DE2312662A1 - Elektrooptische einrichtung - Google Patents

Elektrooptische einrichtung

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DE2312662A1
DE2312662A1 DE19732312662 DE2312662A DE2312662A1 DE 2312662 A1 DE2312662 A1 DE 2312662A1 DE 19732312662 DE19732312662 DE 19732312662 DE 2312662 A DE2312662 A DE 2312662A DE 2312662 A1 DE2312662 A1 DE 2312662A1
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liquid crystals
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electro
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Hidetoshi Abe
Mikio Kanazaki
Fumio Nakano
Mikio Sato
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    • G02OPTICS
    • G02FOPTICAL DEVICES OR ARRANGEMENTS FOR THE CONTROL OF LIGHT BY MODIFICATION OF THE OPTICAL PROPERTIES OF THE MEDIA OF THE ELEMENTS INVOLVED THEREIN; NON-LINEAR OPTICS; FREQUENCY-CHANGING OF LIGHT; OPTICAL LOGIC ELEMENTS; OPTICAL ANALOGUE/DIGITAL CONVERTERS
    • G02F1/00Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics
    • G02F1/01Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour 
    • G02F1/13Devices or arrangements for the control of the intensity, colour, phase, polarisation or direction of light arriving from an independent light source, e.g. switching, gating or modulating; Non-linear optics for the control of the intensity, phase, polarisation or colour  based on liquid crystals, e.g. single liquid crystal display cells
    • G02F1/133Constructional arrangements; Operation of liquid crystal cells; Circuit arrangements
    • G02F1/1333Constructional arrangements; Manufacturing methods
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    • G02F1/133719Surface-induced orientation of the liquid crystal molecules, e.g. by alignment layers by organic films, e.g. polymeric films with coupling agent molecules, e.g. silane

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Description

  • Elektrooptische Einrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrooptische Einrichtung mit einer zwischen zwei Trägern, von denen zumindest einer lichtdurchlässig ist, angeordneten Schicht aus nematischen Flttssigkristallen und mit einem zumindest in der Nachbarschaft eines der beiden Träger angeordneten Elektrodenpaar zum Anlegen eines elektrischen Feldes an die FltssigkristalXe.
  • Bei einer solchen Einrichtung, wie sie beispielsweise in der US-PS 3 499 122 beschrieben ist, läBt sich durch die Anlage eines elektrischen Feldes an das Elektrodenpaar die Orientierung der Flüssigkristalle in der FlUssigkristallschicht ändern, so daß einfall endes Licht gestreut oder gebrochen wird. Wird eine solche mit FlUssigkristallen arbeitende elektrooptische Einrichtung als optisches Anzeigegerät verwendet, so kommen die Fltlssigkristalle unter Einschluß in einen genau definierten Behälter- oder unter AuPbringung auf eine Substratplatte zum Einsatz, da sie selbst keine Formbeständigkeit aufweisen. In diesem Falle hängt die Orientierung der Flüssigkristalle auch von den zwischen~molekularen Kräften ab, die zwischen den Flüssigkristallen einerseits und der Oberfläche der Behälterwände bzw. der Substratplatteandererseits herrschen, und es kommt zu einer Einstellung in den stabilsten Orientierungszustand. In diesem Falle lassen sich die Fltlssigkristalle im Normalzustand nicht in einer festgelegten Richtung ausrichten, wie sich ohne weiteres aus-Untersuchungen mit Polarisationsmikroskopen uæw. ersehen läßt, Dies bedeutet aber, daß die FlüssigkristalLe in einer solchen Einrichtung eine willktlrliche Ausrichtung zeigen und in polykristallinem Zustand vorliegen. Bei einem solchen Zustand ändert sich die Orientierung der Flüssig kristalle in Abhängigkeit von Temperaturänderungen, -wiederholter Warmezufuhr, der Anlage elektrischer oder magnetischer Felder von Zeit zu Zeit, und entsprechend ändern sich auch die optischen Eigenschaften der gesamten Einrichtung entsprechend diesen Ori enti erungsänderungen.' Insbesondere erfährt die Lichtdurchlässigkeit der Einrichtung entsprechende Änderungen, und gleichzeitig kommt es zu Anderungen in der Intensität des Streulichtes. Dies bedeutet aber, daß sich mit eine* olchen Einrichtung keine definierten Werte für die optische Anzeige erzielen lassen, und darin liegt naturgemäß ein schwerer Mangel der bekannten Einrichtungen.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine elektrooptische Einrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sich unter Vermeidung der oben geschilderten Nachteile der bekannten Einrichtungen die Orientierung der FlUssigkristalle ohne Anlage eines elektrischen Feldes steuern läßt, wobei weiter durch eine gleichförmige Ausrichtung der Flüssigkristalle das bei einer optischen Anzeigeeinrichtung erreichbare Kontrastverhältnis verbessert und außerdem eine Art Lichtzerhacken mit einem hohen Lichtzerhackungsverhältnis, also einem großen Intensitätsunterschied zwischen dem ii eingeschaltetem und in ausgeschaltetem Zustand durchgelassenen Licht geschaffen werden soll.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Moleküle der Flüssigkristalle hydrophobe Gruppen enthalten und daß an einer Grenzfläche zwischen der Flüssigkristallschicht einerseits und den Trägern andererseits ein Film aus einer Organosilikonverbindung angeordnet ist, deren Moleküle hydrophobe Gruppen enthalten, dank deren Affinität zu den hydrophoben Gruppen in den Molekülen der Flüssigkristalle diese Moleküle ohne Anlage eines elektrischen Feldes im wesentlichen gleichförmig ausgerichtet sind.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten elektrooptischen EinrichtunC wird also durch eine Behandlung der mit den Flüssigkristallen in Berührung stehenden Trägeroberflächen mit einer Organosilikonverbindung eine gleichförmige Ausrichtung der Flüssigkristalle in makroskopischem Maßstab erreicht, wodurch sich eine Steigerung des durch ein der Steuerung der Kristallausrichtung dienendes elektrisches Feld. erzielbaren Kontrastes bei einer optischen Anzeigeeinrichtung und ein hohes Lichtzerhackungsverhältnis bei Anwendung der Erfindung auf einen Lichtzerhacker erhalten lassen.
