DE2311602A1 - Halterung fuer die entladungselektroden eines elektrischen staubfilters - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft die Ausbildung einer Halterung für die Entladungselektroden eines elektrischen Staubfilters.

Es war bisher immer ein Problem, die Entladungselektroden eines elektrischen Staubfilters an einem stromführenden Träger derart zu befestigen und elektrisch anzukoppeln, daß die Verbindung einerseits zum Zwecke des leichten Austauschens lösbar ist, sich andererseits aber auch nicht während des Betriebes des Staubfilters durch irgendwelche Einwirkungen leicht lockert, also etwa durch den Strom des eintretenden ungereinigten Gases oder durch die Schwingungen des Reinigungsmechanismus für die stromabwärts liegende Sammelplatte. Frühere Versuche zur Schaffung eines brauchbaren Elektrodenhalters und eines elektrischen Verbindungsstückes haben teuere, komplizierte und schwer herstellbare Konstruktionen hervorgebracht.

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Die vorliegende Erfindung löst diese Probleme und schafft eine fortschrittliche, preiswerte, leicht herstellbare und einfach bedienbare Vorrichtung zur Halterung und elektrischen Ankopplung von Entladungselektroden in einem elektrischen Staubfilter. Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Halterung einen stromführenden Träger mit mehreren, von der gleichen Trägerseite abstehenden, paarweise angeordneten und in sich schneidenden Ebenen liegenden Lappen, die im Querschnitt V-förmige Schlitze zur Aufnahme von Elektrodenaufhängern zwischen jeweils einem Lappen und dem Träger bilden und durch mit den Elektroden verbundene Elektrodenaufhänger, die sich beim Einführen in die von den Lappen gebildeten Schlitze selbst ausrichten und mit ihren Kanten zur Anlage an die Lappen kommen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Darin zeigen:

Fig. 1 eine isometrische Ansicht der Elektrodenhalterung

. gemäß der Erfindung,
Pig. 2 eine vergrößerte Ansicht der in Fig. 1 dargestellten Halterung,

Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fig. 2, Fig. 4- eine Aufsicht auf einen Elektrodenaufhänger gemäß Fig.1, Fig. 5 eine isometrische Ansicht einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine vergrößerte isometrische Ansicht der Halterung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7~7 der Fig. 1, und Fig. 8 eine Aufsicht auf den Elektrodenaufhänger gemäß Fig.5.

Fig. 1 zeigt einen Träger 10, der an vorbestimmten Stellen Gruppen von vorstehenden Lappen 11 aufweist, die Aufhänger

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erfassen. Die Lappen 11 liegen in sich schneidenden Ebenen und stehen von derselben Seite des Trägers 10 ab. Vorteilhafterweise stehen die Lappen in einem Winkel gegeneinander. Es ist auch möglich, daß der eine Lappen vertikal und der andere schräg liegt. Jeder Lappen 11 bildet zusammen mit dem Träger 10 einen V-förmigen Schlitz 12 zur Aufnahme eines Elektrodenaufhängers. Dabei sind die Lappen zweckmäßigerweise aus dem Träger 10 herausgebogen und stehen unter einem Winkel von ca. 30 gegenüber dem Träger 10 nach außen. Die von den Lappen 11 einer Gruppe gebildeten Schlitze 12 zur Aufnahme eines Elektrodenaufhängers wirken so zusammen, daß der Elektrodenaufhänger 13 aufgenommen und wieder entfernt werden kann. Dazu sind die Schlitze 12 zweckmäßigerweise von V-förmigem Querschnitt, doch ist es nicht nötig, sich auf diese Form zu beschränken.

Die Elektrodenaufhänger 13 (Fig. 4- und 8) sind so geformt, daß sie in die Lappen 11 eingreifen und daß zwischen ihnen und den Lappen 11 und dem Träger 10 ein guter elektrischer Kontakt entsteht. Vorzugsweise sind die Elektrodenaufhänger flach, können aber auch jede andere Form haben, die den erfindungsgemäßen Vorteilen nicht entgegensteht, d.h. sie können z.B. ballig sein. Die Elektroden des Staubfilters (nicht dargestellt) sind mit den gegenüberliegenden Endteilen 14 der Elektrodenaufhänger 13 verbunden und an ihren unteren Enden belastet, so daß eine konstante Kraft die Aufhänger 13 im Eingriff mit den Lappen hält. Es ist wichtig, zu beachten, daß die Kanten 18 der Aufhänger 13, die an den Lappen 11 anliegen, zweckmäßigerweise zueinander im selben Winkel stehen, wie der eine zum anderen Lappen innerhalb jeder Gruppe. Diese abgeschrägten Anlagekanten 18 bilden eine SeIbStausrichtung der Aufhänger 13 und führen zu einem Höchstmaß an elektrischem Kontakt zwischen dem Träger 10 und den Aufhängern 13» wobei

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aber auch gewährleistet ist, daß die Aufhänger vom Träger wieder abgenommen werden können.

