DE2312433A1 - Klemmen- und sicherungshalter, insbesondere fuer elektrische heizgeraete - Google Patents

Description

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Ho/Lü 12. März 1973

Klemmen- und Sicherungshalter, insbesondere für elektrische Heizgeräte

Die Erfindung betrifft einen verbesserten Aufbau für eine abgesicherte elektrische Schaltung, so für ein Heizgerät mit offener Heizwendel bzw. -spirale. Bei derartigen Geräten ist oft der Austausch von Elementen erforderlich. Gewöhnlich ist die auszutauschende Sicherung so in der Schaltung angeschlossen, dass die gesamte Heizvorrichtung aus ihrer Arbeitsposition gelöst werden muss. Dabei müssen eine oder mehrere mechanische Verbindungen unterbrochen werden. Nach Entnahme der defekten Sicherung wird die neue Sicherung in ihre Position gebracht, woran anschliessend die gesamte Heizvorrichtung wieder in ihrer Arbeitslage befestigt wird. Diese Folge einzelner Arbeitsschritte ist als zeit- und kostenaufwendig anzusehen.

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Um d&n Abbau der gesamten Heizvorrichtung zu vermeiden, wurden Heizgeräte geschaffen, welche sich einzelner Anschlüsse für die Sicherung und für die Heizspirale bedienen. Diese Konstruktionen sind nicht nur als unwirtschaftlich anzusehen,· ein weiterer Nachteil ist darin zu sehen, dass sie beträchtlichen Raum an der sogenannten Basis- oder Halteplatte für die Heizvorrichtung einnehmen und· eines Verbindungsdrahtes von einem Anschluss zum anderen bedürfen. Diese nachteiligen Faktoren sind von beträchtlicher Bedeutung bei Vorrichtungen mit mehreren Wendeln bzw. Spiralen, da diese Vorrichtungen gewöhnlich Steuerungselemente aufweisen, so Relais und temperaturempfindliche Bauteile. Die Befestigung dieser Bauteile in geeigneter Lage ist durch die vorangehend genannte Konstruktion bei Verwendung mehrerer Anschlüsse sehr erschwert.

Davon ausgehend wurde durch die vorliegende Erfindung eine Anordnung geschaffen, bei welcher die gesamte Heizvorrichtung nicht abgenommen zu werden braucht und bei welcher die Anzahl der Anschlüsse wesentlich reduziert ist. Der Austausch fehlerhafter oder defekter Teile wird vereinfacht, indem die Sicherung und das Ende der Heizspirale in einem einzelnen Anschlusselement vereint werden. Der Anschluss ist mit einem Isolator ausgestattet, welcher einen sich in Richtung der Heizspirale erstreckenden Arm trägt. Ein Ende der Heizspirale ist in Schlaufenform um eine Schraube gelegt, welche sich in eine Öffnung des Arms erstreckt. Bei angezogener Schraube besteht also elektrische Verbindung mit dem Arm. Eine Sicherung verbindet den Arm elektrisch mit einem Kontakt, welcher gleichfalls durch den Isolator getragen ist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung erläutert.

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Fig. 1 stellt eine Vorrichtung gemäss einem älteren Vorschlag zur Befestigung einer Sicherung und einer Spule an einem Heizgerät mit offener Heizwendel darj

Fig. 2 ist eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Klemmen- und Sicherungshalters für ein Heizgerät mit offener Heizwendelj

Fig. 3 ist eine gegenüber Darstellung in Fig. 2 um 90 gedrehte Ansicht (von oben) des Klemmen- und Sicherungshaltersj und

Fig. 4 ist eine Schnittansicht des Klemmenisolators von Linie 4-4 in Fig. 3.