  • In Ausgestaltung der Erfindung kann die Organosilikonverbindung zumindest ein Mitglied aus der Gruppe der Organochlorosilan-, der Organoalkoxysilan-, der Organosilanol- und der Silikonverbindungen der allgemeinen Formel sein, in der n für eine beliebige ganze Zahl und die verschiedenen R für gleiche oder verschiedene Reste stehen, die Wasserstoff, Al tz1-, Phenyl- oder blkylsubstituierte Phenylgruppen sein können. Dabei ist als solche Organosilikonverbindung insbesondere das Phenylmethyl silikon bevorzugt.
  • Im Sinne der Erfindung von Vorteil ist es weiter, wenn die Organosilikonverbindung adsorptive Kompatibilität zu den Oberflächen der Trägersubstrate und der Elektroden aufweist.
  • Die Flüssigkristallmoleküle können eine hydrophobe Gruppe an mindestens einem Molekülende aufweisen, sie können aber auch so aufgebaut sein, daß an beiden Molekülenden hydrophobe Gruppen sitzen. Bevorzugt ist insbesondere ein Aufbau der Flüssigkristallmoleküle nach der allgemeinen Formel in der X entweder für -CH=N- oder für -COO- und R1 und R2 jeweils für eine Alkylgruppe stehen, von denen mindestens eine nicht wenigerals 3 und beide zusammen nicht weniger als 4 Kohlenstoffatome enthalten.
  • Bei Ausgestaltung einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrooptischen Einrichtung als elektrooptische Anzeigeeinrichtung ist ein Aufbau in der Weise bevorzugt, daß die Träger für die Ausbildung der Flüssigkristallschicht zwei Platten sind, von denen mindestens eine lichtdurchlässig ist, und daß von den beiden Elektroden für die Anlage eines elektrischen Feldes an die Plüssigkristallschicht die eine aus zwei oder mehr auf der einen Trägerplatte vorgesehenen Segmentelektroden und die andere aus einer oder mehr auf der anderen Trägerplatte vorgesehenen Segmentelektroden besteht.
  • Für die weitere Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnung bezug genommen; in dieser zeigen: Fig. 1 einen schematisch gehaltenen Schnitt durch eine mit Lichtreflexion arbeitende erfindungsgemäß ausgebildete elektrooptische Anzeigeeinrichtung mit einer Flüssigkristallschicht; Fig. 2 eine entsprechm de Darstellung für einen erfindungsgemäß ausgebildeten elektrooptischen Lichtzerhacker mit einer lichtdurchlässigen elektrooptischen Einrichtun«}: auf Flüssigkristallbasi s; Fig.3 eine schematische Darstellung zur Veranschaulichung des erfindungsgemäß erreichbaren Orientierungszustandes für die Flüssigkri s talimol ekül e; Fig. 4a und 4b mit einem Polarisationsmikroskop aufgenommene Bilder, aus denen der Orientierungszustand der Flüssigkristalle bei einer elektrooptischen Einrichtung bisher bekannter Art einerseits und bei einer erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtungandererseits ersichtlieh ist; Fig. 5 eine schematische Darstellung für ein Gerät zur Beobachtung des Orientierungszustandes der Flüssigkristalle in einer elektrooptischen Einrichtung: Fig. 6 graphische Darstellungen für den Vergleich zwischen den Orientierungszuständen von nematischen Flüssigkristallen; Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung,des Zusammenhanges zwischen der Dicke einer Flüssigkristallschicht einerseits und ihrem Orientierungsverhalten andererseits und Fig. 8 eine graphische Darstellung zur Veranschaulichung des Vergleichs zwischen den Kontrastverhältnissen bei reflektierend arbeitenden elektrooptischen Einrichtungen auf Flüssigkristallbasis.
  • In Fig. 3 wird eine optische Anzeigeeinrichtung, die eine transparente Elektrode 1, eine reflektierende Elektrode 2 und eine Flüssigkristallschicht 9 aufweist, von einem Beobachterauge 4 betrachtet, und die optischen Eigenschaften der Flüssigkristallschicht 3 lassen sich durch Anlage eines geeigneten elektrischen Feldes unter Verwendung der transparenten-Elektrode 2 und der reflektierenden Elektrode 5 ändern. In abgeschaltetem Zustand ohne Anlage einer elektrischen Spannung wird einfallendes Licht I an der reflektierenden Elektrode 2 als reflektiertes Licht Ir reflektiert, und auf diese Weise ist für das Beobachterauge 4 nur Streulicht 1off wahrnehmbar.