Wenn die Elektrodenaufhänger, wie im Ausführungsbeispiel gemäß Pig. 1-4-, keilförmig sind, dann sind vorzugsweise die Lappen einer Gruppe gegeneinander offen und nach oben gegeneinander divergent. Sind die Elektrodenhalter hingegen, wie bei der Ausführung nach Fig* 5-8, T-förmig, dann öffnen die Lappen einer Gruppe in entgegengesetzter Richtung und sind vorzugsweise nach oben konvergent.

Wie Fig. 4 zeigt, kann der Elektrodenaufhänger 13 einen verbreiterten Quersteg 14 besitzen, der als ausfallsicherer Anschlag dient für den Fall,daß die Lappen 11 infolge einer Störung so weit auseinandergespreizt werden, daß sie nicht mehr die Anlagekante 18 erfassen. Der Aufhänger 13 kann mit einer öffnung 15 versehen sein, die im zusammengesetzten Zustand (Fig. 1) mit einer Öffnung 17 iro Träger fluchtet, so daß ein Befestigungselement, z.B. ein Bolzen mit Mutter (nicht dargestellt), hindurchgesteckt werden kann.

Fig. 5-8 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung, bei der die Lappen 11 voneinander weg nach außen zu geöffnet sind und nach oben zueinander konvergieren. Die Elektrodenaufhänger 13 sind hier T-förmig und besitzen von den Enden des Querstegs 14 nach unten weisende Vorsprünge 16. Fig.5 zeigt die Elektrodenaufhänger, wie sie abnehmbar in den Elektrodenaufnahmeschlitzen 12 angebracht sind. Auch hier werden die Lappen 11 zweckmäßigerweise aus dem Träger herausgebogen und es ist vorteilhaft, die Elektrodenaufhänger 13 flach zu machen.

Beim Gebrauch der Erfindung bringt man zuerst einen stromführenden Träger 10, vorzugsweise eine U-Schiene, in dem

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elektrischen Staubfilter an, der mit Gruppen von Lappen 11 versehen ist, die in ausgesuchter Weise so angeordnet sind, daß man die Entladungselektroden gut darin anbringen kann. Zweitens stellt man Elektroden her, bei denen am einen Ende ein Aufhänger und am anderen Ende Gewichte oder weitere Aufhänger befestigt sind. Dann werden die Elektroden in dem Staubfilter angebracht, wobei jeder Aufhänger in den Elektrodenaufnahmeschlitzen einer Lappengruppe aufgenommen und in abnehmbarer Weise in elektrischen Kontakt mit den Lappen und dem Träger gebracht wird.

Obwohl die Erfindung in den Zeichnungen in Ausführungsbeispielen dargestellt ist, bei denen die Lappen 11 Bestandteil eines Trägers sind, ist es auch möglich, Lappen 11 in einem zweiten Aufhänger einer Elektrode anzubringen, so daß zwei Elektroden mit ihren Enden aneinander zusammengekoppelt werden können. Es ist auch möglich, daß der Aufhänger einer Elektrode Lappen 11 besitzt, während der Träger herausragende Teile gleich den dargestellten Elektrodenaufhängern aufweist, so daß eine gleichartige Elektrodenhalterung gebildet wird, bei der die beschriebenen Elemente bloß umgekehrt angeordnet sind. Alle diese Abwandlungen liegen im Bereich der Erfindung.

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Claims (7)

1. Patentansprüche

   1y Halterung für die Entladungselektroden eines elektrischen Staubfilters, gekennzeichnet durch einen stromführenden Träger (10) mit mehreren, von der gleichen Trägerseite abstehenden, paarweise angeordneten und in sich schneidenden Ebenen liegenden Lappen (11), die im Querschnitt V-förmige Schlitze (12) zur Aufnahme von Elektrodenaufhängern zwischen jeweils einem Lappen (11) und dem Träger (10) bilden, und durch mit den Elektroden verbundene Elektrodenaufhänger (13), die sich beim Einführen in die von den Lappen (11) gebildeten Schlitze (12) selbst ausrichten und mit ihren Kanten (18) zur Anlage an die Lappen (11) kommen.
2. 2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen (11) eines jeden Paares schräg zueinander liegen.
3. 3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Lappen (H) eines jeden Paares zueinander geöffnet sind und gegeneinander nach oben divergieren und daß die sich selbst ausrichtenden Elektrodenaufhänger (12) mit keilförmig verlaufenden Anlagekanten (18) zwischen den Lappen (11) eines Paares unter Berührung derselben in entfernbarer Weise angeordnet sind.
4. 4. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Lappen (H) eines jeden Paares voneinander weg geöffnet sind und zueinander nach oben konvergieren und daß die sich selbst ausrichtenden Elektrodenaufhänger (13) T-förmig sind und an den Enden ihres Qu er-

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   steges (14-) nach unten weisende Vorsprünge (16) besitzen,
   die in entfernbarer Weise im Eingriff mit den Lappen stehen.
5. 5· Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4-, dadurch gekennzeichnet , daß der Träger (10) eine U-Schiene ist, aus dem die Lappen (11) herausgebogen sind.
6. 6. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 5i dadurch gekennzeichnet , daß die Lappen (H)-von dem Träger (10) in einem Winkel von etwa 50 abstehen.
7. 7. Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Elektrodenaufhänger (13) zwei schräg zueinander laufende Kanten (18) besitzen, von
   denen jede jeweils von einem Lappen aufgenommen wird.

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