In Fig. 1 ist eine Vorrichtung nach einem älteren Vorschlag zur Befestigung einer Sicherung und eines Heizspiral end es eines offenen Spiralheizgerätes dargestellt. Eine Platte 10 dient als Basis, an welcher ein Paar Anschlüsse mit Isolatoren 12 und 14 angebracht sind. Der Isolator 12 ist von zweiteiliger Konstruktion und wird durch eine Schraube 16 zusammengehalten. Die Schraube verläuft durch die Achsen der beiden Teile und wirkt mit einem Paar von Muttern 18 zusammen. Die Heizwendel bzw. -spirale 20 ist am Kopf der Schraube 16 angelötet. Der Isolator 14 ist mittels einer Schraube 22 an der Basis- bzw. Halteplatte angebracht. Zu diesem Zweck erstreckt sich die Schraube 22 durch einen Ansatz 24, welcher vom Isolator vorsteht. Ein Paar Kontakte 26 und 28 sind an einem Ende des Isolators 14 vorgesehen, während Aume 30 und 32 vom entgegengesetzten Ende abstehen. Der Kontakt 26 und der Arm 30 als auch der Kontakt 28 und der Arm 32 sind in elektrischer Verbindung. Eine Sicherung 34 überbrückt die Arme 30 und 32 und ist über einen zwischen dem Kontakt

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und der Schraube 16 angeschlossenen Verbindungsdraht 36 elektrisch mit der Heizspirale 20 verbunden. Die Muttern 18 dienen zur Befestigung des Verbindungsdrahtes in elektrischem Kontakt mit der Schraube.

Um bei der beschriebenen Anordnung die Sicherung auszutauschen, wird gewöhnlich die gesamte Sicherungs- und Isolatoreinheit 14, 34 abgenommen und durch eine neue Einheit ersetzt. Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung gemäss einem älteren Vorschlag ist infolgedessen als kostenaufwendig anzusehen.

Über das Kostenproblem bei Austausch mehrerer Einzelteile hinausgehend stellt sich die in Fig. 1 dargestellte Anordnung insbesondere als nachteilig dar, da ein beträchtlicher Raum auf der Fläche der Basisplatte 10 benötigt ist. Das Erfordernis zweier Anschlüsse oder Klemmen verhindert den Einbau anderer wichtiger Bauteile eines Spiralheizgerätes, so den Einbau von Relais, temperaturempfindlicher Elemente etc. Das genannte Problem wird mit Zunahme verwendeter Heizspiralen entsprechend grosser.

Die Nachteile von Einrichtungen gemäss älterem Vorschlag werden demgegenüber durch das in den Fig. 2-4 dargestellte Gerät gemäss der Erfindung beseitigt. In den Fig. 2 und 3 sind die Halte- bzw. Basisplatte 10 und die Halterung 40 für das offene Spiralheizgerät 20 dargestellt. Die Halterung, welche im einzelnen in der US-PS 3 641 312 beschrieben und dargestellt ist, bildet keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung.

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Zur Halterung einer Sicherung 34 und des Endes der Heizspirale bzw. Heizwendel 20 wird erfindungsgemäss ein einzelner Anschluss benutzt. Der Anschluss weist einen Isolator auf, welcher vorzugsweise aus Keramikmaterial besteht und eine Aussenschulter 44 aufweist (Fig. 4). Die Aussenschulter 44 legt sich an die Basisplatte 10 an, wenn der Isolator in geeigneter Lage in Position gebracht ist, so dass er sich durch eine Öffnung der Basisplatte erstneckt. Der Isolator ist mit einem Ansatz 46 ausgestattet, durch welchen sich eine zur Befestigung des Isolators an der Basisplatte dienende Schraube 48 erstreckt.

Das Innere des Isolators 42 ist mit Bohrungen bzw. Kanälen (Fig. 4) zur Aufnahme elektrisch leitender Elemente ausgestattet. Eines dieser Elemente wird durch einen Arm 50 U-förmigen Querschnittes gebildet. Der Arm 50 liegt an einer innerhalb des ersten Kanals 54 gebildeten Innenschulter 52 an. In gleicher Richtung wie der Arm 50 erstreckt sich ein Vorsprung 56 mit Lappen bzw. Ansätzen 58, welche gebogen sind und an der Aussenfläche des Isolators 42 anliegen, um den Arm 50 in fixierter Lage bezüglich des Isolators zu halten. In vergleichbarer Weise liegt ein kürzerer Arm 60 an einer innerhalb eines zweiten Kanals 64 gebildeten Schulter 62 an. In Richtung mit dem Arm erstreckt sich ein Vorsprung 66, welcher über den Isolator 42 hinaussteht und als Kontakt 68 wirkt. Der Arm 60 wird in seiner Position durch Ansätze 70 gehalten, welche an der Aussenfläche des Isolators 42 anliegen.