  • In eingeschaltetem Zustand mit einer zwischen der transparenten Elektrode 1 und der reflektierenden Elektrode 2 anliegenden elektrischen Spannung wird die Orientierung der Flüssigkristalle dynamisch gestört, wobei diese Störung von der Größe der angelegten elektrischen Spannung abhängt, und das einfallende Licht I wird an den gestörten Flüssigkristallen gestreut und sogar zum Beobachterauge 4 hin reflektiert. Dieses Streulicht wird im folgenden als Ion bezeichnet.
  • In einer optischen Anzeigeeinrichtung ist der erzielbare Effekt umso besser,je größer das Verhältnis zwischen den beiden Streulichtwerten lon und Ioff ist. Bei einer willkürlichen Ausrichtung der Flüssigkristalle tritt nun auch in abgeschaltetem Zustand ohne Anlage einer elekttrischen Spannung eine Lichtstreuung auf, und auf diese Weise wird der Wert für Io größer, was zu einer,terminderung des Verhältnisses 1on/1 off führt. Dies bedeutet aber, daß sich der mit einer solchen optischen Anzeigeeinrichtung erzielbare Kontrast erniedrigt. Ist die Störung in der Kristallorientierung ungleic7qmäßig über die Oberfläche der Anzeigeeinrichtung verteilt, so kann außerdem eine lokale Lichtstreuung auftreten, und für das Beobachterauge erscheinen dann helle Lichtflecke. Daher kann dann, wenn es gelingt, in der Flüssigkristallschicht einer solchen Anzeigeeinrichtung in abgeschaltetem Zustand, also ohne eine äußere Anregung wie die Anlage einer elektrischen Spannung oder der gleichen, eine gleichförmige Orientierung der Flüssigkristalle in einer bestimmten Richtung zu erreichen, der mit dieser Anzeigeeinrichtung erzielbare Kontrast wesentlich erhöht werden.
  • In Fig,2 ist als ein zweites Beispiel fUr-ei-ne mit Flüssigkristallen arbeitende elektrooptische SInrichtung ein Lichtzerhacker dargestellt. Der in Fig. 2 dargestellte Lichtzerhacker besitzt wieder eine Flüssigkristallschicht 5, die zwischen zwei transparente Elektroden 1 und 2 eingeschlossen ist. FUr einfalendes Licht I vor dem Lichtzerhacker ist ein Polarisator 5 angeordnet, während dahinter zwischen dem Liehtzerha¢ker und einem Beobachterauge 4 ein Analysator 6 inden -Strahlengang eingefügt ist. Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig, 2 besteht die Flüssigkristallschicht 3 aus Flüssigkristallen, deren Moleküle mit ihren langen Achsen - optischen Achsen - bei Anlage eine lektrischen Spannung zwischen den transparenten Elektroden 1 und 2 auf die Richtung des auf diese Weise in der FlUssigkristallschicht erzeugten elektrischen Feldes ausgerichtet sind.
  • Verläuft daher die Durchlaßrichtung des Polarisators 5 für das einfallende Licht I senkrecht zur Durchlaßrichtung des Analysators 6, so wird dieses Licht vom Analysator 6 zurückgehalten, und die Flüssigkristallschicht 3 erscheint für das Beobachterauge 4 dunkel. Es scheint, daß das Licht, da die optischen Achsen der FlUssigkristalleauf die Richtung des elektrischen Feldes ausgerichtet sind und mit der Polarisationsachse für die Polarisation des Lichtes I durch den Polarisator 5 übereinstimmen, durch die Flüssigkristallschicht'5 hindurchgeht und erst am Analysator 6 zurückgehalten wird. Andererseits wird das beim Durchgang durch den Polarisator 5 polarisierte Licht, da die Flüssigkristalle in der Flüssigkristallschicht 5 ohne Anlage eines elektrischen Feldes nach beliebigen Richtungen orientiert sind, von diesen beliebig ausgerichteten Flüssigkristallen polarisiert oder gestreut, und daher kommt auch bei gekreuzter Durchlaßrichtung von Analysator 6 und Polarisator 5 zu einem Durchgang von Licht, und die Flüssigkristallschicht 3 erscheint für das Beobachterauge 4 in gewissem Umfange hell. Auf diese Weise läßt sich eine Art von elektrooptischem Lichtzerhacker auf bauen.
  • Wenn eine aus einem erhabenen Überzug bestehende Elektrode nach einem bestimmten Muster ausgebildet wird, so läßt sich dieses Muster bei Anlage eines elektrischen Feldes beobachten, Bei diesem Verfahren stellt die Orientierung der langen Achsen - optischen Achsen - der Moleküle'der Flüssigkristalle in die Richtung des elektrischen Feldes ein Grundprinzip für den elektrooptischen Lichtzerhacker dar. Dies wiederum führt aber zu der Einschränkung, daß nematische Flüssigkristalle verwendet werden müssen, die parallele elektrische Dipole oder eine Maximaiolarisierungsrichtung entlang der langen Achsen der Moleküle aufweisen, also Flüssigkristalle mit positiver dielektrischer Anisotropie sind.
  • In den optischen Eigenschaften ist der helle Zustand ohne Anlage eines elektrischen Feldes auf die willkürliche Orientierung der Flüssigkristalle zurückzuführen, und wenn der Orientierungszustand ungleichmäßig ist, wird auch die Helligkeit ungleichmäßig, und es entsteht ein Zustand mit Lichtflecken. Dies aber bedeutet eine Verschlechterung in der Arbeitsweise des Lichtzerhackers.
