,
daß der Teilbereich im Inneren der Abdeckkappe (3) liegt, und daß das andere Ende des Scharnierbandes
(5) mit der äußersten Kante eines den Aufnahmekörper (1) übergreifenden Teiles der Abdeckkappe (3)
verbunden ist
2. Scharnierband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper (1) mit
einer Nut (6) versehen ist, die so angeordnet ist, daß das Scharnierband (5) bei auf den Aufnahmekörper
aufgesetzter Abdeckkappe in dieser Nut (6) einliegt.
3. Scharnierband nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckkappe (3) in ihrem den Äufnahmekörper (1) übergreifenden Teil mit
einer Nut versehen ist, die so angeordnet ist, daß das Scharnierband (5) bei auf den Aufnahmekörper
aufgesetzter Abdeckkappe in dieser Nut einliegt.
4. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Scharnierbandes (5) etwa der Entfernung seiner
Verbindungsstellen mit Aufnahmekörper und Abdeckkappe bei ''ollstandig aufgesetzter Abdeckkappe
entspricht.
5. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, c-aß dps Scharnierband
(5) an seiner Verbindungsstelle (8) mit der Abdeckkappe (3) einen Bereich verringerter Dicke aufweist.
6. Scharnierband nach einem der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnierband (5) an dem Aufnahmekörper (t) gegenüber diesem
im spitzen Winkel nach außen gerichtet angeformt ist.
7. Scharrierband nach einem oder mehreren der
Ansprüche I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekörper(l) kastenförmig ausgebildet ist.
8. Scharnierband nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aufnahmekörper (1) als Auflageblock mit einer zylinderförmigen Aussparung (2) und die Abdeckkappe
(3) als Klemmbügel mit einer Aussparung (4) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313179 DE2313179C3 (de) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit Abdeckkappe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19732313179 DE2313179C3 (de) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit Abdeckkappe |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2313179A1 DE2313179A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2313179B2 true DE2313179B2 (de) | 1979-08-16 |
DE2313179C3 DE2313179C3 (de) | 1980-04-24 |
Family
ID=5874997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732313179 Expired DE2313179C3 (de) | 1973-03-16 | 1973-03-16 | Scharnierband für einen Kunststoffkörper mit Abdeckkappe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2313179C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8911643U1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-02-07 | Zeller Plastik GmbH, 5583 Zell | Verschluß aus Kunststoff für Behälter- und Flaschenmündungen |
-
1973
- 1973-03-16 DE DE19732313179 patent/DE2313179C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8911643U1 (de) * | 1989-09-29 | 1991-02-07 | Zeller Plastik GmbH, 5583 Zell | Verschluß aus Kunststoff für Behälter- und Flaschenmündungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2313179A1 (de) | 1974-10-03 |
DE2313179C3 (de) | 1980-04-24 |
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Legal Events
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