Eine Sicherung 34 ist mit ihren Enden an den Armen 50 und 60 angebracht. Die flache Seite des U-förmigen>Arms 50 ist mit einer eine Schraube 72 aufnehmenden Öffnung ausgestattet. Das Ende der Heiz-

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spirale 20 ist in Form einer Schlaufe 74 gebogen und um den Schaft -_: · der Schraube 72 eingehängt. Wenn die Schraube angezogen ist, besteht eine elektrische Verbindung vom Kontakt 68, durch den Vorsprung 66, den Arm 60, über die Sicherung 34 und den Arm 50mit der Heizspirale 20.

Vorzugsweise ist das Ende der Schlaufe 74 der Heizwendel bzw. -spirale so angeordnet, dass es sich über das Ende des Arms 50 hinauserstreckt. Wenn sich eine Sicherung als defekt erweist, wird die Schraube 48 gelockert, um den Isolator 42 von der Basisplatte trennen zu können. Der Isolator wird gegen die Federspannung der Heizspirale 20 von der Basisplatte abgezogen. Wenn sich die Schlaufe 74 durch die Öffnung in der Basisplatte 10 erstreckt, wird das Schlaufenende an der Seite der Basisplatte eingehängt. Die Schraube 72 wird anschliessend gelöst, um die Heizspirale 20 von der Isolatoreinheit zu trennen. Eine neue Isolatoreinheit kann ausgetauscht werden, wonach die Heizspirale mit Hilfe der Schraube 72 wieder befestigt wird. Wenn -'■-

das Schlaufenende der Heizspirale 20 von der Basisplatte gelöst, also enthakt wird, schnappt der Isolator durch die Federspannung wieder in f

seine Lage an der Basisplatte ein, wo er mit Hilfe der Schraube 48 |

fixiert wird. ^

Aus der Beschreibung ist zu entnehmen, dass durch die vorliegende Erfindung ein Aufbau für eine Kombination aus Sicherungshalter und Anschluss einer elektrischen Schaltung geschaffen wurde; der Aufbau bedient sich erfindungsgemäss eines einzelnen Elements, welches an

der Basisplatte befestigt ist. Infolgedessen können die Bauteile leicht \

ausgetauscht werden und bedürfen weniger Platz als herkömmliche i!

austauschbare Anordnungen für Sicherungshaiterungen. Obwohl die Er-

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findung bei Verwendung an einer einzelnen Heizspirale erläutert und dargestellt ist, kann der Isolator 42, welcher einen wesentlichen Bestandteil des Anschlusses bildet, zusätzliche Kanäle aufweisen, um mehrere Anschlüsse von Schaltungen anzubringen, wie dies vorangehend für eine einzelne Schaltung erläutert ist.

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Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE:

   1 . Klemmen- und Sicherungshalter zur Befestigung an einer Platte, gekennzeichnet durch einen in eine Öffnung der Platte (10) einsetzbaren Isolator (42), elektrisch leitende Elemente (50, 60), welche sich im Abstand zueinander durch den Isolator erstrecken und an dessen entgegengesetzten Stirnseiten je einen vorstehenden Kontakt aufweisen, eine mit den elektrisch leitenden Elementen (50, 60) verbundene Sicherung (34) und ein lösbares Befestigungselement (72) zur Befestigung eines Heizelementes (20) an einem der elektrisch leitenden Elemente.
2. 2. Klemmen- und Sicherungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch leitenden Elemente (50, 60) aus im Abstand zueinander in Bohrungen (54, 64) des Isolators (42) eingesetzten Kontaktstiften bestehen.
3. 3. Klemmen- und Sicherungshalter nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass einer (50) der Kontaktstifte frei von einer Stirnseite des Isolators vorsteht und dass ein Ende des als Heizspirale ausgebildeten Heizelementes (20) mit Hilfe des als Schraube ausgebildeten Befestigungselementes (72) am Kontaktstift (50) lösbar befestigt ist. ·

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4. 4. Klemmen- und Sicherungshalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende des zweiten Kontaktstiftes (60) als Kontakt über die entgegengesetzte Stirnseite des Isolators vorsteht.
5. 5. Kiemen- und Sicherungshalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Isolator (42) mittels einer Schraube (48) an der Platte (10) befestigbar ist.

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