  • Zur 2berwindung dieser Nachteile müssen die Flüssigkristalle in der Flüssigkristallschicht ohne die Anlage eines elektrischen Feldes in einr bestimmten Richtung orientiert werden. Ist es nämlich möglich, die Flüssigkristalle nach einer bestimmten Richtung zu orientieren, so läßt sich ein gleichförmiger Lichtzerhacker erhalten, bei dem das Lichtzerhackungsverhältnis groß wird.
  • Eine bekannte Methode für eine solche Orientierung nematischer Flüssigkristalle besteht darin, eine Glasoberfläche, die mit den Flüssigkristallen in Berührung kommt, durch Polieren mit Papier oder Tuch in einer bestimmten Richtung mit Schrammen zu versehen, um die Flüssigkristalle parallel zu dieser Glasoberfläche zu orientieren. Weiter isdbekannt, daß sich die Flüssigkristalle senkrecht zu einer Glasoberfläche ausrichten, die mit Säure vorbehandelt worden ist, während eine Vorbehandlung der Glasoberfläche mit Alkali zu einer Ausrichtung der Flssigkristall parallel zur behandelten Glasoberfläche führt. Es ist nicht so sehr schwierig, die Flüsigkristalle durch eine chemische oder physikalische Behandlung einer Festkörperoberfläche zu orientieren, die mit den Flüssigkristallen in Berührung kommt, wie dies oben beschrieben ist. Es ist jedoch sehr schwierig, die Flüssigkristalle in einem breiteren Bereich wie z. B, dem gesamten Gebiet einer Flüssigkristallschicht einer optischen Anzeigeeinrichtung zu orientieren und weiter diesen Orientierungseffekt über länge Zeit hinweg aufrechtzuerhalten. Das auf dem Anreiben der Glasoberfläche beruhende Verfahren läßt im wesentlichen eine gewisse Art von Schrammen auf der Oberfläche entstehen, und es ist auf diese Weise wegen der Ungleichmäßigkeit der Schrammen sehr schwer, eine gleichförmige Orientierung der Flüssigkristalle zu erzielen. Die mit einer Säure- oder Alkali-Behandlung arbeitende Methode läßt sich nicht auf mit Aluminium bedampfte Oberflächen und dergleichen anwenden und stellt daher keine allgemeinen Ausweg aus den oben geschilderten Schwierigkeiten dar.
  • Eine praktisch brauchbare Orientierungsmethode ist von M.F. Schiekel und K. Fabrenschon in Applied Physics Letters, Band 19 Nr. 10, 391 (i97l)bescirieer-wQrden-. Bei dieser bekannten Methode werden die langen Achsen - optischen Achsen -der Moleküle von Flüssigkristallen senkrecht zur Elektrodenoberfläche orientlert, wobei als transparente Elektrode Zinnoxyd verwendet wird, das eine durch eine Iiårmebehandlung erzielbare spezifische Kristallstruktur aufweist.
  • Die Orientierung der FlUssigkristalle ist das nur auf die Abschnitte der Flüssigkristallschicht beschränkt, wo das entsprechende Zinnoxyd ausgebildet ist, und die Methode weist daher den Nachteil auf, daß eine solche Ausrichtung auf Glasoberflächen ohne Zinnoxydschicht nicht erzielbar ist.
  • Nach der vorliegenden Erfindung dagegen wird die Ausrichtung der Flüssigkristalle in eine bestimmte Richtung durch eine Behandlung der Oberfläche der mit den Flüssigkristallen in Berührung kommenden Behälterwände mit Organosilikonverbindungen erreicht. Die Steuerung dieser-Orlentierung der Kristalle läßt sich dabei in makroskopischen Abmessungen erreichen, wie sie in der FlUssigkristallschicht einer elektrooptischen Anzeigeeinrichtung vorliegen, und die Richtung für die Orientierung verläuft in etwa senkrecht zur Festkörperoberfläche. Außerdem wird die Behandlung der Festkörperoberfläche mit Organosilikonverbindungen sehr einfach und läßt sich auf jeder Art von Oberfläche wie beispielsweise einer glatten Glasoberfläche, einer mit einem erhabenen Ueberzug versehenen Elektrodenoberfläche, einer metallischen reflektierenden Oberfläche und dergleichen vornehmen. Eine einmal behandelte Oberfläche erweist sich als sehr stabil.
  • Zu den im Sinne der Erfindung brauchbaren Organosilikonverbindungen gehören Silikone (Organopolysiloxane).
  • Als solche Silikone lassen sich vom praktischen Gesichtspunkt ohne weiteres Silikonöle verwenden. Insbesondere ist ein Methylsilikonöl der allgemeinen Formel brauchbar, in der n für eine beliebige ganze Zahl und die verschiedenen R für gleiche oder verschiedene Reste stehen, die Wasserstoff, Alkyl-, Phenyl- oder alkylsubstituierte Phenylgruppen sein können. Weitere brauchbare Verbindungen sind ein hydriertes Methylsilikonoly bei dem ein Teil der Methylgruppen durch Wasserstoff ersetzt ist und das unter der Bezeichnung KF99 von der Shinetsu Kagaku Kogyo-K.K. in Japan in den Handel gebracht wird, und ein Methylphenylsilikonöl, in dem ein Teil der Reste R durch Phenylgruppen ersetzt ist und das von der Shinetsu Kagaku Kogyo K.K. in Japan unter der Bezeichnung KF50 in den Handel gebracht wird. Verwendbar sind weiter Organosilikonverbindungen, in denen die Reste R in der allgemeinen Formel durch Alkylgruppen oder alkylsubstituierte Phenylgruppen ersetzt sind, wobei die verschiedenen Reste gleich oder verschieden sein können.
