DE2312155C3 - Verfahren zur Herstellung einer Aufhängung für einen Quarzstab - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer Aufhängung für einen QuarzstabInfo
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Description
und dennoch sehr wirtschaftlich hergestellt werden kann.
Dieses Ziel wird durch ein Verfahren erreicht, das sich
dadurch auszeichnet, daß alle Elektroden aus einem Stück ausgeschnitten und in ihre endgültigen Formen
und Positionen gebogen und Teile dieser Elektroden in den Boden des Quarzgehäuses eingelassen werden und
daß danach die überflüssigen Teile entfernt werden, um
getrennte Elektrodenpaare zu bilden, und der Quarzstab so zwischen diese Elektroden eingeschoben und mit
diesen verbunden wird, daß er an der Stelle seiner Schwingungsknoten aufgehängt ist
Dieses erfindungsgemäße Verfahren gestattet es, im voraus den Abstand zwischen den Elektrodenpaaren zu
bestimmen, derart, daß die Befestigung der Elektroden
vereinfacht und genau an den Knotenpunkten des Quarzstabes gewährleistet wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Zeichnungen näher erläutert, die als Beispiel zwei
Ausführungen der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Aufhängung zeigen.
Die Fig.1. —3 zeigen verschiedene Phaser, der
Herstellung einer Ausführungsart der Aufhängung,
Fig.4 einen partiellen Längsschnitt des aufgehängten
Quarzes mit seinem Gehäuse,
F i g. 5 im Querschnitt den Quarz mit seinem Gehäuse und
F i g. 6 im Querschnitt eine zweite Ausführungsart
Um die erstgenannte Ausführungsform der Aufhängung herzustellen, benutzt man eine durch Stanzen oder
Ätzen ausgeschnittene Metallfolie, wie sie in F i g. 1 zu sehen ist Diese Folie besitzt ein rechteckiges Mittelteil
1, während die Laschen 2 an den vier Ecken hervortreten. An den Schmalseiten befindet sich auch
das gabelförmige Elektrodenpaar 3. Diese in F i g. 1 gezeigte Metallfolie wird anschließend längs der
strichpunktierten Linien gebogen, um das U-förmige Stück wie in F i g. 2 gezeigt zu bilden, wobei die Laschen
2 und die Elektroden 3 senkrecht zum Mittelteil 1 stehen. Dieses Stück wird jetzt auf den Boden 5 eines
Gehäuses gesetzt (Fig.3), derart, daß die Laschen 2
ohne Spiel auf einem Absatz 6 des Bodens 5 sitzen. Auf diese Weise ist das Stück relativ zum Boden 5 definiert
Ein Teil der Elektroden wird anschließend in eine Glasperle 7 eingelassen, die sich in einer öffnung des
Bodenteils befindet Die inneren Enden der Elektrodeppaare bilden die Anschlußklemmen 8 des Quarzes
(Fig-4).
Das Mittelteil 1, die oberen Teile der Elektrodenpaare
und die Laschen 2 werden dann entlang der strichpunktierten Linien ausgeschnitten und entfernt, so
daß die getrennten Elektrodenpaare 3 erhalten werden. Durch eine Veränderung in der Länge der Laschen 2 ist
es möglich, die Resonanzfrequenz der Aufhängung abzugleichen und auf diese Weise den Gütefaktor des
Resonators zu optimalisieren. Jetzt kann der Quarzstab 9 (Fig.4) von oben zwischen die Elektrodenpaare
eingeschoben werden, und dann können die Elektroden mit der Metallisation auf den Seitenflächen des Quarzes
mittels Weichlöten verbunden werden. Der Abstand zwischen den zwei Elektrodenpaa/en wurde genau
durch das Mittelteil t während dem Einsetzen in die Perlen 7 bestimmt und entspricht exakt dem Abstand
zwischen den Schwingungsknoten d .-· Quarzes. Es wird also eine sehr genaue, doch trotzucr·· vereinfachte
Aufhängung erhalten.
Die Fig. 4 und 5 zeigen einen fertigen Quarz in
-einem Gehäuse nach der Montage des Deckels 10 und nach dem Leerpumpen des Gehäuses. Diese Quarzaufhängung
ist besonders robust und verhindert stoßbedingte Frequenzabweichungen des Quarzes.
F i g. 6 zeigt eine zweite Ausführungsart, welche sich von der ersten dadurch unterscheidet, daß die
Elektrodenpaare 3a zwei Anschlußklemmen 8a aufweisen.
Als Weiterbildung kann man, anstatt einen metallischen Boden des Quarzgehäuses vorzusehen und die
Elektrodenpaare in Glasperlen einzugießen, auch einen
Bodenteil aus einem elektrisch isolierenden Material, z. B. Glas oder Keramik, herstellen. Diese Materialien
können an den Durchstoßpunkten der Verbindungen und an der Befestigungsstelle für den Decke! meta'üsiert
werden während die Elektrodenpaare sowie der Deckel am Bodenteil durch Weichlöten befestigt werden
kör -.en.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur Herstellung einer Aufhängung für einen Quarzstab, dadurch gekennzeichnet,
daß alle Elektroden (3) aus einem Stück ausgeschnitten und in ihre endgültigen Formen und
Positionen gebogen und Teile dieser Elektroden in den Boden (5) des Quarzgehäuses eingelassen
werden und daß danach die überflüssigen Teile entfernt werden, um getrennte Elektrodenpaare zu
bilden und der Quarzstab so zwischen diese Elektroden eingeschoben und mit diesen verbunden
wird, daß er an der Stelle seiner Schwingungsknoten
aufgehängt ist
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeweils an zwei Enden einer Metallfolie ein Elektrodenpaar (3) ausgebildet wird, daß diese
Folie anschließend gebogen wird, um ein U zu bilden, wobei die Elektroden miteinander verbunden
und in ihrer jeweiligen Stellung durch das Mittelteil (1) der Folie gehalten werden, daß anschließend das
Mittelteil (1) nach dem Einlassen von Teilen der Elektroden (3) in die Glasperlen (7) entfernt wird
und zuletzt der Quarzstab (9) in die gabelförmigen Elektrodenpaare (3) eingeschoben und an diesen
befestigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3) in Glasperlen
(7) eingegossen werden, die sich in öffnungen des Metallbodens (5) des Quarzgehäuses bilden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Folie mit Laschen (2)
versehen sind, die auf dem Absatz (6) des Bodens (5) des Gehäuses aufliegen, un. die Position der
Elektroden und damit auch des Quarzes relativ zu diesem Gehäuseboden während c ;m Einlassen in die
Glasperlen (7) zu bestimmen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch
mechanische Bearbeitung gebildet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden durch
eine chemische Bearbeitung gebildet werden.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in
einem aus elektrisch isolierendem Material bestehenden Gehäuseboden mittels Weichlöten befestigt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man als elektrisch isolierendes
Material Glas oder Keramik verwendet und daß man die Durchstoßpunkte der Verbindungen und die
Befestigungsstelle für den Deckel metallisiert.
9. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellte Aufhängung für einen Quarzstab, wobei
die Elektroden von jedem Paar mit jeweils zwei gegenüberliegenden Seiten des Quarzstabes verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die aus jeweils einem Stück bestehenden Elektrodenpaare
gabelförmig sind und ein Teil davon im Boden des Quarzgehäuses eingelassen ist.
10. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3) als flache
Gabeln ausgebildet und in einer Ebene angeordnet sind, die senkrocht auf die Längsachse des
Quarzstabes (9) steht.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Aufhängung for einen
Quarzstab mit Elektrodenpaaren, wobei die Elektroden von jedem Pasr mit jeweils zwei gegenüberliegenden
Seiten des Quarzes verbunden sind.
Es sind Quarzaufhängungen bekannt (CH-PS 4 99 819), bei denen ein Quarz in der Gegend der
Schwingungsknoten mit Hilfe von Metallbändern, zum Beispiel Bronze oder Cupro-Beryllium, aufgehängt ist
ίο Diese Metallbänder oder Federn erstrecken sich
ungefähr parallel zur Längsachse des Quarzes neben diesem. Jedes Band oder jede Feder wird getrennt an
einem Trägerstift befestigt, der den Boden des Quarzgehäuses durchquert Diese Aufhängung ist
ziemlich aufwendig und besitzt nicht genügend Stabilität, um sämtliche stoßbedingten Veränderungen in der
Frequenz des Quarzes zu verhindern.
Eine andere Aufhängung wird in der GB-PS 9 98 029 beschrieben, wobei die Elektrodenpaare aus einem
Stück bestehen. Einerseits ist diese Aufhängung für Quarzscheiben gedacht, andererseits sind die Elektrodenpaare
an durch den Boden geführte Zuleitungen mittels elektrisch leitendem Klebstoff befestigt, wodurch
sowohl die Stabilität als auch die genaue Positionierung beeinträchtigt wird.
Das gilt auch für die Aufhängung nach der FR-PS 10 03 370, wo die Elektrodenpaare an durchgeführten
Zuleitungen befestigt werden und wo die genaue Positionierung keine große Rolle spielt, da es sich um
jo Quarzplatten handelt und diese durch Einklemmen in
die Elektrodenpaare gehalten werden.
Aus der DE-PS 19 10 327 ist ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Haltevorrichtung für piezoelektrische
Scheiben bekannt, wonach die Halteelemente aus einem Blechstreifen herausgearbeitet werden. Diese Haltevorrichtung
ist für eine automatisierte Herstellung und insbesondere auch für dünne Quarzscheiben gedacht, ist
jedoch für eine genaue und schockresistente Aufhängung von Quarzstäben an bestimmten, die Frequenz
■ί> nicht beeinflussenden Stellen nicht ,eseignet, insbesondere
da die Vorrichtung an Durchführungsdrähte angeschweißt werden muß.
Schließlich ist aus der GB-PS 8 36 630 eine weitere Aufhängevorrichtung für Kristallscheiben bekannt, bei
r> der die einzelnen Halteelemente einstückig im Boden
eingelassen sind und dadurch Erschütterungen besser aushalten. Abgesehen davon, daß auch diese Elemente
für eine Befestigung von Quarzstäben nicht geeignet sind, gewährt das beschriebene Herstellungsverfahren
i" bzw. das Einlassen der einzelnen Elemente nicht die
notwendige Genauigkeit, die bei Quarzstäben erforderlich ist, um ein störungsfreies Schwingen zu gewährleisten.
Dies gilt auch bei einer sinngemäßen Herstellung dieser Vorrichtung gemäß dem Verfahren der DE-PS
'·"> 19 10 327, das heißt bei einem Herausarbeiten der
Halteelemente aus einem Blechstreifen, denn naturgemäß braucht eine Aufhängung für eine Scheibe keine
besonders strengen Bedingungen bezüglich der Lage der Scheibe zu erfüllen, so daß in diesen beiden
h" Patentschriften keine diesbezüglichen Maßnahmen
getroffen wurden.
Es ist demgegenüber das Ziel der Vorliegenden Erfindung, eine Aufhängung für einen Quarzstab zu
schaffen, die nicht nur stoßfest ist, das heißt verhindert,
'■ ■ daß eine Abweichung von der Schwingungsfrequenz
durch Stoß an das Gehäuse erfolgen kann, sondern auch die für ein genaues und zuverlässiges Arbeiten des
Quarzstabes unerläßliche Genauigkeit gewährleistet
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