DE2311866C3 - Schleuderrad für Schleuderstrahlmaschinen - Google Patents
Schleuderrad für SchleuderstrahlmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schleuderrad für Schleuderstrahlmaschinen
mit zwei rotierenden, durch zylindrisehe Distanzstücke auf Abstand gehaltene Radscheiben
und einer Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilten, in radialen Führungsnuten der letzteren
verschiebbaren Schleuderschaufeln, deren innere Kanten an einer Zentrierplatte anliegen, wobei die Länge
der Schaufeln, in radialer Richtung, kleiner ist als der Durchmesser des von den inneren Kanten der Schaufeln
in eingebautem Zustand umschriebenen zentralen Raums und die Schaufeln ab der Zentrierplatte über
eine Teillänge reichende Seitenleisten, auslaufend in einer konkaven Abrundung, besitzen.
Schleuderräder sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei einer ersten bekannten Ausführungsform
FR-PS 20 89 310 weist das mit zwei Radscheiben versehene Schleuderrad eine Zentralöffnung
auf, deren Durchmesser größer als die Länge der Schaufeln ist, so daß die Schaufeln, wenn sie nach innen
geschoben werden, durch die Zentralöffnung ausgewechselt werden können. Die Schaufeln sind in auf der
Innenseite der Radscheiben angeordneten radialen Nuten geführt und durch in diese Nuten einsteckbare
Anschläge gegen eine Verschiebung nach auswärts gesichtert. Da für die die Radscheiben auf Abstand
haltenden Distanzstücke Bohrungen in den Radscheiben vorgesehen werden müssen, stellen die Bohrungen
für die Anschläge eine weitere Schwächung der Radscheibe dar.
Bei einem weiter bekannten Schleuderrad (DT-PS 8 34 340) werden die Schaufeln vom Außenumfang her
ausgewechselt, wofür außer Wirkung bringbare Anschlage erforderlich sind. Hierzu werden die die
Radscheiben in Abstand haltenden Distanzbolzen von einer drehbaren Büchse mit einem eine Abflachung
aufweisenden oder einem exzentrisch angeordneten Bund umgeben. Zum Auswechseln der Schaufeln sind
die Distanzbüchsen so zu drehen, daß genügend Platz zum Ausfahren der Schaufeln freigegeben wird. Durch
den in der Mitte zwischen den Radscheiben an den Schaufeln angeordneten Anschlagbund wird einerseits
die Schaufel hochbeiastet und andererseits müssen wegen des Klemmens der Schaufeln große Kräfte zum
Drehen der Distanzbüchsen zum Auswechseln der Schaufeln aufgebracht werden.
Der Erfindung Jiegl die Aufgabe zugrunde, ein
Schleuderrad der, eingangs beschriebenen Gattung so * auszubilden; daß for die Schaufeln keine besondere
Sicherung benötigt wird, sondern hierfür die am Schleuderrad bereits vorhandenen Distanzstücke unverändert
verwendet werden können, ohne jedoch die Schaufeln zusätzlich zu beanspruchen
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sich die Schaufeln in an sich bekannter Weise
an den Distanzstücken über die konkave Abrundung abstützen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 einen axialen Schnitt durch das erfindungsgemäße Schleuderrad,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in der Fig. 1 und
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht der erfindungsgemä3en Schleuderschaufel.
In F i g. 1 und 2 ist ein Schleuderrad 2 mit seinem Gehäuse 4 dargestellt. Ein Motor 6 dreht das
Schleuderrad 2, und unten im Gehäuse 4 ist eine öffnung
8 für den Austritt des weggeschleuderten Strahlmittels vorgesehen.
Das Schleuderrad 2 besteht aus einem Paar Radscheiben 12, 14, die durch Distanzstücke 16 auf
Abstand gehalten sind. Jedes Distanzstück 16 ist mit seinen Enden 18 in den Radscheiben 12, 14 versenkt
vernietet oder verstemmt. Eine zylindrische Distanzbüchse 20 aus metallischem, verschleißfestem Werkstoff
umschließt die Distanzstücke 16.