  • Im Sinne der Erfindung verwendbar sind auch die den oben genannten Silikonölen entsprechenden Silanmonomere.
  • Zu diesen brauchbaren Silanmonomeren gehören Organochlorosilan, Methyltricblorosilan, Äthyltrichlorosilan, Phenyltrichlorosilan, Methylphenyldichlorosilan, Athylphenyldichlorosilan, Trimethyläthoxysilan, Dimethylbisäthoxysil an, Methyl triäthoxysilan, Diphenylbi säthoxysilan, Diphenylsilandiol, Triphenylsilanol, usw.
  • Effektive Grenzbedingungen für die Orientierung der Flüssigkristalle lassen sich durch eine Behandlung der mit den Flüssigkristallen in Berührung kommenden Grenzfläche mit mindestens einer der oben genannten Organosilikonwverbindungen erzielen. Obgleich noch nicht völlig geklärt ist, worauf der erzielbare Effekt beruht, kann doch angenommen werden, daß die Flitssigkristallmoleküle durch einen sich auf der Substratoberfläche ausbildenden Film aus Organosilikonverbindungen orientiert werden, wie dies in Fig.5 veranschaulicht ist. Dies bedeutet, daß die -Si-O-Si-O-Bindung der Silikone (Polysiloxane) an der Glasoberfläche stark adsorbiert wird, wenn ein Silikonöl Verwendung findet, und daß dementsprechend die hydrophoben Alkylgruppen nach außen orientiert werden.
  • Im Falle der Verwendung eines Silanmonomeren wie beibeispielsweise des Chlorosilans reagiert dieses Chlorosilan mit auf der Glasoberfläche adsorbiertem Wasser oder mit in einer Oberflächenschicht auf dem Glas enthaltenen Silanolgruppen, und es entsteht auf der Glasoberfläche ein stark hyarophober Film. Dieser aus den hydrophoben Gruppen geschaffene Film bildet eine sogenannte Niedrigenergieoberfläche mit einer sehr geringen kritischen Oberflächenspannung, und die mit dieser Niedrigenergieoberfläche in Berührung kommenden Flüssigkristalle nehmen eine solche Orientierung an, daß ihre eigene Oberflächenspannung erniedrigt wird. Daher kann angenommen werden, daS die sPlüssigkristalle senkrecht zur Grenzfläche orientiert werden. Mit anderen Worten ausgedrückt, müssen die im Rahmen der ¾Erfindung verwendeten Flüssigkristalle eine truktur mit in den Molekülen enthaltenen hydrophoben Gruppen aufweisen. ntsprecElende Fltissigkristallverbindungen sind in der nachstehenden Tabelle zusammengestellt. In dieser Tabelle sind die Alkylgruppen in den Flüssigkristallver bindungen normale Substituenten, und für die Angabe des Orientierungszustandes sind in der letzten Spalte der Tabelle nachstehende Symbole verwendet: +++ = gleichförmige Orientierung in der gesamten Flüssigkristallsehieht ++ = Orientierung in der gesamten Flüssigkristallschicht mit einigen lokalen Störungen-+ = nicht ausgerichtete Abschnitte sind beobachtbar.
  • Orien-Behandlungs- Strukturformel der tierungsagens Flüssigkristalle zustand
    1 KF50 01130 CH=N-4B c,H,
    2 KF96 ll
    3 KF99 lt ll
    4 KF965 t lt
    Chlorosilan-
    5 Dri-FilmSC77 ., .,
    6 C6Hl3° < CH=N o CH3 lt
    7 KF50 C8H17° 9 CH=N t CH3 ++
    8 ,. C2H50 t CH=N 4 02115
    9 .. 0811170 t CH=N 4 C2H5 ++
    10 " CqI190
    11 , C9ElU° e cH=m 011=N 03117 ++
    12 021150 < 0H-N b 04119
    13 0611130 CH=N- 04119 ++
    14 CB,O CH30 o CH=N o C5Hll f++
    15 . C5Hl1° o GH=N < C5Hll ++
    16 " C2H50 0H=N o C6Hl2
    17 . C6Hl3° o CH=N t An- C,H13
    18 " 7Hl50 o CH--N t OOCCH8 +++
    19 n 08H170011=N ON ++
    20 t C6Hl3° o COO t C4 9 +++
    21 lt 0611130 ° o 000 t OC,B15 +
    22 " W CH=N o G4Hg +++01130 001111=N04H9
    Wie die vorstehende Tabelle zeigt, sind Flüssigkristalle, deren Moleküle sich durch die folgende allgemeine Formel wiedergeben lassen, für die Zwecke der Erfindung bevorzugt.
  • Für die Orientierung der Flüssigkristalle ist allein die Aufbringung dieser Organosilikonverbindungen auf die Grenzfläche wirksam, es ist aber wünschenswert, nach der Aufbringung der Organosilikonverbindungen eine Wärmebehandlung vorzunehmen, um eine Orientierungssteuerung über lange Zeit hinweg zu erhalten. Die Bedingungen für diese Wärmebehandlungen können in Temperatur und Zeit den Anforderungen entsprechend gewählt werden. Beispielsweise ist für den Fall eines Silikonöls eine Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich zwischen 180 und 5550C bevorzugt. Bei Verwendung von Organosilanmonomeren wird die Wärmebehandlung vorzugsweise in einem Temperaturbereich zwischen Zimmertemperatur und etwa 80°C vorgenommen.
  • Die Organosilikonverbindungen werden auf die Grenzfläche aufgebracht, indem diese mit den Verbindungen überzogen oder darin eingetaucht wird, wenn diese Verbindungen von vornvherein in flüssigem Zustand vorliegen, oder indem die Verbindungen in einem Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Kohlenstofftetrachlorid und dergleichen gelöst und dann in Form der entstehenden Lösung auf die zu behandelnde Oberfläche aufgebracht werden.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung sollen nunmehr einige Ausführungsbeispiele im einzelnen beschrieben werden: Beispiele 1 bis 22 Die nachstehend aufgeführten Organosilikonverbindungen, nämlich Silikonöl KF99, ein hydriertes Methylsilikon der Firma Shinetsu Kagaku Kogyo K.K. in Japan, Silikonöl KF96, ein Dimethylsilikon der Firma Shinetsu Kagaku Kogyo K.K. in Japan, Silikonöl KR59, ein Methylphenylsilikon der Shinetsu Kagaku Kogyo K.K. in Japan und Silikonöl KF965, ein Phenylsilikon der Firma Shinetsu Kagaku Kagaku Kogyo K.K. in Japan, wurden j eweise in eigen Lösungen in Benzol angesetzt und auf als Substrat dienende Glasplatten von 40 x 50 mm Größe aufgebracht, auf denen zuvor erhabene Uberzugselektroden aus Zinnoxyd durch Aufdampfen ausgebildet worden waren.
  • Die mit den Organosilikonverbindungen behandelten Platten wurden in einem Trockenofen getrocknet und 15 Stunden lang einer Wärmebehandlung in einem thermostatisierten Gefäß unterzogen. Anschließend wurden die Platten mit Aceton gewaschen, worauf die Zellen für die Aufnahme der Flüssigkristalle ausgebildet wurden. Dazu wurde der Abstand zwischen den Elektroden durch 9 /u Starke Abstandselemente aus Polyäthylenterephthalat festgelegt, und die begrenzenden Trägerplatten wurden sandwicharttg zusammengefügt. Als nächster Schritt wurden nematische Flüssigkristalle der in der vorstehenden Tabelle gezeigten Art in die entsprechenden Zellen eingegossen, und das Auftreten und das Ausmaß der Molekül ausrichtung für diese Flüssigkristalle wurde mit Hilfe eines Polarisationsmikroskops bestimmt, Dabei wurde angenommen, daß die FlUssigkristallrolle ein gleichmäßig helles Muster zwischen gekreuzten Nikols zeigen wUrde, wenn die Richtung der optischen Achse der Moleküle senkrecht zur Elektrodenoberfläche verliefe.
  • Außerdem wurde angenommen, daß sich eine der für einen optisch einaxialen Kristall beobachtbaren konoskopischen Figur ähnliche Interferenzfigur beobachten ließe.
  • Das Auftreten und das Ausmaß der Wirkung der Oberflächenbehandlung wurden bei diesen Beobachtungen dadurch verglichen, daß die Bedingungen für die Oberflächenbehandlung verändert wurden. Die Ergebnisse sind ebenfalls in der vorstehenden Tabelle zusammengefaßt. Dabei sind für die Beispiele 7 bis 22 nur die mit dem Silikonöl KF50 erhaltenen Ergebnisse dargestellt, jedoch wurden ähnliche Ergebnisse auch mit den Silikonölen KF965, KF96 und KF99 erhalten. Außerdem ist in deriTabelle als Beispiel 5 die Verwendung von Ohlorosilan in Form des Dri-Film SC-77 der General Electric Company, USA, festgehalten, wobei dieses Chlorosilan nach seiner Aufbringung zwei Stunden lang einer Wärmebehandlung bei 7O0C unterzogen und für den Aufbau einer Flüssigkristallzelle verwendet wurde, und die erzielten Ergebnisse sind ebensogut wie die für die oben erwähnten Silikonöle.
  • In Fig. 4a und 4b sind mit einem Polarisationsmikroskop gemachte Aufnahmen für den Orientierungszustand der Flüssigkristalle dargestellt. Dabei zeigt Fig.4a die Verhältnisse bei einer nach bisher bekannter Art hergestellten FlU'ssigkistallschicht, während in Fig.4b die dem Ausführungsbeispiel 1 für die vorliegende Erfindung entsprechenden Verhältnisse festgehalten sind. Ein Vergleich von Fig. 4a und 4b zeigt deutlich, daß die erfindungsgemäß ausgebildete Flüssigkristallzelle eine wesentlich bessere Gleichförmigkeit in der Kristallorientierung aufweist.