An der inneren Radscheibe 14 ist ein Nabenstück 22 mittels Schrauben befestigt und auf eine mittels eines
Keils 27 auf eine Motorwelle 26 befestigte Büchse 24 gepreßt Das Nabenstück 22 rotiert in einer Dichtung 28.
die in einem Niet 30 einer Dichtungshalterung 32 am Gehäuse 4 befestigt ist. In F i g. 1 erfolgt der Antrieb
direkt durch einen Elektromotor 6; er könnu. auch über
einen Riementrieb erfolgen.
Das Schleuderrad 2 besitzt mehrere am Umfang verteilt angeordnete, radial gerichtete Schleuderschaufeln
34, die am Umfang gleichmäßig verteilt sind; in F i g. 2 sind es deren acht. Jede Schaufel 34 besitzt eine
Schleuderoberfläche 36, ein äußeres Ende 38 und ein inneres Ende 40. Die Schleuderoberfläche 36 weist beim
inneren Ende 40 eine Krümmung 42 auf. Das Schleuderrad 2 (F i g. 2) rotiert im Gegenuhrzeigersinn,
so daß der gekrümmte Oberflächenteil 42 von der Vorderfläche 36 nach rückwärts gerichtet ist.
Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, besitzt jede Schaufel 34 Seitenleisten 44, die auf der Rückseite der Schaufel 34
eine Abrundung 46 sowie senkrecht zur Schaufelvorderfläche 36 angeordnete Verstärkungsrippen 52 besitzen.
Wenn die Schaufeln 34 in das Schleuderrad 2 eingesetzt werden, dann greifen die Seitenleisten 44 in einander
gegenüberstehende Nuten 53 in den Innenflächen der Radscheiben 12, 14 ein, die radial in der Nähe der
zylindrischen Distanzbüchsen 20 der Distanzstücke 16 verlaufen. Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, überragen die
Büchsen 20 die Nuten 53 um einen bestimmten Betrag.
Das Schleuderrad 2 weist eine hohle, mit öffnungen
versehene Vorbeschleunigerbüchse 54 auf, die in einer Zentralöffnung 56, die durch die inneren Enden 40 der
Schaufeln 34 gebildet wird, liegt. Die Vorbeschleunigerbüchse 54 ist durch eine Zentrierplatte 58, deren Teil 60
in die Zentralöffnung 56 hineinragt, auf der Motorwelle 26 gehalten. Die Zentrierplatte 58 ihrerseits ist auf der
Motorwelle 26 durch eine Schraube 61 gehalten. Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besitzt die Zentrierplatte 58
einen Bund 62, dessen Umfang, anschließend an die Seitenscheibe 14, als Anschlag für die eingesetzten
Schaufeln 34 dient Ein fest angeordneter Reglerkorb 64 mit einer Austrittsöffnung 66 umfaßt den Vorbeschleuniger
54. Durch die öffnung 66 kann Strahlmittel, das mituis des Vorbeschleunigers 54 erfaßt worden war,
austreten und auf die Vorder- oder Schleuderoberfläche 36 der Schaufeln 34 gelangen. Nach dem Abschleudern
durch die Schaufeln 34 gelangt das Strahlmittel durch die Bodenöfffnung 8 im Gehäuse 4 auf die zu
behandelnden Gegenstände. Das eine Ende des. Reglerkorbes 64 sitzt in einer zentralen öffnung einer
Seitenwand 70 des Gehäuses 4 und wird darin durch nicht dargestellte Elemente derart gehalten, daß der
RegJerkorb 64 um die Schleuderradachse verdrehbar ist
Der Reglerkorb 64 kann in jeder beliebigen Stellung festgehalten werden, um die Richtung des aus der
Maschine herausgeschleuderten Strahlmittelstrahls zu lenken.