  • Für die Untersuchungen wurde ein Aufbau benutzt, wie er in Fig. 5 veranschaulicht ist. Dabei wurde eine erfindungsgemäß ausgebildete Zelle mit einer Flüssigkristallschicht 5 auf einer drehbaren Unterlagen 7 befestigt und durch einen Polarisator 5 hindurch Laserlicht I1 auf diese Zelle gerichtet. Das durch die Flüssigkristallzelle hindurchgegangene Licht wurde durch einen Analysator 6 hindurchgeschickt, und hinter diesem wurde die Intensität des durchgegangenen Lichtes mit einem Lichtdetektor 8 bestimmt.
  • Unter'ständiger Aufzeichnung der Intensität des durchgehenden Lichtes mit Hilfe eines Schreibers 9 wurde die Flüssigkristallzelle um die Ausbreitungsrichtung des Laserlichtes 11 als Drehachse gedreht, und die Beziehungen zwischen der Intensität des durchgelassenen Lichtes (IC/Ip) und dem Drehwinkel (§) wurden untersucht. In Fig.6 sind diese Beziehungen zwischen der Intensität des durchgelassenen Lichtes (IC/Ip) und dem Drehwinkel () für den Fall der nematischen Flüssigkristalle nach Beispiel l der vorstehenden Tabelle festgehalten, wobei der Ausdruck Ic/Ip ftir das Verhältnis der Intensität 1c des bei gekreuzter Durchlaßrichtung von Polarisator 5 und Analysator 6 durchgehenden Lichtes zur Intensität Ip des bei paralleler Durchlaßrichtung von Polarisator 5 und Analysator 6 durchgehenden Lichtes steht. Dabei gibt die Kurve A in Fig.6 die Verhältnisse für den Polarisator 5 und den Analysator 6 allein ohne eine dazwischen eingefügte Flüssigkristallzelle wieder, während die Kurve B in Fig.6 der Einfügung einer Flüssigkristallzelle nach dem Beispiel 1 der vorstehenden Tabelle zwischen den Polarisator 5 und den Analysator 6 entspricht. Die Kurve C in Fig.6 schlitßlich gibt die Verhältnisse für den Fall einer Einfügung einer Flüssigkristallzelle bisher bekannter Art zwischen Polarisator 5 und Analysator 6 wieder.
  • Wie Fig. 6 deutlicljzeigt, liegt das Verhältnis Ic/Ip für die Kurve C erheblich höher als für die Kurve B. Dies bedeutet, daß selbst bei gekreuzter Durchlaßrichtung von Polarisator 5 und Analysator 6 wegen der willkürlichen Orientierung der Flüssigkristalle in der Fltssigkristallzelle bisher üblicher Art ein Teil des durchgehenden Lichtes eine Drehung seiner Polarisationsebene erfährt und daher den Analysator 6 passieren kann. Auch der Grund dafür, daß selbst bei einer Änderung des Drehwinkels (Q) durch Verdrehung der Unterlage 7 mit der darauf montierten Flüssigkristallzelle keine Änderung in der Intensität des durchgelassenen Lichtes auftritt, liegt darin, daß die Flüssigkristalle in der Flüssigkristallzelle bekannter Ausführung nicht gleichförmig orientiert waren.
  • Sodann wurden die Zusammenhänge zwischen der Orientierung der Flüssigkristalle und der Dicke der Flüssigkristallschicht untersucht. Als Flüssigkristalle wurden dabei nematische Flüssigkristalle nach Beispiel 1 der vorstehenden Tabelle verwendet. Bei diesem Vergleich wurde die Dicke der Flüssigkristallschicht durch Anderung der Dicke der Abstandselemente aus Polyäthylenterephthalat von 9 /u auf 25 /u und 188 /u geändert. Die Ergebnisse der entsprechenden Untersuchungen sind in Fig, 7 veranschaulicht. Ein Vergleich der verschiedenen Kurven in Fig. 7 zeigt, daß eine Anderung der Dicke der Flüssigkristallschicht zu keiner wesentlichen Anderung in der Orientierung der Flüssigkristalle fahrt, Die Tatsache, daß selbst bei so großen Werten wie 200 /u für die Dicke der Flüssigkristallschicht eine Orientierung der Flüssigkristalle erzielbar ist, zeigt deutlich, daß sich dann, wenn die Flüssigkristalle an der Grenzfläche zwischen Behälterwand und Flüssigkristallschicht orientiert werden können, auch die restlichen Flüssigkristalle der Reihe nach kettenartig oder kontinuierlich ausrichten lassen.
  • Wenn an die Zelle mit den ausgerichteten Flüssigkristallen ein elektrisches Feld in Form einer Gleichspannung oder einer Wechselspannung angelegt wird, erfährt die Ausrichtung der Flüssigkristalle durch dieses elektrische Feld eine Störung, und das eingestrahlte Licht wird gestreut pder polarisiert.
  • Beispiel 23: Eine mit Lichtreflexion arbeitende elektrooptische Einrichtung auf Flüssigkristallbasis wurde entsprechend Fi. 1 aufgebaut und mit einer analogen Einrichtung bisher üblicher Art hinsichtlich des erzielbaren Montrastverhältnisses verglichen. Dazu wurde eine Reflexionszelle aus einer als erhabener Überzug ausgebildeten Elektrode und einer reflektierenden Elektrode mit einem aufgedampften Film aus Aluminium aufgebaut, wobei die Zellenabmessun£en 40 x 50 mm betrugen und die Flüssigkristallschicht eine Dicke von 9 /u aufwies, während die Wandoberflächen entsprechend Beispiel 1 mit Silikonöl KF50 behandelt waren.
  • In diese Zelle wurden nematische Flüssigkristalle DI'TM-1 der Firma Dainippon Toryo K.K. in Japan, also eine Mischung aus N-(P-Methoxybenzyliden)P-Butylanilin und N- (P-Äthoxybenzyliden) P-Butylanilin .im Verhältnis 1:1, eingegossen, und an diese Zelle wurden wiederholt Gleichstromimpulse mit einem Tastverhältnis von 1/4 und einer Impulsbreite von 4oo ms angelegt. Das bei der Anderung der anliegenden Spannung reflektierte Licht wurde mit Hilfe eines Lichtdetektors gemessen, um das Kontrastverhältnis Ion/If zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Messungen sind in Fig. 8 festgehalten, wobei die Kurve D in Fig. 8 die mit einer erfindungsgemäß ausgebildeten elektrooptischen Einrichtung erzielten Ergebnisse darstellt, während die mit einer in bisher üblicher Art aufgebauten elektrooptischen Einrichtung erhaltenen Ergebnisse in Fig. 8 durch die Kurve E veranschaulicht sind. Ein Vergleich der beiden Kurven D und E in Fig. 8 zeigt deutlich, daß sich die erfindungsgemäß ausgebildete elektrooptische Einrichtung im Vergleich zu der bekannten Einrichtung durch ein wesentlich besseres Kontrastverhältnis auszeichnet.
  • Beispiel 24: Eine entsprechend Beispiel 25 aufgebaute reflektierend arbeitende elektrooptische Einrichtung auf Flüssigkristallbasis wurde für die Zwecke einer Ziffernanzeige mit einer Elektrodenanordnung in Form einer aus zwei übereinander angeordneten Rechtecken aufgebauten Acht ausgestattet, die aus sieben lichtdurchiässigen Segmentelektroden bestand.
  • Die Elektrodenoberflächen wurden entsprechend Beispiel 1 mit Silikonöl KF50 behandelt, und die gleichen Flüssigkristalle wie in Beispiel 25 wurden in die Elektrodenanordnung eingegossen. Die Segmentelektroden der elektrooptischen Einrichtung wurden entsprechend dem gewünschten Ziffernmuster ausgewählt, und zwischen den reflektierenden Elektroden wurden Gleichstromimpulse mit einer Amplitude von 50 Volt, einem Tastverhältnis von 1/4 und einer Impulsbreite von 40 ms -angelegt, wodurch Ziffernmuster mit gutem Kontrast erhalten wurden.
  • Wie die vorstehende Besbhreibung zeigt, führt die Erfindung zu einer elektrooptischen Einrichtung mit einem guten Kontrastverhältnis und einem elektrooptischen Lichtzerhacker mit guter Leistung, der auch als lichtelektrischer Verschluß für optische Geräte wie Kameras betrieben werden kann.

Claims (8)

Patentansprüche
1. Elektsooptische Einrichtung mit einer zwischen zwei Trägern, von denen umindest einer lichtdurchlässig ist, angeordneten Schicht aus nematischen Flüssigkristallen und mit einem zumindest in der Nachbarschaft eines der beiden Träger angeordneten Elektrodenpaar zum Anlegen eines elektrischen Feldes an die Flüssigkristalle, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Moleküle der Flüssigkristalle hydrophobe Gruppen enthalten und daß an einer Grenzfläche zwischen der Flüssigkristall schicht ()) einerseits und den Trägern (1,2) andererseits ein Film aus einer Organosilikonverbindung angeordnet ist, deren Moleküle hydrophobe Gruppen enthalten, dank deren Affinität zu den hydrophoben Gruppen in den Molekülen der Flüssigkristalle diese Moleküle ohne Anlage eines elektrischen Feldes im wesentlichen gleichförmig ausgerichtet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Organosilikonverbindung zumindest ein Mitglied aus der Gruppe der Organochlorosilan-, der Organoalkoxysilan-, der Organosilanol- und der Silikonverbindungen der allgemeinen Formel ist, in der n für eine beliebige ganze Zahl und die verschiedenen R für gleiche oder verschiedene Reste stehen, die Wasserstoff, Alkyl-, Phenyl- oder alkylsubstituierte Phenylgruppen sein können.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosilikonverbindung Phenylmethylsilikon ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Organosilikonverbindung adsorptive Kompatibilität zu den Oberflächen der Trägersubstrate und der Elektroden aufweist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmoleküle eine hydrophobe Gruppe an mindestens einem Mol ekül ende aufweisen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmoleküle hydrophobe Gruppen an beiden Molekül enden aufweisen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkristallmoleictile der allgemeinen Formel ge-nügen, in der X entweder für -CH=lT- oder für -COO- und R und R2 jeweils für eine Alkylrruppe stehen, von denen mindestens eine nicht weniger als 3 und bei zusammen nicht weniger als 4 Kohlenstoffatome enthalten ii
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als elektrooptische Anzeigeeinrichtung in der Weise, daß die Träger für die Ausbildung der Flüssigkristallschicht ()) zwei Platten sind3 von denen mindestens eine lichtdurchlässig ist, und daß von den beiden Elektroden (1,2) für die Anlage eines elektrischen Feldes an die Flüssigkristallschicht die eine aus zwei oder mehr auf der einen Trägerplatte vorgeseSenen Segmentelektroden und die andere aus einer oder mehr auf der anderen Trägerplatte vorgesehenen Segmentelektroden besteht, L e e r s e i t e
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