Das Ersetzen der Schaufeln 34, die durch den Aufprall des Strahlmittels und durch die auftretende Reibung
abgenützt werden, geschieht folgendermaßen:
Aus F i g. 1 ist ersichtlich, daß jede der Schaufeln 34 eine Länge aufweist, die geringer ist als der Durchmesser
der Zentralöffnung 56. Die letztere ist in ihrem Durchmesser bedingt durch die Innenenden 40 der
Schaufeln 34. Wenn die Schaufeln 34 in die Nuten 53 eingesetzt sind, so sind sie sowohl gegen eine
Auswärtsbewegung durch Anschlag ihrer Leistungsabrundung 46 an den Distanzstückbüchsen 20 als auch
gegen eine Einwärtsbewegung gesichert, indem ein Teil ihrer Innsnenden 40 auf den Bund 62 der Zentrierplatte
58 auftritt. Es ist somit auf einfache Weise eine Sicherung der Schaufeln 34 gegen radiale Bewegung
nach innen und nach außen gewährleistet
Wenn Schleuderschaufeln 34 ausgewechselt werden sollen, so ist die Strahlmittelzuleitung in der Vorderwand
70 des Gehäuses 4 zu entfernen. Damit werden der Reglerkorb 64, der Vorbeschleuniger 54, die
Zentrierplatte 58 und die Schraube 61 frei. Durch Lösen der Schrauben 61 können die Zentrierplatte 58 und der
Vorbeschleuniger 54 zusammen mit dem Reglerkorb 64 in axialer Richtung durch die Zentralöffnung 56
herausgezogen werden. Dann sind die Schaufeln 34 frei,
so daß sie radial nach innen bewegt werden können. Gegebenenfalls sind auch die äußeren Enden 38 der
Schaufeln 34 freizulegen, z. B. wenn während des Betriebs Strahlmittelteilchen in die Zwischenräume
zwischen den Schaufeln 34 den Seitenleisten 44 und den Wandungen der Nuten 53 geraten sind oder wenn auf
die Außenenden 38 der Schaufeln 34 eine Kraft ausgeübt werden muß, damit sie nach innen bewegt
werden können. Die Schaufeln 34 werden nach innen bewegt, bis sie aus den Nuten 53 heraustreten, worauf
sie in axialer Richtung aus der Zentralöffnung 56 der
Seitenwand 70 herausgenommen werden können, da ihre Länge geringer ist als der Durchmesser der
Zentralöffnung 56.
Ersatzschaufeln können durch die Zentralöffnung 56 eingeführt werden, worauf die Seitenleisten 44 in die
zugehörigen Nutenpaare 53 eingefahren werden. Durch radiales Herausschieben der Schaufeln 34 bis
zum Anschlag der Leistenabrundung 46 an den Distanzbüchsen 20 wird die äußere Endstellung der
Schaufeln 34 erreicht Die Seitenleisten 44 sind so ausgebildet daß sie an der Distanzbüchse 20 vorbeigeschoben
werden können, bis die Abrundung 46 die Distanzbüchse 20 berührt Dann können der Reglerkorb
64, der Vorbeschleuniger 54 und die Zentrierplatte 58 wieder zusammengebaut werden.
Es kann auch eine Schleuderschaufel verwendet werden, deren Seitenleisten sich nicht über die ganze
Länge der Schaufel erstrecken, sondern bei der Abrundung 46 selbst oder kurz nachher enden. Die
Distanzstücke und die Distanzbüchsen können auch aus einem Stück bestehen. Die Schaufeln können statt
einem gebogenen inneren Ende auch über ihre ganze Länge gerade ausgebildet sein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Schleuderrad für Schleuderstrahlmaschinen mit zwei rotierenden, durch zylindrische Distanzstückeiauf Abstand gehaltene Radscheiben und einer Mehrzahl von gleichmäßig über den Umfang verteilten, in radialen Führungsnuten der letzteren verschiebbaren Schleuderschaufeln, deren innere* Kanten an einer Zentrierplatte anliegen, wobei die Länge der Schaufeln, in radialer Richtung, kleiner ist als der Durchmesser des von den inneren Kanten der Schaufeln in eingebautem Zustand umschriebenen zentralen Raums und die Sch&äfeln ab der Zentrierplatte über eine Teillänge reichende Seitenleisten, auslaufend in einer konkaven Abrundung, besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schaufeln (34) in an sich bekannter Weise an den Distanzstücken (16) über die konkave Abrundung (46) abstützen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24122672A | 1972-04-05 | 1972-04-05 | |
US24122672 | 1972-04-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2311866A1 DE2311866A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2311866B2 DE2311866B2 (de) | 1976-08-05 |
DE2311866C3 true DE2311866C3 (de) | 1977-03-24 |
Family
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